justamusician
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
inspiriert von diesem Thread hier im Board stelle ich mir die Frage: Warum sollte man Rockmaschinen wie einen JCM 800 als cleane Pedalplattform verwenden, wenn doch gerade dieser Amp für seinen Amp-eigenen Zerrsound weltberühmt ist?
Klar, es gibt genug Gitarristen die auf ihr eines Pedal "mit dem perfekten Metal/Blues/Stoner/wasauchimmer" Sound schwören. Aber man kann ja auch mit einem Tubescreamer einen Metalsound aus einem JCM 800 entlocken (ob der dann auch auf die Bedürfnisse passt steht wieder auf einem anderen Blatt, ich weiß) aber immerhin reden wir ja dann von einer Verzerrung, die direkt aus den Röhren kommt anstatt aus einem Schaltkreis vom Pedal....oder?
Wie viel Einfluss auf den Sound hat denn ein Clean eingestellter JCM 800 wenn man ein Distortion Pedal davor klemmt? So viel, als dass es sich lohnen würde diese 20kg mitzuschleppen anstatt einen cleanen Transistoramp oder kleinen cleanen Röhrenamp mit weniger Gewicht? (jetzt mal ganz unabhängig vom Headroom). Vielleicht mache ich mir mit der Aussage hier viele Feinde, aber kommt nicht 80-85%% des Sounds dann sowieso nur aus dem Pedal?
Für mich ist das ganze Theme schwer zu greifen, auch aus technischer Sicht. Als Beispiel: Ich selbst hatte bis vor kurzem einen Sovtek Midget 50h vor dem ich mein Pedalboard mit Angry Charlie V3 geklemmt habe. Klang gut, aber bei weitem nicht so gut wie der eigene Sovtek Drive Sound voll aufgedreht. Also habe ich mit Umstrukturierungen meines Boards versucht den Sovtek nur "anzublasen", also die Vorstufe anzupusten, um die Flexibilität meines Boards mit dem "hauseigenen" Sound des Sovtek zu kombinieren. Ich dachte der Pedal Booster funktioniert auf die gleiche Art und Weise wie der Gain Regler am Amp, aber weit gefehlt. Es kam eine einzige Matschepampe dabei raus, weit entfernt von dem Ergebnis was ich mir erhofft hatte... was natürlich auch an den Pedalen selbst liegen könnte, die ich getestet habe. Aber selbst ein Tubescreamer macht ja vor der Vorstufe nicht einfach "nur lauter" sondern bringt sein eigenes Frequenzspektrum mit rein. Die dritte Frage zu dem Thema also: Gibt es Booster die wirklich einen Gain Regler am Amp ersetzen können bzw. auf die exakt gleiche Art und weise funktionieren oder funktioniert jeder Gain Regler jedes Amps anders und ist daher mit einem Pedal nicht zu imitieren?
Meine Verwunderung zu dieser Thematik ist groß, wenn ich dann solche Pedale sehe wie das Fortin 33:
Fortin 33 Fredrik Thordendal Boost
...die mit Säzen werben wie "bis zu +22 dB Boost verwandeln jeden Verstärker in eine Metal Maschine". In meinem Beispiel mit dem Sovtek oben stelle ich mir da ein grässliches Ergebnis vor...genau so auch wenn ich an Fender Deluxe Reverb und solche Konsorten denke (mal überspitzt gesagt) aber vielleicht auch nicht? Was habt ihr da für Erfahrungen mit gemacht?
(An die Moderatoren: Ich hab mich wirklich schwer getan mit dem Titel, vielleicht findet ihr etwas passenderes ) *-> Edit: Alles gut - hab's nur wein wenig gekürzt ;-) *
inspiriert von diesem Thread hier im Board stelle ich mir die Frage: Warum sollte man Rockmaschinen wie einen JCM 800 als cleane Pedalplattform verwenden, wenn doch gerade dieser Amp für seinen Amp-eigenen Zerrsound weltberühmt ist?
Klar, es gibt genug Gitarristen die auf ihr eines Pedal "mit dem perfekten Metal/Blues/Stoner/wasauchimmer" Sound schwören. Aber man kann ja auch mit einem Tubescreamer einen Metalsound aus einem JCM 800 entlocken (ob der dann auch auf die Bedürfnisse passt steht wieder auf einem anderen Blatt, ich weiß) aber immerhin reden wir ja dann von einer Verzerrung, die direkt aus den Röhren kommt anstatt aus einem Schaltkreis vom Pedal....oder?
Wie viel Einfluss auf den Sound hat denn ein Clean eingestellter JCM 800 wenn man ein Distortion Pedal davor klemmt? So viel, als dass es sich lohnen würde diese 20kg mitzuschleppen anstatt einen cleanen Transistoramp oder kleinen cleanen Röhrenamp mit weniger Gewicht? (jetzt mal ganz unabhängig vom Headroom). Vielleicht mache ich mir mit der Aussage hier viele Feinde, aber kommt nicht 80-85%% des Sounds dann sowieso nur aus dem Pedal?
Für mich ist das ganze Theme schwer zu greifen, auch aus technischer Sicht. Als Beispiel: Ich selbst hatte bis vor kurzem einen Sovtek Midget 50h vor dem ich mein Pedalboard mit Angry Charlie V3 geklemmt habe. Klang gut, aber bei weitem nicht so gut wie der eigene Sovtek Drive Sound voll aufgedreht. Also habe ich mit Umstrukturierungen meines Boards versucht den Sovtek nur "anzublasen", also die Vorstufe anzupusten, um die Flexibilität meines Boards mit dem "hauseigenen" Sound des Sovtek zu kombinieren. Ich dachte der Pedal Booster funktioniert auf die gleiche Art und Weise wie der Gain Regler am Amp, aber weit gefehlt. Es kam eine einzige Matschepampe dabei raus, weit entfernt von dem Ergebnis was ich mir erhofft hatte... was natürlich auch an den Pedalen selbst liegen könnte, die ich getestet habe. Aber selbst ein Tubescreamer macht ja vor der Vorstufe nicht einfach "nur lauter" sondern bringt sein eigenes Frequenzspektrum mit rein. Die dritte Frage zu dem Thema also: Gibt es Booster die wirklich einen Gain Regler am Amp ersetzen können bzw. auf die exakt gleiche Art und weise funktionieren oder funktioniert jeder Gain Regler jedes Amps anders und ist daher mit einem Pedal nicht zu imitieren?
Meine Verwunderung zu dieser Thematik ist groß, wenn ich dann solche Pedale sehe wie das Fortin 33:
Fortin 33 Fredrik Thordendal Boost
...die mit Säzen werben wie "bis zu +22 dB Boost verwandeln jeden Verstärker in eine Metal Maschine". In meinem Beispiel mit dem Sovtek oben stelle ich mir da ein grässliches Ergebnis vor...genau so auch wenn ich an Fender Deluxe Reverb und solche Konsorten denke (mal überspitzt gesagt) aber vielleicht auch nicht? Was habt ihr da für Erfahrungen mit gemacht?
(An die Moderatoren: Ich hab mich wirklich schwer getan mit dem Titel, vielleicht findet ihr etwas passenderes ) *-> Edit: Alles gut - hab's nur wein wenig gekürzt ;-) *
Grund: siehe edit (grün) by C_Lenny
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