Ich erinnere mich an die alten Klinkenkabel aus den 60ern (die wir uns als Schüler zusammenglaubten, weil neue Klinkenkabel waren (70er) recht teuer.
Das war technisch im Prinzip wie heute, die Kabel waren dünner, recht steif, die Klinkenstecker Vollmetall, nach längerer Zeit kaum aufschraubbar und sch.. zu löten (mit den damaligen Bratlötkolben),
Die Zugentlastung, sofern vorhanden war filigran (Klemmung) und kaum wirksam, weshalb man oft (ich) abgerissene Stecker irgendwie wieder dranbraten musste, dann kam so eine Spiralfeder als Knickschutz dran (wirkungslos) und das schlimmste waren die 90 Grad Winkelklinken, Abdeckung geschraubt, kein Platz zum Löten...
Und die passten in manche Gitarren nicht rein, also Winkelstecker zum Amp, wo Sie je nach Modell auch nicht gingen...
Die eigentlichen Kabel waren zumeist leicht klebrig und zogen zudem Bier und Asche magisch an, was ein Aufwickeln "unangenehm" machte, ergo flogen Sie so in die Gigkiste und mussten dann mühsam vor dem Gig entwirrt werden.
Und die Krönung waren dann die aufkommnenden Spiralkabel, was für ein Sch..., dauert latschte man in der Probe gegen das auf Bauchhöhe schwebende Kabel des Gittenspielers, das sich dann wahlweise aus dem Stecker, der Gitte oder dem Amp verabschiedete.
und dann verspiralisierten die sich nachts heimlich dauernd, so das vor der nächsten Probe erstmal Zöpfe entflechten dran war...
1964er Fender Kabel:
https://www.gbase.com/gear/fender-original-vintage-60s-guitar-cable-1964-grey
Spiralkabel mit den beschriebenen Steckern...
https://reverb.com/item/427859-vintage-1960s-electric-guitar-coil-cable-white
Und die deutschen Amps (Echolette, Dynacord) hatten dann zur Krönung noch die o.g. Diodenstecker Eingänge, als erst mal Kabel basteln, wenn man durch Fingerbrummprobe herausgefunden hatte, an welchen von diesen Winzstiften man was löten musste, ebenfalls ein oft zum Scheitern verurteiltes Unterfangen.