Schöne Tele! So eine etwas rustikale Optik passt dazu eh wie zu kaum einer anderen Gitarre, finde ich.
Ein kleiner Tipp noch zur Oktaveinstellung und neuen Saiten generell: Die Oktaveinstellung dient ja dazu, die Eigensteifigkeit der Saite zu kompensieren - anders als im Idealmodell aus dem Physikunterricht beginnt die tatsächlich schwingende Länge erst ein Stück vor dem Auflagepunkt. Wenn die Saite jetzt hinter der Auflage in einem so steilen Winkel runter läuft, wirkt sich die Steifigkeit der Saite stärker aus als zB bei einer LP, speziell bei den Basssaiten. Die Saite verläuft dann vor der Vorderkante nicht horizontal, sondern erst noch ein kleines Stück weiter nach oben und kann erst etwas weiter entfernt von der Auflage frei schwingen. Manchmal stimmt daher die Oktave bei neuen Saiten sogar trotz gleicher Stärke nicht mehr.
Ich drücke die dann nach dem Aufspannen erstmal mit dem Daumen unmittelbar vor der Auflage auf dem Saitenreiter mit dem Daumen etwas runter, je nach Winkel hinter dem Sattel auch noch vor der Sattelkante. Die Saite soll natürlich keinen Knick kriegen, sich aber der Form der Auflage besser anpassen. Mit der Zeit geschieht das meist von selbst, aber so kann man es beschleunigen.
Bei einer neuen Oktaveinstellung sollte man schon vorher die Reiter möglichst nahe an die erwartete Stellung bringen, damit die neue Biegung an der richtigen Stelle sitzt. Beim Wechsel zu dickeren Saiten also zB schon vorher etwas nach hinten schrauben - im Zweifel lieber zu weit hinten als zu weit vorn, um keinen Knick im schwingenden Teil zu bekommen. Ist die Gitarre ganz neu, kann man an einer Gitarre mit gleicher Mensur und Saitenstärke abmessen, wo die Reiter in etwa landen müssen.
Gruß, bagotrix