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Jongleur
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Was genau verstehst du nicht?Mir erschließt sich auch nach mehrmaligem Lesen leider nicht, was Du sagen möchtest.
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Was genau verstehst du nicht?Mir erschließt sich auch nach mehrmaligem Lesen leider nicht, was Du sagen möchtest.
Von einem Songtext erwartet letztlich fast jeder eine komplexe Aussage. Das besagen mir neben meinem persönlichen Geschmack viele Jahre Arbeit im Musikgeschäft.Die als solche besteht aber aus einer Vielzahl von Vorgängen und ist für sich betrachtet eine Geschichte oder Handlungsablauf.
Den Satz hätte ich zu Beginn deines Posts #15 gebraucht ... so kann ich verstehen, dass du dich auf die Dramaturgie des Songtextes beziehst und diese bemängelst.Das nenne ich eine unausgereifte Dramaturgie.
Den Satz hätte ich zu Beginn deines Posts #15 gebraucht ... so kann ich verstehen, dass du dich auf die Dramaturgie des Songtextes beziehst und diese bemängelst.
Falls du vielleicht noch etwas unzufrieden sein solltest, dann könntest du dir eventuell einige dramaturgische Fragen stellen.
mein 1. Posting # 12 begann mit
aber nun klärt es sich.Ja, als Theaterszene oder wenigstens -vorgang tatsächlich interessant. Man vergesse dabei aber nicht, dass eine Szene oder ein Vorgang nur EINE Szene in einem komplexen Script ist… also mit einer Vor- und Nachgeschichte.
aber nun klärt es sich.
Das Tagpfauenauge
Der Raum ist leer bis auf die Fliegenfalle,
die, übersehen, noch am Fenster klebt.
Ein Schmetterling hat sich darin verfangen,
der, rettungslos verlorn, noch immer lebt.
Er kann sein Flügelpaar nicht mehr bewegen,
nur seine Fühler rühren in der Luft.
Was soll ich tun, den Jammer zu beenden,
wo er, wie’s aussieht, doch nach Freiheit ruft?
Ich habe keine Nadel, ihn zu töten.
Die Umzugskisten sind längst fortgebracht.
Soll ich ihn mit dem Taschentuch zerdrücken?
Sonst quält er sich vielleicht noch eine Nacht.
Als ob mir seine Fühler etwas schreiben,
malt unablässig Zeichen das Insekt.
Ich seh’s und kann das Zappeln nicht ertragen,
wohl, weil sein wildes Fordern mich erschreckt.
Was musste er auch in die Falle flattern!
Er trägt die Schuld am Ungeschick allein.
Ich geh hinaus und lasse ihn links liegen.
So gleichgültig und grausam kann ich sein.
Das nehme ich als Kompliment, auch wenn es erst beim zweiten Lesen geklappt hat, was ja für einen Liedtext nicht optimal ist, da man ihn ja nur einmal hört.Von daher beinhaltet der Text für mich weit mehr, als es wie gesagt im ersten Moment scheint.
Genau da habe ich ein anderes Bild:Das nehme ich als Kompliment, auch wenn es erst beim zweiten Lesen geklappt hat, was ja für einen Liedtext nicht optimal ist, da man ihn ja nur einmal hört.
Was erwarte ich von einem Lied? - Gefühle, die mir das Leben ÜBERRASCHEND schenkt! So wie früher Mutter und Vater! Oder später plötzlich diese und jenes Mädchen und dieser oder über Freund. Und rauschenden Beifall aus dem Publikum hinauf auf unsere Bühne... Das und viel mehr schenkte mir überraschend das Leben.Das Tagpfauenauge
Der Raum ist leer bis auf die Fliegenfalle,
die, übersehen, noch am Fenster klebt.
Ein Schmetterling hat sich darin verfangen,
der, rettungslos verlorn, noch immer lebt.
Er kann sein Flügelpaar nicht mehr bewegen,
nur seine Fühler rühren in der Luft.
Was soll ich tun, den Jammer zu beenden,
wo er, wie’s aussieht, doch nach Freiheit ruft?
Ich habe keine Nadel, ihn zu töten.
Die Umzugskisten sind längst fortgebracht.
Soll ich ihn mit dem Taschentuch zerdrücken?
Sonst quält er sich vielleicht noch eine Nacht.
Als ob mir seine Fühler etwas schreiben,
malt unablässig Zeichen das Insekt.
Ich seh’s und kann das Zappeln nicht ertragen,
wohl, weil sein wildes Fordern mich erschreckt.
Was musste er auch in die Falle flattern!
Er trägt die Schuld am Ungeschick allein.
Ich geh hinaus und lasse ihn links liegen.
So gleichgültig und grausam kann ich sein.
Geht es bei der Bewertung von Kunst um das Risiko? Naja, auch… das Risiko beeinflusst definitiv die Spannung. Eine Trapez Nummer in schwindelnde Höhe ohne Netz… Eine alternativlose Metzelei unter Sklaven im alten Rom. Würde ich so etwas zur Unterhaltung schreiben oder sehen wollen?!?Vor allem ist es "riskanter", weil Kritik viel tiefer geht, wenn man selbst das LI ist. Aber ich wollte es so.
Ich habe keine Nadel, ihn zu töten.
Die Umzugskisten sind längst fortgebracht.
Soll ich ihn mit dem Taschentuch zerdrücken?
??? - edle Worte? Welche denn?Statt dessen gewährt die Autorin dem Tier und mir viele edle Worte.
Er kann sein Flügelpaar nicht mehr bewegen,
nur seine Fühler rühren in der Luft.
Was soll ich tun, den Jammer zu beenden,
wo er, wie’s aussieht, doch nach Freiheit ruft?
Klingt in meinen Ohren schon aufpoliert, edel angemalt.Als ob mir seine Fühler etwas schreiben,
malt unablässig Zeichen das Insekt.
Ironie, gute Erziehung oder etwa keine Schuhe angehabt?Ich habe keine Nadel, ihn zu töten.
Oh, ein lakonischer Schluss? Leider nicht. Nicht ganz!Ich geh hinaus und lasse ihn links liegen.
: Ich bin ein Mensch!So gleichgültig und grausam kann ich sein.
Jede dicke Fliege hätte ich ohne eure Einwände links liegen lassen können. Bei einem süüüßen Flatterfalter ist das natürlich ganz was anderes.
der, rettungslos verlorn, noch immer lebt.
Echt? - Für meine Ohren ist das ganz normale Sprache, aber danke für den Fingerzeig. Ich werde in Zukunft mal drauf achten, ob und wann ich "edel angemalt" rüberkomme.Klingt in meinen Ohren schon aufpoliert, edel angemalt.
??? - Hier stehe ich wieder auf dem Schlauch. Was meinst du damit?oder etwa keine Schuhe angehabt?
Ich brauchte diesen Hinweis an dieser Stelle aber. Es geht nicht darum, ob der Schmetterling noch zu retten sei, sondern darum, dass ich ihm Leid ersparen wollte und es dann nicht konnte.Dasrettungslos verlorenhätte ich allerdings gestrichen. Ich finde, dass nimmt ein bisschen was vorweg. Als Leser oder Hörer möchte an dieser frühen Stelle noch gar nichts davon wissen, wie die Geschichte ausgeht.
Es geht nicht darum, ob der Schmetterling noch zu retten sei, sondern darum, dass ich ihm Leid ersparen wollte und es dann nicht konnte.