Gestaltet ihr euren Sound in erster Linie für den Zuhörer?

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Spanish Tony
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oder schafft ihr Gitarren, Amps, Effekte primär für euch selbst und dem Spaß daran an?
Wenn ich was neues kaufe, denke ich zunächst nur an mich und was mir gefällt. Allerdings ist es bei mir so, dass wenn mich mein Sound wirklich kickt, ich auch deutlich besser und inspirierter spiele. Demzufolge biete ich den Zuhörern nicht nur gute Sounds, sondern auch besseres Spiel.
 
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Spannende Frage und obwohl Du im E-Gitarren Biergarten gefragt hast, lass mich als Vocalist antworten. Ja, ich schaffe mir gute Mikros und eventuell auch mal nen Effekt für mich an. Ich spiele damit rum, solange es mich inspiriert und wenn es das tut, dann will ich das auch auf die Bühne bringen um meine Freude daran mit dem Publikum zu teilen. Ok - bei mir hält sich das mit den Effekten in Grenzen, aber ich habe letztlich doch mal viel Zeit damit verbracht, Song-Presets für mein Vocal-Effect zu bauen. Das wird in der nächsten Probe mal getestet und wenn es gut befunden wird, geht es auf die Bühne, damit ICH mich gut fühle und das gute Gefühl ans Publikum weitergeben kann.
 
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Definitiv für den Zuhörer. Ich stelle zwar das ein was mir gefällt, aber das Endziel ist das Publikum. Auch ein Grund warum ich z.B. Null Interesse an Stereo-Effekten habe: weil nur der Zuschauer in der Mitte was davon hätte (das ist zumindest meine Theorie).
 
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Musik mache ich, weil es mir selber Spaß macht, aber Programm muss sich immer daran messen lassen, dass es für die Zuhörer gut ist.
Daher spiele ich auch über Modeller direkt in die PA und habe die Kontrolle ausschließlich über den Monitor.
Im Trio haben wir einige Stücke schnell aus dem Programm genommen (oder gar nicht erst rein) wenn es auch tolle Stücke waren, die aber in unserem Kontext nicht so wollten, dass wir es für angemessen für ein Publikum hielten.
Auch wenn ich mal auf open Stages allein unterwegs bin, wird die Auswahl so getroffen, dass es für das Publikum gut ist.
Wenn ich ein Stück toll finde, aber es von meinen Fähigkeiten nicht zur Auftrittsreife reicht (z.B. auch Stimmumfang) oder so exotisch ist, dass es kaum Interessenten gäbe, dann spiele ich das eben zuhause im stillen Kämmerlein.
 
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  • Für den Song
  • Für die Aufnahme
  • Für die Livedarbietung
  • Für das künstlerisch Notwendige

Davon profitiere dann auch alle anderen.
Und ich bin zufrieden.

Wobei ich vermutlich Sound da eher im Ursprünglichen Rahmen definiere.
Wenn’s um Gitarren HiFi Voodoo geht wie:
  • Fender VS Gibson
  • TS9 vs TS10
  • JBL VS celestion
  • NOS Kondensatore VS was weiß ich
Dann ist mir der Sound egal
 
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Für mich und den Zuhörer.

Sie sind dieselbe Person.
 
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Ich mache Musik und versuche, das so gut es geht zu machen.
Dabei gehe ich davon aus, dass die Zuhörer a) nicht pingelig sind und b) einen ähnlichen Geschmack haben (sonst würden sie sich das ja nicht freiwillig anhören).
Insofern sehe ich da noch nicht mal eine Diskrepanz. :nix:
 
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Ich versuche so zu klingen und zu spielen, wie es mir gefällt und wie ich meine dass es gut und passend zum Programm klingt.

edit: Glücklicherweise gefällt das dem Publikum auch ;)
 
Für das "wir" Gefühl ... als Band müssen wir gut klingen! Und da mache ich durchaus auch mal Abstriche (besonders bei der Lautstärke).

Wenn ich mich dabei wohl fühle ... noch besser ...
Wenn die Zuschauer es geil finden ... Ziel erreicht ...

Gruß
Martin
 
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sofern man nicht solo unterwegs, geht es doch darum, seinen sound so zugestalten, daß er zu dem nicht unwesentlichem Rest der Musik und
Musiker/innen passt. Da ich ja im Ruhestand bin, kann ich nur von früher reden, da war ich sehr minmal unterwegs,
Gitarre, 3 Pedale und ein Amp, angeschafft hab ich mir da eigentlich gar nichts (brauchte ich auch nicht, bei der Art von Musik war das okay)

oder schafft ihr Gitarren, Amps, Effekte primär für euch selbst und dem Spaß daran an?
ausschliesslich für mich, macht Spass rumzuexperimentieren:), und homerecording zu betreiben.
Um Lieder zu spielen, manchmal im kleinem Kreis, reicht ggf. auch die akustische oder kleines Besteck.
.
 
Ihr habt Zuhörer? Obwohl Tony schreibt ja nur "den Zuhörer", also einen. Das ist machbar.
 
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Ich mache meine Anschaffungen immer und ausschließlich nach meinem persönlichen Geschmack. Mein Equipment muss meinen Stil und meine Soundvorstellung übertragen. Ich kann und will nicht nach irgendjemanden klingen (also z.B. nach einem berühmten Vorbild), sondern mein Sound ist die Addition aus meiner Spieltechnik und meinem Equipment.
Das bedeutet auch, das ich schon seit Jahren meine ideale Zusammenstellung gefunden habe mit der ich sehr zufrieden bin. Ich habe aktuell 3 Verstärker und mit allen klinge ich nach mir - passt also.

Dem "normalen" Zuhörer ist es Piep egal mit was ich spiele (Equipment) - der Gesamtsound der Band muss passen. Ich habe (in meiner Coverband) noch nie erlebt, das ein Zuhörer/-schauer danach gesagt hat: "Das klang aber nicht wie das Original" (außer von der Mukkerpolizei :( )

Ich brauche auch keine 128 verschiedene Sounds. 3 Sounds reichen vollkommen aus (clean, crunch und ein Solobrett :) ), der Rest wird über Spieltechnik, Volumenpoti und Effekte realisiert.
Und was nicht geht, geht eben nicht - ich muss nicht jeden Sound kopieren, ich habe meinen eigenen. 😁:evil:

Gruß
 
Grund: Nachtrag
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Ich mache meine Anschaffungen immer und ausschließlich nach meinem persönlichen Geschmack. Mein Equipment muss meinen Stil und meine Soundvorstellung übertragen. Ich kann und will nicht nach irgendjemanden klingen (also z.B. nach einem berühmten Vorbild), sondern mein Sound ist die Addition aus meiner Spieltechnik und meinem Equipment.
Das bedeutet auch, das ich schon seit Jahren meine ideale Zusammenstellung gefunden habe mit der ich sehr zufrieden bin. Ich habe aktuell 3 Verstärker und mit allen klinge ich nach mir - passt also.

Dem "normalen" Zuhörer ist es Piep egal mit was ich spiele (Equipment) - der Gesamtsound der Band muss passen. Ich habe (in meiner Coverband) noch nie erlebt, das ein Zuhörer/-schauer danach gesagt hat: "Das klang aber nicht wie das Original" (außer von der Mukkerpolizei :( )

Ich brauche auch keine 128 verschiedene Sounds. 3 Sounds reichen vollkommen aus (clean, crunch und ein Solobrett :) ), der Rest wird über Spieltechnik, Volumenpoti und Effekte realisiert.
Und was nicht geht, geht eben nicht - ich muss nicht jeden Sound kopieren, ich habe meinen eigenen. 😁:evil:

Gruß
100% Zustimmung
 
Den Sound für den Zuschauer gestalten, ich denke in gewisser Weise, ja.
Als ich mal festgestellt hatte, daß meine 1960 AHW so nach 10 Meter echt fiese Höhen produzierte, habe ich 2 Beamblocker vor die oberen Speaker montiert. Ich selber hatte bei 2,5 Meter mit dem Rücken zur Box keine Probleme damit.
Bei der Anschaffung vom Deluxe Reverb hatte ich schon auch im Hinterkopf, daß der für unsere spärlichen kleinen Gigs eigentlich optimal ist. Das offene große 1x12er Gehäuse macht schon bei moderaten Pegel einen schönen Raumklang.
Delay, Reverb klingen weiter weg intensiver. Direkt vor der Box schön genau richtig, weiter weg verwaschen. Ich habe mir angewöhnt diese Effekte sparsam zu dosieren.
Und außerdem spiele ich meistens viel leiser als ich selber gut finden würde!
 
Das mit dem "der Sound muss mich begeistern, dann bin ich inspirierter" unterschreibe ich voll. Ob das (bei mir!) dazu führt, dass der Zuhörende ein besseres Klangerlebnis hat, da bin ich nicht immer sicher. Aber hier fängt dann ein Stück weit der Spagat an, wenn Du aufnimmst oder Live spielst: Mein mich inspirierender Sound muss sich im Bandgefüge oder im Mix durchsetzen - und das klingt im Daheimbetrieb nicht immer schön, sondern eher "scharf". Es hat einen Grund, warum z.B. der beliebteste Aftermarket Humbucker der 1980er/90er heute so unbeliebt ist.
 
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also ich höre mir auch selber zu....
 
Der Sound muss zum Stück und zum Bandkontext passen, sonst gefällt er mir auch nicht. Insofern habe ich da nie Probleme gehabt. Abweichungen von den Originalen (Cover) hat man sowieso. Also stelle ich alles so ein, daß mein Equipment "dafür" am besten klingt. Das kann schon mal ordentlich abweichen. Beispielsweise spiele ich Keb Mo's "That's not love" mit der Tele. Und trotzdem klingt es wohl für alle gut (außer Musiker-Polizei 😝)
 
Nach meinem scherzhaften post oben, jetzt aber ernsthaft:

Ich denke. dass die Zuhörer das bei weitem nicht so genau nehmen, wie wir uns wünschen würden. Bei vielen Gigs, die ich als Zuseher besuche, stelle ich fest, dass die Musik oft nur als Nebensache gesehen wird.
Vor allem dort, wo kein klassisches Konzert-Setting herrscht, wie in Lokalen, Clubs....
Da musst du schon drum kämpfen, dass zugehört wird.

Wir haben das zwar bisher ganz gut hinbekommen, aber auf Details hat kaum jemand geachtet.
So verwende ich zwar das gleiche (ohnehin bescheidene) Pedalboard wie zu hause, aber bei Gitarren und Amps weiche ich eher auf die nicht so heiklen und praktischeren Gerätschaften aus.

Z.B. reicht die Gibson SG Standard und es muss nicht die teure Custom Shop Variante auf die Bühne und als Amp tut´s auch der leichte Tonemaster anstelle des 35 kg schweren Twin Reverbs.
Den feinen Unterschied wird man im Publikum kaum wahrnehmen.
 
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Danke für die Rückmeldungen bisher! Wieder viele pragmatische Ansätze. Mich interessiert, ob hier auch jemand vom 2k Amp auf den 5k Amp umsattelt, um dem Publikum einen vermeintlichen Gefallen zu tun. Oder auch die entsprechenden Gitarren.
 

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