Vorteil von Gitarren mit langer Mensur

  • Ersteller Mondain
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Und wer mir das nicht glaubt kann ja gerne 09er-Saiten aufziehen und sich an einem Ganztonbending am 1. Bund versuchen ;)
Oder auch einfach nur spielen und üben, üben, üben.
Eure Probleme möchte ich haben…………
 
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Lustige Diskussion ... ;)

Da mach ich doch mal ein schrilles Fass zu auf:

Fender-Mensur (ggf. +X) ist für die Leute optimal, die bereit sind, um den eigenen Ton stets zu "kämpfen" und dafür auch ordentlich zu leiden.

Gibson-Mensur ist für die Leute optimal, die es lieber etwas bequemer haben und sich für 3 Halbtöne-Bendings nicht zuerst jahrelang Hornhaut anschaffen müssen.

Beides sind ganz individuelle Ansätze, gleicherweise legitim, und im Rockstar-Universum sind beide Fraktionen zahlreich vertreten.

Mag ja sein, daß ich Fender-Mensuren bevorzuge, weil die für mich überwiegendste Mehrzahl an wirklich mitreißenden und berührenden Gitarren-Soli der letzten 50 Jahre auf solchen gespielt wurde.

Das mag aber für die Shortscale-Fraktion unter uns ganz anders aussehen.
Und ist genauso gleich gültig!

* * *

Dennoch eine kleine Anekdote/Analogie meinerseits dazu:

Als Mucker konnte ich mir natürlich nie ein eigenes Moped leisten, aber eine meiner Verflossenen hatte eins. Ne Yamaha Virago 535, so ne Art japanischer Soft-Chopper. Mit dem Bike bin ich damals öfter und gerne mal über Land gefahren. (War easy zu fahren und notfalls auch bis zu 170 km/h. Nice!)
Steh ich aber eines Tages auf pole position anner roten Ampel, da rollt neben mir so ne richtig fette Harley an meine Seite. Ich schau rüber, bin beeindruckt, und geb dem Kollegen links von mir einen Daumen hoch und ein anerkennendes Grinsen. Da guckt der mich an und meint feixend: "Wenn du groß wirst, kannst vielleicht auch mal ein richtiges Moped fahren!"
Muhahaha, ich bin fast vom Bock gefallen vor Lachen ... :)

Soll also - zurück zur Klampfe - heißen:

Selbst wenn short scale die technisch ausgereiftere Version der Gitarre ist, die rustikalere long scale zwingt dich zu deutlich mehr Eigeninitiative.

Damit genug gelabert!

Cheers :)
 
Fender-Mensur (ggf. +X) ist für die Leute optimal, die bereit sind, um den eigenen Ton stets zu "kämpfen" und dafür auch ordentlich zu leiden.
...
long scale zwingt dich zu deutlich mehr Eigeninitiative.
Das höre / lese ich immer wieder, aber was genau ist daran erstrebenswert?
 
Fender-Mensur (ggf. +X) ist für die Leute optimal, die bereit sind, um den eigenen Ton stets zu "kämpfen" und dafür auch ordentlich zu leiden.
die rustikalere long scale zwingt dich zu deutlich mehr Eigeninitiative.
:gruebel:

Ich wüsste wirklich nicht, was man z.B. bei einer Jackson Soloist mit Fender-Mensur, durchgehendem Hals, Floyd und zwei Humbuckern um den Ton oder gar die Bespielbarkeit kämpfen müsste. Oder bei einer Charvel San Dimas oder Kramer Pacer Imperial mit Fender-Mensur, Floyds und zwei Humbuckern. Die ganzen Ibanesen, Schecters oder oder oder oder oder. Die ganze Riege von Powerstrats der vergangenen 40+ Jahre spielt sich in der Regel "wie Butter".

Bei einer klassischen Strat oder Tele hingegen ... nicht zu heiße Einspuler und bei der Strat eventuell nicht den mittleren RW/RP. Da kämpft man um den Ton. Das ist allerdings nicht der Mensur geschuldet. Kein Stück.
 
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Also ich spiele ja oft und gern Gitarren im Strat-Style. Ich muss dabei aber weder um Töne kämpfen, noch "leide" ich.
Es geht mir wirklich gut..... echt jetzt! ;-)

Ich kann zwar schon verstehen, dass man da vielleicht bestimmte Vorlieben hat oder entwickelt, aber so dramatisch ist das doch alles gar nicht. Wenn man längere Zeit ausschließlich etwas LP artiges gespielt hat, klar, dann fühlt sich eine Strat im erst Moment halt ein bisschen straff an. So schlimm ist das doch aber auch nicht.

Ich selbst hatte und habe ich auch diverse Gitarre mit anderen Mensuren. (LP-Style, diverse PRS)
Klar spielen die sich alle etwas anders, aber da gewöhnt man sich doch recht schnell dran?
Wenn ich eine Gitarre mag, dann ist mir das ziemlich Hupe.
 
Gibson-Mensur ist für die Leute optimal, die es lieber etwas bequemer haben und sich für 3 Halbtöne-Bendings nicht zuerst jahrelang Hornhaut anschaffen müssen.
Also das kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

Hatte ich mal eine Gitarre mit "Gibson Mensur", war da immer eine Saitenstärke dicker drauf, als bei meinen "Fender-Mensuren". Eben um auch ein ähnliches Spielgefühl zu haben.
z.B. 24 3/4 .011 -> 25 1/2 .009
 
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Na eben. Und wer das nicht will, freut sich über ein anderes Spielgefühl und niedrigere Saitespannung.
:nix:
 
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Da mach ich doch mal ein schrilles Fass zu auf:
Hoffentlich ist das Fass nicht zu groß ;)
Fender-Mensur (ggf. +X) ist für die Leute optimal, die bereit sind, um den eigenen Ton stets zu "kämpfen" und dafür auch ordentlich zu leiden.

Gibson-Mensur ist für die Leute optimal, die es lieber etwas bequemer haben und sich für 3 Halbtöne-Bendings nicht zuerst jahrelang Hornhaut anschaffen müssen.
Das ist dann aber doch eher eine Sache der Saitenstärke ;)


Was die Fender like und Gibson like Bauweisen angeht.

Im Unterricht habe ich definitiv folgendes festgestellt, wenn Gitarrenlernende meine Gitarren ausprobieren:
Ein Strat Besitzer, hat eher Probleme mit dem Hals der Paula, als ein Paula Besitzer mit der Strat ...

Und, ich glaube es war Zakk Wylde, der die Aussage getroffen hat: Die meisten Shredder spielen lieber C Hälse, weil es deutlich mehr Training erfordert wenn man auf der Paula shredden will ;)
 
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Ok ;) Wusste es nicht mehr genau, meine grauen Zellen ;)
Habe es mal in Guitar World oder im Guitar gelesen ;)
 
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:great: Ich glaube, dass die beiden aus dem gleichen Interview stammen (in einem der beiden Hefte, k.A. welches). Da hat er auch noch gesagt, er spielt Light Top/Heavy Bottom "because the low strings otherwise tend to be to floppy for my style". Wer ist daraufhin natürlich sofort im Laden ans Saitenregal gestürzt und hat sofort so einen Satz aufgezogen? Genau. Nur um relativ schnell festzustellen, dass der Zakk sowas wie mein Fisherman's Friend in Sachen Saiten war. Ich war zu schwach:D.
 
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Das höre / lese ich immer wieder, aber was genau ist daran erstrebenswert?
Im Grunde genommen gar nix!

Es gibt da nur so nen durchaus interessanten Zusammenhang zwischen der persönlichen Pein (oder auch Leidensfähigkeit) des Künstlers und der Mitfühlqualität seiner darüber entstandenen Werke. (Nicht nur auf Musik beschränkt ...) Und viele dieser Werke sind im Kanon der Geschichte unserer Spezies in´s "kollektive Gedächtnis" aufgenommen worden, weil als "besonders wertvoll" belabelt ...

Zugegeben, das ist ne ziemlich "füllosophische" Betrachtungsweise.

Aber andererseits klettern auch so einige Leute freiwillig auf den Mount Everest, laufen Marathon, oder fliegen per Wingsuit ganz knapp zwischen Felsen und Bäumen hindurch, etc pp.

Ich glaube, da geht´s generell um sowas wie Selbstüberwindung, Selbstbehauptung und "ich hab´s trotz widriger Umstände geschafft" ...

Auf welchem persönlichen "level" auch immer ...

Cheers :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wenn ich eine Gitarre mag, dann ist mir das ziemlich Hupe.
Yiiihah, genau das isset :)!
Wenn die Klampfe mit uns "spricht", dann passen wir uns dementsprechend daran an. Et voila ...

Cheers :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hatte ich mal eine Gitarre mit "Gibson Mensur", war da immer eine Saitenstärke dicker drauf, als bei meinen "Fender-Mensuren". Eben um auch ein ähnliches Spielgefühl zu haben.
z.B. 24 3/4 .011 -> 25 1/2 .009
Passt!

Aber wie schaut´s aus, wenn eben auf der "full scale" Gitte schon 11er Saiten drauf sind? Aus diversen Gründen ...

Cheers :)
 
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Hoffentlich ist das Fass nicht zu groß ;)
Das entscheidet nicht meine Wenigkeit, sondern die Mitforisten hier ... ;)

Bislang ist das "Fass" jedenfalls noch in einem Stück, dankeschön!

Cheers :)
 
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