Overdrivepedale für Hammond

  • Ersteller randy666
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ja, mir wurde aber erklärt, dass die Schaltung genau auf Hammond-Leslie 122/147 abgestimmt sei. Der Materialwert der meisten Pedale Gitarren OD Pedale dürfte auch nur im 10-30 € Bereich liegen...

Bei den Hammond Konsolen B/C3 A100 wird das Ding mit dem Vorverstärker verkabelt...
Beworben wird das Teil allerdings als Zerre für Hammond Clones und Synths/Plugins ..
 
Beworben wird das Teil allerdings als Zerre für Hammond Clones und Synths/Plugins ..
Es gibt 2 Versionen davon, die erste war nur für Hammond Konsolen, zum festen Einbau links oben, wie in der C3 bei meinem Foto abgebildet, später dann die MK2 für Klone...
 
Hi, schlecht ist das Profkon nicht.

 
Mich würde interessieren wie es an einem Clone klingt, zB an meinen Nord .. aber zum Testen mal eben ohne Widerrufsrecht in Australien einkaufen ist ein bisschen Overkill :confused:

ich denke ich bleibe bei meinem Blackstar, vielleicht hänge ich mal den EQ-200 dahinter um die tiefen Frequenzen wieder etwas anzufetten bevor das Signal in den Vent II geht.

Weiß vielleicht jemand welche der tiefen Frequenzen bei den Gitarren-Effekten typischerweise eher reduziert werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sitzt im Regelfall kein ausgeklügelter EQ drin, sondern einfach ein Koppelkondensator, der halt DC sperrt. Je nach Dimensionierung und den Impedanzen der Schaltung davor und dahinter kommt da halt ein mehr oder weniger starker lowcut heraus.

Die Gitarrenfraktion will ja in der Regel von symmetrischer Verkabelung nichts wissen und legt bei den Tretminen Wert auf optionalen Batteriebetrieb, deswegen sind die Stromversorgungen da natürlich alle Single-ended und die Signalmasse ist meist ziemlich undefiniert bzw. kommt nur über den Amp letztlich. Deswegen darf man in so einer Signalkette mit Koppelkondensatoren nicht geizen ;)
 
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Dann wird das der übliche Zenerdioden-Overdrive sein. Der Name "ZD..." lässt das auch vermuten. Hat mit Röhre nicht viel zu tun, klingt bei richtiger Wahl der Dioden trotzdem ganz nett - ist aber dann mit 250€ definitiv völlig überteuertes Schlangenöl. Das sind im Endeffekt zwei antiparallele Dioden für jeweils einen € plus vielleicht noch ein passiver Tiefpass dahinter.
Habe mal in Australien nachgefragt wie der Profkon funktioniert, hier die Antwort falls jemand daran interessiert ist:

There is a boost transformer at the input to increase the signal intensity therefore it can drive it into distortion without transistors or IC's. It utilises various diode clamping and filtering with control over low and high frequency response which was developed over many years and is ongoing
 
Also man findet im Netz die Information, dass Profkon = Kon Zissis, d.h. der von mir verlinkte Schaltplan ist im wesentlichen das, was da drin ist. Mag sein, dass da noch eine Handvoll Bauteile wie eben der Trafo dazugekommen sein mögen über die Jahre.
Fest steht aber, die eigentlichen Elemente, die die Verzerrung machen, sind simple Zenerdioden. Das ist ein altbekanntes Prinzip, was es auch hundertfach in Gitarrentretminen gibt. Teuer (neben der Manufakturfertigung) an diesem Ding sind Schalter, Gehäuse, Übertrager. Die Klangformenden Bauteile sind für ein paar Cent zu haben.

Jetzt ist das nicht unredlich, sowas für 250€ zu verkaufen. Nur kann man es eben für einen Bruchteil dessen selbst machen (Schaltung ist ja öffentlich), bzw - und das wäre mir fast wichtiger - wer das nicht möchte, kriegt natürlich für 250€ auch einen sahnigen Röhrenpreamp mit echter Röhre oder wahlweise eine Röhrenendstufe für ein passives oder Transistorleslie.
Ich will das Teil nicht schlechtreden, es fügt sich ja auch optisch schön ein in die Konsole. Aber mir wäre das dafür, dann am Ende nur ein paar ZD und einen Kondensator in den Signalpfad einklinken zu können, deutlich zu teuer. Dann lieber ein zweistufiger Röhrenpreamp.
 
Hey,
gestern wieder nen schönen Gig gehabt mir meinem setup inkl. des tubepilots.
Ich bin ja auch nicht 100 Prozent zufrieden, aber ein Kratzen wie weiter oben beschrieben, kann ich nicht bestätigen. Vllt. war der kaputt?

LG R
 
Hallo zusammen

Nach langem Pröbeln bin ich auf folgende Reihenfolge gekommen: Clone (XK-5 oder Viscount Legend) - Organ Grinder - Behringer MIC 200 - Leslie 3300. Kann von "Bruzzeln" bis knallhartes Brett alles. Je nach dem geb ich noch ein wenig interne Zerre dazu... Der MIC 200 (gibt's leider nicht mehr) passt für mich am besten. Konnte mir gleich zwei für je unter 50.-- im Netz besorgen.

Grüsse, Patrik
 
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Ja, der MIC 200 bringt sehr viel für sein Geld. :opa:
 
Es gibt ja jetzt die Nachfolger (MIC100 -> MIC300 und MIC200 -> MIC500USB). Ja, die sind teurer, aber das ist wohl der zuletzt eingetretenen Preissteigerung geschuldet, insbesondere da ein Großteil der Röhren in letzter Zeit aus russischer Produktion stammte.
Der Mic300 hat bei Einführung 49€ (statt vorher 44€) gekostet und liegt jetzt bei 75€, der 500USB kostet 88€ - dafür gibt es aber ein interface gleich dazu, das ist immer noch ein guter Deal.
 
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Ich habe noch ein Studio Projects VTB1. Das habe ich mal hinter meine Ferrofish B4000+ gehängt und fand das Ergebnis auch sehr gut. Allerdings hat die Ferrofish ja einen Stereoausgang, und dann bräuchte man zwei von den Teilen.
Das VTB1 gibt es aber nur noch gebraucht, und es ist teurer als die Behringerprodukte.

Viele Grüße,
McCoy
 
Allerdings hat die Ferrofish ja einen Stereoausgang, und dann bräuchte man zwei von den Teilen.
Nur, wenn man die Röhre hinter dem Leslie in der Signalkette haben möchte. Das wäre anders als im Original, und klingt IMHO sehr speziell, muss man mögen.
Wenn man mit dem internen Leslie so eines Clones arbeiten will, würde ich den Aufwand mit einem extra Röhrenpreamp vermutlich nicht betreiben. So ein Ding macht hauptsächlich Sinn vor einem mechanischen Transistorleslie (oder z.B. vor einem Vent, um dessen Zerre noch etwas aufzuwerten). Und dann ist Mono schon in beiden Fällen goldrichtig.
 
Nur, wenn man die Röhre hinter dem Leslie in der Signalkette haben möchte. Das wäre anders als im Original, und klingt IMHO sehr speziell, muss man mögen.
Das ist ja klar. Mein Beitrag war dazu gedacht, den Besitzern von Clones mit Monoausgang eine weitere Alternative zu den Behringer-Prudukten aufzuzeigen. Ich habe den VTB1 schon sehr lang, habe den damals für mein Rhodes gekauft, und ich erinnere mich, daß er damals besser klang als das Behringer-Produkt. Ist aber schon eine Weile her.

Viele Grüße,
McCoy
 
Für Rhodes würde ich auch nicht unterschreiben, dass das Behringer da eine super Figur macht. An der Orgel ist es jedenfalls sehr gut und oft besser als die um ein Vielfaches teurere, auf Orgel spezialisierte Konkurrenz...

Das VTB 1 ist allerdings auch gut und nicht zu teuer...
 
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Clone (XK-5 oder Viscount Legend) - Organ Grinder - Behringer MIC 200 - Leslie 3300. Kann von "Bruzzeln" bis knallhartes Brett alles. Je nach dem geb ich noch ein wenig interne Zerre dazu...
Frage: die XK-5 und auch das Leslie 3300 habe je zwei oder Leslie 3300 eine Röhre, reicht das nicht ? Denn mit Grinder und MIC 200 hätte man dann VIER gestapelte Zerren !!!
 
Die Röhren in der XK5 sind eigentlich nicht als „Zerre“ gedacht.

Ich nehm die gar aus dem Signalweg wenn ich mit MIC100 und Vent auf „Brett“ gehe. Wird sonst gern zu undefiniert.
 
Denn mit Grinder und MIC 200 hätte man dann VIER gestapelte Zerren !!!
Es ist in der Tat so, dass man einen halbwegs authentischen Sound am ehesten hinbekommt mit mehreren Stufen, die jeweils nur eine geringe Sättigung aufweisen, als mit einer, die voll im overdrive ist.

Die originale Signalkette besteht ja auch aus mehreren Röhrenstufen - es gibt ja den AO-28-Preamp in der B3, in dem auch schon mehrere Röhren verbaut sind, dann die Röhrenendstufe im Leslie, und diverse Übertrager unterwegs, die auch alle noch eine nichtlineare Kennlinie haben. Die üblichen Nachrüst-Röhrenpreamps haben oft nur eine Röhrenstufe, maximal zwei. Das kommt dann am Ende schon ungefähr hin.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

PS: der Trick ist natürlich, die Stufen nicht alle in die Zerre zu treiben. Am ehesten hat man eine Stufe, die eher eine Kompression/Limitierung des Signals macht, eine echte Overdrive-Stufe, und dann noch ein, zwei, die ein paar subtile Obertöne erzeugen und den eigentlichen Overdrive etwas "weichzeichnen".
 

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