Tipp eines Tages...Bünde polieren ohne Spezial-Tools

  • Ersteller Slideblues
  • Erstellt am
Slideblues
Slideblues
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.11.24
Registriert
18.10.07
Beiträge
2.934
Kekse
21.449
Ort
Schleswig Holstein
Da ich gerade für einen Kollegen einige Bünde seiner Telecaster gewechselt habe.. und nach dem Abrichten und Entgraten die Bünde poliere..

Es braucht keine teuren spezial Schleifmittel, Tools und was auch immer.. Ich nutze seit vielen Jahren einfach Küchenschämme dazu.. Griffbrett abkleben, etwas Poliermittel (zur Not geht auch Zahnpasta).. auf eine Ecke der "rauen" Seite geben und vorsichtig den Bundstab polieren.. Mit der "feinen" Seite dann reinigen und nach- polieren.. Bietet sich an nach Neu-Bundierungen, Nacharbeit bei Neukauf, oder zum auffrischen älterer Bünde.. Selbst härteres Bund- Material lässt sich damit fein aufarbeiten..

Ich möchte extra betonen, dass teure Produkte natürlich auch sehr gut funktionieren.. ;)

B1.jpgB2.jpg
 
Grund: Bilder eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 8 Benutzer
Ich habe auch mal gehört dass sich die Scotch Brite Schwämme gut zum feinen schleifen eignen würden.
Mit günstigen Reinigungsschwämmen habe ich es bereits probiert aber keine guten Ergebnisse erzielt, da diese nicht fest genug waren.

Ich nutze normalerweise Stahlwolle in 000.
Das Problem ist dabei nur dass man sehr vorsichtig sein muss, da die Magneten der Tonabnehmer den Schleifstaub anziehen und die Reinigung hinterher sehr aufwendig ist.

Aber danke fürs erinnern, ich werde den Schwämmen nochmal eine Chance geben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die grobe Seiten von den Pads ist nichts anderes wie Schleifvlies, nur dass es das in verschiedenen Körnungen gibt. Mit den feinen polierst du ähnlich gut wie mit Paste.
https://www.amazon.de/PICTORIS-Schl...&keywords=schleifvlies&qid=1676537302&sr=8-12
Auch wenn es viele machen - Stahlwolle hat an einem Holzprodukt nichts zu suchen. Viel zu aggressiv, macht Kratzer und die Partikel die entstehen arbeitet man ins Holz ein.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Auch wenn es viele machen - Stahlwolle hat an einem Holzprodukt nichts zu suchen.
Naja es geht hier Primär um Bünde die aus unterschiedlichen Metallen, meist Stahl bestehen.
Das Abkleben des Griffbretts oder die Griffbrettschoner aus Metall sollte man schon verwenden, das ist klar.

Viel zu aggressiv, macht Kratzer und die Partikel die entstehen arbeitet man ins Holz ein.
Die 0000er Stahlwolle wird oft für den Lack genutzt im Instrumentenbau.
Primär zum Zwischenschleifen.

Ich habe eine Hochglanz-Gitarre damit schon komplett mattiert ohne dass Holz in Mitleidenschaft gezogen wurde.
0000 oder meinetwegen auch 000 ist sehr fein und kaum aggressiv.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Stahlwolle hat an einem Holzprodukt nichts zu suchen
ja.. das sehe ich ähnlich.. ich arbeite seit über 4 Jahrzehnten mit Holz (Möbel, Instrumente) und habe noch nie Stahlwolle benutzt..
Ich nutze diese Art Schwämme auch zum Einarbeiten von Öl und zum Polieren von Holz..

Natürlich darf Jeder das nehmen was gefällt.. auch Stahlwolle.. Deswegen muss auch keine große Diskussion geführt werden.. Es war einfach nur als Tipp gemeint.. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das Abkleben des Griffbretts oder die Griffbrettschoner aus Metall sollte man schon verwenden, das ist klar.
Yepp.
es ist eigentlich egal, was man zum polieren benutzt: es wird Material abgetragen-das Holz muss also immer geschützt werden. Und die Pickups nochmal extra einpacken.....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe eine Hochglanz-Gitarre damit schon komplett mattiert ohne dass Holz in Mitleidenschaft gezogen wurde.
0000 oder meinetwegen auch 000 ist sehr fein und kaum aggressiv.
Hab ich auch schon gemacht. Zuerst mit 000, dann noch bisschen mit 0000.
War eine Geduldsarbeit (mein dritter Vorname ist Geduld ;) ), hab mir Zeit gelassen ... aber hat sich gelohnt, sah echt gut aus, als wäre es original so gewesen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Stahlwolle gibt es in unterschiedlichen Ausführungen.

Hier ein Auszug von Rall Guitars: (https://shop.rall-online.net/Stahlwolle-000-0000-2x-Pads-25g

Zitat von der Website:
"Je ein pad feine (000) und extrafeine (0000) Stahlwolle in der handlichen Kleinmenge.
Ausreichend für mehrere Polituren nach dem Abrichten.
  • Super auch für das Reinigen des Griffbretts beim Saitenwechseln vor dem Griffbrettöl.
  • Gibt feinen Zwischenschliff auf Lack und Schellack, poliert Bünde auf Hochglanz
  • Sortenreine Stahlwollebänder aus Gütestahl, langfaserig, schnittfest, elastisch.
- nicht geeignet zur Vorbereitung bei Wasserlacken da kleinste Metallpartikel in den Holzfasern rosten könnten - "
Zitat ende

Wenn ich nach dem Reinigen nur mal fix die Bünde ein wenig pollieren möchte, dann nehme ich dazu auch schon mal einen Buffer, diese Vierkant-Dinger aus der Kosmetikabteilung. Die ganz grobe Seite eher nicht, aber dann die feineren Seiten. Habe ich mal zufällig entdeckt. Für mal eben quick&dirty funktioniert das gar nichtmal so schlecht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Stahlwolle dürfte eine ähnliche Härte haben, wie Edelstahl-Bünde. Bekommt man dann solche Bünde mit Stahlwolle überhaupt blank?
 
und schon wurde der Beitrag gekapert.. und die Diskussion um Stahlwolle beginnt... und zur Frage... ja, man kann mit Stahlwolle Edelstahl polieren.. das geht bei Bünden sogar mit einem Küchenschwamm.. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Stahlwolle dürfte eine ähnliche Härte haben, wie Edelstahl-Bünde. Bekommt man dann solche Bünde mit Stahlwolle überhaupt blank?
Edelstahl ist eher zäh und enthält weniger Kohlenstoff als "normaler" Stahl, sollte also mit Stahlwolle funktionieren.
 
Hab Ich mal probiert,Edelstahlbundstäbchen mit Spülschwamm....war nicht so dolle.
Ich bleibe bei der Kombination Dremel-Polierwalze-blaue Paste.
(Natürlich alles vorher schön abkleben!)
 
es ist eigentlich egal, was man zum polieren benutzt: es wird Material abgetragen...
Streng genommen stimmt das nicht: eine Politur trägt nichts ab, sondern verdichtet die Oberfläche durch lokales Schmelzen des Materials.
Polierpaste besteht aus feinsten Körnern mit noch feineren „Spitzen“. An letzteren entsteht (auf kleinstem Raum) ein so hoher Druck, dass das Material zu fliessen beginnt.
 
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
An letzteren entsteht (auf kleinstem Raum) ein so hoher Druck, dass das Material zu fliessen beginnt.
Deshalb wird die Paste beim polieren auch so schnell schwarz und flüssig,obwohl die Bundstächen gar nicht so dreckig waren?
 
Deshalb wird die Paste beim polieren auch so schnell schwarz und flüssig,obwohl die Bundstächen gar nicht so dreckig waren?
Gut möglich dass dabei auch chemische Reaktionen ablaufen...
Ich kenne es nur vom Glas schleifen und selbiges besteht im Gegensatz zu Stahl praktisch nur aus 1 Komponente: Siliziumdioxid.
 
Wenn ich nach dem Reinigen nur mal fix die Bünde ein wenig pollieren möchte, dann nehme ich dazu auch schon mal einen Buffer, diese Vierkant-Dinger aus der Kosmetikabteilung.

Ja, die funktionieren wirklich gut um Bünde zu polieren.

Was haltet ihr von dem Fret-Rubber? Ich habe ihn noch nicht probiert, aber die Bewertungen sind gut.

Hab ich auch da, bin da aber nicht so begeistert. Es gibt ziemlich viel Abrieb und das Ergebnis ist meiner Meinung nach nicht so gut wir mit den Kosmetik Polier-Feilen oder wie mit Micro-Mesh Pads.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben