Fender Tele, auf was achten bei näheren Vorstellungen?

Anspielen kann ich in meiner Gegend auch keine, da weit und breit keine Fachgeschäfte mit Fender vorhanden.
Was ist denn "Deine Gegend"? Du wirst bei Deinen selbst gesetzten Einschränkungen wohl nicht umhin kommen, Dich einmal in einen Laden zu begeben und dort möglichst ausgiebig überhaupt einmal zu testen, ob denn eine Tele-Style Gitarre welcher Marke auch immer Dich "in echt" also auf den Schoß überhaupt irgendwie anfixt, Du mit der Bauform zurechtkommst und z.B. die Rückmeldung zwischen Dir und dem Instrument Dich glücklich macht.

Wir können hier jetzt wieder seitenlang über des Kaisers Bart diskutieren - oder einfach mal Erfahrung sammeln. Bei Deinen Limitiationen wäre das wie bereits erwähnt mit einem Besuch im Fachhandel verbunden. Wenn der Druck bei Dir denn tatsächlich so groß ist, nimmt man sich mal einen Tag Urlaub und setzt sich in Auto oder Zug. Ansonsten bringt die ganze Trockenschwimmerei hier irgendwie nix.

In den bisher 20 Beiträgen sind wir keinen Millimeter weitergekommen.
 
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Ein klassischer Checker!
 
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Hab derzeit ein Projekt im Ausland, das nicht mehr lange geht. Hier gibt es quasi keine hochwertigen Gitarren.
Und ja, ich habe bisher alles im Fachhandel gekauft und war auch gut. Auf deren Beratung kann ich nicht viel bauen, aber das Anspielen und Vergleichen ist wichtig. Eine Tele soll's ja werden und weitere Eingrenzungen habe ich ja bereits gebracht. Manches kann man aber zum Zeitpunkt des Antestens und womöglich Kauf gar nicht berücksichtigen bzw. als Wertung mit einspielen lassen, weil zum jeweiligen Produkt die Kenntnisse über Variationen und deren Möglichkeiten fehlen.

Ich möchte es nicht zu kompliziert machen. Aber ein Spontankauf soll's auch nicht werden, nur weil mir die im Geschäft so gut gefallen und super bespielbar war. An die ersten Gitarren- bzw. Komplettkäufe erinnere ich mich noch sehr genau, auch an die Gerüche und den "Ablauf". Das sehe ich auch in den Teilen nach Jahren mitschwingen.

Dass wir keinen mm weiterkamen, kann ich nicht unterschreiben. Die bisherigen Informationen und Anregungen waren allesamt gut. Danke!
Wenn nun nichts dabei ist, kann ich auch warten (was ich wegen der Preisentwicklung nicht machen möchte: die alten Preise kann man doch recht gut im Netz abrufen und staunen; mit einrechnen kann ich noch Gutscheine mit guten %, die ich derzeit bekomme).

Im Vergleich von Videoaufnahmen sah ich, dass die Baja doch nicht überall bzw. kaum noch eingesetzt wird. In den Live-Mitschnitten, auch ganz guter Qualität, hört man allerdings überhaupt keinen Unterschied zur USA Tele. In vielen Berichten las ich, dass genau dieser Twisted PU alles ausmacht. Es war auch egal, ob Palisander- oder Ahorn-Griffbrett (den Unterschied kann man im direkten Vergleich bei Produktvorstellungen ausmachen, aber späer im Bandbetrieb wohl nicht mehr - es ist angedacht, wieder in einer Band einzusteigen).
 
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Aber ein Spontankauf soll's auch nicht werden, nur weil mir die im Geschäft so gut gefallen und super bespielbar war.
komisch.
genau das soll's doch sein, besser kann's nicht werden. was spricht dagegen?
 
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Hast ja Recht mit deiner Aussage und ging schon selbst darauf ein. Ich möchte nicht alles wissen und zerpflücken, doch bevor ich das Geld dafür ausgebe, möcht ich mir schon sicher sein.

Über die Telecaster weiß ich noch zu wenig und klar, mir kann sie haptisch wie spielerisch, natürlich klanglich gefallen. Aber wenn z. B. kein Ultra im Laden ist (die ich eh ausschließe), keine Squier, kann ich mir denn so sicher mit dem Kauf sein? Bei einer Gitarre "ärgere" ich mich auch ein wenig, nicht noch etwas gesucht zu haben, aber sie gefiel mir im Laden und hört sich wie heute super an. Einen Tag, ein anderes Geschäft mehr und ich hätte heute diese Gedanken nicht mehr. Ich möchte mir in Zukunft sicher keine 2. oder 3. Tele holen, es soll schon die Eine sein.

Die Vintera Mod hat einen Soft V Hals, nur als Beispiel, den müsste ich natürlich gegen andere testen. Die Auswahl ist eh total eingegrenzt, was ich gar nicht gedacht hätte! Es bleibt, um bei Fender zu bleiben, kaum was übrig. Oder ich hole mir einfach eine schwarze Pro 2 und ranze die ab. Andere PUs kann ich ja zur Not auch einbauen, ist aber nicht mein Anliegen. Es soll gleich passen.

Edit: Zur Vintera lese ich nur Positives, außer die Qualittätskontrolle: Bei echt vielen Besitzern sind die Bünde überhaupt nicht groß bearbeitet gewesen, haben sich die Finger aufgeschnitten (aka Billiggitarre), auch läßt das Setup zu wünschen übrig. Über Gewicht ließen sich auch viele aus: Soll doch recht schwer sein das Teil, aber auch schwankend. Auch hier las ich - von Mitarbeitern eines Ladens! -, dass man vielleicht aus 5-10 gleiche Gitarren ein gute finden könne. Bei ner Paula war immer das Gewicht entscheidend, was sich aber durch Marketing? geändert haben soll. Sie sind heute leichter, haben mehr bzw. integrale Ausfräsungen und es werden sogar Light-Modelle angeboten. Die Kunden wollen es auch so. Das meine ich mit Informationen zusammen tragen. Was ist nun ein gutes Gewicht - und zwar für den Klang - einer Tele, einem "echten" Tele-Klang. Kann ich überhaupt als Kunde wissen oder beschreiben, welchen Klang meine Gitarre haben soll? Wenn doch nur über Bandnamen. Und die haben alle ihre Effekte und "Tricks", so dass die Gitarren sich recht gleich anhören.

Die USA Fender haben auch ihre Macken und Fehler, wohl aber weitaus weniger.

Wie ist es denn "heute" überhaupt mit der Einstellung ab Kauf im Laden? Ich setze es voraus, dass ich ein einwandfreie Klampfe erhalte und nicht überrascht werde. Dieser Service soll heute wohl gar nicht mehr im Kauf dabei sein. Ist dem so? Und glaubt nicht, dass sich alle so gut auskennen, ob die gekaufte Gitarre wirklich in Ordnung ist, kann ich auch nicht. Von daher ist der Kauf via Fernab sogar oft besser, weil man sie prüfen kann. Ich kaufe mir gerne die hochwertigen Produkte, die aber auch immer weniger Garant dafür sind, nicht ständig und alles reklamieren zu müssen. Mich nervt das! Aktuell muss ich wieder sehr teure (deutsche) Kopfhörer reklamieren

Um nur mal bei Koffern zu bleiben: Der teure Fender Hartschalenkofffer ist auch mehr oder weniger Schrott. Er hält kein Belastung aus und wird eingedrückt, zerbricht, da falsches Plastik und Materialstärke gewählt, zudem schlecht sitzend. Andere Koffer, auch Fender, haben oft Verarbeitungsmängel bzw. sind billigst aufgebaut. Das gab es vor zig Jahren in dieser Form nicht. Es passiert auch bei elektronischen Geräten wie Amps und Effekten etc. pp. Für Fender und Gibson kann man wohl die Mentalität der Amerikaner anwenden, an Produkte keine besonderen Anforderungen zu haben, egal wie gut dieser Name ist. Günstige Produkte und Ableger haben gar kein Ansehen, werden oft in Lizenzarbeit vertrieben, die teuren werden etwas besser gefertigt und halten geringfügig länger, sind aber auch nicht mehr das, was sie mal waren. Geht hin bis Autos. Wir haben in Europa einen anderen Anspruch an die Marken und Produkte.
 
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Wem soll dieser Beitrag helfen?

Ich schrieb bereits, dass ich mir eine Tele zulegen möchte und nicht alles an Informationen brauche, mir auch die Selektion allzu schwer machen möchte.
Es wird wahrs. die Vintera Mod oder die Pro 2 werden. Damit dürfte ich zwei unters. Modelle zum Auswählen haben (evtl. Verarbeitungsqualität, PUs, Hals).
 
Wollte erst nichts dazu schreiben , nun aber doch . Habe eine Tele von einem Gitarrenbauer aus
leichter Sumpfesche. Ich kannte zwar seine Gitarren aber nicht diese eine. Die Tonabnehmer wurden
noch zweimal gewechselt, dann war sie Perfekt. Dann etwas zur Fender American Pro II . Da habe ich eine
Jazzmaster von , hatte nur die Gitarre mal gesehen, habe mir einige YT Videos dazu angeschaut ,hier im
MB gefragt erhielt auch einige gute Antworten, ......und habe sie dann beim Händler meines Vertrauens bestellt.
Sie kam ,ich sah , und spielte und sie blieb und ist immer noch da. Habe mir heute mal die Tellis aus der Serie
im Netz angesehen ,sehen auch klasse aus und verbinden Traditionelles mit Modernem.
Das Blödeste was dir passieren kann ist ,dass du sie zurückschicken musst.
 
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Ich schrieb bereits, dass ich mir eine Tele zulegen möchte ...
Es wird wahrs. die Vintera Mod oder die Pro 2 werden. Damit dürfte ich zwei unters. Modelle zum Auswählen haben
Das wird unter Umständen nicht ganz klar in den Beiträgen, in denen du Baja, Les Paul, Stimmstabilität, PUs, Koffer, Autos erörterst.
 
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Wiederkehrend die Frage mit dem Lack: Eine Poly-/Urethan-Tele wird wohl nicht groß altern, die mit Nitro sind mir wesentlich zu teuer geworden.
Habe lange nach einer Fender Strat gesucht und bin letztelendes bei Woodstock Oldboy gelandet. Die Teles im Shop hier hatte ich alle schon in der Hand und wenn ich nicht schon eine Tele hätte...
https://www.schlaile.de/Woodstock_Old_Boy_T_SG_E_-_Gitarre_(Surf_Green,_inkl__Gigbag).3064367.html
Hat dann auch den Nitro-Lack aber Korpus ist aus Erle, was ich auch meist sehr gut finde für eine Tele. Die Pickups wickeln die selber und klingen verdammt gut.
Die Professional Serie von Fender stufe ich schon als sehr gut ein aber die Woodstock liegen für mich darüber. Sicherlich nicht so perfekt aber mit viel Charakter.
 
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Hallo,

jetzt der ultimative Tipp. Denk nicht weiter nach, glaub mir einfach genauso wie du Youtube-Videos glaubst. Du brauchst diese Tele:

https://www.thomann.de/de/fender_sq_aff._tele_deluxe_mn_black.htm

Wenn du sie gekauft hast und nicht glücklich bist, ist es dein Fehler. Dann schickst du mir eine Nachricht und ich kaufe sie dir für die Hälfte des Neupreises ab. Gleichzeitig bekommst du aber von mir ein Zertifikat, dass du klug eingekauft hast.

Gruß

erniecaster
 
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Wie ist es denn "heute" überhaupt mit der Einstellung ab Kauf im Laden?
wie schon gesagt, in dem Bonner Laden gehört das zum Service, bei anderen Läden, weiss ich es nicht. Im Musicstore in Köln im Laden offenbar nicht, meine Erfahrung.
Der Sound einer Gitarre hängt auch viel ab, von wem sie gespielt wird. In deinem Fall, also auch von dir. Ein Bill Frisell wird auf jeder Tele nach ihm klingen, ist halt so. Welche er besonders toll findet, wissen wir nicht. Will sagen, du mußt halt selber rausfinden, welche für dich passt.
(anspielen:rolleyes:)
 
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*** Edit by @klaatu: Muss nicht sein. ***

Danke für die brauchbaren Tipps, sehr gerne! Schaue ich mir auch an.
War viele Jahre nicht aktiv dabei und habe einige Sachen "verpasst".

Mit dem Zurichten einer neuen Gitarre meinte ich die Einstellungen, die ab Werk bereits ausgeführt werden sollten, also handwerklicher Art + Einstellungen. Jepp, ich werde das angehen mit Anschauen, Anspielen, Vergleichen und Zuschlagen.
 
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Noch etwas: In den vielen Live-Videos der Bands sieht man die Gitarissten eben mit den Teles immer wieder die Saiten zw. den Stücken stimmen.
Wie andere schon schrieben, ist das bei einer Tele nicht häufiger nötig als bei anderen Gitarren, jedenfalls nicht bauartbedingt. Im Gegenteil, dank der festen Brücke ist das eher seltener ein Problem als bei Gitarren mit Trem - und falls doch, liegt es genau wie bei einer Strat oder Les Paul fast immer an einem nicht ordentlich gearbeitetem Sattel.

Ich frage mich allerdings, ob Du da überhaupt immer ein Nachstimmen beobachtet hast oder nicht etwa ein Umstimmen. In Genres wie Blues, Country und Southern Rock, in denen man die Tele ja auch oft hört, wird ja auch gerne mal mit offenen Stimmungen gearbeitet oder mal eben nur ein, zwei Saiten umgestimmt. Bei schwebendem Tremolo wär das auch eher ein Geduldsspiel...

Meine Vorstellungen sind:
PU: SS, die den o.g. ähnlich sind (am Marshall Röhren-Amp)
Korpus: Esche (wobei es fast nur noch günstige Erle gibt)
Griffbrett: Ahorn (sollte das lackiert sein oder müsste man ein unlackiertes eher pflegen? - bei Gibson hatte ich mit Palisander überhaupt keine Problem)
Wenn Dir das wirklich so wichtig, ist, solltest Du Deine Tele auch danach aussuchen und nicht unbedingt nach dem Markennamen. Eine Esche-Tele ist ein anderes Biest als eine aus Erle. Beide klingen typisch für die Bauart, aber eine Tele mit Eschenbody und Ahorn-Einteiler empfinde ich als Superstrat- und LP-verwöhnter Bequemling als ganz schöne Herausforderung. Wenn Du genau das suchst, prima, aber das solltest Du nochmal ganz bewusst vergleichen.

Ich habe ein Zeitlang bei Gigs die (originale) 72er Tele Custom unserer Sängerin für bestimmte Songs benutzt, aus Erle mit Rosewood-Griffbrett. Gerade für (blues-)rockige Sachen klang die einfach fantastisch und immer nach Tele, aber sie war halt nicht so knochig und manchmal schrill, wie es bei Esche und etwas mehr Zerre schon mal werden kann. Ich hätte mit dieser Gitarre auch härtere Rocksachen mit Spaß spielen können, bei einer Esche/Ahorn wäre ich da eher skeptisch, erst recht über einen Marshall. Das muss Dir nicht zwangsläufig genauso gehen. Dazu kommt noch, dass Fender (wie Du schon bemerkt hast) Esche weitgehend aus dem Programm gestrichen hat. Die gibts nur noch bei ziemlich teuren Modellen und ab und zu mal, bei einer Sonderserie. In der Preisklasse bis 1.000 € wird man da zB noch bei G&L und bei Schecter fündig, also wirst Du je nach Budget evtl. zwischen den Prioritäten "Holz" und "Marke" wählen müssen.

Fast noch wichtiger finde ich übrigens die Bridge. Die modernen Konstruktionen mit fetter Gussplatte können immer noch einen schönen Telesound bringen, aber die Betonung liegt auf "schön". Das fetzige, leicht unkontrollierte und rotzige nehmen sie mMn einer Tele ein Stück weit. Ich selber nehme eine Erle/RW-Tele mit Blechbridge als "teliger" wahr als eine Esche/Ahorn mit moderner Telebridge. Es hat schon seinen Grund, dass Fender beim Wechel von der Am Standard zur Am Professional Tele wieder zu der alten Bauweise zurückgekehrt ist.

Die Punkte wollte ich nur mal als Anregung mitgeben, ohne jetzt ein spezielles Modell zu empfehlen. Ich halte selber gerade so mit einem Auge etwas Ausschau, ob eine bzw. welche Tele für mich in Frage käme. Mir gefallen zB die abgerundeten Halskanten der Player Plus sehr gut, aber weder die Hardware noch die Farben. Andererseits sind ein paar Annehmlichkeiten wie 22 nicht zu dünne Bünde und ein Radius von max. 9,5" für mich auch nur schwer verzichtbar, was typische Vintage-Teles schon mal aus dem Rennen nimmt. Hätte selber auch nicht gedacht, dass das so schwer zu finden ist.

Die PUs sind übrigens so ziemlich das letzte, nachdem ich eine Gitarre aussuchen würde. Kaum etwas ist schließlich einfacher zu ändern - und umgekehrt helfen die besten PUs nix, wenn Hardware und Holz eine unpassende Richtung vorgeben.

Gruß, bagotrix
 
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Ok, dann auch noch meinen Senf.

Es geht um eine klassiche Tele. (So habe ich das verstanden)

Das ist doch jetzt kein Hexenwerk?

Klar, wenn ich mich mit etwas beschäftige dass ich nicht so gut kenne, dann informiere ich mich vorher auch. Allerdings haben viele der YouTube Beispiele relativ wenig mit der Situation in ein Musikgeschäft zu tun, in dem ich so eine Gitarre vielleicht erstmalig ausprobieren kann. Für mich sind es immer nur nette Anhaltspunkte die mir Mund ein wenig wässrig machen.

Ansonsten ist mir bei einer Gitarre außer dem Klang, von dem ich ja in der Regel schon konkrete Vorstellungen habe, die Haptik und das Spielgefühl wichtig. Dazu gehören Griffbretter, deren Kanten ein wenig verrundet sind (dass kann ich aber auch nachträglich machen), eine für mich passende Haptik des Halses und ein angenehmes Spielgefühl. Auch der Volume-Regler ist bei mir wichtig. Ich habe gern einen Regler ohne Höhenverlust. Kann man natürlich auch später noch ändern, aber es ist ja schon nett, wenn es gleich passt. Am Ende das Tages muss man das Ding halt in der Hand haben.

Zu der Situation im Laden:
Das ist je nach Laden und der jeweiligen Gitarre wirklich sehr unterschiedlich. Oft muss ich sagen "leider". Wenn da zum Beispiel eine Tele steht bei denen die Bundenden vorstehen, dann ist das oft kein Problem der Herstellung, sondern kann auch ein Problem der Präsentation/Lagerung der Gitarre in einer ungünstigen Umgebung sein. (Luftfeuchte) Der Zustand der zur Schau gestellten Modelle ist teilweise auch extrem unterschiedlich und manchmal erschreckend. Da stehen mitunter viele abgegriffenne Gurken rum, auf denen willst du eigentlich nicht spielen. In den großen Läden bekommst du ja (in der Regel) auch eine neue und originalverpackte Gitarre, die du dann genau unter die Lupe nehmen musst und gegebenenfalls wieder von der Warenausgabe mit in den Laden zurück nimmst, um sie dort noch mal in Ruhe zu prüfen. Ggf. geht es dann wieder an den Service Schalter und hier kann man nur hoffen, dass dort jemand arbeitet, der weiß, was er tut.

Zurück zur Tele:
Ich finde die ganze Herangehensweise schon ziemlich verkopft. ;-)

Gitarren im "Tele-Style" gibt es reichlich und ab einer gewissen Qualitäts Stufe geht es eher um "gefällt mir gut" oder "gefällt mir weniger". Da sucht man sich halt eine aus die gefällt und fertig. ;-)

Bei mir wohnen auch zwei Tele. Die erste ist mir zugelaufen, als ich eine Strat kaufen wollte und die ich aus Spaß und Neugier halt auch mal ausprobierte.
War dann halt ingesamt doch etwas teuerer weil ich die Strat und die Tele mitgenommen hatte. ;-) Die Tele ist übrigens auch eine Roger Telly. Hatte ja hier irgendwo noch jemand, wie ich gelesen habe. Die Tele (und auch die Strat) waren damals sehr günstig weil es die letzten waren und vom Hof mussten. Die wurden dann nicht mehr hergestellt. Die spiele ich jetzt schon seit vielen Jahren.

Die andere Tele ist eine eher neuere Fender American Pro II Deluxe. Die habe ich während der Pest online bestellt. Witziger Weise "made in Corona".
Warum noch eine? Die hat zwei halt splitbare Humbucker und entspricht halt auch sonst meinen allgemeinen Vorstellung. Ich wollte gern noch eine Tele mit Humbuckern, da ich meine Gibsons nach und nach verkauft habe. Die Tele habe ich noch ein bisschen eingestellt und der Drops war gelutscht. Der Koffer ist für mich ok, wobei ich oft sogar lieber mit (guten) Gigbags unterwegs bin. Erle? Esche? Griffbrett lackiert oder nicht? Alles Geschmacksache. Ich bin da wenig empfindlich wenn sich das Ding gut spielen lässt und so klingt wie mir das gefällt.

Das vollständige Gesamtbild habe ich so oder so meist erst dannn, wenn ich die Gitarre eine Weile mit meinem gesamten Geraffel spiele.


 
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Nochmals Danke an alle, auch an die zwei letzten Beiträge. Die haben mir auch sehr geholfen. Gelesen und verglichen habe ich auch viel. Es ist etwas Zeit vergangen ... und habe noch keine erstanden.

Verkopft, na, vielleicht, aber es mutet nur so streng an. Die Auswahl basiert ja auf Emotionen und Hörerlebnissen. Ja, ich würde mir (auch um es einfacher zu machen), auch eine American Pro II holen, weil sie mir als Paket recht gut gefällt. Ich würde sie ungehört und ungespielt kaufen. Stören würde mich vielleicht der Drück-Drück-Schalter (kann man mit Unterlegscheiben fast bereinigen), das Treble-Bleed wird auch gehen (und etwas besser Löten kann ich auch). Ahorngriffbrett hatte ich mir eben in den Kopf gesetzt, ebenso dass es eine Fender sein soll (später kann's auch gerne ein "Nachbau" werden, vielleicht sehe ich bald was in Tschechien). Von mir aus auch Erle anstatt Esche.

Es gibt ja gewisse Videos im Netz, dass jede Gitarre und jeder Verstärker gleich klingt, ja, es sogar aus einer Blechdose voll mit Pedalen an alle Originalklänge herankommt. Bei der Gitarre kommt es eigentlich nur noch auf die Pickups an, mehr nicht + Verarbeitung.

Mit dem Kauf werde ich mich noch zurückhalten, weil die derzeitigen Preise überhaupt nicht gehen! Für die Pro 2 werden echt heftige Preise aufgerufen und wenn ich bei meinen Recherchen sehe, was die Teile noch letztes Jahr, vom vorletzten ganz zu schweigen, gekostet haben ... Eigentlich sollten sie nun wieder gesenkt werden, ist aber noch nicht eingetroffen. Weil ich viele Hobbys habe und lieber Spiele und Genieße, als dauernd zu konsumieren (gerade im Musikbereich schon grotesk, was manche anhäufen und nicht mehr bedienen und pflegen können), möchte ich es schmal halten. Bin aber doch nahe dran, weil die Preise auch weiter steigen können und ich derzeit noch 10 bis knapp 20 % auf die Pro-2-Preise bekomme!
Die Performer ist überall ausverkauft, die hätte ich schon gerne verglichen. Das Griffbrett spricht eher dagegen. Ne Gigbag (Thermostat zB) wäre mir auch lieber als dieser Koffer. Es soll ja irgendwann wieder in und mit einer Band weitergehen.

Denke, die Pro 2 ist irgendwie recht nüchtern, aber ohne Schnickschnack, hoffentlich gut verarbeitet und wird bis ans Ende bei mir bleiben. Vielleicht zu modern, aber der bisherige Klangeindruck - soweit das möglich ist - gefällt mir sehr gut (nur über einen Amp).

Wenn man paar Vorgaben hat, ist die Auswahl - wie Ihr auch geschrieben habt - echt mau. Keine Ahnung, wie der Lack (gerade im Vergleich zur Paula, ES-335 etc.) ist, weil Fender kaum noch Nitro verwendet. Bei den MiM-Vinteras las ich nur von sehr dicken, teils unsauberen Lackgeschwülsten, u. a. um unschön gemasertes Holz abzudecken. Würde auch eine knallige Farbe nehmen, aber es mutet doch wie ein Plastikbomber an. Gefallen würde mir auch eine schönere Holzmusterung (bei Peach gesehen) der gerösteten Kiefer, aber hey: Ist nicht gerade Kiefer extrem günstig und da röstet man sie gleich noch? Da ich nicht zu verkopft bin, habe ich mir doch nicht eine schöne Seite mit einer Beschreibung einer "Kiefer-Tele" durhgelesen. Gefallen würde mir auch das mystische Grün mit Silbereffekt, die im Licht wunderbar changiert, aber hier leider mit Palsisander-Griffbrett. In einem Vergleichsvideo bekam ein Influencer diese auch mit Ahorngriffbrett als Sonderanfertigung (bei der Strat glaube im Programm). Die würde ich sofort nehmen. Den klanglichen Unterschied konnte man bei der Gegenüberstellung ausmachen, ist deutlich hörbar, aber dennoch marginal.

Fenders neue Modelle und Farben kommen wohl erst im Herbst heraus und wer weiß, welche Farben und Preise es dann gibt?

Und ja, bei der Pro 2 gefällt auch der Aschenbecher, die kompensierten "Reiter", die Pickups sollen auch recht gut sein ...

PS: Bzgl. dem Nachstimmen der Klampfe sieht man, dass nicht neu getunt wird. Wahrs. ist es eher ein Tick, keine Ahnung. Kenne das selbst bei meinen Gibbons nicht.
PPS: Sorry, etwas durcheinander, aber voller Emotionen ;-) Sofern ich nur in Deutschland nach einer Gitarre schaue und mich aufs Internet beschränke (es sind ja auch viele der kleinen Geschäfte im Netz vertreten), sieht der Markt doch recht mau aus. Die Verfügbarkeit der Performer geht gegen Null und bei der Pro2 sieht's auch nicht so gut aus. Eine Pro 1 habe ich neu für 1500 gefunden. Die Vorfreude soll ja auch etwas ausgekostet werden, eben sich nicht gleich alles zu kaufen, auch wenn's möglich wäre. Dann könnte man sich auch gleich 1001 Pedale holen ;)
 
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Die Pro II Serie ist sehr gelungen, habe eben meine Jazzmaster aus der Pro II Serie in Miami Blue in der Hand, da gibt es auch sehr gute Tellys von, Esche gibt es bei Fender derzeit nur im CS
 
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Glückwunsch zum Neuerwerb :)
Die weiteren Modelle kommen wohl auch noch irgendwann in Betracht ...

Und genau das Miamiblau zieht mich auch an. Das müsste ich in Natura sehen, auf reinen Produktbildern und Präsentationen sieht's immer wieder etwas "billig" aus, auf Kundenbildern mit normalen Kameras sieht's super aus.

Könntest Du mir bitte den Lack beschreiben? Was ist dieser Urethanlack genau, wie fühlt er sich an? Manche Kunststoffbeschichtungen fühlen sich gut oder schlecht an. Manchmal kann man auch die Dicke erahnen / haptisch begreifen oder an Fehlstellen wie bei den Vinteras ausmachen (die dick damit einpinselt sein sollen). Wie riecht die Gitarre?
Bin mir noch nicht sicher, ob ich mich an diesm Blau irgendwann sattgesehen haben könnte, weil eindimensional. Ist doch ein eher grelles Mittelblau, so wie man sich die alten Cadis in Florida vorstellt?

Esche gibt's doch noch bei exotischen Modellen und z. B. der "American Vintage II 1951" etc. pp. Die liegt preislich nicht weit weg vom Straßenpreis der Pro 2, gefällt mir aber erst mal nicht.
 
Urethan gehört zu den Polys, fühlt sich gut an, riecht nicht ist nicht so dick aufgetragen und das Allerwichtigste sie klingt gut. Hatte von der Jazzmaster eigentlich keine Vorstellung, beim Stöbern ist sie mir aufgefallen, habe noch einige Forenmitglieder befragt, einige Videos angeschaut, den Händler meines Vertrauens angerufen und sie kam und blieb
20220309_225952.jpg

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Da isse
 
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