Welches Eastman Thinline Modell für rockigen/jazzigen Pop bis Bluesrock?

BeWo
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Hallo Leute,
ich schau jetzt schon länger nach einer Thinline die idealerweise einen Sattel um die 44mm rum hat.
Nach einigem rumsuchen bin ich jetzt auf Eastman gestoßen die eben 44/44,5er Sattel haben, echt lecker aussehen und scheinbar einen sehr guten Ruf haben und jede Menge Bang for the Buck bieten.
Am meisten interessiert mich die T185mx weil sie zu dem breiten Hals auch noch zumindest eine 25er Mensur hat. Allerdings hab ich da auf einer Seite gelesen, dass die keinen durchgehenden Centerblock hat und da frage ich mich wie sieht es aus mit Feedback usw. da die Gitarre für mich eine Alroundwaffe werden soll und in erster Linie bei rockigem/jazzigem Pop, Blues/Bluesrock zum Einsatz kommt und erst in zweiter Linie bei Jazz eingesetzt werden soll. Wir sind nicht so laut, dass ich Ohrenschützer brauche, aber leise sind wir auch nicht wirklich.
Wäre da die T59 geeigneter, die 185er ist ja auch 1 Zoll kleiner ... klanglich steh ich sonst auf sehr klare und saubere Gitarren und mir scheint das die 185/186er mehr meiner Vorstellung entsprechen.
Leider kann ich nicht mal eben zu einem Laden, die Gitarren hat weit und breit keiner.
Meinungen Erfährungen? Es wären natürlich auch alternative Vorschläge willkommen, allerdings gibts Gitarren mit Hälsen über 43mm selten.
Danke schonmal.
 
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Ich habe eine Eastman T386 mit einem schön breiten Hals (45mm Sattelbreite sagt der Zollstock - kann die Schiebelehre grade nicht finden), bei der ich von meinem Gitarrenbauer zwei Modifikationen habe einbauen lassen:
- Hals-PU splitbar per Push/Pull-Poti; das mag ich insbesondere parallel zum Steghumbucker für einen Rispen Clean- oder Crunchsound
- für das Tonepoti des Hals-PU kann ich (ebenfalls per Push/Pull) einen anderen Kondensator auswählen, das gibt beim Zurückdrehen einen richtig dunklen, jazzigen Sound; die original Kondensatoren der Tonregler bringen nur eine sehr dezente Rücknahme der Höhen, es klingt damit fast mittiger, jedenfalls nicht dumpf; auch sehr schön, aber halt anders
Und damit ist es die vielseitigste Gitarre in meinem Stall. Besonders feedbackanfällig ist die auch nicht, wobei die es leider noch nie auf eine Bühne geschafft hat und Immer nur zuhause gespielt wird - Band aufgelöst, dann andere Musik gespielt (als Bassist), dann diese vermaledeite Pandemie - so kann's halt gehen... An der Gitarre jedenfalls liegt's nicht!
 
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Ich kann von meiner T486 auch nur gutes berichten!
Auf der Suche nach einer neuen Semi hatte diese nahezu alles von meiner Wunschliste abgehakt (Riegelahorn-Decke, Ebenholzgriffbrett, keine Dot Inlays und die Klinkenbuchse in der Zarge).
Von der Verabreitung her ist die Gitarre ebenfalls ein Traum. Bespielbarkeit hatte ich mir vorm Kauf noch auf meine Wunschsaitenstärke einstellen lassen.
Inzwischen werkelt am Steg noch ein Häussel 1959+. Der original verbaute Duncan war mir etwas zu zahm.
Über Feedback kann ich mich auch nicht beklagen. Spiele aber bei Proben direkt ins Pult und dann in die Inears und zu Hause maximal auf gehobener Zimmerlautstärke.
 
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Danke euch beiden, aber das sind die Modelle mit dem durchgehenden Block. Das die etwas Feedbackstabiler sind gehe ich aus, weil sie am im Prinzip genau gleich konstruiert sind wie die ES335 und die funktioniert ja tadellos im Rock Kontext.
Ich lade mal direkt @hack_meck @Thilo278 @zwiefldraader @OldRocker ein ob ihr auch was schreiben mögt?
Nach Recherche dürftet ihr Erfahrung mit den Modellen haben?
Danke
 
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Ich lade mal direkt

Ich habe ja die "Relic" Variante der Eastman 335 und bin sehr, sehr zufrieden mit ihr. Allerdings sind die Seth Lover PU - der Vorlage entsprechend - nicht gewachst. Feedback ist überschaubar, aber halt trotzdem Thema.

Im Handling und der Anmutung der Gitarre ist es ganz großes Kino. Das klingt toll, greift sich gut und ist sehr gut verarbeitet. Und auch wenn das nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal sein muss ... ein paar meiner Profi-Gitarristen-Gäste haben bereits versucht sie mir abzuschwätzen.

T59/V ... kann ich jedoch auf der Webseite leider nicht mehr finden.

Gruß
Martin

eastman_335.jpg
 
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Ja die Seite ist ungeschickt gemacht. Musst auf Electric gehen, dann auf Thinline, runterscrollen und wenns kommt rechts auf "Laminated Series" klicken.
Die T59 und die T486 scheinen die am meist genommenen zu sein, die bei den Händlern haben alle Seymour Duncan Antiquity Humbucker die ein bissl unempfindlicher sein sollen.
Rein von den Daten und Videos auf Youtube würde mir die T185 besser gefallen, längere Mensur, gehobelte massive Decke, Bare Knuckle BC Old Guard Custom, ich möcht sie aber mehr als im ruhigen Ambiente spielen ...
die T184, T185 oder T186 hast nicht probiert?
 
Also - ich weiß gar nicht wieviel ich tatsächlich beizutragen habe, aber...
Die T186 ist höllisch gut, auch schon die Alten von vor zehn Jahren (wobei sich da ein Pickups Tausch lohnt) - aber sehr anfällig auf Feedback.
Ich hatte eine hervorragende T64 in der Hand, die ja komplett hollow body ist (die T18x Reihe hat ja nen kleinen Sustainblock unter Stoptail und TOM), und ich hatte den Eindruck dass diese (vmtl. wg. Laminat) sogar weniger anfällig ist, als meine T186mx.
Leider hatte sie nicht nebeneinander in der selben Spielsituation. Die T59 und die T64 die ich in der Hand hatte waren beide gleichermaßen magisch! Aber die T59 kann sicher mehr rocken ohne zu pfeifen
 
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Hey BeWo,

...ich war über mehrere Jahre Eastman Händler...ich muss sagen, dass mich deren Gitarren und Mandolinen prinzipiell sehr beeindruckt haben!
Die Firma kommt aus dem Geigenbau, was den Thinline Gitarren direkt anzumerken ist - selten hatte ich Thinlines in der Hand die mit solcher Kenntnis und Sorgfalt gefertigt sind, was sich klanglich 100% niederschlägt.

Erfahrung habe ich mit T184, T185, T386 und T486.
T184 und T185 sind nur unterm Steg PU und Steg und dessen Tailpiece mit einem kleinen Sustainblock gebaut und ihre Decken/Böden waren zumindest in meiner Shop-aktiven Zeit (2013 bis 2017) entgegen der auf der Homepage angegebenen Specs massiv (Ahorn), kann sein dass die heute aus Schichtholz sind (?)...solche Angaben Bucks hatte (hat?) Eastman so einige auf der Page...
Klanglich sind diese Gitarren enorm feingliedrig und klar...sie können auch verzerrt rocken ohne zu hupen, klingen dabei aber nie richtig fett sondern eher twangy und auch mit fetter Zerre eher fein und brillant, irgendwie "edel".
Ich würde sie eher in der Fusion Ecke sehen oder Old Style Rock als im richtigen Hardrock, Blues ja auch, jazziger Blues und Pop ja unbedingt.

Die T486 ist für Rock schlicht der Hammer! Unglaublich welchen Druck in den Tiefen, prägnante Mitten und flirrende Obertöne sie bei Zerre produziert. Dabei bleibt sie immer komplett klar definiert und ohne dieses verwaschene "brabbeln" das viele Thinlines bei heftigerer Zerre bekommen. Am Halspickup geht dann untenrum noch mehr der tiefe Graben auf ohne Matsch und nie dumpf. Mit Zerre klingt diese Gitarre einfach Cinemascope. Clean hört man auch dieses Volumen und man hat (ähnlich wie bei den besten Duesenbergs oder bei der Nick Page LeSabre) das Gefühl es werden so viel Nuancen übertragen dass man fast glaubt es wären zu den Pickups noch zusätzlich irgendwelche Mikrofone in der Gitarre.
Das ist übrigens ein Phänomen, dass mir bei Eastman E-Gitarren (hatte noch deren Paulas im Laden) prinzipiell auffiel und das ich nur auf die Summe aus sehr guter Gotoh Harware, Knochensattel und sehr gute, teilweise superbe Holzqualität (natürlich dementsprechend gemacht und verarbeitet) zurückführen konnte.
Wenn man bei der T486 die PUs etwas tiefer legt wird sie milder und verliert etwas von ihrer heftigen Direktheit. Dann jazzt sie auch ganz gut und spielt den Old Style Blues etwas sanfter. Speziell bei dieser Gitarre hatte ich immer das Gefühl, dass sie trotz der 011er Werkssaiten butterweich zu spielen und benden ist...was mit nem 010er Satz noch leichter ging ohne Klangverlust.
Die T386 ist der T486 von der Holzkonstruktion sehr ähnlich - spieltechnisch macht sich ihr etwas flacherer Hals bemerkbar - der der T486 ist schon sehr mächtig!
Allerdings verschenkt sie sehr viel durch die in der Klasse komplett unpassenden miesen Kent Armstrong Pickups, die einfach nur flach klingen und viel Potenzial der Gitarre verschenken. Ich habe mal eine T386 mit Duesenberg Grand Vintage HB (Steg) und Domino (Hals) umgebaut...war dann auch sehr geil und zeigte dann das nahezu ebenbürtige Niveau zur T486.
Ich habe damals diese Gitarren alle (sogar teilweise bei Gigs) mit meinem Engl Blackmore plus 2/12er und 4/10er Box in meiner Band getestet (AC/Dc, Led Zep, Purple usw...laut!) um zu wissen was ich da so im Laden habe.

Wie gesagt ist das alles bis Stand 2017.

Gruß,
Bernie
 
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Meine Erfahrung mit den Eastman ist leider nicht so breit gefächert wie die von @OldRocker
Ich habe mir gebraucht eine T186 geschossen von 2009.
Diese hat sich die massive Decke.
Wenn ich die Werksangaben richtig lese haben die T184 / 185 / 186 die massive Decke und den Mini-Sustainblock, die T64 als quasi ES330 gar keinen und Schichtholzdecke. Die T386/486 und T59 sind konstruiert wie die ES335 mit Schichtholzdecke und durchgängigem Sustainblock.

Meine 2009 ist in den Details weniger genau gearbeitet als die aktuellen Eastman, die ich in der Hand hatte. Ohne Einschränkung auf Klang und Bespielbarkeit. Aber Details beim Binding und so. Nicht relevant.
Die PUs waren bei meiner schon auf Duncan Jazz getauscht, aber die Gitarre verdient Besseres.

Wie gesagt, ich hatte den Eindruck, dass sich meine 186 schneller aufschaukelt als die T64.

Die anderen sind diesbezüglich aber eine Bank, denke ich.
Im November hatte ich die T59 und die T64 in der Hand. Wären noch die "alten" Modelle mit den Lollars, glaube ich. Aktuell verbaut Eastman Bareknuckle.
Ich wäre in Traun nicht drauf gekommen an einer der Gitarren irgendwas zu schrauben. Die waren perfekt für das was sie sind.
Würde ich sie tauschen gegen die 186?
Vermutlich nicht.
Aber schlechter sind sie nicht. Die 186 hat einfach die hohlere, akustischere Klangbildung.

Wenn man die Penunzen für die T59 erübrigen kann, ein Bombeninstrument.
 
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Ich habe leider nix anderes als eine - alte - iPhone Aufnahme gefunden ... da sind aber immerhin die 2 Gitarren, die in der T59/v wohnen, zu hören.



Gruß
Martin
 
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Ich weiß gar nicht, ob das hilfreich ist für diesen Thread - aber ich hatte im April vergangenen Jahres mal etwas zu einen anderen Gitarre geschrieben, die ein paar ähnliche Konstruktionsmerkmale aufweist zur T18x Serie - aber erheblich kostenschonender.
Ich möchte das auch nicht in eine Liga stellen - aber ich war damals beeindruckt und bin es immer wieder, wenn ich die in die Hand nehme.

Ich meine eine Guild Starfire II
Beitrag im Thema 'Guild Starfire IV' https://www.musiker-board.de/threads/guild-starfire-iv.559733/post-9339295
 
Hey Zwiefldraader,
...ich würde sagen dein Erwähnen der Guild Starfire ist sozusagen "indirekt" hilfreich. Ich hatte auch schon mehrere Starfires in der Hand....und die sind in der Tat ein wirklich guter "Basic-Thinline Standard" - deutlich über den brabbeligen Ibanez, blechigen Epiphones und grausamen Hagstrom/Vox uvm, und das mit solider Verarbeitung - mehr muss ein gutes "Workhorse-Instrument" meist nicht können - steigerbar mit besseren Pickups.
Aber Eastmans sind ne andere Liga!
Diese Gitarren werden sozusagen jede als Einzelstück gebaut...und da liegt der Hase etwas im Pfeffer...
Der Grundstandard ist sehr hoch, man spürt sofort ein mit Sorgfalt einzeln abgestimmtes Instrument in den Fingern zu haben.
Doch weil diese Gitarren so hergestellt werden, gibt es manche Exemplare die nochmal n gutes Stück herausragen.
Die erste T184 die ich im Laden hatte war zB. so`n Teil....unglaubliche Gitarre vom Klang her mit holografischer Holzmaserung dazu...und der Lackierer hatte darauf reagiert und das Sunburst in der Mitte heller und honigfarbener gehalten als "normal"....ein absoluter Traum!
Dann fällt mir noch die (letzte!) schwarze T486 ein die ich nem Freund bestellte....die hatte aufm Rücken ein (unabsichtliches, daher preisreduziert - nur soviel zum Qualitätsstandard!) schwarz/dunkelstgrau Sunburst wo man darunter ne super Maserung sehen konnte. Klanglich war die ultrafett - so viel Volumen hab ich sonst nur noch von der Nick Page "LeSabre" gehört...und die liegt(zu Recht!) über der 5K Grenze...
Sollte also unser BeWo in nem Laden sein wo`s mehrere Eastmans des gewünschten Modells gibt, dann rate ich alle zu testen, da jede etwas anders sein wird.

Gruß,
Bernie
 
Oh, @OldRocker - wir sind da quasi einer Meinung.
Meine Eastman ist der Hammer - und die Anderen, die ich in der Hand hatte echt suchtverdächtig.
Die Starfire ist ein sehr gut funktionierendes Workhorse.
Die meines Bruders hat keine Deadspots über das gesamte Griffbrett und singt wie ein Vögelchen.
Würde ich die T186 dagegen eintauschen? Never.
Aber die Guild ist trotzdem ziemlich viel Gitarre für ihr Geld.
Ob die Starfire I,III,IV... bei der II mithalten? Keine Ahnung.
 
Sollte also unser BeWo in nem Laden sein wo`s mehrere Eastmans des gewünschten Modells gibt, dann rate ich alle zu testen, da jede etwas anders sein wird.
2 Läden haben je 2 Stück da die in eine Richtung liegen ... wird ein langer Tag, aber wir machen das zu dritt als Ausflug.

Mit der Eastman sind alle meine persönlichen Gitarren bis auf eine mit 43,8-44,5 mm Halsbreite und ich kauf nichts mehr anderes.
Die Starfire ist schmäler und mag ganz nett sein aber wenn man sowas in sehr gut klingend bekommt :saliva: :spicy:



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Schade eigentlich, dass ich mit meiner ES 335 die komplette Vollbedienung habe. Für so eine Art Gitarre wäre eine Eastman wohl wirklich eine echte Option.
 
Ich war heute bei Session in Frankfurt und habe mir das LP Pendant angeschaut. Auch die finde ich wirklich gelungen und es fällt mir schwer, mehr Geld auszugeben. Mit im Boot die Heritage in der 4.500 EUR Klasse und auch eine Murphy Aged für satte 10.000 EUR.

Sie hatten 2 ... ich muss also noch mal hin und entscheiden ob, sowie welche von denen. Trocken hätte ich einen Favorit, für Amp war leider keine Zeit mehr.

Gruß
Martin
 
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Heute meine Eastman T59 V-RD geholt... (treffen auf halber Strecke)! Irgendwie hat mich das Thema hier angefixt, und nachdem ich dann auf EK geschaut habe, bin ich spontan auf die Idee gekommen zuzuschlagen...

Was ein geiles Teil!
 
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Ganz meine Meinung 😇

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Gruß
Martin
 
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So, das ist die Gitarre der Wahl, ist eine T59 in Antique Red geworden.
Ich hab mal wieder einiges an Gitarren in der Hand gehabt, mehrere T59 und T486, das ist das etwas schlichtere Modell mit etwas günstigeren Pickups. Natürlich auch Gibson und Heritage in der Hand gehabt, die waren die Referenz. Von den Topmodellen T185/186 ohne dem durchgehenden Block wurde mir abgeraten, da sie doch zu empfindlich auf Feedback wären für das was ich damit spielen werde, die gibts auch weit und breit nirgends, die hätt ich bestellen müssen.

Ich kann so einiges was man auf Youtube über Eastman hört absolut nicht nachvollziehen, die Lobpreisungen sind einfach überzogen. Die Qualität ist bei weitem nicht so gut wie dort viele reden. Von makellos und perfekt keine Spur und selbst die, die ich jetzt genommen habe ist nicht makellos, sie hat mehrere Schlamperfehler im Lack und an den Bindings wo Farbe wieder weggewischt wurde. Aber ich bin da nicht ganz so pingelig weil ich auch weiß wie die Gitarre warscheinlich in 3-4 Jahren aussieht und sie wirklich hervorragned klingt.
Was die Gitarre definitv hat und warum sie mir dennoch sehr sehr gut gefällt ist ganz viel Vintage Charm. Sie wirkt tatsächlich nicht wie eine neue Gitarre, sondern wie eine benutzte. Auch G und F geagedte Gitarren bekommen es oft nicht hin, sich auch alt anzufühlen. Ich habe eine echte Vintage Paula die wirklich runtergespielt wurde da sie das Workhorse von einem Musiker war der auch nur die Gitarre hatte. Die Eastman ist irgendwo vom Feeling zwischen meiner Hauptgitarre die sich auch nicht mehr neu anfühlt und der Vintage Gitarre, allerdings ist die T59 die ich genommen habe unterdurchschnittlich wenig geaged. Da anderen waren heftiger und für meinen Geschmack teils zu viel, vor allem am Hals. Beim spielen merkt man das wenn man im Gedanken ist nicht mehr, aber wenn man erst mal drauf achtet spürt man die Unebenheiten. Ich denke das wird mit der Zeit besser, denn der Lack wird sich an den erhabenen Stellen ja schneller abnutzen, aber weniger wäre hier denke ich dennoch mehr. Am Ende würd ich es so beschreiben, wie eine neu bundierte ältere Gitarre.

Auch vom Setup und Bünden war es durchwachsen. Eine war zB richtig arg. Fret Buz, Saitenlage hoch und dennoch überall scheppern, man hat um den Ton richtig kämpfen müssen. Alles hat sich krampfhaft angefühlt, man musste super exakt greifen, der Druck musste ganze genau stimmten, einfach pures abmühen - die hat null Spaß gemacht. Versteht mich bitte nicht falsch, man hätte jede Gitarre nehmen können, keine war ein Totalausfall, warscheinlich hat der Gitarre auch nur ein gutes Setup gefehlt, aber die Marke wird teils so hingestellt, als würden die Top of the Notch Premium makellos, über G Custom Shop für nicht mal 1/3 des Preises bieten und das ist so nicht. Man muss sich genauso wie bei den beiden üblichen verdächtigen eine Gitarre raussuchen, genau hinschauen und vergleichen.

Die ich mit habe, spielt sich auf Ibanez Prestige Niveau. Saitenlage Top, kein scheppern, alle Bünde Top, traumhaft abgerundet, ich bin noch nicht mit Fret Rocker drüber, aber ich glaube, dass ich an der rein gar nirgends nachbessern muss. Sustain ist Top und sie klingt super klar, selbst die tiefe E Saite klingt noch über dem 12ten Bund sehr sehr sauber. Der merkt man richtig an, dass sie schwingen will und ich denke sie wird mit spielen sicher noch besser.

Die Seymour Duncan bieten keine Überraschungen, klingen Top, bleiben erstmal.
Aufnahmen schau ich mal. Ich bin zur Zeit etwas Aufnahmefaul und fokusier mich aufs Üben, aber nächstes Wochenende geht sichs vielleicht aus.
Danke an alle fürs Beteiligen.

full
full
 
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Haha, mich hat dieses Thema angeregt auch zuzuschlagen... schau mal in die Reviews! 😄
 

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