Ich habe grade mal bei Thomann bei den analogen Mixern geschaut.
Max. 22 Kanäle sind zu haben und wenn es wirklich 22 Mono Kanäle sind bleibt nur das für gut 2500 Euro.
Ich würde es mir nicht antun noch was analoges zu kaufen. 22 Kanäle sind nichts.
Es gibt auf dem Gebrauchtmarkt Mischpulte in der Größenordnung (in der Regel dann 24 Kanäle, davon der ein oder andere Stereo) wie Sand am Meer für unter 500 €. Von daher bin ich mir nicht ganz sicher, was du meinst – geht es dir um die Kanalanzahl von exakt 22? Darauf braucht man sich ja nicht festzulegen. Ich würde aber ohnehin nicht in die Größenordnung gehen, weil man dann ein Pult mitschleppt, das für fast jeden Gig doppelt so groß und schwer ist, wie Pentatoniker es für seine Band braucht.
Klar, wieder ein kleines Pult mit 16 Kanälen nehmen und nächstes Jahre fehlt wieder ein Kanal.
Dann wieder weg damit und dann kommt das 24er. usw.
Das Szenario, in dem 16 Kanäle nicht reichen, ist eine Eventualität, die weit weg von allem Absehbaren ist. Man sollte Reserven haben, aber nicht auf alles, was
irgendwann mal passieren könnte, vorbereitet sein. Das schießt zu weit übers Ziel hinaus. Und einen vernünftigen Live-Mix mit 24 Kanälen machst du eh nicht, wenn du kein Tontechniker bist. Falls man z.B. mal ein akustisches Schlagzeug abnehmen will, muss man eh Mikros dazu leihen. Dann kann man auch gleich ein analoges Mischpult in ausreichender Größe für ein paar Pfennige dazu leihen. Es ist nicht sinnvoll, das Material dafür zu besitzen, wenn es keinen Grund gibt, zu glauben, dass man es verwenden wird.
Selbst wenn noch eine Gesangsstimme dazu kommt, ein Keyboard, ein E-Bass, das Cajon mit zwei Mikros abgenommen wird (was ich empfehlen würde), kommt man auf nur 10 Mono-Kanäle und 2 Stereo und hat mit 16 Kanälen genügend Reserven. Ein Mixer in der Größe ist immer noch schön kompakt und leicht. Deswegen würde ich genau nach so etwas Ausschau halten – und eher nichts von Behringer nehmen. Ich kenne die Xenyx-Serie jedenfalls als sehr "rauschfreudig". Eine Mehrspuraufnahme muss das meiner Meinung nach absolut nicht können, weil es ja nur darum geht, die Probe mitzuschneiden. Wenn man kein passendes Pult mit eingebautem Interface findet, wäre die von Mfk0815 genannte Variante meiner Meinung nach am besten. Da kann man sogar ausprobieren, was besser klingt: die Stereosumme aus dem Pult oder einfach den Proberaumsound aufzunehmen.
Wenn es ein Rackmixer sein soll, rate ich wie gesagt zu Presonus. Der Behringer X32 gefällt mir nicht, weil der nur 16 Kanäle direkt am Gerät hat. Behringer verbaut lieber ein unnötiges Display und Bedienelemente auf der Vorderseite, anstatt dort Buchsen einzubauen.
Um da auf 32 Kanäle zu kommen braucht man die S16 (Digitale Stagebox). Die kostet mal eben 649 Euro. Dann die 1444 Euro für den X32 Rack und man hat 2093 Euro ausgegeben.
Für 1799 Euro gibts den Presonus 32R der um Welten besser ist. Alleine die Preamps sind schon um Welten besser als das Midas Zeug was Behringer verbaut. Die Software von Behringer ist auch grottig. Ich hatte ja mal nen kleiner 16 Kanal Behringer Digitalmixe.
Ich würde dir da zwar in fast jedem Punkt widersprechen, und dass das Behringer Wing an den Bedürfnissen des Threaderstellers vorbeigeht wie wenn man auf Spatzen mit Atombomben schießt, sollte glaub ich auch klar sein... von daher ist die Diskussion müßig. Können wir von mir aus aber, wie Mfk0815 vorgeschlagen hat, gerne in nem anderen Thread fortsetzen
Ich stimme den Vorrednern zu 120% zu, dass es für Pentatoniker einfach nicht sinnvoll wäre, sich einen Digitalmixer zuzulegen. Wer sich damit explizit nicht beschäftigen
will und es wirklich nur aus der Not heraus tut, dem ist mit einem Digitalmixer nicht geholfen. Auch wenn es viele mit super Funktionen und gutem Bedienkonzept gibt. Ich bin selber der Meinung, dass man schon einen guten Grund braucht, um ein Analogpult statt Digitalpult zu verwenden. Pentatoniker hat diesen Grund nunmal. Meiner Meinung nach ist der Punkt eindeutig entschieden.