Vielleicht sind 6 Saiter da auch so nieschig, weil sich größere Mensurunterschiede schlechter realisieren lassen
Hab mal drei Beispiele herausgesucht.
Legator N6FP Iris Fade
Das ist eine Gitarre mit einer Mensur von 673 - 648 mm
Ibanez SML721-RGC
Die Ibanez hat eine kürzere Mensur von 648-635 mm
Bei der Ibanez hat man am Anfang quasi gerade Bünde, die dann schräg werden. Damit bleibt das Spielgefühl für typische Barre Akkorde usw. gleich, hat aber in den hohen Lagen eine angenehmere Handhaltung, aber es sind eben nur kleine Unterschiede. Dafür bietet sie eben keine Vorteile für Downtunings. Wenn ich die Gitarre wöllte, wären die Bünde ein Pluspunkt für mich, aber definitiv kein Kaufargument.
Die Legator hat einen größeren Fächer und ist irgendwo um den 7ten Bund gerade und fächtert sich in beide Richtungen auf. Barre Akkorde in den ersten Bünden zu spielen ist ziemlich anstrengend. Aber tiefe Tunings klingen halt viel viel tighter und die Leads klingen halt trotzdem wie gewohnt. So richtig weit runter, wie das moderne Djent Gebolze verlangt, kommt man aber dann auch nicht
Eine
Ormsby Hype GTR6 müsste irgendwie von 698,5 auf 648 gefächert sein. Das ist richtig extrem. Da kann man zwar irgendwie in Drop E drauf spielen, aber es ist richtig anstrengend Akkorde zu greifen.
Bezogen auf die Fächer, wäre die Legator hier wohl ein Favorit, aber ich würde dann wohl doch lieber zu einer 7 Saiter mit 685-648 greifen, weil es einfach für mich die bessere Lösung ist.
Bei der Wahl Bariton vs. FF, würde ich trotzdem immer zweiteres nehmen,