Review - Zweimal FI für die Steckdose

Oh Mann...
 
...Brennenstuhl...

Anhang anzeigen 872946

Der Test-Schalter funktioniert einwandfrei ... macht der Stecker einen stabileren und hochwertigeren Eindruck, als die Mehrfachsteckdosen...

Das ist zusammen mit einem selbst angeschlossenen und entsprechend dimensionierten 10m-Kabel und einer am anderen Ende des Kabels selbst installierten Mehrfachsteckdose seit 10 (oder sind es mehr?) Jahren mein Anschlusskabel an die Steckdosen der jeweiligen Locations (und da habe ich schon einige Installationen gesehen, wo es mich schon ohne Strom nur so geschüttelt hat. Das "Beste" war mal tatsächlich eine uralte Steckdose, kein Schuko (!), händisch erreichbar in der Nähe eines Spülbeckens einer Theke...).
 
Tatsächlich habe ich weder in einer Location wo ich aufgetreten bin (mit Technik) jemals einen FI-Schutzschalter gesehen - wobei das nichts heißen mag, denn wenn sich der irgendwo in der Zentralinstallation befindet, hätte ich sowieso als auftretender Künstler keinen Einblick darauf.
Noch hatte ich bisher selber regelmäßig einen FI-Schutzschalter-Zwischenstecker bei meinen Auftritten mit Technik im Einsatz - letztlich auch im Vertrauen darauf, dass die vorgefundene Installation korrekt und sicher ist. Ungereimtheiten fallen einem mit ein wenig Erfahrung und Grundkenntnissen normalerweise ja schnell auf, die Steckdosen, die ich nutze, sehe ich mir immer gut an, Stromprüfer (Duspol und/oder Fluke "Volt alert") habe ich sowieso immer dabei, wenn ich Technik für Auftritte nutze.

Für die Sicherheit meiner eigenen mitgebrachten Gerätschaften bin ich ohnehin selber zuständig (Mixer, PA, Licht usw.). Da ich erstens sehr pfleglich damit umgehe und sehr gewissenhaft darauf schaue, dass stets alles piccobello in Schuss ist, kann nach menschlichem Ermessen eigentlich keine Gefahr davon ausgehen, wenn dann auch Location-seitig alles o.k. ist.
Professionelle Technik-Vermieter und Beschaller usw. sind sowieso verpflichtet, die Sicherheit ihrer Geräte zu garantieren und diese entsprechend zu kontrollieren und zu warten.

Den hier schon verlinkten Schutz-Zwischenstecker von Brennenstuhl habe ich allerdings in meiner kleinen Elektronik-Bastel-/Reparatur-Ecke vor meine Gerätschaften gehängt (Labornetzteil, Funktionsgenerator, Trenntrafo, Lötkolben u.a.m.). Denn beim Messen und Testen sind die Gehäuse der zu prüfenden Geräte offen und damit das Gefahrenpotential höher.

Das ist zusammen mit einem selbst angeschlossenen und entsprechend dimensionierten 10m-Kabel und einer am anderen Ende des Kabels selbst installierten Mehrfachsteckdose seit 10 (oder sind es mehr?) Jahren mein Anschlusskabel an die Steckdosen der jeweiligen Locations
Auch wenn ich bisher davon abgesehen habe, aus den erwähnten Gründen einen FI-Schutzschalter stets mit dabei zu haben, werde ich das wohl nach dem Verfolgen dieses Threads in Zukunft so machen. Das Teil von Brennenstuhl ist nicht teuer und weder groß noch schwer, das passt noch in meine Technik-Kisten.
 
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Zu beachten: den Stecker darf man nur wie gezeigt benutzen. Nicht über Kopf oder quer, da sonst nicht garantiert ist, dass der FI korrekt auslösen kann.
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Danke erst mal zum tollen Beitrag.

Kannst du dazu (nicht quer) noch was schreiben, warum das so ist?
 
Kannst du dazu (nicht quer) noch was schreiben, warum das so ist?
Dazu habe ich verschiedene Theorien (Schwerkraft wirkt in anderen Postionen auf Reibung und Federkräfte etc., sodass eine rechtzeitige Auslösung nicht mehr garantiert werden kann ) - habe aber dazu den Hersteller angeschrieben und warte auf Antwort.
 
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Kannst du dazu (nicht quer) noch was schreiben, warum das so ist?

Die Vorschrift für die richtige Montageposition könnte von einer Funkenlöschstrecke kommen, die vor allem für das Abschalten hoher Ströme nötig ist.
Allerdings habe ich so eine noch nie bei einem Stecker - FI gesehen, während sie bei LS Schaltern in Sicherungskästen Standard sind.

220px-Circuitbreaker.jpg

Der Schaltkontakt 3-3 öffnet. Dann kann sich bei hohen Strömen ein Lichtbogen = Funken bilden.
Der wandert dann in der Regel nach links oben und wird auseinander gezogen und dann durch den Plattensatz 8 (isolierte Metallplättchen) soweit abgekühlt, dass er verlöscht.
In anderen Positionen funktioniert die Funkenlöschung nicht, da der Lichtbogen nicht in die Funkenlöschstrecke wandert.

So ein 16A Automat kann 1000A abschalten, und das kann beim Kurzschluss nötig sein.

Wie gesagt, bei einem FI Stecker habe ich das noch nie gesehen, da der FI in der Regel schon auslöst, bevor sich so ein großer Kurzschlussstrom aufbaut.
Aber das könnte der Grund sein.
 
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ich hatte meinen FI immer im Rack, fest instalationsmäsig! Eingang 32A
autput 1x Drehstrom16A und 6x Steckdose16A + versorgung der Endstufe im Rack 20A
gute Tontechniker haben sowas!

da ich nicht nur Musiker bin , hab ich hinter der Bühne undso überall die Nase drinn!
open air war immer alles top!
kleinere Keipen im Altbau::govampire:
 
Die Steckdose ist als IP54 gekennzeichnet, was Staub und allseitiges Spritzwasser bedeutet. Das gilt selbstverständlich nur, wenn die Deckel geschlossen und keine Stecker eingesteckt sind.
Ich möchte mich da mal noch ergänzen: Es gibt durchaus Schuko-Stecker, die als IPx4 bzw IP44 gekennzeichnet sind. Verwendet man diese, ist auch weiterhin der Schutz vor Spritzwasser dieser Schutzklasse gewährleistet.

Allerdings - und da wollte ich mit dem oberen Satz eigentlich drauf hinaus - nutzt kein mir bekanntes Equipment solche IPx4 Stecker. Es liegen überall nur normale Anschlusskabel mit einfachen Schuko-Steckern bei. Und beim Eurostecker ist es ja eh logisch, dass da nix abdichten könnte.
 
Ich hab die Dinger von Brennenstuhl. Die gibt es auch ohne den Vierer-Klotz dran nur mit einer schnuffigen Schuko-Buchse, das ist schon viel praktischer. Ausgelöst hat noch nie einer, es gab bisher keinen Fehlerfall, und auch keine Fehlauslösung. Es ist auch nicht so einfach, den RCD mit dem Duspol zu testen, wenn man nicht ein halbes Haus lahmlegen will, denn im Zweifel „zündet“ da der Schutzschalter im Sicherungskasten gleich mit. Meist weiß bei kleinen Venues auch niemand so genau, wo die Sicherungen sind. :fear:

Warum man das Gerät nur hochkant betreiben soll? Brennenstuhl gibt an, das sei, weil nur so der IP44-Schutz (Spritzwasser) gegeben sei: https://www.brennenstuhl.com/de-DE/service/faq/fi-schutz

Es ist schon etwas bizarr, wenn man in der gleichen Stadt wie die Firma Brennenstuhl wohnt und die Produkte dann bei einem Online-Händler kauft, der sie vermutlich ohne größere Umwege aus China bekommt. Aber sei's drum.

Solche Geräte, die in DE zugelassen sind, müssen alle bestimmte Anforderungen erfüllen, egal welche Marke. Sicherlich wird man feststellen, dass in den wenigen Bühnenstromverteilungen mit FI, die bei Thomann erhältlich sind, dann genauso Chinaware drin steckt und im eigenen Sicherungskasten zuhause könnte das genauso sein.

10mA RCDs funktionieren auf Bühnen erfahrungsgemäß schlecht. Quasi permanente Fehl-Auslösungen habe ich da schon bei einem Aufbau erlebt, bis das Team auf einen 30mA RCD umgestiegen ist. Klar schreiben hier nun manche, eine Fehlauslösung sei nicht so tragisch, aber wenn du halt 300 PAX vor der Bühne am heftig abzappeln hast und die Show am Höhepunkt ist, dann hast du halt versagt bei einer Fehlauslösung.
 
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Ich hab die Dinger von Brennenstuhl. Die gibt es auch ohne den Vierer-Klotz dran nur mit einer schnuffigen Schuko-Buchse, das ist schon viel praktischer....

Meinst du das hier?

1670861226632.png



Vielen Dank für den Hinweis, das ist schon günstiger, weil man seine vorhandene Verlängerung/Verteilerleiste anstecken kann.
 
Wenn die Sicherungstechnik wie in diesem Fall ein FI/RCD mit10mA eine Veranstaltung lahm legt und das ggf. sogar öfter, dann sind viele so genervt und geneigt, auf solche Art zusätzlicher Sicherungstechnik ganz zu verzichten, und unter Umständen überhaupt diesbezüglich nachlässig zu werden. Wäre auch nicht gut.
Dann selbstverständlich besser einen FI/RCD mit 30mA Auslösestrom (laut Datenblatt). Den nimmt man dann immer, weil er keine Veranstaltung zerschießt, und gleichzeitig den Sicherheitsstandard erhöht, auch wenn die 30mA im Extremfall unter unglücklichen Umständen durchaus jemanden schädigen könnten.
 
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Nunja, so ein RCD ist ja wie ein Safety-Stahlseil. Das macht man hin und denkt sich: So nen Quatsch, das braucht man doch nie, wie soll da was passieren? Und dann passiert genau das, mit dem man niemals gerechnet hat und das Safety verhindert den schlimmeren Unfall. Schnell noch ein Stromkabel in der Hektik gezogen, über eine Case-Kante drüber, die vorher beim Ausladen irgendwie kaputtging und nun scharfkantig ist, was noch nie passiert ist… usw.

Deswegen ist jeder (in DE zugelassene) RCD immer besser als keiner!

Ja ich meinte den mit Schnappdeckel, um die Frage zu beantworten. Es gibt das Teil auch mit einem einfachen Schuko-Verlängerungskabel dran, übrigens mit einer spritzwassergeschützten Variante. Tatsächlich ist das dann die Version, die ich nutze.
 
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Mit dem man einfach Phase und PE antastet und dann den gelben Knopf drückt (zumindest bei meinem alten mit der Feder, an deren Summen man bereits hört, ob 230 oder 400 Volt anliegen) ist das so. Wenn es anschließend dunkel wird oder jemand fluchend und suchend irgendwo hin rennt, dann IST das immer ein sichere Zeichen, dass (meistens an der Zentralinstallation, deren Ort oft keiner kennt) an der infrage kommenden Steckdose ein FI installiert ist... :D

Edit: Ich sehe grad, schröbte sinngmäß @SubbrSchwob schon. :)
 
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ch sehe grad, schröbte sinngmäß @SubbrSchwob schon.
ja, aber nicht so lustig!
das ist auch ein Grund das ich so auf die 10 mA Dinger steh!
das nachschalten! so bleibt der Hauseigene 30 mA im Auslösefall eingeschaltet! vorausgesetzt das der Nachgeschaltete auch schneller ist
 
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Immerhin ist die Test Taste in der Regel so verschaltet, dass sie den vorgeschalteten FI nicht auslöst. Die macht einen internen Fehlerstrom (ein Abgriff vor dem internen FI, einer danach), aber nicht zum PE.
 
ja , der nachgeschaltete geht zum Nullleiter zurück! gegen Erde löst der schnellere aus.
einfach Null und Erde brücken, dann weiste welcher schneller ist
 
Nein, dann löst der übergeordnete sofort aus, obwohl du keine Taste drückst, weil du für den nämlich einen Umweg vom N zum PE schaffst, und da reicht eben schon ein kleiner Strom bei einem anderen eingeschalteten Verbraucher im Stromkreis.
Ganz schlechte Idee, N und PE zu verbinden!
 
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HIFI-KILLER
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