Anordnung der Elemente

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bei so ziemlich allen instrumenten ist der musiker an das layout des instruments gebunden.
klavier, gitarre.....usw.

beim schlagzeug kann man die elemente nahezu frei anordnen.

schaue ich mir schlagzeuger an, sehen nicht alle anordnungen effektiv und einfach in der anwendung aus.

theoretisch wäre doch eine anordnung der:
- kurzen wege
- möglichst niedriger armhaltung
- alles so nah, daß man ohne verrenkung hin kommt
ideal.
aber wieso haben manche drummer große abweichungen von einem "theoretischen ideal"?
 
einem "theoretischen ideal"?
Von DEINEM „theoretische Ideal“

Ich denke ergonomisch hat sich da sicher einiges ergeben seit den ersten Entwicklungen.
Dies wiederum hängt von Stil und Technik ab.
9539EBE4-7E93-4B99-9313-C876593C1689.jpeg



Siehe Bassdrumpedal

0D4D1423-6B65-42F2-8B2D-AA80C910F02C.png


Ebenso die Entwicklung vom Snowshoe zu Lo Hat und dann zur Hi-Hat.
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naja, ich wollte jetzt eigentlich nicht in die frühzeit des schlagzeugs abtauchen, obwohl es interessant ist.

das wäre wie ein vergleich zwischen dem ersten benz

Benz-Patent-Motorwagen-Modell-1-1885---1886.jpg


und einem heutigen:
3dcdd9d64a61cffdbd2a18f08cfc3750.jpg


wie man am ersten bild sieht, sehen die bedienelemente ganz anders aus.
hingegen sind die bedienelemente bei heutigen autos nahezu gleich in ausführung und anordnung.
lenkrad, blinker, pedale, gangschaltung, spiegel.....als fahrer findet man sich in jedem auto schnell zurecht, weil sich für alle fahrer sowas ein ergonomischer durchschnitt gebildet hat.

bei den schlagzeugern scheint sich das nicht so entwickelt zu haben.
manche haben trommeln ganz flach, andere gekippt, die becken stehen anders, manche horizontal, andere schräg.

so dachte ich, wenn die wege kurz sind und man die teile einfach erreichen kann, ohne die arme zuweit anheben zu müssen, oder die hände zu überstrecken, müßte sich für den üblichen menschlichen körper doch eigentlich eine art einheitliche anordnung gebildet haben?
das scheint aber nicht der fall zu sein.
 
wieso haben manche drummer große abweichungen von einem "theoretischen ideal"?

ich wollte jetzt eigentlich nicht in die frühzeit des schlagzeugs abtauchen

Dann bleiben wir in der Jetztzeit: Warum fahren manche/viele Biker mit Apehanger-Lenkern? Obwohl ich selber kein Biker bin, macht es auf mich einen wenig gesunden/kontrollierbaren/aushaltbaren Eindruck. Das hat mir ein Kumpel vor dreißig Jahren auch so bestätigt, der zu der Zeit bei den Bones "mitgeritten" ist.

Nicht alles, was perfekt ist, entspricht auch dem eigenen Bild, Wunsch oder der eigenen Ergonomie.
 
Grund: Tippsies
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müßte sich für den üblichen menschlichen körper doch eigentlich eine art einheitliche anordnung gebildet haben?
Ein ergonomischer Standard?
Den denke ich gibt es doch.
Der Rest sind Details, je nach Spieltechnik, Soundvorstellung, pers. Ergonomischen Präferenzen, und auch persönliche Vorlieben wie Mode oder „Show/Ego“ spielen da gewiss eine Rolle.

Die Snare Drum im meinem historischen Beispielfoto ist beispielsweise für die dazugehörige spieltechnik, den Sound , ideal positioniert. Wird auch heute mitunter noch so gemacht.
Daher geht es tatsächlich um etwas anderes als den Unterschied deiner gezeigten Benze
 
ah, den show effekt hatte ich nicht berücksichtigt.
 
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aber wieso haben manche drummer große abweichungen von einem "theoretischen ideal"?

Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du mit "Ideal" in etwa diejenige Aufstellung, mit der man spielerisch, technisch und ergonomisch nach individuellen physiologischen Aspekten optimal spielen kann?

Wenn Drummer davon abweichen, gibt es aus meiner Erfahrung und/oder Beobachtung folgende mögliche Antworten:

1. Sie fühlen sich so wohler beim Spielen, aus was für Gründen auch immer

2. Sie fühlen sich nicht so wohl, haben aber aber bescheidene Hardware, die sich nicht gut einstellen lässt ( z.B. 15er Tom auf Bass-Drum-Halterung bei 22er BD...keine Galgen wenn notwendig...unflexibles Rack)

3. Sie sind zu bequem, einmal das Set optimal aufzustellen und aus unterschiedlichen Anordnungen die für sie Beste zu suchen. Fängt gern mit suboptimalen Snare-Positionen an und eskaliert dann über das Set hinweg, da wird die Sache ja erst recht aufwändig...

4. Ihr Drum-Idol spielt mit der gleichen Anordnung /dem gleichen Setup und sie wollen genau so cool sein (eher bei U20 Drummern anzutreffen)

Wer weitere Punkte findet, gern ergänzen. Und wer Ironie im Text findet, darf sie gern behalten.;)
 
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@Salty : Also ich bin mir da auch nicht so sicher, deswegen schrieb ich ja auch "eher" und nicht "ausschließlich "..:hi5: aber spätestens ab achtzig sollte sich das wieder legen...
 
als fahrer findet man sich in jedem auto schnell zurecht, weil sich für alle fahrer sowas ein ergonomischer durchschnitt gebildet hat.

bei den schlagzeugern scheint sich das nicht so entwickelt zu haben.
manche haben trommeln ganz flach, andere gekippt, die becken stehen anders, manche horizontal, andere schräg.
Als geübter Fahrer findet man sich in fast jedem Auto zurecht, als ungeübter wird man auch mit kleinen Abweichungen zu kämpfen haben. Das ist bei Schlagzeugern nicht anders.

Bei dir kommt dazu, dass meiner Meinung nach aus vielen deiner Threads hier die Vorstellung spricht, die Welt im Allgemeinen und die Musik im Speziellen in starre Muster pressen zu können (alle Drummer sind immer soundso, ein Mix klingt nur soundso gut, Musik als Band muss man soundso machen etc.). Da passt die Frage "Warum spielen nicht alle so, wie ich denke, dass es für alle richtig sein sollte?" ins Bild. :prost:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

als fahrer findet man sich in jedem auto schnell zurecht, weil sich für alle fahrer sowas ein ergonomischer durchschnitt gebildet hat.

bei den schlagzeugern scheint sich das nicht so entwickelt zu haben.
manche haben trommeln ganz flach, andere gekippt, die becken stehen anders, manche horizontal, andere schräg.
Als geübter Fahrer findet man sich in fast jedem Auto zurecht, als ungeübter wird man auch mit kleinen Abweichungen zu kämpfen haben. Das ist bei Schlagzeugern nicht anders.

Bei dir kommt dazu, dass meiner Meinung nach aus vielen deiner Threads hier die Vorstellung spricht, die Welt im Allgemeinen und die Musik im Speziellen in starre Muster pressen zu können (alle Drummer sind immer soundso, ein Mix klingt nur soundso gut, Musik als Band muss man soundso machen etc.). Da passt die Frage "Warum spielen nicht alle so, wie ich denke, dass es für alle richtig sein sollte?" ins Bild. :prost:
 
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Bei dir kommt dazu, dass meiner Meinung nach aus vielen deiner Threads hier die Vorstellung spricht, die Welt im Allgemeinen und die Musik im Speziellen in starre Muster pressen zu können (alle Drummer sind immer soundso, ein Mix klingt nur soundso gut, Musik als Band muss man soundso machen etc.). Da passt die Frage "Warum spielen nicht alle so, wie ich denke, dass es für alle richtig sein sollte?" ins Bild. :prost:
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nun, drumming hat mitunter etwas mit geschwindigkeit zu tun.
heißt, wenn die wege zwischen den elementen kurz sind, kann man schneller trommeln. sind die arme dicht beim körper, hat man mehr kontrolle.
heißt, es gibt ein ergonomisches optimum, daß sich in sehr vielen produkten widerspiegelt.
stuhlformen, löffel, gabeln, lenkräder, kajaks, usw..
letztlich, so wie die natur für jedes lebewesen eine optimale form entwickelt hat, um die niesche optimal zu besetzen, so scheint das bei den trommlern nicht zu sein.
die trommeln sind nahezu gleich, ebenso die becken und drumsticks. da hat sich sowas wie ein technischer standard entwickelt, aber wenn ich mir manche aufstellungen dieser bauteile anschaue, dann frage ich mich, weshalb macht sich der trommler das leben so schwer?

was die muster anbelangt, bin ich immer auf der suche nach größtmöglicher effizienz. kleiner aufwand, großer effekt.
ich runzel schon mal die stirn, wenn einfache dinge künstlich verkompliziert werden.
 
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Als geübter Fahrer findet man sich in fast jedem Auto zurecht, als ungeübter wird man auch mit kleinen Abweichungen zu kämpfen haben. Das ist bei Schlagzeugern nicht anders.

Stimmt absolut. Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass es auch im Auto sinnvoll ist, sich vor Fahrtantritt Sitzposition, Spiegel und Lenkrad einzustellen...(und auch mal Wasser und Öl zu checken usw..) hab ich jedenfalls mal so in der Fahrschule gelernt, in der ersten praktischen Fahrstunde.

Analog dazu hab ich auch in meiner meiner ersten Schlagzeugstunden im ausgehenden 20. Jahrhundert gelernt, wie vor dem Spiel die Snare ergonomisch eingestellt wird und später, wie man Becken aufhängt, BD und Toms und Hardware individuell optimal einstellt und selbige Arbeitsgeräte auch bedient und pflegt.

Also, es kann imo nicht schaden, sich mal ein paar Gedanken zum Thema zu machen.

Von daher gilt für Autofahrer, was auch für Schlagzeuger gilt:

Wer sein Gerät ergonomisch einstellt, hat länger was von seiner Bandscheibe.
Und den Handgelenken. Und den Becken. Und den Sticks...
...und so weiter und so fort...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Und unter Umständen erleichtert das auch das Schlagzeugspielen.. ;)
 
Grund: Rechtschreipfeler
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Hat einfach was mit Prägung, Style und Vorbildern zu tun. Außerdem gibt es tatsächlich Moden in der Schlagzeugsetup-Welt. Bassdrumlängen sind sehr trendbehaftet, Beckenwinkel und Höhen auch. Geht beim Musikmachen vielen nicht um Effizienz, sondern um Selbstverwirklichung, künstlerischen Ausdruck und den Spaß sich selbst in die "Stylewelt" seiner Einflüsse einzuordnen.
Dadurch entsteht eine eigene Kultur, ohne die es sehr langweilig wär und Schubladen können bekanntlich ja auch Bock machen.
Natürlich ist es schwierig zu verstehen welche Hosenpassform grade im Trend ist, wenn man ausschließlich Engelbert Strauss Hosen trägt.
 
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..... Selbstverwirklichung und künstlerischen Ausdruck und den Spaß sich selbst in die "Stylewelt" seiner Einflüsse einzuordnen.
....
okay, verstanden.
das ist dann so, wenn ich meine gitarre sehr tief hänge, was mich letztlich beim spielen behindert und wenig ergonomisch ist, aber dafür cool aussieht.
das ist ein ansatz, mit dem ich leben kann.....schlagzeuger wollen also auch cool aussehen.

da ich nur behelfsschlagzeuger bin, hatte ich es ausschließlich unter praktischen erwägungen betrachtet.
mein fehler
 
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ich mir manche aufstellungen dieser bauteile anschaue, dann frage ich mich, weshalb macht sich der trommler das leben so schwer?
Der Einzige, der sich damit das Leben schwer macht, scheinst du zu sein.
 
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Ich beobachte nur, und stelle Fragen
 
Naja, fast....

Du beobachtest, erkennst, was für alle Schlagzeuger, alle Schlagzeuge, alle Genres, alle individuellen Eigenheiten und Anforderungen jederzeit das einzig Richtige ist, und stellst Fragen. :ugly:
 
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bei so ziemlich allen instrumenten ist der musiker an das layout des instruments gebunden.
klavier, gitarre.....usw.

Ja gut im Großen und Ganzen schon. Es steht dir aber dennoch frei im Rahmen der Gegebenheiten was zu ändern. Du kannst die Saiten anders aufziehen, stimmen oder mechanische Änderungen vornehmen. Linkshänder die auf rechts. Eigentlich pass sich der Spieler mit seine Haltung dem Instrument an. Bei den Drums ist die Dimensionierung eher Ergonomisch, nach Bedarf/Können und Geldbeutel. Standard Aufstellungen/Empfehungen gibt es da auch. Geiler Drummer ist da Terry Bozzio. Der sprengt alle Elemente. ^^
 
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Bei dir kommt dazu, dass meiner Meinung nach aus vielen deiner Threads hier die Vorstellung spricht, die Welt im Allgemeinen und die Musik im Speziellen in starre Muster pressen zu können (alle Drummer sind immer soundso, ein Mix klingt nur soundso gut, Musik als Band muss man soundso machen etc.). Da passt die Frage "Warum spielen nicht alle so, wie ich denke, dass es für alle richtig sein sollte?" ins Bild. :prost:
Was manche Leute gerne mal "irritiert".
Ich sage ich es mal ganz platt: für mich klingt das mitunter auch mal überheblich.

Wir sind alle anders als die anderen und das ist gut so.

Ich war schon an genügend Sets gesessen, wo ich gedacht habe "wie kann man da spielen?" Aber es war ja nicht meins. Wenn der/die Betreffende das so gut findet, ist das doch gut.
Wie sagte mein seliger Vater immer: Die Katze frisst Mäuse, ich möchte sie nicht essen.
 
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@DarkStar679 Mir sind Leute wie du, die Fragen stellen, etwas dazu lernen und sich verbessern wollen allemal lieber als solche, die absolut lern-und beratungsresistent sind. Wenn die Fragen allerdings verallgemeinernd formuliert sind, nimmt der ein oder andere daran vielleicht Anstoß...:nix:

Um beim Thread-Thema zu bleiben:
Lieber einmal über ein ergonomischen Setup nachdenken und dadurch das eigene Spiel und zig andere oben schon genannte Dinge zu verbessern als sich desinteressiert und beratungsresistent über schnell brechendes Sticks, gerissene Becken und ne kaputte Wirbelsäule zu beschweren.
 
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