Was man nie vergessen darf und man hier sehr, sehr gut bemerkt in diesem Beitrag, ist...
Das außerhalb von Physikbüchern, doch mehr Dinge Einfluss auf den Klang und das Spielgefühl haben.
Denn auch da kann man die Physik wieder einbeziehen.
Beispiel Mensur: Bei klarem und offensichtlichen, extremen Unterschied.
2 Gitarren / gleiche Mensur/ 1 TOM / Eine Floyd.
Lassen wir mal den Sattel für den Fall aussen vor und gehen davon aus dass sowohl die Locking Nut des Floyd vom Druck her und beim anderen Fall der Zug durch Mechaniken,Kopfplattenneigung usw ... oben die selbe Kraft ausüben und die Saite durch Sattel- Druck/-Zug innerhalb der Mensur durch Kraftaufhebung, die selbe Schwingungseigenschaft hat,an dieser Stelle.
Beim TOM liegt die Saite am Reiterknick auf und der Effekt von oben ,passiert unten nochmal.
Das Floyd zieht aber ständig an der Saite und bremst die Saite schneller ab.
Dadurch ist die Saite von der Ansprache schneller da,aber auch wieder weg.
Beim Tom ( da andere Schwingungseigenschaft ) anders und oft weicher an und in der Regel mehr Sustain da das Floyd nicht da ist was der Saite sagt ... jetzt reicht es langsam,gib das wieder her, ich hab hier die Federn in der Hand.
Das Beispiel war eine reine Konstruktionsgeschichte.
Aber Materialien ob Holz, Metall,Guss können sich auch innerhalb ihrer Gruppe gewaltig unterscheiden.
Gewicht,Steifigkeit.
Bremst wie zB günstiger Guss an der TOM oder, ein Plastiksattel die Saite ,weil das Material nicht gut mitmacht und sich wundert was die Saite überhaupt von ihr will.
Auch wenn manch Gitarrenbauer mit der Aussage- Eine E-Gitarre sollte möglichst wenig resonieren Recht hat. Ist das auch nicht die ganze Wahrheit und dient eher dem anderen Extrem an Meinung, was entgegen zu setzen.
Sie sollte an gewissen Stellen möglichst wenig mitschwingen (Kopfplatte zB) um der Saite nicht die Schwingung zu klauen.
Und andere Dinge wie Brückenmaterial,Holz,Gewicht der Materialien und und und... Soviel Resonanzfrequenzen beitragen... Das wenn die Saite einmal anständig schwingt... Die Materialfrequenzen und das ganze Instrument in seiner Fülle,der Saite etwas zurück gibt und in Schwingung hält.
Und ja ich weiß... Dafür müssen Materialien theoretisch möglichst wenig mitschwingen. Aber ich denke an den richtigen Stellen schon.
Es wäre nicht das erste Mal dass der Mensch seine Wissenschafts- und Physik- Bücher auf den Mond schießen könnte.
Und da die Erde heute auch keine Scheibe mehr ist, kann man den Abschuß auch mit möglichst wenig Abstand planen.
Jedenfalls macht das die spezifischen Klänge aus und trägt enorm zum Spielgefühl bei.
Die eine Gitarre ist was schwerer ,die andere etwas leichter.
Gerade bei Gibson und Fender sehr deutlich.
Dann hat Gibson noch hier und da Alu-Tailpieces usw.
Alles was sich auf den Klang auswirkt,wirkt sich auf Ansprache und Schwingungseigenschaft der Saite aus... Und damit auch aufs Spielgefühl.
" Wenn" jemand das bemerkt.
Und das darf jeder selbst entscheiden.
Wenn ich 2 gleiche Instrumente in die Hand nehme und die fühlen sich anders an vom Spielen... dann wird das schon so sein.
Denn ich denke jeder von uns ist in der Lage auch anders herum zu merken... Die fühlen sich eigentlich fast gleich an.
Ich wäre es zumindest.
Aber mit der Saitenlage geht immer noch am meisten.
Und bei dem Rest sind wir in anderen Bereichen.
Mit der Saitenlage komme ich immer dahin wo ich hin will,wenn die Halskrümmung gut eingestellt ist.
Der Rest kann durchaus an den hier in den Beträgen von Allen genannten sehr guten Ideen und Möglichkeiten liegen.