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Digitalmischpult selber bauen? Nunja. Das ist halt wie beim Livestreaming mit den PC-Lösungen. Du brauchst 100% Stabilität und Verfügbarkeit in der Veranstaltung. eigentlich: 100,00%. Der PC hingegen möchte erstmal nach Updates schauen, digital in der Nase bohren und noch ganz andere Dinge tun. Der kleine Holperer, den Du in Deinem Proberaum noch mit einem Lächeln zur Kenntnis genommen hast, wird ganz peinlich, wenn Du auf einmal Damen und Herren StaatsrätInnen im Live-Stream hast und der Ton ruckelt und das Bild setzt aus… Und dann stellst Du womöglich noch fest, dass Du ein Audio-Interface selbst löten müsstest… wie ich schon schrieb, hat auch Made-in-Germany-Hersteller RME mit seinen Interfaces in den gängigen Shops derzeit Lieferverzögerungen.
Scho kla ...
Nix für Professionell...
Kommt zumindest sehr auf die Komponenten an.
Allerdings updaten muss man nicht
Mein Studio Rechner hat die Installation von Disk , Aktivierung per Telefon und nie Internet gesehen...
Läuft tadellos...
Naja ,
Wenn etwas nicht erreichbar ist, egal ob nicht lieferbar oder sehr hoher Preis, gibt es ja noch die selberbau Option. Das war in den 80ern eigentlich normal.
Muss mal schauen mein erstes richtiges Lichtpult war auch eine Eigenbau Kiste.
den möcht ich sehn , der sich sein 36Kanal Digitalpult selberbaut!
das war Analog schon ne Lebensaufgabe!
oder Murks!
Lichtpult? klar das geht!
aufm PC geht alles klar! auch Gartenbau un Viehzucht!
aber kauf mal ne handvoll Transistoren und LOS!
wenn ich mir aber die Preisentwicklung der letzten 40 Jahre anschaue
und die @ualitativen Zugewinne, - !
soo gut wie Heut hatten wirs noch nie!!!
dennoch denk ich das die Preise für PA die letzten 30 jahre enorm gesunken sind, der Neupreis fürs O2R mit Kasten, Adat und Bridge lag bei ca 30T DM ,soweit ich mich erinner
und wens jetzt n bissel rauf geht? naja, im moment geht alles rauf im Preiß
Ein 32-Kanalmischer nebst Effektsektion und 6 Monitor-outs? Das konnte sich eine Hobby-Band zu meiner Anfangszeit (80er) nicht mal so schnell leisten. Der Gegenwert entsprach dem eines Mittelklasse-Pkws.
Apropos Pkw: zum Transport dieses Equipments reichte ein Kleinwagen nicht aus.
Für eine 4-köpfige Band heute ist das ein überschaubares finanzielles Unterfangen (z. B. Behringer X32). Das Pult stellt weder vom Gewicht noch von der Größe Ansprüche an die Transportmöglichkeit.
Wow, echt viel Input; und dazu noch recht guter.
Also für mich persönlich zieh ich das Fazit, dass das warten auf Preissenkungen erst mal eine schlechte Idee ist. Begründet wurde es ja aus vielen Blickwinkeln und obendrein recht einleuchtend.
Wie soll man sich also verhalten?
Jetzt einfach schnell loskaufen und das Lager füllen (ist überspitzt gemeint) wäre auf den ersten Blick eine Lösung, doch in der Realität hat dafür kaum einer das nötige Kleingeld.
Was bleibt übrig?
"Bussniess as usual."
Ich werde einkaufen, wenn ich was benötige. Dabei werde ich mehr auf den Preis achten müssen, als vorher. Zum Beispiel bei einer festen Verkabelung (z.B. in einem Rack) werde ich keine "Neutrikstecker" mit "Sommer Kabel" mehr verbauen, sondern günstigere Lösungen wählen. Die werden einmal eingesteckt und bleiben drin, also kann ich da deutlich sparen.
Natürlich bleibe ich bei Qualitätsware, wenn diese oft benutzt wird, wie z.B. Mikrofon- oder DMX-Kabel. Hier greift der Satz: "Wer billig kauft, kauft zwei mal."
Auch wenn man sich eine Neuanschaffung machen möchte, die lange benutzt werden soll (Verstärker, Boxen Mischpult, etc), wird man wohl nicht mehr unbedingt das "etwas bessere und teurere Pult" nehmen, weil das etwas günstigere es im Prinzip auch tut. Ist wieder fast so wie in den 80er und 90er Jahren. Da waren 16/4/2 Mischpulte auch kein Schnäppchen und man hat öfter ein Gerät mit mehreren Bands gemeinsam benutzt (was bei Beschädigung meist in unsagbaren Streit endete).
In der Praxis entscheidet man sich dann halt nur für das "XR18" anstatt das "X32 Rack" und nimmt die kleinen Nachteile (im wahrsten Sinne des Wortes) in kauf.
Naja, man kann getreu dem ausgelutschen Motto „Krise als Chance“ sich auch einfach mal überlegen, welche Anschaffung wirklich was bringt und notwendig ist. Klar, neues Equipment ist immer nett, aber vielleicht ist es jetzt Zeit zum Umdenken. Ist ja auch besser für den Planeten.
Zum Beispiel bei einer festen Verkabelung (z.B. in einem Rack) werde ich keine "Neutrikstecker" mit "Sommer Kabel" mehr verbauen, sondern günstigere Lösungen wählen. Die werden einmal eingesteckt und bleiben drin, also kann ich da deutlich sparen.
Egal ob die Preise gerade oben oder unten sind, sollte man ja nur etwas kaufen, wenn man es braucht. Gut, damals, als Sennheiser ihre "Mic of the Month" Phase hatten, habe ich auch mal ein paar Mikros angeschafft die ich nicht akut gebraucht habe. Allerdings sind die heute auch regelmäßig in Verwendung, so gesehen passt das schon wieder, denke ich. Aber vielleicht spekulieren auch einige Leute auf steigende Preise, kaufen sich mal neues Zeug um es dann später, zwar gebraucht aber verfügbar, um den aktuellen Neupreis oder sogar darüber, anzubieten. Ob das eine begrüßenswerte Entwicklung ist, bezweifle ich.
Auch wenn man sich eine Neuanschaffung machen möchte, die lange benutzt werden soll (Verstärker, Boxen Mischpult, etc), wird man wohl nicht mehr unbedingt das "etwas bessere und teurere Pult" nehmen, weil das etwas günstigere es im Prinzip auch tut.
Auch damals gab es Schnäppchen, wenn auch auf einem anderen Preisniveau. Ich habe mir so um 1985 mein erstes eigenes Pult, ein Studiomaster, das hat über 60.000 Schilling (umgerechnet ca. 9.000 DM) gekostet. das nächst bessere Gerät, damals z.B ein Soundcraft, hätte dann schon mindestens 250.000 Schilling gekostet. Noch ärger war es bei der Fostex B16 (so ca 100.000 Schilling). eine Studer, also das amtliche Zeug, hätte noch eine Null vor dem Komma benötigt.
Auch damals gab es Schnäppchen, wenn auch auf einem anderen Preisniveau. Ich habe mir so um 1985 mein erstes eigenes Pult, ein Studiomaster, das hat über 60.000 Schilling (umgerechnet ca. 9.000 DM) gekostet. das nächst bessere Gerät, damals z.B ein Soundcraft, hätte dann schon mindestens 250.000 Schilling gekostet. Noch ärger war es bei der Fostex B16 (so ca 100.000 Schilling). eine Studer, also das amtliche Zeug, hätte noch eine Null vor dem Komma benötigt.
Interessant ist bei solchen "Zahlenspielchen" immer die Frage: Wie lange muss ich dafür arbeiten.
Und da sieht es schon ganz anders aus - im Vergleich zu damals leben wir auf dem Gebiet fast im Schlaraffenland. Für so ein Teil musste man lange arbeiten bzw. lange sparen.
Für ein bandtaugliches Mischpult muss man heute normalerweise keinen Dispo überziehen oder gar eine Hypothek aufnehmen.
Elektronik war früher unheimlich teuer. Ein TV-Gerät bekommt man heute für ein paar hundert €.
Früher kostete es ein paar tausend DM. Dafür reichte ein Monatslohn eines Arbeiters nicht aus.
ich habe damals so in etwas 8000 Schilling verdient. Da kann man sich schon ausrechnen, dass es nicht aus dem Kleingeldkörberl bezahlbar war. Ich habe damals einen Kredit gebraucht um mir das Pult und die B16 zu kaufen.
Es stimmt schon, dass Elektronik früher viel teurer war. Heute ist es aber auch so, dass sich selbst eine Akademikerfamilie mit zwei VollzeitarbeiterInnen kein Haus mehr kaufen oder bauen kann, wenn es über einen Kredit finanziert werden muss. Da nützt es dann auch nix, dass man sich ein X32 leisten kann, wenn man für ne Wohnung und nen Proberaum monatlich hart den Geldbeutel anderer Leute füttern muss durch Miete.
Ein anderes Ding ist, dass die Welt voll ist mit Müllprodukten. Ob das früher schon so war? Weiß ich nicht. Bin ich zu jung. Man kennt diese 1€-Regale im Supermarkt, und so ähnlich geht es auch bei Veranstaltungstechnik im Hobby-Bereich zu. Produkte, die richtig schlecht sind und nicht lange leben. Ist das wirklich ein Fortschritt?
Der sicherlich sauteure Marantz-Hifi-Receiver, den mein Vater in den 70ern gekauft hatte, wurde von mir letztes Jahr in funktionstüchtigem Zustand verkauft. Heute kaufen wir Mobiltelefone als Empfänger, so gesehen. Alle zwei Jahre ein Neues. Klar, man kann das immer begründen, und der Fortschritt, und mit der Zeit gehen und so weiter. Sicher hat der Hersteller auch das Wort „Nachhaltigkeit“ irgendwo im Pressetext. Alles Quark?
Ich jedenfalls gestehe, dass ich mehr Musikinstrumente besitze, als ich spielen kann. Deutlich mehr. Geld krieg ich dafür auch nicht. Das bekomme ich für die Sachen mit der PA-Technik. Bzw. nun wieder vermehrt für Streaming (von Business-Events u.ä.). Und genau da überlege ich mir immer: Nach wie vielen Einsätzen ist das bezahlt? Ein ernüchterndes Maß, aber hilfreich.
Beitrag automatisch zusammengefügt:
Ergänzend noch: Unlängst hatte ich billige Antennenkabel (BNC, 50Ohm) von Thomann-Hausmarke gekauft. Tjoa... dumme Idee mal wieder, gut die Hälfte der Stecker sitzt nicht sauber in der Buchse. Wollte dann Sommer Cable kaufen. 80 Tage Lieferzeit, bei Thomann ausgelistet. Man wird in der Beschaffung kreativer. Wer billig kauft, kauft noch immer zweimal. Und wenn's dann erstmal Digitalverbindungen sind, wie bei den 75Ohm SDI-Kabeln, dann wird jeder Wackler mit großer Peinlichkeit bestraft… Ausfall von Ton- und Bildverbindung im Stream, aua.
Billigprodukte kann man sich in der PA-Technik als Profi nicht leisten, oder nur wenige ausgewählte, die sich bewährt haben. Auch wenn ich das Pult nicht mag, so fällt doch das X32 da wohl in die Kategorie taugliches Billigprodukt.
Aber ist das aktuell nicht gerade das Problem? Elektronik wird wieder teurer, weil vor allem die Transportwege und Produktion arg ins hinterherschleppen geraten sind. Und wie ich das aus dem gesamten Thread herauslese wird das wohl auch nicht viel besser werden.
Deshalb steigen ja die Preise gerade.
Nachhaltigkeit wäre wohl ein eigenes Thema wert, deshalb geh ich darauf jetzt gar nicht ein.
Ist immer wieder klasse, wie Themen auf Profis bezogen werden. Versteht mich nicht falsch, da sind jede Menge gute Infos drin. Wer mich jedoch ein wenig hier im Forum verfolgt, weiß, das ich eher die Hobbymusiker und angehende Semiprofis vertrete. Das ein Verleiher mit einem X32 wohl das unterste Maß an Qualität setzt ist schon klar. Nichts desto trotz funktioniert diese Pult einwandfrei. Für einen Kneipengig oder auch bei etwas größeren "Kleinveranstaltungen" (bis etwa 200 PAKs) reicht ein X32 allemal aus. Hier ist auch in den meisten Fällen nicht das Pult die Schwachstelle, sondern viel mehr die Lautsprecher. Aber auch das ist ein anderes Thema.
Wenn also ein Verleiher (und damit meine ich speziell die "Profis") einen anderen Maßstab setzt als die Band aus dem Keller nebenan, kann ich das absolut nachvollziehen.
Das eben dieser Verleiher kein selbstgebasteltes Equipment nutzen will, ist auch nachvollziehbar (vielleicht mit Ausnahme von Kabel und Racks). Beim Profi MUSS das Equipment funktionieren. Bei der Band sollte es möglichst keine Aussetzer haben und seinen Job erledigen.
Das man sich mal eben einen eigenen Mischpult bastelt, sehe ich aktuell als Sinnfrei. Ich glaube nicht das man viel günstiger wegkommt, wenn man die Einzelteile einkauft und zusammenlötet, wie wenn man sich ein fertiges Pult holt; zumindest wenn das Ergebnis vergleichbar sein soll. Und da geh ich von fehlerfreien Lötarbeiten aus, was eine weitere Hürde darstellt. Die benötigte Zeit um so was zu erschaffen steht dabei noch gar nicht auf der Liste.
Ich bin ebenso der Meinung, das man für bis zu 500,- Euro schon brauchbare Digitalpulte bekommt, die für die meisten Bands vollkommen ausreichend sind. Analogpulte haben einfach ein viel schlechteres Preis/Leistungsverhältnis. Da reicht es, wenn ich nur an die integrierten Effekte denke.
Das ein Profi mit eine UI16 oder einem XR18 arbeitet ist doch wirklich sehr selten zu sehen (außer er nutzt das Equipment der zu betreuenden Band). Bei Kneipengigs trifft man aber auf genau dieses Equipment. Na ja, ein X32 ist in irgend einer Version auch öfter zu sehen. Aber selbst die günstigen Allen&Heath Pulte (QU-SB, QU-Pac oder QU16) sieht man nicht all zu oft.
Und trotzdem haben gerade die Pulte mit Fader einen heftigen Preissprung erlebt. Das wiederum zeigt, das eben nicht nur die Chips, sondern vor allem auch die zusätzliche Bedienhardware auf dem Internationalen Markt schwerer zu bekommen sind. Das fällt übrigens auch bei den analogen Mischpulten auf.
Ein anderes Ding ist, dass die Welt voll ist mit Müllprodukten. Ob das früher schon so war? Weiß ich nicht. Bin ich zu jung. Man kennt diese 1€-Regale im Supermarkt, und so ähnlich geht es auch bei Veranstaltungstechnik im Hobby-Bereich zu. Produkte, die richtig schlecht sind und nicht lange leben. Ist das wirklich ein Fortschritt?
Eher nicht.
Heute werden Geräte so gebaut, dass sie zwei Wochen nach der Garantie kaputt gehen. Schuld ist oftmals ein Bauteil, dass nur Centbeträge kostet. Das ist Verbraucher-Verarsche.
Der sicherlich sauteure Marantz-Hifi-Receiver, den mein Vater in den 70ern gekauft hatte, wurde von mir letztes Jahr in funktionstüchtigem Zustand verkauft.
Ich habe noch einen NAD-Vollverstärker aus Ende der 80er. Das Teil funktioniert wie am ersten Tag und war auch noch nie kaputt. Kostete sein Geld (hab damals extra auf eine Rabatt-Aktion im Hifi-Laden gewartet, um ihn mir leisten zu können) - ist jeden Pfennig wert. Der ist so solide gebaut, dass er locker weitere 35 Jahre hält.
Ist wie überall: wer damit sein Lebensunterhalt bestreiten muss, kauft halt kein Gelumpe. Man wird auf einer Baustelle auch keine Aldi-Bohrmaschine sehen (jedenfalls nicht von einer Firma, die noch länger im Geschäft bleiben will).
Das hat auch mit professionellem Auftreten und Reputation zu tun. Würde man einer Firma richtige Arbeit zutrauen, bei der das Werkzeug Müll ist? Wohl kaum.
Bestimmtes Equipment hat sich halt durchgesetzt, weil man sich auf deren Funktion verlassen kann. Namhafte Firmen stecken da auch einen Patzen Geld rein, damit das so bleibt.
Die Konkurrenz ist gnadenlos.
Ganz im Gegenteil. Wenn du die Bauteile einzeln kaufst, bist du schon teuerer als beim Fertigprodukt - beim Analogpult. Digital ist es noch krasser. Sobald da digitales processing dazu kommt, hast du in Eigenarbeit keine Chance (vor allem, wenn du die Zeit dafür rechnest).
Doch durchaus.
Letztes Jahr hatte ich z.B. mit einem professionellen Beschaller zu tun, der einen Chor + Band mit einem UI24 gemischt hat. Sonst nur gute Lautsprecher und Mikros. War für mich als Gitarrist sehr entspannt, wenn da jemand mischt, der es kann.
Das hat auch mit professionellem Auftreten und Reputation zu tun. Würde man einer Firma richtige Arbeit zutrauen, bei der das Werkzeug Müll ist? Wohl kaum.
Das liegt aber auch nur daran, dass jeder weiß, dass Bosch eine bessere Marke ist als das Dingen vom Aldi, ob nun Bohr- oder Spülmaschine. Aber schon bei DeWalt hört es vermutlich mit einer routinierten Einschätzung durch den Laien auf.
In der Veranstalterei ist selten eine Band der Kunde, die haben eh kein Geld für Veranstaltungstechnik. Der Kunde ist also meist eine Art von Veranstalter und der hat sehr oft keine Ahnung von den relevanten Marken. Ich hab das schon öfter geschrieben; ich besitze z.B. keine SM58 Mics und noch nie hat das ein Veranstalter thematisiert. Ob da nun ein X32, ein SQ-5 oder ein QL1 steht, ist völlig egal, solange das Ergebnis nicht direkt peinlich ist. Und es muss alles live dann pannenfrei laufen.
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Anders als beim Hobbyisten sind im Profi-Bereich auch Mischpulte wie ein Allen&Heath SQ-5 noch die kleineren Posten im Projekt, verglichen mit einer Beschallung von Kling&Freitag, L-Acoustics oder d&b. Für den Hobbyisten ist ein SQ-5 unter Umständen ohne Stagebox doppelt so teuer wie seine Boxen. Für einen Verleiher kostet das SQ-5 vielleicht ein Viertel dessen, was seine kleinste PA kostet. Der Aufpreis zum X32 macht da nicht mehr viel aus. Zumal Behringer mit dem seltsamen Wing irgendwie auch teurer als A&H ist.
Das war auch so. Daher fielen die Preise auch, bzw. stiegen trotz Halbleiter- und Rohstoffverknappung nicht gross an. Das wurde jetzt nachgeholt. Ich habe mich rechtzeitig eingedeckt. Das haben auch Händler gemacht, die jetzt an potente Kunden verkaufen. Wie jeder sieht gibt es manche Instrumente und Geräte bei einigen Händlern , bei anderen nicht.
Doch durchaus.
Letztes Jahr hatte ich z.B. mit einem professionellen Beschaller zu tun, der einen Chor + Band mit einem UI24 gemischt hat. Sonst nur gute Lautsprecher und Mikros. War für mich als Gitarrist sehr entspannt, wenn da jemand mischt, der es kann.
Mein Erlebnis ging genau in die andere Richtung. Ich hatte einen Auftritt bei einem Wettbewerb bei dem noch 5 andere Acts dabei waren. Der Techniker (es Wiederstrebt mir, diesen Typen so zu nennen), hat ein MR18 als Pult. Dazu noch 3 Noname Monitorboxen. Wir hatten unser X32 Compact dabei und ich hab es ihm angeboten, eben dieses stattdessen zu benutzen. Er nahm das danbkbar an und es stellte sich raus, dass er es auf keinem Auge blickte. Das meiste hab ich gemacht, und wenn er hin gelangt hatte, wurde es nur noch schlimmer. Hinzu kam, das er die Hauseigene PA nicht gestartet bekommen hat. Anscheinend war die defekt (da hege ich aber erhebliche Zweifel dran, denn nachdem das Event fertig war, kam da irgendwie Retorten Musik raus...)
Aber ich bin im Kern deiner Meinung. Ein guter FoHler kann auch mit bescheidenen Gerätschaften ein gutes Ergebnis zaubern, während ein schlechter FoHler auch mit absolutem HighEnd Systemen wohl nur Murks raus bekommt.
Genau deshalb glaube ich dir bei deiner Story. Da war halt ein Profi, oder wenigstens recht erfahrener Toni am Werk. Es bringt die beste Technik nichts, wenn man damit nicht umgehen kann. Auf der anderen Seite kann man Mängel in der Technik mit Erfahrung und Können oft erfolgreich entgegen wirken. Da gibt es hier im Board einige interessante Geschichten und Erlebnisse dazu.
Und wir biegen schon wieder mal von der Hauptstraße dieses Threads, ansteigende Preise, in Seitenstraßen wie „was ist ein Profi und wodurch definier er sich?“ bzw. „Wie gut ist die Qualität eines Technikers zu beurteilen, wenner nicht mal das drauf hat, was ein Amateur drauf hat?“
Wann hat es das wirklich schon mal so wirklich gegeben? Egal ob „Profi” oder nicht, passieren kann immer etwas. Das Thema ist doch eher, schafft man es trotz diverser Pannen die Veranstaltung positiv über die Runden zu bringen? BTW, ich habe von XR18 über MR18 und SQ auch noch eine dLive. rate mal mit welchem dieser Pulte ich heuer eine Panne vor einem Konzert hatte.
ich kenne inzwischen einige Pulte da draußen, wenn mir aber einer ein Soundcraft Depression oder Vi hin stellt, wäre ich erst mal auch etwas gehandicapt. Wenn dann der Besitzer desselben meint, was ich doch für ein „Profi” wäre, der nicht mal mit dem Teil umgehen kann, wäre ich stinksauer (und würde das Gelumpe gegen das aus meinem Auto ersetzen.
aber wie gesagt, hat das ganze nichts mit den aktuellen Preisen bei Anschaffungen zu tun. Da wir uns hier über nicht gerade lebensnotwendige Investitionen unterhalten, bin ich mal so frech, dass sich niemand etwas kaufen soll, was er sich nicht leisten kann. Dann gibts halt kein neues Pult/Mikro/Gitarre/whatever. Vielleicht lernen die Leute ja wiede, sich gegenseitig auszuhelfen. Ich mach das mit meinen Freunden schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Wir leihenuns die Dinge die der eine hat und der andere aktuell braucht. Dazu habe ich aber auch keine Pandemie, Materialverknappung, Energiekostenexplosion, wasauchimmer gebraucht. einfach mal etwas vom Willhaben-Gas runter und gut ist‘s.