Synthesizer (Rompler) selber bauen.

Wenn ich nochmals so richtig darüber nachdenke:
Eigentlich ist ein reiner anloger Synth das Beste zum Basteln, weil man dort ja selber sehr gut eingreifen kann, im Ggs zu denen mit Prozessor.
Nur: Woher nehmen und nicht stehlen?
Ein teures Original zu verhunzen, würde ich jetzt nicht machen.

Sollte man einen Behringer-Clone nehmen und modifizieren?
 
Wenn ursprünglich eine Kostenersparnis die Motivation des Selbstbaus war, dann gehe es mit "analog" natürlich in die völlig falsche Richtung.
Die modernen vollanalogen oder hybriden Synths sind alle höchstintegriert, da modifiziert man nichts "mal eben so".
Wenn es ein Bastelprojekt mit Lerneffekt sein soll, ist wohl der Weg über ein Modularsystem am ehesten das, wo man schon per Design nach Herzenslust modifizieren kann.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das einzige, was mir zu "kostengünstig" und "Selbstbau" einfiele, wäre eine alte Tischhupe vom Flohmarkt (midifähig) als Tastatur und dann ein Raspberry Pi o.ä. und dann mit Freeware einen Sampleplayer für z.B. Soundfonts dort aufsetzen. Ist nur im Moment schwierig an Hardware zu kommen.
 
Wenn ursprünglich eine Kostenersparnis die Motivation des Selbstbaus war, [...]
Ich hatte es eher so verstanden, dass der TE einfach leidenschaftlich gerne bastelt und wenn er sich schon einen Synth kauft, dann wollte auch ein bisschen Bastelspaß damit verbinden... also hauptsächlich reiner Selbstzweck.

Aber inzwischen ist er doch eh längst fündig geworden, wenn ich mich recht entsinne - Jupiter Xm? Oder war das ein anderer Thread?
 
Zumindest hatte ich den ersten Beiträgen entnommen, dass es ein sehr begrenztes Budget gibt. Und da passt ein Analogsynth, wie von engineer vorgeschlagen, eher nicht rein. Auch wenn das vom Bastelfaktor natürlich die ultimative Lösung wäre (Modularsystem).
 
Bei kleinem Budget bleibt eigentlich nur Selbstbau eines
modularen Systems. Literatur dazu gibt es incl der Anleitungen
genügend im Internet. Erinnere hier nur an die Arbeiten des verstorbenen
Jürgen Haible, die für viele als Anhalt und Anregung dienen.
Als Tastatur würde ich hier immer eine MIDI Tastatur verwenden da es heute
so gut wie keine passenden Tastenkontakte mehr gibt wie sie seinerzeit in den
70ern in der Zeitschrift Elektor mit dem Formant Projekt verwendet wurden.
Was man dann an Midi Tastatur verwendet sollte man dahingehend selektieren
ob diese Tastatur eine echte MIDI DIN Buchse hat . Nur USB - was ja heute üblich ist - ist mE nicht brauchbar für solche Zwecke.
Wenn man dann modular aufbauen möchte bieten sich 19 " Racks geradezu an.
Ich hatte für meine Belange seit Jahren drei alte 19" Racks einer
Wersi COMET noch liegen die mit ihrer Breite von 1 m dazu bestens geeignet waren. Passende ALU Frontplatten gibt es im Fachhandel und da ja alles schön modular sein soll ist man gezwungen Verbindungen mittels Klinkenkabeln
vorzunehmen. Ich habe mich hier für die 3,5mm Klinke entschieden und passende
MONO wie Stereo Klinkenkabel gibt es in diversen Farben und Längen bei
Thomann. Als Buchse sollte man hier auf die guten CLIFF Buchsen zurückgreifen.
DIe herkömmlichen kleinen Metallausführungen wie sie in HIFI Geräten Verwendung finden sind nicht Vertrauen erweckend.
Was bei einem modularen System jedoch richtig ins Geld geht sind diese
Klinkenbuchsen und die Potis nebst passenden Knöpfen.
Der Vorteil des Modularen Systems ist jedoch daß man es den jeweiligen
Bedürfnissen und Möglichkeiten anpassen kann.
Anbei Bilder meines Projektes

raks_4609.JPG
VCF_4194.JPG
VCF_4195.JPG
 
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Leute… das ist bestimmt alles richtig... aber in diesem Thread geht/ging es um einen Rompler bzw. Preset-Synth. Mir fällt in der Welt der Synthesizer nun wirklich nichts ein, das weiter von einem Rompler/Preset-Gerät entfernt ist als ein Modularsystem...
Die Grundidee des TE war, dass ein Expander und eine Masterkeyboard zusammen in einem Gehäuse verbaut werden sollten, welches er schreinermäßig anfertigen wollte - das war mit "selber bauen" gemeint.
 
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komisch , mit dem Waldorf Kb37 schlägst Du ja selber ein Modular System vor
oder etwa nicht ?

Nachteil eines Romplers oder Preset Synth ist doch schlicht, daß
man mit dem Instrumentarium was integriert ist leben und auskommen
muß. Wenn dem aus diversen Gründen des TE nun halt so ist, daß man einmal
keine Minitastatur möchte, dazu alles möglich klein sein soll damit es im Sessel
sitzend noch auf den Beinen abgelegt werden kann, wird eine Suche nach passendem leider etwas schwierig und man wird immer gezwungen sein hier
einschneidende Kompromisse machen zu müssen.
Solange hier nach Möglichkeiten noch gesucht wird würde ich einen
Selbstbau ganz weit nach hinten schieben bis man sich klar ist was für
Komponenten überhaupt in Frage kommen.

Ich denke eine passende Tastatur wird sich sicher schnell finden lassen.
Genau hier sollte man jedoch als " Arbeitsgerät" schon Ansprüche haben was
Qualität angeht. Billigstprodukte würde ich hier als reines Spielzeug betrachten-
es muß aber jeder selbst wissen was für ihn wichtig und Auschlaggebend ist.
Geld kann man nur einmal ausgeben erst recht wenn man ein kleines Budget hat.

Ob man dann dazu wirklich einen haptischen Expander etc benötigt oder vielleicht doch eine variable Laptop Synth Variante in Erwägung zieht muß man
einfach mal ausprobieren. Ich denke genau hier variabel zu bleiben kann nur
von Vorteil sein.
 
komisch , mit dem Waldorf Kb37 schlägst Du ja selber ein Modular System vor
oder etwa nicht ?
Nein, habe ich nicht. Das war @Michael Burman. Ich habe darauf hingewiesen, dass das KB37 nicht mehr erhältlich ist. In der Tat habe ich angemerkt, dass es ein Alternativprodukt zum KB37 gibt, allerdings auch darauf hingewiesen, dass weder das eine noch das andere Produkt auch nur im geringsten zu den geäußerten Bedarfen des TE passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der geäußerte Bedarf des TE ist in sich schon so spezialisiert, daß er
mE nie etwas finden wird was seinen Ansprüchen gerecht wird.

Als ich mich an den Bau meines Synthies machte habe ich auch erst gedacht,
daß so ein kompaktes nur per Schalter bedienbares Teil das optimale
sein würde. Die Ernüchterung kam jedoch postwendend und das was per
Festverdrahtung durch Schalter vorgegeben war entsprach nicht dem was ich eigentlich angestrebt hatte.
Folglich wurde das Kompaktgerät zerlegt und alles modular konzipiert.
Insofern war das Kompaktgerät kein Fehlkauf.
Bei gebrauchten Teilen gibt es ja auch nur selten eine Rückgabemöglichkeit :
Gebraucht wie besehen wie es so schön heißt ........
 
Der geäußerte Bedarf des TE ist in sich schon so spezialisiert, daß er
mE nie etwas finden wird was seinen Ansprüchen gerecht wird.
Ja, ich hatte auch den Eindruck, es gehe ihm erstmal weniger um das Instrument als um das Basteln ;)
Aber der TE hat ja schlussendlich doch ein fertiges Gerät gekauft (tatsächlich der Xm, habe gerade noch mal nachgesehen), und das war sicherlich auch vernünftig so. (y)
 
Mir fällt in der Welt der Synthesizer nun wirklich nichts ein, das weiter von einem Rompler/Preset-Gerät entfernt ist als ein Modularsystem...
Vielleicht wäre ein Theremin doch ein bisschen weiter entfernt? ;)

Es ist ein Jammer, dass es scheinbar keine Preset-Rompler als Euro-Rack-Module gibt ...

Sampler gibt es ...

https://schneidersladen.de/de/1010-music-bitbox-mk2
https://schneidersladen.de/de/1010-music-bitbox-micro
https://schneidersladen.de/de/rossum-electro-music-assimil8or
https://schneidersladen.de/de/alm-busy-circuits-squid-salmple
https://schneidersladen.de/de/squarp-rample

Gerade Dave Rossum hätte seine Rompler als Euro-Rack-Module rausbringen können ... Aber gut, er macht es jetzt etwas anders ...
 
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Zumindest hatte ich den ersten Beiträgen entnommen, dass es ein sehr begrenztes Budget gibt. Und da passt ein Analogsynth, wie von engineer vorgeschlagen, eher nicht rein. Auch wenn das vom Bastelfaktor natürlich die ultimative Lösung wäre (Modularsystem).
Ist die Frage, was man ausgeben will. Ein B-Clone mit einem einzigen Chip bietet da wenig Ansätze. Ich hatte allerdings in der Tat ein modulares System im Sinn.
 
Ein Lerneffekt und besseres Verstehen der Materie kann
durch Selbstbau eines modularen Systems nur förderlich sein.
Ob nun Selbstbau von der Pike an oder Erwerb von fertigen Modulen
die man ggf seinen Vorstellungen nach anpaßt bleibt dahingestellt.
Vorteil eines solchen Systems jedoch man kann es voll auf seine Bedürfnisse
auslegen und selbst bei kleinem Budget nach und nach ausbauen.
 
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