Starke Magnetfelder in der Wohnung

  • Ersteller Taunus-Yeti
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Ich zweimal in ca. 15m Abstand PV auf den Dächern, in meinem Stromnetz. Hier verursacht es keine Probleme, denke ich. Es sein denn, so eine Art Uhrticken im Sekundentakt kommt daher (was ich kaum glaube). Das höre ich manchmal über Singlecoils bei High-Gain.

Meinen alten DSL-Router habe ich übrigens immer im Bassverstärker gehört, wenn das W-Lan an war. Beim neuen gibt es keine Probleme.
 
Es sein denn, so eine Art Uhrticken im Sekundentakt kommt daher (was ich kaum glaube).

oh doch , genau das ist es .

kann man aber ganz einfach testen ....... man braucht einfach nur mal das equipment im dunkeln testen .
 
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Danke, da muss ich wirklich mal drauf achten.
 
Das wäre mal eine technische / physikalische Neuerung ;)
Was ich damit meine ist, dass das Netz die im einspeisenden Signal enthaltene Grundwelle störungsfrei aufnimmt und im Bezug auf eventuelle Störungen von Nachbarn "verschluckt" während die Oberwellen sich weithin ausbreiten können, bevor sie sich totlaufen. Das Netz kann man sich wie eine gewaltige Schiffschaukel vorstellen, die träge hin und her schwingt und alle, die da was einspeisen oder entnehmen möchten, sollten eigentlich zusehen, das in genau dem Rhythmus zu tun und über die Phase zu arbeiten. Das tun sie aber nicht, sondern verhunzen das Netzt mit nicht dazu frequenzmäßig passenden Anzapfungen. Bei der passiven Entnahme ist das noch ein geringeres Problem, weil Großverbraucher entsprechende Kompensation mitbringen und sich das emitierte Rauschen auch statistisch über das Haus und die Nutzer in einer Siedlung verteilt. Beim Aktiven Einspeisen geht das aber nicht, dass jeder "drückt" wenn er will, weil sie sonst gegeneinander arbeiten und alles im Rauschen untergehen würde.

Hatte erst mein Powerline, dann das Netzteil im Verdacht,
Das ist unwahrscheinlich, weil die hochfrequent einspeisen und entnehmen.

Geräte mit Stromanschluss müssen in der Regel Normen erfüllen, und dazu gehört "Conducted Emission", auch z.B. bei Geräten mit Schaltnetzteil.
Die Normen sind da relativ streng (ich weiß das, weil ich im Laufe meines Berufslebens etliche Geräte durch die Zertifizierung gebracht habe).
Daher sollten zugelassene Geräte das Stromnetz nicht wirklich versauen.
Ja und genau das ist das Problem: Wir haben einen Zulassungsstau bei Solaranlagen, weil zuviele Kleineinspeiser die letzten Jahre einen Dreck emmitiert haben und man daher die Zulassungsgrenze gesenkt hat, womit jetzt viele Anlagen eine Zulassung brauchen. Und in der Tat ist da nach wie vor viel Chinadreck unterwegs.

Aber es verwundert mich, was offensichtlich bei den PowerLine Adaptern (DLAN und Consorten) erlaubt ist, denn das sind im Vergleich dazu übelste Netzverschmutzer. Und die Stromleitungen sind ja in keinster Weise geschirmt oder sonstwie für den Transport von Hochfrequenz ausgelegt.
Ja, die hauen HF raus ohne Ende, aber das ist eben sehr hochfrequent und hat daher kaum Reichweite wegen der Frequenz und eben auch der Leistung. Ich habe z.B. schon in meiner Autogarage - obwohl an derselben Phase ! - keinen Empfang mehr. Das Einzige, was die Ethernet-over-Power Viecher stören können, ist VDSL!

Bei Solaranlagen ist das aber anders: Da gehen schon mal mehrere 10kW ins Netz, die nicht verbaucht werden, und darin enthalten 1kW Oberwellen.
Die haben Reichweite und sind in der ganzen Strasse messbar. Solche Oberwellen stören alle Schaltanlagen, die sich auf die 50Hz aufsynchronisieren wollen.
 
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Meinen alten DSL-Router habe ich übrigens immer im Bassverstärker gehört, wenn das W-Lan an war. Beim neuen gibt es keine Probleme.
Solche Sachen kommen meistens von schlechten Netzteilen. Man kann bei allen potenziellen Störern mal probieren, sie über Akku zu speisen und schauen ob es besser wird. Ich z.B. habe einen Lader für ein Mobilfunktelefon in die Tonne gekloppt, weil das das Ethert im Netz UND das WLAN verschlechtert hat. Ich nehme an irgendwelche Oberwellen der Schaltnetzteilfrequenz tuten genau in den Bereich oder es schwingt was anderes. Leider sind ja unsere Steckdosenleitungen prima Antennen für sowas.

Ich denke, dass da in der Zukunft eh was passieren muss: WLAN wird immer schlechter, weil immer mehr Nachbarn 2-3 Router haben, die auch tuten. Ich sehe hier locker 30 Netze und 2 sind ähnlich stark wie meins.
 
Ich habe ja nur ein kleines Homestudio , ca. 20 Maschinen mit Steckernetzteilen daran und noch ein Dutzend anderer Geräte plus Gitarre , Bass, Mikro. Und obwohl wir betriebstechnisch hier direkt nebenan noch weitere 30 - 40 Elektrogeräte haben, und 5 sehr große Kühlgeräte in 6 Meter Umkreis, und diverse Funkstrecken sowie natürlich W-LAN ( 8-10x ) , und ich meine Kabel gnadenlos quer durcheinander verlegt habe … Der Bereich um das Mischpult gleicht einer Schlangengrube.

kein Brummen, noch NIE, nicht das kleinste Sirren, einfach nur recordingfreundliche absolute Stille, auch mit Strat und Tele . Ich wundere mich auch immer wieder . Allerdings sind auch alle Geräte und Verbindungen technisch top in Schuss, und jedes fragwürdige Kabel oder Mehrfachsteckdose wird entweder sofort repariert oder entsorgt .
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Hallo QuixX,
was du schreibst ist gut denkbar. Das Gebäude ist aus den 60-er Jahren, und hier hat jeder drin rumgefuhrwerkt, der jemanden kennt derwo "Steggdohse" richtich schreiben kann! Dieses Zimmer war mal ein großes, die Vermieterin hat daraus 1 /1/2 Zimmer gemacht, weil sich das als 2 1/2-Zi.wng. besser vermieten lässt. Da wurden dann sowohl neue Leitungen für Deckenlampen und Steckdosen/Li.schalter gelegt... wer weiß, wie das fabriziert wurde.
Und ich kann auch leider 2-adrige Kabel zu HiFi-Geräten nicht ändern (zB CD-Player).
Bin gespannt, wie es mit den anderen PU's sein wird.
Gruß Henry
Da würde ich mich entsprechend informieren und einfach selbst mit dem 30€ Messgerät die ganze Bude, VORSICHTIG und mit dem Einsatz von Verstand , einfach mal abtasten. Weiteres Vorgehen muss dann jeder mit seinen Technischen Erfahrungen abgleichen…
 
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Danke wusste ich nicht, wieder was dazu gelernt!
Nun ja, Raten von 100MBit, die z.B. die Fritzbox-WOPs können, lassen sich nur mit wenigstens durchschnittlich 100MHz übertragen. Es ist ohnehin verwunderlich, dass das mit den krüppeligen Netzkabeln überhaupt sinnvoll geht. Gleichzeitig erklärt es aber auch, wie es möglich ist, dass das LAN über ein Nachbarkabel überspringt, was es ja tun muss, weil man nur über eine der 3 Phasen einspeist.
 
lassen sich nur mit wenigstens durchschnittlich 100MHz übertragen.
Das ist falsch. Es gibt Modulationsarten die pro Schritt mehrere Stufen übertragen (schau mal nach QAM) und da kommt man auf höhere Bitraten als nach Nyquist.

Sonst wären die hohen Bitraten bei VDSL über die Telefon-Klingeldrähte am Hausanschluss nicht möglich.
 
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Was du mit mehreren Stufen meinst, ist Puls-Amplituden-Modulation (QAM ist noch ein bischen was anderes) und du wirst lachen, aber ich habe sogar im vorletzten Projekt für einen Hersteller gearbeitet, der Testgeräte dafür baut :) aber ich wollte jetzt nicht die Musiker mit technischen Spezialdetails löchern. Im Übrigen braucht es auch eine gewisse Symbolmenge, um ein Signal sicher zu übertragen inklusive Redudanz und Protokoll-overhead, sodass man selbst mit PAM-8 (wird für das kommende 6G gebaut) nicht die 3 Bit je Symboltakt übertragen kann, die recherisch möglich wären. Es braucht für 100MBit trotzdem entsprechende Bandbreiten - Oberwellen für eine sinnvolle Repräsentation von Rechtecken, oder zumindest ausreichend großer ->Augen nicht mitgerechnet.

Die Kernaussage ist im Übrigen auch die, dass die so eingekoppelten Signale praktisch keine niederfrequenten Komponenten besitzen, die die Chance haben, in anderweitige genutzte Bänder (des Netzes ) hineinzulappen. Das Ganze spielt sich weit ausserhalb dessen ab, was Audio oder mehrkanalig multiplextes Audio, wie beim alten Telefon / ISDN belegt - daher war es ja auch möglich, das DSL-Signal mit einem Spiltter einfach vom Telefonrest abzutrennen und gesondert auszuwerten.
 
Das wäre mal eine technische / physikalische Neuerung ;)
Schlecht formuliert, stimmt - gemeint ist ein Impedanzverhalten, das für die 50Hz einen besonders hohen Wert hat, weil das gesamte Netz wie ein riesiger Schwingkreis agiert.
 

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