Guten Abend.
Ich bin ganz überwältigt von so viel Feedback. Vielen Dank dafür als erstes!
Mittlerweile stehen unter dem Thread ja auch einige Vorschläge die in die ähnliche Richtung gehen, das hat mir die Suche vorher vorenthalten ;-)
Ich gehe mal auf einige Antworten ein:
Es ist jetzt wohl zu spät, dazu noch viel zu sagen, aber: Lag das denn an ihm oder hatte es andere Gründe (z.B. schlechtes Equipment oder falsche Methodik)? Und warum war es über Jahre hinweg nicht möglich, das zu lösen? Die Trennung hat ja für euch offenbar nichts verbessert.
Brauchst du nicht drauf zu antworten, soll nur ein Denkanstoß sein.
Es lag nicht am Equipment, das hat er sich teilweise extra für uns noch zugelegt, aber wie ich schon sagte, er hat nicht gehört wenn man den Bass nicht mehr gehört hat oder die Sängerin zu laut war und in den Ohren weh tat. Wir haben ihm viele Chancen gegeben bis es irgendwann nicht mehr ging.
Übel. Besteht das Problem immer noch?
Naja, wir haben ja jetzt eine komplett andere Situation und wollen im Prinzip neu "beginnen"
Hat sie keine Lust oder sieht sie keine Perspektive? Das kann ein Unterschied sein.
Ok, dann eher die Perspektive, die Lust ist schon vorhanden.
Wie gesagt, wir harmonieren alle sehr gut ->
Ist das tatsächlich noch so?
Ja, darum haben wir uns ja auch wieder zusammengefunden.
Alle seien Familienväter (die Sängerin auch
, Spässle am Rande)
Okey, ich schrieb ja die Musiker - damit meinte ich dann die Instrumentalisten :-D
Für mich ist dieses abstellen auf die angebliche Harmonie und ihr Erheben als oberstes Prämisse und wichtigstes Merkmal ehrlich gesagt Augenwischerei. Für mich wäre der Punkt erreicht, allen die Gretchenfrage zu stellen: Entweder mit gleichem Anteil an dem gemeinsamen Karren ziehen (wohin muss natürlich FESTGELEGT werden - Ausdiskutieren bringt wahrscheinlich das nächste Chaos) oder gehen. Dann können die Verbleibenden mit Schwung sich wieder an Neues machen.
Vielleicht habe ich das in meinem ersten Thread einfach nicht ordentlich rausgearbeitet... Es gibt viele Facetten, aber wir möchten alle gern zusammen weiter Musik machen. Nun gilt eben herauszufinden unter welchen Bedingungen und mit welchem Ziel.
Und wenn Du schreibst "wir harmonieren alle sehr gut, sei es musikalisch und auch menschlich und das ist wertvoll und sollte heutzutage nicht einfach weggeworfen werden, nur weil es uns an dem richtigen "Konzept" / Plan fehlt" dann ist das ja jetzt erst mal DEINE Sichtweise und Wertschätzung. Andere haben offensichtlich abweichende Meinungen.
Nein, genau das war eigentlich der Konsens bei der letzten Besprechung - aber eben ohne die Ideen und Commitments die man dazu eingehen muss.
Meine Meinung: Klarheit schaffen und mit denen weitermachen, die klar dazu stehen, statt Zeit in eine Rettung zu investieren, die nach meiner Einschätzung nicht in Sicht ist.
Ist das wirklich so? Wollt IHR das wirklich oder ist es eher ein Stück "wishful thinking" auf Deiner Seite? Denn wie Du vollkommen korrekt resümierst, ...
Wie schon gesagt, ja das möchten wir wirklich gern, nur reiten wir noch nicht alle in der gleichen Kutsche ;-)
Was mir in der ganzen Schilderung fehlt, sind zwei ganz wesentliche Dinge:
1. Leadership - ein Mitglied muss hier das Steuerrad übernehmen (das bist aber eher nicht Du von der Persönlichkeit her, sondern eher "die gute Seele", die es allen recht machen will).
Ja, das hast du sehr gut erkannt - also das ich es eher nicht bin. Und ja, die gute Seele trifft es... aber wir haben einen "Leiter". Der steht auch voll hinter mir, ist aber auch ziemlich "harmoniebedürftig".
2. Commitment - alle Miteinander müssen hier schon nicht nur "dabei" sein wollen im Sinne "Früchte ernten", sondern auch gemeinsam die unliebsamen Tätigkeiten proaktiv mit stemmen.
Ja, genau das ist der Kern, den ich wohl besser erkennen muss.
3. Lösungen, wie Backingtracks, die es Einzelnen noch leichter machen, eine Probe zu schwänzen, sind gerade für Hobby
-Bands kontraproduktiv.
Ja, ich hatte gehofft eben dadurch zu kompensieren dass z.B. der Gitarrist mal bei einer Probe nicht da sein kann. Er hat ein krankes Kind und es ist ihm halt manchmal einfach nicht möglich.
Aber vor dem Absteigen kann man doch wenigstens mal den Puls fühlen! Auf den Tisch mit dem Thema, jeder soll sich Gedanken machen und danach die Visonen abgleichen.
Das werden wir machen!!!
Warum übernehmen die sich langweilenden Sänger nicht Backing tracks und Mischer?
Schauen 4 bis 5 Leute zu, wärend du mit den Aufgaben jongliert?!
Hmm, einfache Antwort - weil sie es nicht können ;-) da fehlt einfach das technische Verständnis. Aber sie haben tolle Stimmen
Zeigt sich auch daran, dass dich deine Kollegen mit mehreren Aufgaben gleichzeitig allein lassen oder die Probe schwänzen oder keinen Notenhefter mehr führen? Ist die Luft etwa raus? Träumt so mancher insgeheim davon einen Schlußstrich ziehe zu können? Es wäre natürlich einfacher, wenn man nicht jemanden enthäuschen müsste, der sich an die Band klammert. Wenn es wenigstens böses Blut geben würde...
Wie gesagt, wir hatten ja eigentlich die Zwangspause und eigentlich war irgendwie klar, dass damit auch der Schlussstrich gezogen war, aber alle kamen wieder und wollten weitermachen.
Ich hätte etwas beizusteuern, was manchmal hilft.
Man stellt eine hypothetische Frage. Geeignet wäre z.B. " Wir stellen uns vor, wir haben in nicht allzu ferner Zukunft gerade einen Auftritt hinter uns, mit dem wir und das Publikum total zufrieden waren. Wir haben uns dabei super wohl gefühlt. Die Frage ist: Wie haben wir das erreicht und was hat sich geändert?"
Diese Vision teilt man gemeinsam und lässt sie auf sich wirken - so realistisch wie möglich. Dann beantwortet jedes Bandmitglied die Fragen für sich selbst - so detailliert, wie es nur geht. Dann setzt man sich zusammen und jede/r stellt der Band die eigenen Antworten vor. Dann guckt man, was zusammen geht und gemeinsam ist und wo die Unterschiede liegen. Über beides spricht man offen.
Das klingt nach einem guten Ansatz, vielleicht probieren wir das mal genau so aus.
Der andauernde Krisenmodus, in dem wir uns nun schon seit mehren Jahren befindet, fordert halt seinen Tribut. Die Menschen stetzen andere Prioritäten, haben sich andere Gewohnheiten angeeignet und vielen fehlt einfach die Kraft, sich noch mit Dingen zu beschäftigen, die ihnen eigentlich gut täten. Vielen laufen inzwischen im Energiesparmodus.
Leider sehr wahr!!! Habe ich in vielen Bereichen so wahrgenommen.
"Gruppengespräch. Lust, Zeit, Motivation und Ziele jedes einzelnen": Das Ergebnis davon liegt doch längst fest!!! Offensichtlich will nur einer - der Threadstarter - es nicht glauben.
Hmm, wie ich oben schon schrieb - womöglich habe ich da noch zu wenig Details beschrieben. Ich bin fest davon überzeugt dass es nur ein richtiges "Projektmanagement" braucht um wieder durchzustarten. Und ja dazu gehört natürlich ein Teammeeting...
ber jeder ist seines Glückes Schmied, und wenn einer halt klammert, dann ist es halt so, aber was die anderen davon halten und damit machen, muss letztlich ja doch akzeptiert werden, nur dass es einige Zeit und Enttäuschungen (also entfernte Täuschungen
) später ist.
Ja. Es mag sein, dass ich gerade der einzige bin, der versucht eine gute Lösung zu finden, denn das derzeitige intuitive dahintreiben wird uns nicht weiterbringen. Und ja, damit zerbreche ich mir für die anderen den Kopf. Aber ich würde es jetzt nicht klammern nennen, sondern es liegt mir einfach etwas daran. Natürlich auch für mich selbst.
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Ich habe mittlerweile einige hilfreiche Threads gefunden, was z.B. das erarbeiten von Songs angeht usw. - es müssen alle an einem Strang ziehen, es müssen auch alle etwas für das Vorankommen tun. Ich werde die Bereitschaft dafür ausloten. Danke nochmal für die vielen Tipps!!!
Das hat mir wirklich dabei geholfen meinen Gedankenhorizont zu erweitern!
Ich werde auf jeden Fall berichten ;-)
Gruß, Birlie