P90, brummfrei und im HB-Format

G
Gast11
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.11.24
Registriert
27.04.08
Beiträge
835
Kekse
2.263
Welche brummfreien Pickups im Standard-Humbucker-Format, die den P90-Sound authentisch bringen, gibt es?

DiMarzio hat den Fantom P90. In Demos klingt er recht gut, aber direkte Vergleiche zu echten P90 habe ich nicht gefunden.
Hat jemand Erfahrungen damit?
 
gibt noch von Gibson den P94 ,Humbucker Format , aber ob der nicht brummt wage ich
zu bezweifeln.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hatte in meiner Paula diese gestackten P100 (brummfreie Soapbar). Die waren zwar brummfrei, aber klanglich bei weitem nicht so gut wie echte P90. Leblos und flach trifft es am besten. Deshalb, wenn man richtigen P90 Sound will, braucht man auch p90. Alles andere ist Kompromiss.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Es gibt etwa zwei Dutzend P90 im Humbuckerformat. Mir geht es dezidiert nur um brummfreie Versionen.
Der P94 gehört nicht dazu. Ist übrigens ein sehr guter Pickup, designed in Deutschland von Amber Pickups. Allerdings gibt es deutlich günstigere Optionen, die genauso gut sind.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Kennt denn jemand die DiMarzio Fantom P90? Die Angaben auf der Webseite sind „verdächtig“, denn sie sollen mehr Bassanteil haben, als die echten P90. Bloß ist bei passiven Pickups die Wiedergabe tiefer Frequenzen deutlich unter der Resonanzfrequenz in Wirklichkeit linear, tausendfacher Werbelyrik zum Trotz. Man muss die Angaben also RELATIV ZUEINANDER betrachten, „mehr Bass“ heißt: Anteilig weniger Höhen, was zur Beschreibung als flach und leblos tendenziell passt...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wahrscheinlich durch den Händler bestellen lassen. Oder die Jungs bei Tom Anderson anschreiben und mal nachfragen, ob der für deine Gitarre und die Verkabelung passen könnte und dort seine „brummfrei Eigenschaft“ behält - also Aftermarket tauglich ist.

Ich habe mal Tom angeschrieben.

Gruß
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe mal Tom angeschrieben.

Beide P90 PU sind für Aftermarket einzeln erhältlich. Also Händler anschreiben, oder per Mail bei Tom fragen ob er ihn nach DE verschickt.

Gruß
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke! Hab schon Station Music angeschrieben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi,

ich hab den entsprechenden PU noch nicht selber angespielt, aber wenn ich irgendeinem zutraue, einen gut klingenden, brummfreien P-90 im HB-Format hinzubekommen, dann Lindy Fralin:

https://www.fralinpickups.com/product/hum-cancelling-p-90-humbucker-cover/

Das Set soll in D ca. 350 € kosten, eine Händlerliste (einschließlich T) findest Du hier:

https://cms-music.net/dealers

Ich selber spiele gerne den Dimarzio Bluesbucker, der schon grob in die Richtung "fetter SC-Ton" geht und brummfrei ist, vor allem aber einfach gut klingt. Deshalb habe ich auch noch nicht groß weiter gesucht. Von daher denke ich auch, es kommt immer auf die Gitarre an - klingt die zB etwas dünn, muss ein etwas fetter als ein "echter" P-90 abgestimmter PU nicht zwangsläufig nachteilig sein.

Gruß, bagotrix
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@ bagotix , +1 für Lindy Fralin meine Tele hat einen Overwound Sigle Coil in
der Bridge Position und da brummt überhaupt nichts.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sieht auch interessant aus, bis auf den Preis...

Vermutlich sind die alle sehr ähnlich, alle haben Neodymmagnete und hohe Gleichstromwiderstände, vermutlich, weil sie mehrere Spulen mit sehr dünnem Draht wickeln, damit es auch in die originale Bauform passt. Letzteres ist für mich gerade der Haken: Die Zwischenposition wäre nicht optimal, denn am Steg sitzt ein Firebird-HB mit nur 6,2k. Bei so ungleicher Paarung überwiegt ja immer einer.
Vielleicht lebe ich auch mit dem Brummen.
 
Vielleicht lebe ich auch mit dem Brummen.
Damit lebst du auch bei Humbuckern, Brummunterdrückung bedeutet schließlich nicht "brummfrei". Das Netzbrummen, auch mögliche Störgeräusche, werden durch Humbucker leiser. Je nach Modell/Typ mehr oder weniger.
Zu deiner Eingangsfrage:
Es gibt keine Pickups, die den P90 im Humbuckerformat perfekt kopieren, die haben aufgrund des Aufbaus immer ein anderes Magnetfeld.
Wenn du die authentische Klangcharakteristik willst, musst du auch echte P90 verwenden.
 
David Barfuß hat den P -33 Split-Bucker im Programm:

1665056447452.png


Und Lindy Fralin den P-92:


Selber habe ich diese PU noch nicht bespielt, aber vergleichbare DIY-Bauarten.

Mein erster DIY split Coil 90 liefert einen eindeutigen P-90 Sound, aber mit deutlich weniger Output als eine Soap Bar Variante, hier im direktem Vergleich:


Oder mit deutlich veränderem Layout ...

... Kann der gesplittete P-90 auch gegen einen Humbucker anstinken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Echter P90 in brummfrei?
Hmmm... Nö.

Aber der Seymour Duncan Phat Cat hält sich brummtechnisch meinem Empfinden nach vornehm zurück und ist im Humbuckerformat...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe gerade einen Testbericht gelesen, in dem auch der Lindy Fralin P-92 zum Vergleich steht:
https://www.premierguitar.com/gear/reviews/humbucker-sized-p90
Da werden ihm im Vergleich zu Fralin's P-90 etwas fettere Tief-Mitten und glasigere Höhen attestiert.
Da steht auch explizit, dass all diese Modelle keine echten P-90 sind und daher auch nie so klingen werden.
Ich halte schon die dort gewählte Wortwahl "P-90 -style" für bedenklich. Letztlich sind es reine Single Coils für Humbuckerfräsungen, nicht mehr und nicht weniger.
 
Der Artikel ist blabla. Warum sollte ein P90 im HB-Format nicht authentisch klingen? Wie groß die äußere Kappe ist, ist der Spule und den Magneten völlig egal.
Man könnte Resonanzfrequenz und -überhöhung aller getesteten Pickups einfach messen.
 
Wie groß die äußere Kappe ist, ist der Spule und den Magneten völlig egal.
Richtig, aber das ist halt weder bei P-90 im HB-Format noch bei gestackten P-90s der einzige Unterschied. Die Spule/n muss/müssen eine andere Geometrie haben, und die hat schon erheblichen Einfluss auf die Übertragung.
Man könnte Resonanzfrequenz und -überhöhung aller getesteten Pickups einfach messen.
Und würde dabei nur wenig Erkenntnis gewinnen, weil das eben nicht die einzigen Parameter sind, die Klang und Spielgefühl definieren. Bill Lawrence hat seine PUs damals so speziell entworfen, um "jeden Sound" produzieren zu können. Die waren bewusst sehr brillant und höhenreich angelegt, damit man alleine mit weiteren passiven Bauteilen (Spulen, Widerstände, Kondensatoren) die genannten Parameter wie gewünscht nach unten verschieben kann.

Das Resultat war, dass die Teile zu 99,9 % von Leuten gespielt werden, die sie genau so mögen, wie sie ohne den ganzen Kram klingen - als umschaltbarer Ersatz für einen PAF, einen JB und einen Super Distortion haben sich die Teile aus gutem Grund nicht durchgesetzt. Weil es eben doch nie genauso klingt wie herkömmliche PUs.

Man kann klangliche Aspekte auf zwei Arten bewerten: Man schaut sich einen Schrieb mit sehr ähnlichen Kurven an, die ein, zwei Eigenschaften messtechnisch beschreiben (bei deren Auswahl und Vollständigkeit man sich auf den Ersteller verlassen muss) und beschließt für sich, dass das ja dann gleich klingen muss. Oder man spielt einfach mal, tauscht PUs aus und hört und fühlt genau in sich hinein, ob das für einen selbst jetzt gleichwertig oder doch wenigstens ausreichend ähnlich ist.

Da wir immer noch von Musik reden, neige ich zu letzterem, auch wenn es mühsamer ist und ein bisschen mehr kosten mag.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben