Konzerte und Veranstaltungen mit Bezug zum Akkordeon

Und? War der Heiligenschein der Gola sichtbar?
Sichtbar schon, aber an den Klang hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen. Viele schwärmen ja sehr von dem Cassotto-Klang, aber für mich klang es doch ein wenig so, als wenn da eine Bettdecke drüber lag. Schön zwar, aber etwas glanzlos.
Oh, hat Miroslav Nisic seine Konverter-Bugari eingetauscht?
Das haben ihn mehrere Konzertbesucher in der Pause auch gefragt, und ich habe gehört, wie er sagte, er hätte heute einfach mal Bock auf was anderes gehabt.
War ein sehr schöner Abend! Übrigens nicht die ganze Uwaga-Besetzung, sondern nur drei von denen als Gast-Musiker bei einem Konzert mit den Bochumer Weltmusikern "Grenzenlos" . Eine Freundin hat mich in Vertretung ihres Mannes, der wg. des Fußballspiels nicht mitwollte, sehr spontan mitgenommen, und ich war nicht ganz richtig informiert, was und wer da spielen wird. War aber super!

Edith sagt: so ein kleiner Miroslav hinter so einer fetten Gola sieht ja doch ein bisschen ungewöhnlich aus.
 
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Edith sagt: so ein kleiner Miroslav hinter so einer fetten Gola sieht ja doch ein bisschen ungewöhnlich aus.
Lass dich nicht täuschen. Der sieht auch hinter der Bugari klein aus. Auf dem Akko ist er ein Riese, er hat mehrere Wettbewerbe in seiner Heimat gewonnen und ist dort eine Legende. Und wenn die vier Uwaga-Jungs gut drauf sind, können die mit dem Publikum zusammen ALLES machen, was sie wollen. Unglaublich.
 
an den Klang hatte ich vielleicht zu hohe Erwartungen.
Die Gola klingt so wie eine Gola klingt. :)

Es gibt nun jede Menge Akkordeonisten, denen dieses Klangideal nicht gefällt und die sich eher in einem anderen Klangspektrum wohl fühlen.

Es hängt dann aber auch noch sehr von der Art der Registrierung ab.

Was für eine Gola war es denn?
 
Was für eine Gola war es denn?
Ich bin überhaupt kein Experte in dieser Sache und kann deshalb jetzt keine Modellbezeichnung nennen. Es war auf jeden Fall die Version mit 45 Tasten, und vor den Bässen befand sich noch eine Dreierreihe mit zusätzlichen Bassknöpfen. Ist jetzt wahrscheinlich ziemlich laienhaft beschrieben.

Jedenfalls sah sie sehr nach einer 459 aus, wenn ich mir Bilder anschaue. Genau wie diese :
hbjrwd1alfyff67urofw.jpg

https://images.app.goo.gl/ENtnBd1cfzad34Vt8
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Diese jeweils drei Drehregler oben und unten am Diskantverdeck hatte sie aber, glaube ich, nicht. Was sind das für Dinger? Irgendwas elektrisches, tonabnahmemäßig oder so, oder vielleicht irgend eine Druckluftventilsteuerung? So ner Riesenkiste muss man ja alles zutrauen 🙄
 
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"Manouche Partie" - Vielleicht interessant für Galliano-Freunde in der "Großregion/Grande Région" (rund um Lëtzebuerg, Trier, Bitburg, DG/Belgien, Moselle/Frankreich):
Richard Galliano spielt am Dienstag, 31. Mai 2022 ab 20 Uhr in der Philharmonie Luxembourg

Shuttle-Bus Trier - Luxembourg verfügbar

https://www.philharmonie.lu/de/programm/richard-galliano/3532
 
Ein Online-Konzert von Vincent Peirani mit dem mehrfachen Grammy Nominée und Pianisten Joey Alexander ist auf Youtube zwischen dem 19. und 25. September 2022 abrufbar. Hier gibt es einen Vorgeschmack:

 
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Wie war das Konzert, @lil, @morino47? Wart ihr da?
 
Ein Online-Konzert von Vincent Peirani mit dem mehrfachen Grammy Nominée und Pianisten Joey Alexander ist auf Youtube zwischen dem 19. und 25. September 2022 abrufbar.
Ist jetzt hier:


Fanny Vicens im Kirchensaal Königsfeld
Ich war bei diesem Konzert. Soweit ich gesehen habe, war niemand aus dem Forum da, dafür aber Professoren und Studenten aus Trossingen.

Mich hat das Konzert erstaunt. Ich erlebte eine Akkordionistin voller Energie, die jede Phrase der Goldbergvariationen mit einem angemessenen Impetus und Impuls anging. Wenn sie Fehler machte, lächelte sie und ging darüber hinweg, ohne aus den Variationen aussteigen zu müssen. Sie spielte überaus virtuos und ging auch bei den schwierigsten Variationen keine Kompromisse ein, was etwa das Tempo angeht. Eine kürzere Pause gönnte sie sich erst nach der 15. Variation. Also nach jeder Variation: Akkordeonbalg komplett zu, Noten umblättern, Register einlegen, ausatmen, nächste Variation. Künstlerpausen gab es keine, kein Tasten- oder vielmehr Knopfabwischen mit einem Tuch, was jeder von uns schon gesehen hat. Was für eine Energieleistung. Wie sie mit ihren Kräften und ihrer Konzentration durch die Bach'schen Goldbergvariationen mit nur einmal Luftschnappen durchkommt?, fragte ich mich.

Angenehm angeregt und regeneriert ging ich nach Hause, packte mein Akkordeon aus und versuchte, diese energetische Spielweise anhand der Aria nachzuahmen. Überhaupt diese Spielweise, ich wünschte, ich hätte Worte dafür. Es geht nicht um Lautstärke, sondern ein bewusstes deutliches Akzentuieren und Herausarbeiten der Motive - unabhängig davon, ob das jetzt links oder rechts zu spielen ist. Es geht um vom Publikum wahrnehmbare Präsenz, nicht nur des Kopfes, sondern auch des Körpers - wie immer sie das anstellt. Ok, jetzt wird es mystisch. Sorry Leute im Vorhinein. Ich glaube, fühlt man ein Musikstück auch mit dem Körper, tut man sich leichter. Die Akzente setzen sich leichter und die linke und die rechte Seite finden leichter zueinander. Zumindest ist es das, was ich merke, wenn ich das versuche, diesen Spielstil bei der von @Klangbutter präsentierten Bach-Fuge nachzuahmen. Wenn ich es doch bloß besser beschreiben könnte...

Ach ja: Ihr Notenständer störte mich bei diesem Konzert nicht. Mich störte auch nicht, dass die Akkordionistin auf der Bühne kein Wort sagte. Es blieb ihre Energie.
 
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Dann schau Dir mal Philippe an ...

 
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Ich schmeiß' jetzt mein Akkordeon in eine Ecke und sammle ab sofort nur noch Schmetterlinge.
 
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Dann schau Dir mal Philippe an ...
Super gespielt , sehr würdevoll und elegant in der Darbietung
( bis auf den "Cafe to go" Becher...)
Ich glaube, fühlt man ein Musikstück auch mit dem Körper, tut man sich leichter.
Das erfüllt er hier auch und es macht noch Freude , ihm dabei zu zusehen.

Ungewöhnlich mit der scheinbar modellierten Resonazhaube im Diskant.
Wo geht er da hin der Ton ?
und sammle ab sofort nur noch Schmetterlinge.
ich bin nicht sicher, ob das hier in Berlin Erfolg versprechender ist,
als Akkordeon spielen...
 
Ich schmeiß' jetzt mein Akkordeon in eine Ecke und sammle ab sofort nur noch Schmetterlinge.
Ich persönlich werde mein Akkordeon behalten, damit ich auch weiterhin zu der großen Durchschnittsgruppe gehöre, von der sich solch tolle Darbietungen besser abheben.
:engel:

VG Vladimir
 
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Ich schmeiß' jetzt mein Akkordeon in eine Ecke
Das würde ich nur machen, wenn ich knapp vor diesem Level wäre, es aber partout nicht erreichen könnte.

Aber so ... :cool:

Alleine um diese Virtuosität wirklich würdigen zu können, damit es nicht nur beim bloßen (Be)staunen bleibt, muss man selbst einen weiten Weg zurück gelegt haben. Es ist wie mit allem. Je mehr ich weiß, um so mehr erkenne ich, was mir fehlt.
 
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