Mein Resümee vom Summit Wochenende in Bildern und Worten:
Wow…mega…vier coole, hammerharte, anstrengende und unvergessliche Tage auf dem guitar summit liegen nun hinter uns. Um Euch an unserer Sause teilhaben zu lassen, habe ich hier mal im Folgenden meine Eindrücke festgehalten:
Die Vorbereitungen für´s guitar summit:
Dienstagabend durfte ich erst einmal alle Gitarren aus meinem Dachgeschoss ins Wohnzimmer wuchten. Mittwoch früh musste der Transporter geholt und sogleich beladen werden. Feinstes Gitarrenkoffertetris, denn neben den 80 Gitarren fanden auch eine Marshall Box, ein Mini Kühlschrank, extra angefertigte Rollups, Barhocker, Ständer und Getränke Platz im praktischen Kastenwagen. Alles gut verstaut und gegen Hin- und Her Wackeln gesichert.
Erst am Nachmittag gegen 16 Uhr konnte ich Markus einsammeln, um dann gleich gemeinsam in Richtung Mannheim los düsen zu können. Natürlich kam um 15 Uhr der Anruf, wo wir denn blieben, da wir ab 15:30 am Rosengarten erwartet wurden. Pfeilschnell kamen wir dann gegen 23.30 Uhr am Hotel an und schmissen uns sogleich in die Waagerechte.
Der Aufbau:
Donnerstag früh trafen wir nach dem Hotelfrühstück am Rosengarten die Kollegen von der Gitarre und Bass, die uns freundlich begrüßten und uns die für die Rhoads vorgesehene Ausstellungsfläche im Untergeschoss des Rosengartens direkt an den Rolltreppen zeigten. Unser „77 Rhoads V‘s, one song“ Video () lief bereits in Dauerschleife auf dem über dem Stand hängenden Monitor, zum Glück nur mit leisem Ton. ;-)
Noch aufzubauende Bühnenpodeste und eine Palette mit noch eingepackten Herkules Ständern standen bereit. Aber erst einmal war der Transporter zu leeren, was nicht weniger mühsam war als ihn zu beladen. Bei dem Versuch die Podeste selbst vom Wagen zu ziehen, musste mir natürlich ein Podest auf den rechten Fuß rauschen (cis!). Der Zeh schwoll blau/schwarz/rot bunt an. Den Rest der Arbeiten konnte ich nur noch humpelnd erledigen. Glücklicherweise kamen kurz darauf professionelle Messebauer und bauten in Windeseile Podeste samt Verkleidungen und Lampen nach unseren Vorstellungen auf.
80 Herkules Ständer wurden entjungfert und alles massierte sich langsam an seinen Platz. Kleine Schildchen mit den jeweiligen Gitarrennamen und Infos wurden positioniert und nach und nach füllten sich die Herkules Ständer mit Zackenbarschen. Es sah herrlich aus, alle meine Gitarren auf einmal sehen zu können, davon hatte ich schon lange geträumt. In die linke Ecke der Ausstellungsfläche wurden die Koffer sauber hochkant verstaut und die Herkules Pappkisten dienten als dekorative Wand. Außerdem bauten wir dort einen „Arbeitstisch“ mit jeder Menge Gitarrenwerkzeug auf, auf dem wir dann auch noch Feinjustierungen an der ein oder anderen Gitarre vornahmen.
Der Minikühlschrank füllte sich mit Getränken. Die 4 Rollups zeigten die vier Kategorien, in denen ich die Gitarren eingeteilt hatte. „Budget“für die ganz günstigen, „Frankenrhoads“ für die aus verschiedenen Bodies und Hälsen zusammen gebauten, „Rarities“für die seltenen und Skurrilen, und „Exklusives“ für die teuren Marken Gitarren.
Am frühen Abend war endlich alles aufgebaut und angestrahlt. Nun konnten wir einen ersten Gang über die Messe zu den anderen Ständen wagen und lernten gleich einige sehr angenehme und lustige Leute kennen. Es gab eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken im Catering Bereich für die Aussteller. Hier konnten wir das ein oder andere 17“ Gespräch führen.
Gegen 18 Uhr humpelte ich allerdings wegen des immer stärker werdenden Schmerzes im rechten Fuß ins städtische Uni Klinikum, in dem mein Fuß recht schnell geröntgt wurde. Puh, zum Glück war nichts gebrochen, aber durch die starke Prellung staute sich das Blut unter dem Nagel und durch den Druck wölbte sich alles nach oben. Um den Druck und Schmerz zu lindern bohrte die Ärztin zwei kleine Löcher in den Nagel, so dass sie das Blut ablassen konnte.
Abends in der Hotellobby lernten Markus und ich noch ein paar nette Jungs und Mädels kennen, die für den Gitarre und Bass Stand arbeiteten.
Die Ausstellung:
Freitag und die darauffolgenden Tage verliefen so aufregend und angenehm wie erwartet. Es kamen über den gesamten Tag immer wieder interessierte oder auch zufällige Gäste am Stand vorbei und schlenderten durch die Gitarrenallee. Es kamen auch viele Hersteller und Vertreter von anderen Gitarrenfirmen vorbei und bestaunten die Sammlung. So entstanden gute Kontakte zu Jackson, Ibanez, Herkules, Hapas Mayones, MGH, Aria, Hohner und noch einigen anderen.
Auch viele kleine neue Gitarren- und Saiteninstrumentenbauer zeigten sich bei uns: Preuß Guitars, DeLeeuw Guitars, Raato Guitars, Guitar Division oder 3 Banana Amps und DaCapo Amps.
Natürlich waren auch aktive Musiker und Gitarristen an Board und es kamen hier und da gute Gespräche zustande. Zu nennen sind natürlich Jeff Loomis, Gus G (der auch bei Youtube ein Video gepostet hat) Amir Haddad, und Uwe von Accept/Grave Digger.
Jeweils um 19 Uhr wurden die Besucher gebeten den Rosengarten zu verlassen und die einzelnen Stände wurden „dicht“ gemacht. Natürlich war mir überhaupt nicht wohl dabei, den Stand so offen zu hinterlassen, alle Gitarren blieben hängen. Im Gebäude fanden noch einige Aftershow Partys und Konzerte statt und meine Gitarren waren ohne Herrchen???? Irgendwie fühlte sich das „wierd“ an, und obwohl es ja den ein oder anderen Security Menschen gab, konnte ich in den ersten zwei Nächten nicht gut schlafen. Glücklicherweise wurde nichts entnommen oder beschädigt, alle Gitarren (und Getränke) waren am nächsten Tag noch an ihrem Platz. Und so konnten die netten Gespräche mit den Besuchern weiter gehen.
Interessanterweise wurde ich von einigen oft auf die Hohner RR Custom angesprochen, auch bekam ich die Info dass die alten Charvel Hälse teilweise bei Musima in der ehemaligen DDR gefertigt wurden. Ob dies stimmt habe ich nicht nachverfolgt. Ein Besucher war froh die Yamaha FZ1000 zu sehen, da auch er eine dieser 86 er Seltenheit besaß. Meine Sean Custom V in der Farbe „Illusion“ wurde von vielen hochgelobt, ebenso die Washburn Vindicator oder meine PolkaDots Marathon. Bei den Jacksons war die Professional und die eerie dess swirl recht beliebt.
Jeff Loomis erzählte mir sogar dass er vor vielen Jahren genau die gleiche rote Professional hatte, und zeigte mir gleich ein altes Foto auf dem Smartphone.
Der Abbau:
Die Messe ging bis Sonntagnachmittags, gegen 16 Uhr fingen wir an den Stand abzubauen. Dabei hatten wir tatkräftige Unterstützung von einem alten guten Freund, und einer neugewonnenen Freundin (an dieser Stelle herzliches Danke und Rooky und Lisa…..). Gitarren fanden den Weg in Ihre Koffer und Taschen, Schildchen kamen in die Alubox und die Stands wurden in mühevoller Arbeit in ihre Pappkisten gesteckt. Gegen 19:30 war der Transporter beladen und wir konnten uns noch von einigen Ausstellern und Kollegen verabschieden, um dann Richtung Berlin tuckern zu können. Gegen 2 Uhr nachts, also Montagmorgen waren Markus und ich zuhause. Den Transporter räumten mein anderer Gitarrist John und ich Montag gegen 8 Uhr aus, um11 musste er zurückgegeben werden.
Fazit:
Das waren 5 ½ äußerst anstrengende Tage, wir hatten dennoch sehr viel Spaß und sind der Meinung, der enorme Aufwand war es wert eine solch einmalige Sammlung zum 40sten Todestag von Randall W. Rhoads auf einer hervorragend dafür geeigneten Gitarren Messe auszustellen.
Wir hoffen, dass wir die Freude über die Gitarren mit allen Besuchern der Ausstellung teilen konnten. Und wer weiß, vielleicht muss ich zum 50sten Todestag mit 100 Klampfen anrücken…..
Gruss Shumon und Markus.....