Welche Clavinova für 7-jährige Anfängerin

  • Ersteller Mausimaus
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Das Nord Grand kostet mehr als doppelten Preis eines Kawai ES-920, aber wofür?

Beide haben die gleiche RHIII Tastatur und wie ist das mit der Klangerzeugung, hat das Nord Grand da zugelegt oder noch die hörbaren Loops?

Das Nord ist halt ein Bühneninstrument mit entsprechendem Zuschnitt, wo es auf einige "Feinheiten" im Klang nicht so ankommt. Bei Verwendung zu Hause würde ich es im Gebrauchswert aber hinter die sow viel preisgünstigeren Modellen wie Kawai ES-920, aber auch Roland FP90X und Yamaha P-515 setzen, deren Klang auf die Heimumgebung optimiert ist. Auf die Bühne könnte man mit denen natürlich auch, ein Bright Piano und Klangregler bringen sie schließlich mit.

Gruß Claus
 
In der einen Rezension steht, dass es Nord am besten gelungen ist, die Tastatur auf die Layers abzustimmen (fff Beispiel). Das sei aber für Jazz wichtiger als für Yirumaspieler. Aber für Klassik ist das ja auch sehr wichtig.

Wenn wir von einem bis zu 5000 eur für Digi reden, gehört das genannt.
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Und ich bin kein Nordspieler. Die Rezi hat mich aber nachdenklich gemacht und zwei Kollegen schwören drauf.

André sagte zu mir, Thomas, Verkauf deine 7 Dpianos und hol dir das Grand.

Bei mir wird es aber ein Yamaha yc 73 oder 88, wenn ich noch mal was kaufe.
 
Du hattest neulich einen Kollegen zitiert, der das Yamaha P-45 für geeignet hielt, das ist jetzt aber nicht der gleiche.

Wie gesagt, in den Mittelklasse-Kawais gibt es die gleiche RHIII Tastatur für wesentlich weniger Geld und zur Abstimmung der Kawai Klangerzeugung auf die Tastatur habe ich auch noch nichts Negatives gelesen.
Mich selbst störte lediglich der weiche Tastengrund und das leichte Nachschwingen beim Loslassen bei der Vorggänger-Tastatur, mir fehlt aber ein aktueller Eindruck.

Die feinen Nuancen hat z.B. Stu Harrison (Merriam) jedenfalls als noch etwas besser im Vergleich zu seinem "Gigging Piano" Roland FP-90 bewertet.
Was mir noch wichtig wäre, ist die Kawai HiXL, eine im Vergleich zu Nord m.E. überlegene Klangerzeug.

Auf der Bühne sind andere Aspekte wichtig, auf die sind Nord wohl optimiert und da bewährt sich auch ein CP88, das ich wie ein YC76 diversen Nords vorziehen würde.
Für zu Hause gefällt der akustische Piano-Klang des CP88 nicht so, ich finde ihn zwecks Bühnenpräsenz etwas ausgedünnt.

Wenn man erfahren ist sieht die Sache schon anders aus, da braucht es weder eine Diskussion noch eine Kaufberatung.

Gruß Claus
 
Wie gesagt, warum sollte ich es nicht nennen bei 5000 eur Budget.

Ich kenne ja die Tastatur des mp7, da bin ich für mein Gefühl zu schnell am Tastenboden (was als Aussage im Board sehr zerpflückt wurde), den lebendigen Klang mag ich.

Lese gerade in der Tastenwelt (viel Zeit wegen Corona) :

Kawai CA 79:
360 Grad Abstrahlverhalten

Bei den anderen steht das nicht dabei (49, 59, 99, cn 29)


Bin gespannt aufs Ergebnis.
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Es ist derselbe Kollege der als Einstieg das Yamaha p 45 als sehr gut ansieht und das Nord Grand als Topinstrument.

(besitzt einen Yamaha Flügel, Rhodes, Wurli, Vox continental, Hammond stand lange leihweise im Tonstudio, Korg cx 3).

Aber da ist noch ein zweiter Kollege der aufs Grand schwört.

Man muss eh selbst testen.

Wie war meine vor- vorletzte Kaufberatung?

"Wir wollen ein Klavier kaufen, weiß soll es sein"

Die hätten ein tolles gebrauchtes von deren Freundin kaufen können, habe es probegespielt und brennend empfohlen (aber das war nicht weiß).
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PS, sehe bei mir selbst auch immer großen Beratungsbedarf.
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@Mausimaus, du schreibst was es geworden ist?
 
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Wie gesagt, warum sollte ich es nicht nennen bei 5000 eur Budget.
Weil es ist für den Schwerpunkt zu Hause spielen im Vergleich zur Konkurrenz deutlich weniger geeignet ist.
Die sachlichen Gründe habe aufgeführt und Gegenargumente sind dazu noch keine genannt worden.

Den wichtigsten Pluspunkt - die RHIII Tastatur - gibt es im Kawai ES 920 für rund 1.500 Euro oder mit "klaverähnlichem" Umbau in den CN 201 (1.500 Euro) und CN 301 (1.850 Euro) Modellen oder im Abverkauf der CN 29 (1.200 Euro), allerdings bestensfalls mit der "PHI" Klangerzeugung, die eine Klasse unter der HiXL des ES-920 liegt und im Einstiegssektor mit der "HI".

Die aktuellen Kawai CA Modelle haben die Grand Feel Compact oder ab CA 79 die Grand Feel III, dann auch mit HiXL Engine. Beide sind anders und aufwendiger als die RHIII gebaut ist und man kommt damit dem "Klavierspielgefühl" durch die Waagebalken Konstruktion der Hammermechanik so nahe wie es digital eben geht, der Unterschied liegt in der Tastenlänge. Noch einen drauf setzen nur die angepassten Originaltastaturen.

Dem Rat deines Kollegen würde ich kein Stück trauen, ihm fehlt es an nachvollziehbaren Kriterien.

Gruß Claus
 
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In der Rezension hieß es, dass man bei allen anderen Instrumenten sozusagen irgendwann gegen eine Wand anspiele, sich nichts mehr tue im Ausdrucksbereich bzw beim fff.

Dies sei bei Nord grand am besten gelöst (bester Kompromiss unter allen Kandidaten.)

Gerade die Pianos mit Homepiano-optik haben vllt zunächst einen Wow-Effekt, aber lassen doch gerade bei Klangabstrahlung oft zu wünschen übrig durch die oft irgendwie verbauten Lautsprecher, die bloß nicht die Optik trügen sollen.

Eine Zeitlang empfahl ich viel Kawai und Casio, weil ich da die Abstrahlung am besten fand.

Dann musste ich den Kampf miterleben wegen der Generalüberholung der Tastatur, nicht schön.

Wenn ich jetzt so im Unterricht daneben sitze (Kawai ca 95), finde ich das nicht so beeindruckend, was ich da höre.

Wenn ich selber daran mal wieder etwas vorspielen, ist mir das alles sehr gewöhnungsbedürftig.


Wie gesagt, ein Anspieltipp der Vollständigkeit halber, mausimaus äußert sich zurzeit ja nicht.

Ich hab eigene Kriterien bei der Beratung und vllt gibt es ja irgendwann den seltenen Fall, jemanden weg von der Holzkommode zu bekommen, denn es gibt auch andere Arten von chic.

Oder man überzeugt mal jemanden, das Piano ins Zimmer der Lernenden zu stellen.

Versuchen kann man's ja. Oder soll ich nachträglich die Tipps rauslöschen?

Auf den Rat meines Kollegen geb ich sehr viel, da er die Originale besitzt, als Produzent (Neo soul, new Jazz) über sehr viel Geschmack und Stil verfügt, seit 30 Jahren unterrichtet und das erste mal von einem Digi überzeugt war, eben vom Grand.

Jede Woche wenn wir uns treffen plaudern wir über Aspekte von Sound, Produktion, Arrangement, Unterrichtspraxis, Geschmack, stilvollem Einsatz von Instrumenten in schlüssigen Arrangements, Bodenhaftung.

Hier im Bord ist es halt virtueller, aber jeder bemüht sich nach Kräften.

Hast du das Grand mal gespielt? (du referierst hauptsächlich die Daten, was natürlich auch gut ist zum Vergleichen). Die Tastatur des Nord grand würde von Nord modifiziert.

Zum "Bauch" (bzw fehlend bei Yamaha yc / cp) : Das ist nicht zwingend wegen der Stage Ausrichtung.

Mein cp 33 hatte jedenfalls noch diesen Bauch. Viele schwärmen ja von dem eine grand Sound aus dem Yamaha 90es.

Es gibt wohl immer wieder mal Glückstreffer.
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Ich seh das hier als Brainstorm und es liegt mir fern irgendwelche Verkäuferallüren zu entwickeln.

Der andere den ich kenne, der vom Grand überzeugt ist, ist übrigens Verkäufer und leidenschaftlicher Musiker.

Der hat mir aber noch nie irgendwas eingeredet. Ich kaufte bei ihm die Hammond sk pro und er meinte nur, ja, bestellt er mir (kennt den Hammondvertriebler seit Jahrzehnten), er verkaufe sonst aber die Nordinstrumente im Bereich Hammondsound).

Er führt aber alle gängigen Hersteller.
 
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Welche Rezension meinst Du bitte?

Zum "Bauch" (bzw fehlend bei Yamaha yc / cp) : Das ist nicht zwingend wegen der Stage Ausrichtung.
Mag sein, aber zu Hause mögen die Wenigsten bei einem Digitalpiano für mehr als 2.000 Euro einen "durchsetzungsfähigen" und auf mich etwas ausgedünnt wirkenden Pianoklang statt einem vollem Klang mit ein wenig Wärme.
Auf der Bühne macht das Yamaha CP88 m.E. perfekt Sinn, zumindest als Bandinstrument.

Das schreibe ich aus meiner Perspektive als Hobbypianist mit Schwerpunkt "Üben und Spielen zu Hause", auch wenn ich die Perspektive verfolge in vielleicht zwei Jahren noch passable Bandtauglichkeit zu erarbeiten.
Der Witz dabei ist aber, dass "heimkompatibel" ausgestattene Digital Compact Pianos wie das Yamaha P-515 eine klavierspielmäßig bessere Tastatur haben, als das z.B. Kawai RHIII oder Roland PHA-IV ist. Der Klang dieser Modelle kann auch gut auf Livesound geregelt werden und die Effekte ebenfalls.
Umgekehrt kann man aber nichts zuschalten, was von vorherein beschnitten wurde. Deshalb würde ich eher zu den Digitalpianos mit eingebauten Lautspechern und - unabhängig vom Formfaktor - zu Modellen mit der Orientierung am "Heimanwender" greifen, nicht zu den spezialisierten Instrumenten.

Natürlich kann man sich ein Stage Piano zu Hause hinstellen und großartig finden, dann weiß man aber auch warum. Deutlich wurde, dass dein Kollege genau wie Du ganz andere Dinge wichtig findet als die Eltern und das Kind, das mit dem Klavierspiel anfängt.

Was das Nord Grand betrifft, man kann auch mit der bestmöglichen Abstimmung einer Tastatur keine konstruktionsbedingten Beschränkungen aufheben.
Die Kawai RH III ist und bleibt eine Mittelklasse-Tastatur, dafür wurde sie von Kawai entwickelt und als solche wird sie in der Mittelklasse von ca 1.250 bis ca. 1.900 Euro verbaut.

Für die gehobenen Ansprüche eine Preisklasse darüber wird von Kawai die deutlich anders konstruierte Grand Feel Compact Tastatur verwendt und noch eine Klasse darüber die seit gut 10 Jahren geschätzte Grand Feel in der aktuell dritten Generation.
Ganz oben findet man schließlich die angepassten Mechaniken mit wesentlichen Konstruktionsmerkmalen von denen in akustischen Klavieren oder Flügeln.
Einige grundsätzliche Anmerkungen zu Digitalpianotastaturen mit dem üblichen Design (also keine Grand Feel) findet man im folgenden Video:
Stu Harrison zeigt und erklärt am Beispiel von Roland Hammermechaniken der Digitalpianos

Gruß Claus
 
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Im angepeilten Preisbereich kann man sich auch noch das Casio GP-510 anschauen.
Ich habe es den Offerten von Kawai und Yamaha im ähnlichen Preisbereich vorgezogen.

Ciao
Jan
 
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Nachdem Du neulich dein MP7 erwähnt hast bin ich gespannt, ob Du die Verbesserung des MIDI-Datenbereichs durch Nord so entscheidend finden wirst, möglich wäre das natürlich.

Wie der Rezensent bei Thomann - wenig überraschend - bestätigt, ist "eigentlich" die Kawai Grand Feel bei pianistischen Ambitionen eine hervorragend geeignete Tastatur, deshalb hier ein Eindruck zur MIDI-Dynamik bei Kawai im Digitalpiano mit "klavierähnlichem" Gehäuse.
Kawai CA99 Digital Piano Patch Demo
Zum Vergleich ein Klangeindruck von zwei (kleineren) Kawai Mittelklasse-Flügeln:
Kawai GX-2 vs GX-3 Grand Piano Comparison
Noch ein Beispiel zu Klang und ausdrücklich zur Dynamik des GX-2 mit (nur) 180cm Länge:
Kawai GX2 Grand Piano Review

Was ich als Argument für ein Nord Grand natürlich sehe findet sich auch in der Rezension bei Thomann, nämlich die Verwendung als Bühneninstrument eines Berufsmusikers. Das Nord Grand wird damit m.E. nicht automatisch ein besonders gutes Ausbildungsinstrument für ein Kind zum Spielen zu Hause.
In der folgenden Demo vom Nord "White Piano" hört man den Klang des Line Out-Recording, keine Wiedergabe über Lautsprecher, die den Klang verändern würden und die man extern an das Instrument anschließen müsste. Eine außerordentliche Dynamik habe ich Clip nicht entdeckt.
Nord Grand Demo - White Grand

Ich mag den weichen Tastengrund der RH III eigentlich nicht so sehr und ich spiele auch keinen akustischen Flügel. Aber wegen des Klangs der Kawai HI-XL Engine würde ich es mir vor Ort bei der für mich noch offenen Kaufentscheidung Kawai ES-9020 vs Roland FP90X vs Yamaha P-515 noch einmal überlegen.
Irgendein Kompormiss würde für mich bei jeder Entscheidung fällig. Mal sehen wie ich gewichte bei den Tasteneigenschaften, Klangeigenschaften oder auch QM-Risiken.
Die Videos zum Thema von David Henry hatte ich schon erwähnt, aber falls es @Mausimaus noch nicht entdeckt hat:
KAWAI ES920 (numeric piano) VS YAMAHA C3 (acoustic piano)
KAWAI ES920 Internal Speakter (Aufnahme von den tatsächlich eingebauten Lautsprechern mit 2 Mikrofonen)
Auf dem Kanal des Musikers gibt es noch weitere Beispiele.

Gruß Claus
 
Die Nord Lautsprecher sind auch sehr gut.
Wegen des tollen Budgets hab ich das hier mal genannt, gemäß dem Motto: Haben wir auch nichts übersehen?

Und manchmal wird doch bei neuen Anfragen auf die SuFu (Suchfunktion) hingewiesen, da wäre dieser Faden dann sicher mustergültig für viele mit so einem Budget.

@M_G hatte das Kawai es einen Tag im Test, es musste zurückgehen. Er hat nun das p 515, das wäre auch mein Favorit.

Ich liebe die Tastatur des Roland fp 90, aber der Klang über die Lautsprecher ist zu synthetisch, ich hab schon mit Piano Designer rumprobiert.

DAS bringt aber für die Livesituation ein traumwandlerisch sicheres Spielgefühl, wenn das Roland mitten im Raum in der Kirche steht, ist alles Gemecker vergessen.

Ein Roland in Wohnzimmeroptik mit der Tastatur des fp 90(x) sei hier daher auch genannt.
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https://www.thomann.de/de/roland_hp_704_dr.htm
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Lesen sich super, die Bewertungen: Ein Grund, nach Hause zu kommen.

Yamaha: quiet quality
Roland: edel
Kawai: Lebendigkeit
 
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@M_G hatte das Kawai es einen Tag im Test, es musste zurückgehen. Er hat nun das p 515, das wäre auch mein Favorit.

Was nicht am Klang lag, der ist wirklich gut der Kawai Klang.
Wenn allerdings nach 2-3 Stunden Spiel die ersten Tasten anfangen Probleme zu machen.......
Da war es wieder mein Kawai-Problem (MP11 lässt grüssen)....

Was nicht heissen soll, dass es bei Yamaha auch zu Problemen kommen kann, findet man ja auch Berichte.

Das P-515 spielt jetzt seit Monaten problemlos.
Einziges Manko: der etwas schwachbrüstige Kopfhörerausgang.
 
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Nimmst du dann einen Kopfhörerverstärker?
 
Ne, hängt sowieso mit den Line Outs am Keyboardmischpult.
Und einer meiner Kopfhörer (ich glaub ein AKG ist es) bringt noch gerade genügend Pegel.....

Wollts halt erwähnt haben. Scheint yamahatypisch, mein CP88 ist da ähnlich mager aber im Proberaum juckt mich das nicht.
 
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Moin Mausimaus,
habt Ihr euch schon entschieden?
Ich empfehle euch unbedingt das Piano vor dem Kauf anzuhören. Was hilft das beste Piano, wenn es vom Klang her euch nicht gefällt? Die Erfahrung mußte ich auch machen. Je teurer heist auch nicht ein für euch besserer Klang. Mir z.B. hat das Kawai ca79 besser gefallen als das ca99, obwohl das ca99 um einiges teurer ist.
Einen weiteren Aspekt möchte ich noch einbringen, das Software-Piano. Ihr könnt ein Keyboard(am besten mit gewichteter Tastatur, s.o.) an den Computer anschließen und den Sound über den Computer erzeugen. Die Software ist teilweise besser als das in den Keyboards verbaute. Mit z.b. yamaha p-45 Starten und wenn es besser werden soll das Piano an den Computer anschließen und z.b. über Pianoteq den Klang erzeugen. Ich habe die Software und bin davon begeistert, gefällt mir besser als die teuren Kawai oder Roland. Ist aber alles Geschmakssache, am besten selbst hören. Es gibt auch noch viele andere sehr gute Piano-Programme, teilweise sogar kostenlos.
Du siehst, es gibt viele Wege zum Ziel. Teilweise ist er anders als am Anfang erwartet.

LG

Godehard
 
Ich finde es ja toll, wenn man nachhaltig denkt, und auch bei der Unterstützung der Kinder nicht spart, vor allem, wenn man es sich sowieso leisten kann. In diesem Fall fände ich es aber unnötig, so viel auszugeben. So wie ich es verstanden hab, fängt das Kind - wie alt? 7 Jahre? - gerade an. D.h. das Kind selber kann also kaum selber entscheiden, was 'gut' ist, und was nicht. Natürlich kann die Klavier-Lehrerin - und schön, wenn sie sich bereit erklärt, mit zum Antesten zu kommen - das einschätzen. Nur würde ich weder ihr, noch dem Verkäufer gleich auf die Nase binden, was ich bereit wäre auszugeben, schon gar nicht, wenn ich selber nicht so viel Ahnung habe. Achtung, nicht falsch verstehen, ich will hier niemandem zu nahe treten. Warum sollte man mehr ausgeben als nötig?
Ich teile die Meinung von @saitentsauber und auch von @Tobias R.
nicht gleich schweres Geschütz aufzufahren .... denn, wenn sich Interessen verlagern, und wenn die Tochter bei den 88 Tasten bleibt und die anscheinend angepeilten Fortschritte macht, könnte ohnehin etwas Größeres (z.B. ein kleinerer Digitalflügel) interessant werden.

Meine Tochter hat mit 10 Jahren auf einer ungewichteten Tastatur angefangen. Es ist dann weniger ihr als mir irgendwann klargeworden, dass da was Besseres her muss. Ich hab dann relativ günstig ein gebrauchtes Digitalpiano geschossen und ihr hingestellt. Für sie ging die Sonne auf, obwohl meine Kurzweil Workstations einen deutlich besseren Pianosound hatten als dieses bereits in die Jahre gekommene DP. Für sie war das aber der totale Antrieb, sich noch mehr in's Zeug zu legen, und sie ist sofort mit viel mehr Ehrgeiz durchgestartet und hat deutlich sicht- bzw hörbare Fortschritte gezeigt. Nach 3 Jahren Klavierunterricht, nachdem sie mittlerweile auch den Vergleich mit dem akustischen Klavier bei der Klavierlehrerin hatte, und dann bei einem Konzert auch mal auf einem richtigen Flügel spielen durfte, kam dann bei ihr die erste Erkenntnis, dass es Unterschiede gibt, und sie wollte nun unbedingt einen Flügel haben. Ich hab ihr dann ein paar Ziele gesetzt, mit dem Versprechen, dann einen Flügel anzuschaffen, wenn sie diese Ziele erreicht - und sie kennt mich, und weiß, dass ich so etwas auch einhalte. Mittlerweile war sie aber 14 Jahre alt, und die Interessen gingen mehr und mehr in andere Richtungen, weshalb wir sie dann auch irgendwann vom Klavierunterricht abgemeldet haben. Das Digitalpiano steht nachwievor in ihrem Zimmer und hin und wieder spielt sie auch noch mal. Insofern bin ich froh, dass ich mit unnötigen und überzogenen Kosten zurückgehalten habe, und bin mir sicher, dass sie nicht aufgehört hat, weil das Equipment zu schlecht war.

Kurzum, wenn das Geld da ist wäre meine Empfehlung ganz klar: kein akustisches Klavier, sondern ein digitales - günstiger, einfacher vom Handling, mehr Möglichkeiten, wie u.a. Kopfhörerbetrieb. Hier würde ich irgendwas in der Kategorie zwischen 1000 und 2000EUR suchen, und dann abwarten, wie es sich entwickelt. Nach oben sollte Luft bleiben, fördert auch den Anreiz für das Kind, wenn man ihm in Aussicht stellt, dass bei Erfolg auch was besseres angeschafft werden könnte. So ein Digitalpiano in dieser erwähnten Preisklasse wird man ohen Probleme sofort mit wenig Verlust wieder los, und dann kann man immer noch schauen, ob ein akustisches, oder ein hochwertigeres DP mit Holztasten, oder ein Flügel digital oder akustisch.

Bluetooth - und das wurde hier auch schon kurz erwähnt - ist bei der derzeitigen Technologie nicht verwendbar, weil die Latenz, also die Verzögerung zwischen Tastenanschlag und hörbarem Ton ist viel zu lang.
 
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In meinen Augen wäre es sehr viel Sinnvoller erst einmal ein günstiges Einsteigermodell zu kaufen in der Preisklasse bis 500 oder 600 Euro. Dafür bekommt man schon wirklich gute Geräte der großen Hersteller wie Roland, Yamaha und so weiter. Natürlich sind da Abstriche zu machen, aber wir reden hier nicht über jemanden der Profi Pianist werden möchte. Oder zumindest wo jetzt noch überhaupt nicht klar ist ob das Klavierspiel überhaupt über eine erste Begeisterung hinausgehen wird.

Ich würde die ersten Schritte auf einem Allrounder empfehlen. Nach 2-4 Jahren ist dann absehbar ob das Thema überhaupt weiter verfolgt wird und wenn ja, dann wird sie auch wissen wo ihre Vorlieben sind. Für Jazz kann ein anderes Instrument besser sein als für Pop oder Barock. Viel Geld in ein Instrument investieren ohne zu wissen wie die eigenen Ansprüche in Zukunft sein werden endet oft in diesen Instrumenten die Jahrzehnte als Deko in der Wohnung stehen und irgendwann im Sperrmüll landen.
 
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Die Frage zur Beratung kam Mitte Juli und die TE nahm an der Diskussion für drei Tage teil.
Eine Entscheidung müsste schon vor einiger Zeit gefallen sein und der Klavierunterricht derzeit beginnen.

Gruß Claus
 
Mausimsus hatte sich am 13.7. angemeldet, am 17.7. letztes mal online.
Du warst 1 min schneller Claus:)
Schade das wir nicht wissen was es geworden ist:(
 

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