Das war kein "Missklang", sondern ein Dominantseptakkord, wie er sonst auch in "deiner" Musik vorkommt, nämlich mit dem klangnotwendigen Tritonus und beim F#m7 findest Du eine Sekundreibung wegen der Akkordstellung.
Aber es ist gut für dich, wenn Du mit "Piano für Dummies" eine Alternative gefunden hast, viel Erfolg damit.
Zu den Akkorden der Hauptkadenz kannst Du auch dort nachlesen.
Dann wird dir vielleicht irgendwann doch noch klar, warum bei Rupp in "When The Saints Go Marching In" an dieser Stelle ein G7 Akkord vorkommt.
Für die (oft stillen) Leser, die am musikalischen Aspekt der Sache interessiert sind, habe ich noch eine Fundstelle zum Dominantseptakkord in genau gleicher Akkordverbindung zur Tonika und gleicher Akkordstellung wie bei Rupp gefunden.
Der Unterschied liegt im Zusammenhang mit einer kleinen Etüde aus der klassischen Musik des 19. Jahrhunderts anstatt eines Spriritual/Dixieland (When the Saints...).
Carl Czerny, Erster Lehrmeister op. 599, 11 (Erstveröffentlichung 1839).
Der Ausschnitt unten gehört zur ersten von einigen "Übungen für die fünf Finger in ruhig-stillstehender Hand", die Notation stammt von mir.
Das Lehrwerk wird bis heute in verschiedenen Ausgaben verlegt und lässt die technischen Anforderungen des ersten Unterrichtsjahres in ansteigender Reihenfolge üben. Im Vergleich zu heute populären Klavierschulen wird man feststelen, dass dieses Werk ganz auf den Aufbau von Spieltechnik ausgerichtet ist. Autodidakten werden vermissen, dass es überhaupt keine Erläuterungen enthält. Von meinen "Stichproben" aus gesehen finde ich verschiedene von Czernys Werke prüfenswert für den eigenen Übungsplan. Für die Ausbildung in der Unterstufe können z.B. op. 599, op. 481, op. 261, op. 821 und op. 139 und natürlich die 100 Erholungen Verwendung finden, wenn man die Ausrichtung auf Spieltechnik und den auf die verschiedenen Werke gesehen sich wiederholenden Charakter vieler Übungen akzeptieren kann.
Und weil es gar so schön klingt und der Akkord außerdem für die funktionsharmonische Musik von wesentlicher Bedeutung ist, noch eine Stelle aus dem kanonischen Anfängerrepertoire.
Friedrich Burgmüller, La candeur, op. 100, 1 (Erstveröffentlichung 1852), notiert wieder von mir selbst.
Gruß Claus