Charvelniklas
Registrierter Benutzer
Moin Freunde.
Ich könnte mal ein bisschen Schwarmintelligenz brauchen. Ich habe folgende Anwendungsbereiche für USB-Interfaces:
– Aufnehmen von bis zu 4 Signalen gleichzeitig (aber selten mehr als 2)
– Spielen mit VST-Instrumenten und Helix Native (-> geringe Round-Trip-Latency nötig mit Priorität auf Output-Latenz)
– Live Abspielen von Click und Backingtracks (-> mindestens 4 Line-Ausgänge)
– Mixing und Produktion
(– Optional auch Mischpultersatz bei minimalen Setups, aber ich überlege, mir für so was ein Flow 8 zu kaufen)
Bisher nutze ich ein Behringer UMC404HD an einem Windows-Laptop mit einem Ryzen 9 5900HX und 16GB RAM. Der Hauptgrund, warum ich upgraden möchte, ist, dass ich selbst bei gemütlicher CPU-Auslastung von kaum mal mehr als 30% nicht unter eine RTL von 13ms komme (gemessen mit RTL Utility von Oblique Audio). Kurz zu dem, was ich probiert habe: Interface ohne Hub anschließen, WLAN ausstellen, alle Stromsparoptionen deaktivieren, alle Anwendungen außer DAW schließen, Safe Mode deaktivieren, alle möglichen Kombinationen von Puffergrößen und Abtastraten testen. Immer das gleiche Ergebnis. Deswegen vermute ich, dass es nicht an meinem PC liegt, sondern das Interface einfach nicht mehr hergibt.
Ein Interface, das alle diese Anforderungen abdeckt, kostet richtig viel Geld. Ein gebrauchtes Fireface UC könnte eine Option sein, auch wenn ich da Abstriche bei den Mic-Eingängen machen würde. Aber das könnte ich verschmerzen. Wenn ich auf DSP und interne Effekte verzichte, ist die Auswahl kaum überschaubar und die Preise gehen für mich in Ordnung. Nehmen wir mal verbreitete Interfaces wie das Motu M4 oder Focusrite Scarlett 8i6: nach dem, was ich so gelesen habe, weisen die bei gleichen Puffergrößen am gleichen Rechner fast identische RTL auf und sind in der Hinsicht nicht besser als mein Behringer-Interface. Meine Hauptfrage ist: kann ich mit einem besseren Interface geringere Puffergrößen fahren, ohne dass es Aussetzer gibt? Und finde ich irgendwo verlässliche Benchmark-Tests? Trial & Error fände ich bei dem Thema eine doofe Vorgehensweise. :/
Um die Verwirrung zu vervollständigen, ist mir bisher nicht so richtig klar geworden, welche Rolle das Betriebssystem dabei spielt. Der Internet-Konsens lautet ja: Windows-Audio-Treiber sind Mist, Apples Core-Audio-Treiber so gut, dass man allgemein eben keine dedizierten Treiber für USB-Audio-Interfaces braucht und bei Linux scheint es wohl auch ganz gut auszusehen. RME schreibt aber auch für Mac OS eigene Treiber... sprich: Wenn es am Ende doch vom Treiber abhängt, kann man dann verallgemeinern, welchen Einfluss das Betriebssystem hat?
Außedem habe ich schon überlegt, ob ich am Ende vielleicht einfach zwei Interfaces für unterschiedliche Anwendungen nutzen sollte: Eins, das gar keine physischen Audio-Eingänge hat, dafür aber die nötigen Ausgänge und sehr niedrige Latenzen erlaubt, und eins, mit dem ich aufnehmen kann. Falls da jemand konkrete Empfehlungen aussprechen kann, würde ich nochmal darüber nachdenken, aber eigentlich finde ich das blöd, weil ich sowohl zuhause als auch unterwegs teilweise die gleichen Anforderungen habe, sodass das nur bedingt Sinn macht.
Ich weiß, das sind mehrere ausufernde, allgemeine Fragen. Über konkrete Empfehlungen würde ich mich aber trotzdem freuen. Und jetzt bin ich mal auf eureAntworten gespannt.
Ich könnte mal ein bisschen Schwarmintelligenz brauchen. Ich habe folgende Anwendungsbereiche für USB-Interfaces:
– Aufnehmen von bis zu 4 Signalen gleichzeitig (aber selten mehr als 2)
– Spielen mit VST-Instrumenten und Helix Native (-> geringe Round-Trip-Latency nötig mit Priorität auf Output-Latenz)
– Live Abspielen von Click und Backingtracks (-> mindestens 4 Line-Ausgänge)
– Mixing und Produktion
(– Optional auch Mischpultersatz bei minimalen Setups, aber ich überlege, mir für so was ein Flow 8 zu kaufen)
Bisher nutze ich ein Behringer UMC404HD an einem Windows-Laptop mit einem Ryzen 9 5900HX und 16GB RAM. Der Hauptgrund, warum ich upgraden möchte, ist, dass ich selbst bei gemütlicher CPU-Auslastung von kaum mal mehr als 30% nicht unter eine RTL von 13ms komme (gemessen mit RTL Utility von Oblique Audio). Kurz zu dem, was ich probiert habe: Interface ohne Hub anschließen, WLAN ausstellen, alle Stromsparoptionen deaktivieren, alle Anwendungen außer DAW schließen, Safe Mode deaktivieren, alle möglichen Kombinationen von Puffergrößen und Abtastraten testen. Immer das gleiche Ergebnis. Deswegen vermute ich, dass es nicht an meinem PC liegt, sondern das Interface einfach nicht mehr hergibt.
Ein Interface, das alle diese Anforderungen abdeckt, kostet richtig viel Geld. Ein gebrauchtes Fireface UC könnte eine Option sein, auch wenn ich da Abstriche bei den Mic-Eingängen machen würde. Aber das könnte ich verschmerzen. Wenn ich auf DSP und interne Effekte verzichte, ist die Auswahl kaum überschaubar und die Preise gehen für mich in Ordnung. Nehmen wir mal verbreitete Interfaces wie das Motu M4 oder Focusrite Scarlett 8i6: nach dem, was ich so gelesen habe, weisen die bei gleichen Puffergrößen am gleichen Rechner fast identische RTL auf und sind in der Hinsicht nicht besser als mein Behringer-Interface. Meine Hauptfrage ist: kann ich mit einem besseren Interface geringere Puffergrößen fahren, ohne dass es Aussetzer gibt? Und finde ich irgendwo verlässliche Benchmark-Tests? Trial & Error fände ich bei dem Thema eine doofe Vorgehensweise. :/
Um die Verwirrung zu vervollständigen, ist mir bisher nicht so richtig klar geworden, welche Rolle das Betriebssystem dabei spielt. Der Internet-Konsens lautet ja: Windows-Audio-Treiber sind Mist, Apples Core-Audio-Treiber so gut, dass man allgemein eben keine dedizierten Treiber für USB-Audio-Interfaces braucht und bei Linux scheint es wohl auch ganz gut auszusehen. RME schreibt aber auch für Mac OS eigene Treiber... sprich: Wenn es am Ende doch vom Treiber abhängt, kann man dann verallgemeinern, welchen Einfluss das Betriebssystem hat?
Außedem habe ich schon überlegt, ob ich am Ende vielleicht einfach zwei Interfaces für unterschiedliche Anwendungen nutzen sollte: Eins, das gar keine physischen Audio-Eingänge hat, dafür aber die nötigen Ausgänge und sehr niedrige Latenzen erlaubt, und eins, mit dem ich aufnehmen kann. Falls da jemand konkrete Empfehlungen aussprechen kann, würde ich nochmal darüber nachdenken, aber eigentlich finde ich das blöd, weil ich sowohl zuhause als auch unterwegs teilweise die gleichen Anforderungen habe, sodass das nur bedingt Sinn macht.
Ich weiß, das sind mehrere ausufernde, allgemeine Fragen. Über konkrete Empfehlungen würde ich mich aber trotzdem freuen. Und jetzt bin ich mal auf eureAntworten gespannt.
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