Minimalistische Bands,die absichtlich einfache und billige Instrumente verwenden.

  • Ersteller blechgitarre
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gibt's auch minimalistische Maurer, Schreiner, Klempner, die absichtlich mit einfachen und billigen Werkzeugen arbeiten?
Stichwort "Werkzeug" ...

Da fällt mir grad ein, dass ich inzwischen relativ viele Leute kennengelert habe, die spielen Gitarre nicht weil die es von sich heraus wollen, weil es ihnen ein "inneres Bedürfnis" ;) ist, sondern die die Gitarre als eine Art Werkzeug betrachten, um damit bestimmte Ziele zu erreichen ... Meist Mädels beeindrucken, bekannt werden, Geld damit verdienen, im weitestenn Sinne wohl einfach erhöhte Aufmerksamkeit zu bekommen. DA könnte ich mir auch vorstellen, mit eben solchen Instrumenten aufzufallen, soweit das für Zuhörer optisch überhaupt erkennbar ist wie z. B bei sichtbar alten und heruntergespielten Instrumenten.
 
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ch meine Bands, die absichtlich nur billige Instrumente spielen.
Ich weiss nicht inwieweit das auf den von mir bereits erwähnten John Mayall zutrifft aber er spielt diese Squier die er umbaut eigentlich immer. Also würde ich schon von Absicht ausgehen.
Während umgekehrt J.J. Cale meinte "thats what I had to work with" in Bezug darauf das er sich zum damaligen Zeitpunkt sich nichts anderes leisten konnte.
 
beispiele:

  • jede zweite punkband

Ja, leider nicht immer. Auch hier finde ich, dass zumindest im Semi-Professionelen-Bereich oder bei Pro-Amateuren auch in meinen Augen sehr solides Werkzeug aufgefahren wird. ;)

Im Bereich Punkrock würde mir spontan nur Fat Mike von NOFX einfallen. Der hat auch mal bewusst in einem Interview (Quelle fehlt) gesagt, dass er lieber einen günstigen Danelectro Bass spielt (/insgesamt nur noch günstige Instrumente spielt) und das gesparte Geld lieber in Essen und Feiern mit seinen Freunden investiert. Ich erinnere mich auch, dass der früher noch einen "ordentlichen" Fender Bass hatte aber da waren die eher noch gerade "im Bekanntwerden".

Die Frage ist natürlich auch immer was der eigene Anspruch ist:
  • Hast Du jetzt als solider Hobbymusiker mit 30 Auftritten im Jahr ein teures Instrument, wenn das nur 1.000 € gekostet hat oder ist das ein solides Handwerkszeug?
  • Hast Du als Profi als günsties Instrument, wenn das nur 500 € gekostet hat und ein solides Instrument ist?

Um das ein bisschen aus meiner Ecke zu betrachten, weil da war ich live viel unterwegs: In den Nach-2000er Jahren habe ich doch etliche viele Konzerte als Vorband von US-Amerikanischen Punkrock-Bands bestritten. Das waren oft auch Profi-Bands, d.h. die haben von der Musik gelebt und oft hatten da die Bassisten einen 500 € Fender Mexico Standard Bass, bzw. die Gitarristen auch nur eine 0815-US-Standard Les Paul oder SG. Die Amps waren fast immer Leihamps mit europäischem Stromanschluss. Es gab aber auch Leute, die eine Gibson Custom auf die Bühne brachten oder auch Bands, die die erste Europa-Tour gespielt haben und komplett mit Leihequipment unterwegs waren (und damit trotzdem bei kleinen Festivals oder als Vorband von einer großen Band mit niedrigen fünfstelligen Zuschauerzahlen).

Das ist schon eine fast philosophische Frage mit der sich das Thema beschäftigt. Um das richtig zu beantworten müsste man ja erst mal definieren was günstig/mittel/teuer ist und dann noch jeden subjektiven Einzelfall anders beleuchten...
 
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bei dem vergleich doch eher 700 oder 800 fürs schlagzeug.
2000 komplett sollten auf harley benton-niveau möglich sein.
Mit Schlagzeug kenn ich mich nicht aus, mir ist aber klar, dass beanspruchte Mechanik nicht ganz billig sein kann.
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Aber warum sollte das jemand "nur", auschließlich machen???
Da sehe ich irgendwo keinen Sinn drin ... außer vielleicht eine Ideologie, ein unbedingt "anders" sein wollen, sich oder anderen etwas beweisen wollen ...
Die andere Fraktion, die nur Gibson,Fender und Marschall spielt ist doch reichlich vertreten.
Ich würde , wenn ich denn ein guter Musiker wäre, nur die billigsten Instrumente spielen, um zu zeigen was für ein guter Mucker ich bin und um zu zeigen, dass mehr nicht nötig ist. :opa:
Leider bin ich (noch) kein guter Musiker.:whistle:
 
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Das ist schon eine fast philosophische Frage mit der sich das Thema beschäftigt. Um das richtig zu beantworten müsste man ja erst mal definieren was günstig/mittel/teuer ist und dann noch jeden subjektiven Einzelfall anders beleuchten...

Es wurden ja schon viele Beispiele gebracht von Stars , die Squier spielen.
Aber gibt es Profi oder einfach tolle Musiker, die öffentlich Harley Benton spielen?
Ich fürchte das wäre für manche Musiker fast schon ein Karriere Killer,
oder liege ich da falsch? :evil:
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Um zu zeigen was ohne großen finanziellen Aufwand zu schaffen ist.
Nicht das Geld zählt sondern der Einsatz.
Die Tour de France mit einem alten 3 Gang Rad zu gewinnen, das wäre doch die größte Show on earth. :good_evil:
Ist aber leider ganz unmöglich

Ich halte es aber durchaus für möglich, dass meine 5000 Euro Band die allertollst Mucke macht.
 
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Da kenne ich auch niemanden der Harley Bentons spielt.

ABER:
Das ist auch "nur" eine Hausmarke während jetzt z.B. Squier und Epiphone globale Brands sind, die sich auch marketingtechnisch entsprechend platzieren.
Wenn Thomann Bands suchen würde, die sich von Harley Benton endorsen lassen würden, dann würden sich da auch irgendwelche Pro-Bands finden, die das machen (denke ich zumindest).

Die Frage ist ja auch immer, ob eine ausgesuchte günstige Squier für einen bestimmten Gitarristen auch wirklich ein günstiges Instrument ist oder hier einfach aus einer einfacheren Basis das Maxium herausgeholt wird. Die Substanz stimmt ja bei vielen günstigen Instrumenten und wenn Du dann noch die Auswahl und einen Gitarrenbauer hast, dann wird da aus Sicht der Benutzung des Instruments als Werkzeug der Abstand immer geringer.

Vielleicht sollte die Frage eher sein: Welcher Künstler spielt mit Absicht "einfache/beschissene/minimalistische/..." (ihr dürft das für euch passende Wording einsetzen) Instrumente, weil wenn die ausgesuchte Epiphone Les Paul (Squier Telecaster / ...) noch 3-5 Stunden vom Gitarrenbauer perfektioniert wird (und/oder zum Pleken) und dann noch evtl. die Pickups getauscht werden, dann ist die faktisch auch in einer anderen preislichen Liga, aber es ist halt immer noch auf den ersten Blick eine "günstigere" Epiphone Les Paul - ist aber dann auch im vierstelligen Bereich.
 
Keine Rockband, aber billige Instrumente:
 
Vielleicht gibts heute ja ne Band, die die Umwelt schonen will,oder gegen die Konsumwut protestiert......
... dann wirst Du exakt Null billigen Krempel anschaffen, sondern Gitarren aus nachhaltig gewachsenen Hölzern mit entsprechend möglichst nachhaltiger Hardware und Elektronik versehen. Von HB oder ähnlichen wirst Du dann die Finger lassen, weil allein die Transportwege ein Killer sind. Ganz zu schweigen von den Arbeitsbedingungen und dem Lieferkettenschutzgesetz, das Du nachprüfen wollen würdest. Und so weiter und so fort. Mit HB-Gitarren gegen Konsumwut zu protestieren, wäre wie eine FfF-Demo mit Fast-Fashion-Outfit von H&M oder Zara zu besuchen.

Das einzige Statement, das Du mit "billigst" Instrumenten heute setzt, ist nicht "best bang for the buck", sondern "schaut mal her, mir ist der Planet sch@#ßegal". Das kann jeder HB-Kunde für sich anders beurteilen, aber da sollten wir doch ein wenig ehrlich zu uns selbst sein, oder? Nachhaltig ist da gar nix.
 
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Ich würde , wenn ich denn ein guter Musiker wäre, nur die billigsten Instrumente spielen, um zu zeigen was für ein guter Mucker ich bin und um zu zeigen, dass mehr nicht nötig ist. :opa:
Leider bin ich (noch) kein guter Musiker.:whistle:
Für mich liest sich das wie einen Haufen Hirngespinste, sorry.
Willst du Musik machen oder andere belehren?
Störte es dich, dass manche teure Instrumente spielen oder bist du nur unzufrieden mit dir als Musiker? Oder ist das nur dein Wunsch ein toller Musiker zu sein, egal mit welchem Instrument?

Gestandene Handwerker schätzen gutes und langlebiges Werkzeug. Kein Mensch spielt gerne auf "billige" Instrumente, jeder Gitarrist freut sich jedoch wenn er ein gutes Instrument auch mal "günstig" erwerben kann.

Ich verstehe deine Grundmotivation nicht. Begegnest du täglich Musiker die behaupten, sie würden nur gute Musik mit teuren Instrumenten machen können?
 
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... dann wirst Du exakt Null billigen Krempel anschaffen, sondern Gitarren aus nachhaltig gewachsenen Hölzern mit entsprechend möglichst nachhaltiger Hardware und Elektronik versehen.
Und diese nachhaltig gewachsenen Hölzer, wo findest Du sie???
Die gibts höchstens beim Trashbaster um die Ecke
https://www.musiker-board.de/threads/meine-trashigen-lowfi-eigenbauten.651290/
bei Gibson und Fender wirst du höchstens ein Nachhaltigkeitssiegel aus der Marketing Abteilung finden.
 
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Die andere Fraktion, die nur Gibson,Fender und Marschall spielt ist doch reichlich vertreten.
Ich finde, es macht schon einen Unterschied, ob man - wir sprechen von "nur" - besonders einfache/billige oder besonders hochpreisige Instrumente spielt ;)
 
Ich weiß jetzt nicht, wo Dein Problem gerade ist, aber wo in meinem Post steht irgendwas von Gibson oder Fender?
bei Gibson und Fender wirst du höchstens ein Nachhaltigkeitssiegel aus der Marketing Abteilung finden.
Ich habe auf etwas ganz anderes referenziert. Im Übrigen findest Du die nachhaltigen Hölzer bei einer ganzen Reihe von heimischen Gitarrenbauern, wenn Du es denn möchtest.
 
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Ich verstehe deine Grundmotivation nicht. Begegnest du täglich Musiker die behaupten, sie würden nur gute Musik mit teuren Instrumenten machen können?
Ich begegne sehr oft Musikern, mit teuren Instrumenten bei denen ich mich frage weshalb sie so teures Instrumentarium haben, einen klanglichen Mehrwert finde ich selten.

Da wäre es doch toll eine 5000 Euro Band zu haben und dann reinzuhören, ob die etwa schlechter klingen.

Wenn ja wäre der Beweis erbracht, dass teure Klampfen notwendig sind :great:
 
Fantastisch, Du biegst Dir jetzt einfach jede Antwort so zurecht, dass mit irgendeiner vollständig kruden Erklärung noch "ein Schuh draus wird". Du hast Deine Eingangsprämisse jetzt öfter gewechselt und verdreht, als ein Spitzenpolitiker:nix:.
 
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Ich weiß jetzt nicht, wo Dein Problem gerade ist, aber wo in meinem Post steht irgendwas von Gibson oder Fender?

Ich habe auf etwas ganz anderes referenziert. Im Übrigen findest Du die nachhaltigen Hölzer bei einer ganzen Reihe von heimischen Gitarrenbauern, wenn Du es denn möchtest.
Ein kleiner Handwerksbetrieb, der beim Förster sein Holz einkauft kann nachhaltig produzierte Holz garantieren.
Die ganzen großen Holz Ökosiegel taugen nicht viel
 
Ich begegne sehr oft Musikern, mit teuren Instrumenten bei denen ich mich frage weshalb sie so teures Instrumentarium haben, einen klanglichen Mehrwert finde ich selten.
Meinst du das jetzt im Sinne von "sie klingen Scheisse trotz teure Instrumente" oder eher im Sinne von "ich höre die besseren Instrumente nicht raus"?
 

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