Natürlich nicht, denn diese Rechnung gilt nicht für alles.
Otto Normalverbraucher hatte ja schon immer das "Gefühl", mit dem Euro habe sich alles verteuert.
Dem widersprachen die Experten™ schon immer vehement und bewiesen das mit ihrem berühmten "Warenkorb".
sollte keine Diskussion ueber die Euro-Umstellung starten - auch wenn's zu erwarten war
Aber wenn wir schon dabei sind - Anekdoetchen
Lebte zu der Zeit in Bruessel. Da schuettelt man ueber die bis in die Jetztzeit aufrecht erhaltene deutschlandige "Erklaerungsver...bloedung" (Psycho-Selbsttaeuschung wg. 1:2 Wechselkurs usw) nur den Kopf - mit welchem Psycho-Faktor funktionierten dann die Hirne in Belgien? 40? Und mit was rechnet das fronszoesisch 'Irn? 7? 2pi? Wurzel 42? Usus war jede Woche 2-3 x Essen gehen, kleiner Rahmen. Zu zweit 40-50 DM (entsprechend in Francs). Innerhalb weniger Wochen lief dann unter 80 (DM) gar nix mehr. Folge: Ausgeh-Reduzierung, daraus wiederum folgend 'beleidigte Leberwurst-In'
Veterama (Oldtimer-Boerse) nach Umstellung - welch Schauspiel: eine fassungslose Besuchermenge, kopfschuettelnd umherlaufend, viele laut vor sich hinschimpfend, spontanes "Empoer-Gruppieren", an den Staenden Streits u. Beschimpfungen zw. Besuchern und Tandlern - die Preispapperl waren die vom Vorjahr, da wo 'DM' mit draufstand war mit Filzstift 'E' uebergekritzelt, oder das Papperl 'zufaellig' hinterm Betrag abgerissen... bei ins Metall geritzten Preisen schimmerte das DM unterm druebergekratzen E durch ...
Wie auch immer, 14 kDM war Anfang 80er eine Menge Holz. Das Heimorgel-Weihnachtsgeschenk lag bei 3.5 - eine Rieseninvestition fuer doppel-gutverdienende Eltern.
Das mit den billigen Musik-Instrumenten made in China ist eine fantastische Geschichte. War wohl noch nie so einfach fuer Kids ohne 'Arzt-Eltern', Musik zu lernen. V.a. auch in nicht so ueberflussverwoehnten Teilen der Welt, Asien, Afrika, Suedamerika. Sozusagen die 'Sozialismus-izierung' der Musik-Welt
Kehrseite: man stapelt sich die Bude zu mit Keys, Gitarren, usw. Wenn man das alles zusammenrechnet, kommt man auf aehnliche Summen wie 'damals' - da halt nur mit einem Instrument (im heutigen moralischen Imperativ also das, was man "nachhaltig" bebuzzwordet - die olle Electone fiept nach 35 Jahren immer noch - wenn man den Ohrinfarkt riskiert)
Das schoene ist, dass man heute zu 'Nobel-Synths' eben auch guenstige, z.T. spottpreisige, vielleicht nicht ganz so perfekte, Alternativen hat. Dann isses halt der UBXA. Hochwahrscheinlich wird der wieder gut werden - die Meute, die vor jedem Behringer aufploppt, sich seit Jahren sehnsuechtig nach dem 'B-Fail' verzehrend - auf dass sie endlich triumphieren kann - muesste eigentlich gelernt haben - und selbst wenn, sollte B wirklich mal was in den Sand setzen - ja mei, wenn man an die anderen denkt, was die schon alles verbockt haben...
Eine gewisse Ungerechtigkeit des Lebens findet man aber auch hier: der chronischklamme Musikus, der einem OBX8 sein ganzes Potenzial entlocken koennte, muss sich u.U. mit dem guenstigen Klon begnuegen, so manch dickgeldbeutliger Hobbydudler-Arzt wird auf 'seinem Original" die Werks-Presets hobbydudeln ... aber das hat man auch in anderen Bereichen.