AUch wenn ich nicht viel Neues hinzuzufügen habe - ich habe jetzt zwei Griffbretter gefärbt mit besagtem Mittel (gibts im guten Ledergeschäft/Sattlereizubehör).
1. Bei meinem Epiphone Gothic Thunderbird, dessen Palisander-Griffbrett eins der mittelhellen Sorte war (nicht so ausgetrocknet hell wie bei vielen Billiggitarren, aber bei weitem nicht so seidig dunkel wie meine LTDs), das wurde nach 2 Färbvorgängen mit jeweils mehreren Stunden Einwirkzeit faktisch schwarz mit kaum mehr wahrnehmbaren Braunstich, mehr Erinnerung als Wahrnehmung.
2. Was für manche etwas interessanter sein dürfte, weil es sich um eine SEHR benutzte Gitarre handelt und kein "neues" Griffbrett, das einfach zu behandeln ist: Bei meiner LTD EX351D, deren Palisandergriffbrett schon von Haus aus fast ans Schwarze grenzte, und zusätzlich noch sehr getränkt war mit Pflegeölen. Hier habe ich insgesamt 3 mal Farbe aufgetragen und jeweils einen Tag einwirken lassen. Nunja, sie ist jetzt Schwarz wie die tiefste Ausgeburt der Hölle, und nach gründlichem Abwischen mit zahllosen Küchenrollenblättern färbt sie auch kaum mehr ab.
Warnungen:
Jm zukünftigen Anwendern viel Stress zu ersparen hier ein paar Tipps:
1) HANDSCHUHE verwenden und auch wechseln! Ich hab meine Silikonhandschuhe beim eifrigen Abrubbeln der restlichen Farbe mit Küchenrolle schlicht löchrig gerieben.
2) Die Gitarre abdecken - also den Kopf und den Korpus, vermeidet lästige Putzarbeiten.
3) Nach dem Färben gucken, ob vielleicht wo ein Tropfen Farbe am Hals ist. Bei mir lief ein Tropfen seitlich vom Griffbrettrand runte, fiel am schwarz lackierten Hals nicht sonderlich auf - aber umso größer das Entsetzen, wenn die Greifhand auf einmal aussieht, als ob man in einen Eimer Farbe gefallen wäre.
4) Und zu allerletzt nochmal das wichtigste: Das Zeug ist eine Riesensauerei, egal wie man's macht. Also drumherum gut abdecken. ALLES. Es kann Spritzer geben.
Aber ich würd's wieder tun, das Ergebnis ist wirklich zu geil!