Kombination MultiFX + FRFR-Box zum Üben zu Hause geeignet?

shadok
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Moin,
ich bin gerade am überlegen ob ich mir zu meinen NUX MG-30 MultiFX eine aktive FRFR-Box zulegen soll.
Von diesen Kombinationen MultiFX plus FRFR-Box ist oft zu lesen und wird auch empfohlen.
Ich würde es eigentlich gerne mal ausprobieren.
Aber... Eignet sich solch eine Kombination auch zum üben in moderater Lautstärke oder zeigen diese Boxen ihr volles Potential erst bei höheren Lautstärken?
Da viele dieser Boxen doch recht hohe Leitsungen haben bin ich über diese Box von Harley-Benton gestolpert, die lediglich max. 100W leistet.
Wie sind eure Erfahrungen mit solchen Kombinationen beim Üben?
 
Hallo, ich betreibe meinen Line6 Pod Go für Zuhause im WoZi inzwischen über 2 Akustik-Gitarrenverstärker. Einen 7ender acoustic 100 und einen klassischen Marshall AS 50 D. 100 W und (auf dem Papier) 50 W RMS. Angeschlossen über ein Ant Mischpult in Stereo. Der Sound vom Pod Go kommt da auch in moderaten Lautstärken wirklich ziemlich pur rüber. (Referenz ist ein DT 700 pro). Denke mal, das sollte auch mit einem 100 W FRFR in ähnlicher Weise möglich sein. Durch den 2 Zoll grösseren Speaker vielleicht untenrum sogar noch etwas besser. Obwohl ich da auch nicht klagen kann.

keep on multi-FXin´
 
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Ich würde Dir eher eine PA Monitorbox o.ä. empfehlen. Die Harley Benton Box habe ich ausprobiert und wieder zurück geschickt da sie, zumindest bei mir, in geringen Lautstärken gar nicht gut klang. Ich habe eine Alto TS308, die kann leise (und brachial laut) hervorragend und klingt sehr gut.

Und ja, mit einem MultiFX und einem PA LAutsprecher (oder von mir aus auch einem extra für Gitarre designten FRFR Lautsprecher) bist Du nicht nur zu Hause bestens aufgestellt.

EDIT: Diese hier, wobei ich sie deutlich günstiger erstanden habe. Für den heutigen Preis weiss ich nicht, ob ich sie mir kaufen würde.
 
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Ich habe einige Jahre zu Hause mein Boss ME 70 über einen Roland AC-60 gespielt und war damit sehr zufrieden.
Voraussetzung ist natürlich, dass das Multi-FX einen korrigierten ("Boxen-Simulation") Ausgang hat oder man diese Funktion schalten kann.
 
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Monitorboxen für Zuhause funktioniert für mich perfekt (lange Zeit mit S-Gear, mittlerweile mit Kemper Stage).

FRFR Box würde ich dann eher für auswärts zum Jam/Proben nutzen.
 
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Die kleinen und recht preiswerten Alto´s, oder ähnliche aktive Monitore, funktionieren da durchaus auch sehr gut. Headrush und Yamaha werden auch gern genommen.
Auch leise klingt das sehr gefällig. Ich lasse meinen Kemper oer andere digitale Keksdosen entweder/und/oder über eine Alto TS-212 und/oder ein Cabinet mit dem Kemper Kone laufen. Über die Alto schicke ich via´ Pult auch allerlei andere Signale. So etwas gehört ja eigentlich in jeden gut sortierten Haushalt. ;-) Auch für Gesang oder akustische Instrumente immer gut zu gebrauchen.
 
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Die Harley Benton Box habe ich ausprobiert und wieder zurück geschickt da sie, zumindest bei mir, in geringen Lautstärken gar nicht gut klang.
Wobei es ja Leute gibt die gerade von den HB sehr angetan sind. Sie fühlen sich eher wie Gitarrenboxen an und weniger nach FRFR. Damit will ich dem Commander hier in keinster widersprechen, ich will nur auf einem anderen Blickwinkel hinweisen. Es kommt also auch darauf an was man sonst von einer Box erwartet. Die einen sind sehr von Aktivlautsprecher in Stereo angetan, die anderen mögen mehr einen gitarrenboxartigen Sound und Spielgefühl. Ich würde der HB schon eine Chance einräumen (überlege selber ob ich mir die kleine zusätzlich hole).
 
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Ich geb Dir grundsätzlich Recht, hätte sie tatsächlich auch empfohlen, wenn der TE nicht gerade explizit moderate Lautstärken angesprochen hätte. Man braucht bei der HB zwingend eine Mindestlautstärke damit sie anfängt zu klingen.
 
Na ja, moderat aus der Sicht einer ausgewachsenen Gitarrenbox wäre immer noch gute und gehobene Wohnzimmerlautstärke, also deutlich unterhalb Proberaumlautstärke. Das wäre dann eine Lautstärke bei der man auch einen gut einstellbaren Röhrenamp mit entsprechendem Speaker betreiben kann.

Hätte der TE "leise" statt "moderat" geschrieben, hätte ich auch eher zu Aktivmonitore (oder MP3-Lautsprecher geraten).
 
(...)
Wie sind eure Erfahrungen mit solchen Kombinationen beim Üben?
Ist denn die Idee, dass Du die Kombi sowohl zum Üben bei Zimmerlautstärke als auch im Proberaum einsetzen kannst?

Ich hatte zum Üben jahrelang einen Yamaha THR 10 X, mit dem ich sehr zufrieden war - zumindest entsprach das für meine Ohren eher einem Amp/dem Gefühl, einen "Amp" zu spielen, als bspw. ein Line 6 Helix über Monitorboxen. Auch hatte ich mal zwei (!) "Atomic Reactor" FRFRs mit Röhrenendstufen (je 2x6L6 mit 60 Watt) hinter meinem Line 6, die dem ganzen "Leben" einhauchen sollten - aber auch das fühlte sich nicht an/klang nicht wie ein Amp, sondern eben wie ein abmikrofonierter Amp über einen Bühnenmonitor.

Mich überzeugen als digitaler Amp-Ersatz momentan die digitalen Lösungen, die auch für den Einsatz als Amp-Ersatz vorgesehen sind, wie z.B. die Fender Tonemaster-Serie.

Die meisten Modelling-Lösungen richten sich aber nach wie vor an Leute, die Homerecording betreiben oder live mit InEar spielen und diese Art von "Soundästhetik" und Spielgefühl gewohnt sind.

Kurz: Musst Du einfach selbst ausprobieren, wie das für Dich klingt. Wenn der Maßstab Sound und Verhalten eines "echten" Amps sein sollte, dürfte das Konzept aus "(günstigem) Modeller und (günstiger) FRFR wohl nach wie vor an Grenzen stoßen.
 
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Es geht hier ja eigentlich um die Boxen. ;-)

Ich habe aus Jux und Dollerei auch schon einen Yamaha THR über alle möglichen Boxen geschickt.
Übrigens auch schon mal über so einen sackschweren Atomreaktor. (die klingen wirklich gut).
 
(y) Erstmal Danke! für eure bisherigen Beiträge.
Ist denn die Idee, dass Du die Kombi sowohl zum Üben bei Zimmerlautstärke als auch im Proberaum einsetzen kannst?
Nein, zunächst nur zum üben. Raumgröße 24qm.
der Maßstab Sound und Verhalten eines "echten" Amps sein sollte
Ja, das stelle ich mir vor. Nach den Bewertungen der Box könnte (hoffentlich) durchaus was vernünftiges bei rauskommen. Bewertungen im Zusammenspiel mit Kemper und Helix sind positiv.
Ich möchte in erster Linie mal von der Möglichkeit der verschiedenen Amp-Simulationen des MultiFX Gebrauch machen ohne daß die Sounds durch z.B. einen angeschlossenen Röhrenamp eingefärbt werden.
Auch stelle ich mir eine komplette Einheit (MultiFX+FRFR) neben Röhrencombo und den verschiedenen Heads (an Palmer 1x12") die ich hier habe vor.
Mit der HB-Box, nur als Beispiel, hätte ich dann wohl aber auch Leistungs-mäßig noch Reserven für den Fall daß ich mal mit Anderen zusammen musiziere. So denke ich mir das zumindest.
 
Klingt gut! Teste die HB und berichte hier. Vielleicht kauf ich dann auch eine.. :D
 
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immer noch gute und gehobene Wohnzimmerlautstärke
(y)Das ist gemeint. Hätte ich auch exakter formulieren können...:embarrassed:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Klingt gut! Teste die HB und berichte hier. Vielleicht kauf ich dann auch eine.. :D
Alter, du bist 'n echter Fuchs...:D
Kauf könnte sich zutragen, es sei denn ich werde noch von anderen Modellen überzeugt...
 
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Auch stelle ich mir eine komplette Einheit (MultiFX+FRFR) neben Röhrencombo und den verschiedenen Heads (an Palmer 1x12") die ich hier habe vor.
Damit könntest du aber mit einem Endstufen-Pedal z.B. direkt in deine Palmer gehen. Klar, die Färbung ist natürlich stark vorgegeben durch den Speaker, die HB wird da flexibler sein, dafür klingt aber dann dein Multi-FX wie ein echter Amp... (ohne IR natürlich). Ein 10er wäre im Wohnzimmer allerdings noch besser.

Edit:
Übrigen, für meine Situation in gehobener Wohnzimmerlautstärke verwende ich den Vox AC10 und den Fender 68 Custom Vibro Champ. Beides mit 10er bestückt und gut spielbar auch ohne Attenuator. Alternativ kann ich den HX Stomp durch die Fryette Power Station jagen und über den Speaker vom Vibro Champ spielen. Damit gehe Fender- und Marshall-Sound ganz gut. Vox Sounds über das Modeling zu spielen macht weniger Sinn wenn man den AC10 hat.
 
Ich finde, das man sich mit so einer Lösung stark einschränkt, sind es doch gerade die IRs bzw. Boxensimulationen, die einen großteil der Diversität bei einem Modeller ausmacht.

EDIT: Darfür klingts deutlich mehr nach Gitarrenamp als ein PA oder FRFR Lautsprecher.
 
Klar, deswegen soll er ja die HB testen.. :D
 
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Also ich benutze seit einigen Jahren eine Mini-PA (LD Systems Dave 8 Roadie). Die klingt immer gut, egal ob leise oder (unglaublich) laut. Ich benutze die für alles: Musik hören, Gitarre, Bass und E-Drum
 
Für einen Modeler Zuhause bietet es sich IMO an, vernünftige Nahfeldmonitore zu nutzen. Eine Studioumgebung ist zuhause noch zusätzlich in vieler Hinsicht hilfreich: Aufnahmen machen, zu Jam Tracks spielen, YT Tutorials durcharbeiten,…
Für diesen Zweck habe ich mir ein Paar Mackie CR-8 X mit Bluetooth Schnittstelle besorgt.
Die sind sogar potent genug, mal bei einer Party von der Handy Play List gefüttert, für Beschallung zu sorgen.
Die 8er Tieftöner bilden auch Gitarren Sounds pur ordentlich ab. Bei mir steht unterm Schreitisch auch mein RCF NX10 Floormonitor, mit dem ich bei einer Probe wirklich alles abreißen kann. Doch zuhause sind Nahfeldmonitore IMO einfach praktischer.
 
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So wir haben heute einige Stunden im Proberaum verbracht. Die HB212 hat sich bewährt und lässt wirklich keinen echten Amp vermissen. Sie klingt leise, wie auch in Probelautstärke richtig gut und authentisch. Wirklich sehr empfehlenswert will man fetten Sound.

Für meinen Kumpel ist sie jedenfalls auch ideal, er kann über sein NuX MG-30 prima zu den gewünschten Playalongs jammen (iPad ist im Stereolink des NuX) und hat dabei immer einen fetten Stereosound. Genau das wollte er auch.

Ich hab’s mal kurz festgehalten mit dem Smartphone.


Das ist mal aus einem anderen Thread und sehr interessant. Hier kommen das MG-30, welches ich ja habe, und das größere Modell der Harley-Benton FRFR-Box zum Einsatz.
Die 1x12" Variante der Box scheint etwas abgespeckt, jedoch scheinen Lautsprecher-Typ und Endstufentyp gleich zu sein.
Der Sound imVideo ist echt prima.
 
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