Wissenschaftliche Studie: Heavy Metal und Erkrankungen durch Parasiten

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Hi,

kein Scherz, kein Fake: Wissenschaftler einer portugiesischen Universität haben den (offensichtlich statistisch bestätigten) Umstand erforscht, dass es in Ländern mit vielen Heavy Metal Bands weniger Erkrankungen durch Parasiten gibt:

https://link.springer.com/article/10.1007/s40806-018-0139-7

Mir scheint allerdings, dass die beiden letztlich keine wirklich überzeugenden Erklärungen dafür gefunden haben, ob zB Bilharziose-Würmer vor Death Metal-Sounds fliehen:govampire: 🪱, oder einfach mehr Leute Lust haben, sich künstlerisch mit verwesenden Innereien, Tod und Teufel auseinanderzusetzen, wenn sie in der Realität nicht ganz so davon bedroht sind.

Eine Erklärung könnte natürlich auch sein, dass die Gesundheitsversorgung und die Lebensverhältnisse oft in den Ländern am schlechtesten sind, die von irgendwelchen Kleptokraten oder religiösen Fanatikern regiert werden - und die haben ja meistens auch ein gespanntes Verhältnis zu solch subversiver Musik. Es erfordert sicher einiges mehr an Mut und Durchhaltevermögen, in Ägypten oder im Iran eine Heavy Metal Band aufzuziehen, als in Schweden oder England.

Interessant ist an der Studie auch, dass sie erstaunlich viele andere wissenschaftliche Arbeiten benennt, die sich mit sozialen und medizinischen Aspekten harter Musik beschäftigen. Irgendwie drollig, als (wenn auch nicht exklusiver) Metal-Hörer und -Musiker darf ich mich jetzt also auch ein bisschen als beobachtete Spezies fühlen... 🦧

Gruß, bagotrix
 
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1.) korrelation ≠ kausalität

wobei ich die Argumentation im abstract so verstehe:
metal ist weniger verbreitet in Ländern (Gegenden?), in denen eh schon viel stress (= hohe Anfälligkeit) besteht.
 
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Genau mit der Begründung hätte ich das Paper als Reviewer wahrscheinlich direkt rejected. Aber das ist jetzt meine vorläufige Beurteilung nach einem erstmaligen Überfliegen des Abstracts.
 
Genau mit der Begründung hätte ich das Paper als Reviewer wahrscheinlich direkt rejected.
ich hab auch nur das abstract gesehen, aber immerhin steht da: "...we hypothesized that extreme forms of music such as heavy metal, (...) is less prevalent in the regions with higher prevalence of pathogenic stress. "
 
1.) korrelation ≠ kausalität
Eine nette Zusammenstellung findet sich hier. Verblüffend, wie Ausgaben der USA für Forschung, Raumfahrt und Technologie mit bestimmten Formen des Selbstmords einhergehen ....
 
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oder die Anzahl der Störche in Relation zu den Babys, die der Storch bringt.

Der Storch bringt die Babys zur Welt(p = 0.008)
Dieser Aufsatz zeigt, dass eine statistisch hoch signifikante Korrelation zwischen der Anzahl der Störche und der Geburtenrate in den Ländern Europas besteht. Ausgangspunkt ist die bekannte Geschichte, dass der Klapperstorch die Babys zur Welt bringt.

http://www3.math.uni-paderborn.de/~...g21-2001/heft2/Langfassungen/2001-2_Matth.pdf
 
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kein Scherz, kein Fake: Wissenschaftler einer prortugisischen Universität haben den (offensichtlich statistisch bestätigten) Umstand erforscht....
Gut möglich dass dass tatsächlich so ist. Genauso wie statistisch belegt ist, dass das sommerliche Baden im See massiv gefährlicher ist als im Winter, wenn man mal die Unfallstatistik anschaut. ^^
 
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typische psycho Bullshit Forschung: statistik - Müll rein, kommt Müll raus.
Das Thema hatten wir neulich schon bei Soziologie (Quotenfrauen...)
 
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Ich verstehe sowas nicht. Wenn man wenigstens wirklich Metal-Hörer untersucht hätte, könnte man vielleicht eine Aussage treffen, weil es abhärtet regelmäßig seinen Hintern auf verkeimten Festivalwiesen zu parken, aber pauschal zu sagen "Länder in denen...", da könnte man ja auch sagen "Länder, in denen viele Leute einen Opel fahren".
 
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Ich verstehe sowas nicht. Wenn man wenigstens wirklich Metal-Hörer untersucht hätte, könnte man vielleicht eine Aussage treffen, weil es abhärtet regelmäßig seinen Hintern auf verkeimten Festivalwiesen zu parken, aber pauschal zu sagen "Länder in denen...", da könnte man ja auch sagen "Länder, in denen viele Leute einen Opel fahren".
Jo, so ist das: weiche "Wissenschaft" kapert aus härteren die Schlüsselbegriffe wie z.B. "Ökologie" & "Parasitismus" und fabuliert das völlig losgelöst von statistischen Grundvoraussetzungen einfach rum und fantasiert sich was zusammen - das ist alles pseudo-wissenschaftlich. Und wird mit ähnlich hochtrabenden Artikel dann "belegt."
Arme Psychologie, wenn sowas durch den "Peer Review" kommt...
 
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Beim Headbanging fliegen die Läuse raus! :rofl:
 
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Da fehlen einfach die richtigen erklärenden Drittvariablen. Irgendwo gab es auch mal Studien zu höherem durchschnittlichen IQ bei Metalfans. Kann auch einfach sein, dass daran ein höheres Bewusstsein gegenüber wichtigen Hygienemassnahmen hängt.
 
Da fehlen einfach die richtigen erklärenden Drittvariablen.
sicher?
im abstract oder im text?
Immerhin lässt sich das anhand der keywords und der literaturliste doch erkennen (ohne das jetzt inhaltlich zu bewerten).

Keywords Musical preference, Heavy metal music, Parasite stress, Human behavioral ecology
 
Welche Parasiten gibt es eigentlich in Finnland ?
 
Welche Parasiten gibt es eigentlich in Finnland ?
generell dürften es weniger als im Mittelmeerraum sein.
Einen allgem. Überblick kann man sich hier verschaffen:
https://www.cerascreen.de/blogs/gesundheitsportal/parasiten-im-koerper
Da Parasiten ein weites Feld darstellen, dürfte die "wissenschaftliche" Arbeit da schon etwas spezifischer sein....
Beim Headbanging fliegen die Läuse raus! :rofl:
exo- oder endo P., welche Gruppen: Darm o. Blut, etc. Das ist alles Wischiwaschi... :bang: Da schreiben die Blinden über Farbe !
 
Das sind "wissenschaftliche" Thesen, die in etwa so wertvoll sind wie: "Die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Glühbirne sinkt, wenn man einen Hund hat."

Das sind statistisch "herbeigeführte" Aussagen, um die Aufmerksamkeit zu steigern...
 
Wenn man wenigstens wirklich Metal-Hörer untersucht hätte


Kann auch einfach sein, dass daran ein höheres Bewusstsein gegenüber wichtigen Hygienemassnahmen hängt.

Darum geht es doch gar nicht!

Wie die beiden Forscher in "Evolutionary Psychological Science" schreiben, geht der Zusammenhang auf den antisozialen, antireligiösen Außenseiterhabitus der Metal-Szene zurück – der sei in weniger gesunden Gesellschaften tendenziell weniger akzeptiert, weil höhere Krankheitslast Intoleranz gegenüber Außenseitern fördere.

Es geht um die Gesundheitslage und die Einstellung der ganzen Gesellschaft. Wenn es dort viele Krankheiten gebe, verhielten sich die Menschen vorsichtiger gegenüber Fremden, um eine Infektion zu vermeiden. Dann haben es auch Heavy-Metal-Fans schwerer, weil sich die Leute sozusagen vor ihnen fürchten und die Szene bleibt mangels Zulauf kleiner. Ist die ganze Gesellschaft gesünder, sei sie auch toleranter gegenüber Außenseitern, also gebe es dann auch mehr Heavy Metal. Ob das wirklich stimmt, ist eine andere Frage.
 
Vielleicht haben Metaler*innen auch weniger spezielle Kontakte, was die Filzläuse behindert?
 

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