Gitarre für 2000€ nach 5 Jahren Übung

  • Ersteller Juliandel
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ich würde sie auch verkaufen
just my two cents:

...tu's nicht!
wenn Du dann mal 60 bist und zurückschaust, ärgerst Du Dich....
Wenn Du jetzt 'ne neu Gitarre für 2000 Euro anvisierst, wäre es eher zu empfehlen, dass Du Dir die 2000 Euro erarbeitest (und nicht durch Verlauf zusammenbekommst) - Du scheinst ja die Möglichkeit zu haben...

Hintergrund: ich hatte mal 'ne Ibanez AS 200. Da war ich 19 Jahre alt. Ich weiß zwar nicht mehr genau, wie viel sie mich damals tatsächlich gekostet hat, aber immerhin konnte ich sie mir leisten, also so um die 500 600 Mark.
Jetzt bin ich 60 und habe schon lange keine AS 200 mehr. Hab sie damals wieder verkauft. Heute ärgere ich mich: sie werden für lockere 2000 Euro gehandelt. Und abgesehen von dem heutigen Preis: es ist echt 'ne gute Gitarre gewesen! Und das dürfte auch für Deine Tele gelten!
 
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... nicht jeder trauert alten Geschichten nach ;)

Ich habe meine damals geliebte Les Paul Black Beauty vor 2 Jahren verkauft, nicht ein Tag vermisst. Der Käufer aus Frankreich, Profimusiker und Studiobesitzer schrieb mir: Traumgitarre.
Eine Jackson habe ich mir in USA bauen lassen, individuell wie ich es wollte. Auch vor ca. 2 Jahren verkauft. Käufer aus Finnland: "Beste Gitarre die ich jemals hatte."

Und beiden weine ich nicht nach ;) Da ich sie durch Gitarren ersetzt habe, mit denen ich mehr zufrieden bin ;)

Die EINZIGE die ich NIE verkaufen werde, ist meine erste E-Gitarre die ich von meinen Eltern zum Geburtstag bekommen habe ;)

Aber zum Schluss muss jeder selbst wissen wie er Vergangenheitsbewältigung betreibt. Manche können Zöpfe abschneiden ohne zu trauern ;)
 
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Die Ibanez AZ wäre eigentlich die perfekte Gitarre, die PU konfig pass, Hals passt, Gewicht passt, klang passt aber nur der preis ist einfach hoch.

PS ich müsste im Sommer mir das Geld wenn ich ne Gitarre für 2000€ kaufen will selber noch erarbeiten (sind ungefähr 1000€).

Und was genau ist jetzt Dein Problem? Sommerferienjob suchen, rankeulen, anschaffen, genießen. Nichts ist geiler, als Deine Gitarre richtig hart erarbeitet zu haben. Rock on.
 
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Hallo @Juliandel,
so wie Du es angehst ist das schon vernüftig.

Einfach möglichst viele Gitarren ausprobieren. Irgendwann wird dir vielleicht eine davon ganz besonderes gut gefallen.
Wenn die dann etwas mahr kostet und Du kannst/möchtest das ausgeben, dann spricht da natürlich nichts dagegen.
Muss aber nicht. ;-) Es gibt auch günstigere und trotzdem gute Gitarren. Gebraucht erst recht.

Da gibt es auch keine grundsätzlichen "Regeln" dahingehend, was eine Gitarre kosten sollte oder "muss".
Wichtig finde ich eher das Du die Gitarren in einer halbwegs "ruhigen" Umgebung mit einem (Amp) Sound ausprobieren kannst der dir vielleicht vertraut ist. Das ist bei den ganz großen Läden halt manchmal schwierig.

Ich selbst habe Gitarren die ich gebraucht für etwa 600,00 EUR gekauft habe, aber auch welche die deutlich über 2.000,00 liegen. Die klingen schon unterschiedlich, aber selbst da würde ich nicht von besser oder schlechter sprechen, oder davon ob sich die eine Gitarre eher "lohnt" als die Andere.

Aber ich gebe zu, dass ich mit 15 auch schon gern eine etwas schickere Gitarre besessen hätte. ;-)
Das ging bei mir erst ein paar Jahre später und halt auch nur mit den üblichen Nebenjobs.
Bis dahin stand ich auch sabbernd vor den Schaufenstern der entsprechenden Läden.
 
Kauf dir die Gitarre die Du möchtest und gut ists.
Wenn Du 2000€ ausgeben kannst,dann mach einfach.

In deinem Alter,also 15,hab ich noch nen 10er Taschengeld bekommen die Woche und bei einem "braunem Bär" dachte Ich im Gegensatz zu heute an
Eis am Stiel.
Also denk nicht lange nach,geh ein paar Klampfen ausprobieren und dann kauf einfach!

Die heutige Jugend hat es echt gut.
 
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Ja, mach doch. Gitarre spielen ist gut, Arbeiten ist auch gut. In der Regel ist teuer besser, hält länger, altert schöner, macht einen länger zufrieden und ist wertbeständig.
 
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Schau dir auch mal PRS S2 an . Speziell wenn du kein Floyd Rose oder ähnliches willst. Habe selbst eine.CE 24 mit angeschraubten Hals diese Gitarre ist sonst Schweizer TaschenMesser geht so ziemlich Alles mit
 
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Um besser zu klingen könnte man auch xxxx€ in einen Amp investieren .......?
 
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Oder um schneller zu sein könnte man sich so einen E-Roller kaufen, ja.
 
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Um besser zu klingen könnte man auch xxxx€ in einen Amp investieren .......?
Hab schon einen relativ guten mMn und zwar den Lenay Ironheart Studio, da ich auch gerne selber Backingtracks erstelle etc.
Also ich sehe keinen Grund in nen Amp zu investieren. Aber ich hab natürlich nicht so viel Erfahrung als wenn einer sein halbes Leben schon Gitarre spielt.
 
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Und da ist der Zug nach Nirgendwo schon wieder in voller Fahrt in typischer MB-Manier. Die Frage nach einer neuen oder der Traumgitarre führt nach kürzester Zeit unweigerlich zur Empfehlung neuer Socken. Was soll das mit dem Amp denn jetzt bitte? Die Empfehlung eines E-Rollers als Replik ist da in der Tat berechtigt. Eieiei, Leutz:nix:.
 
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Nimm jemanden mit, der schon mehr Erfahrung hat!
Meine erste E-Gitarre war für 100 DM gebraucht gekauft ein Stück Schrott, die zweite Gitarre hat dann 1.700DM gekostet (auch gebraucht, Geld vom Ferienjob), die spiele ich seit fast 30 Jahren ;-)

Und unsere Ratschläge bringen Dir nix, weil keiner von uns weiß, was für ein Halsprofil Du bevorzugst. Deshalb teste so viel es geht, auch mal den Verkäufer fragen, was so sein Liebling ist. Ich hätte z.B. nie eine Framus Diablo in die Finger genommen weil ich die echt hässlich finde (das war 2002, als man Framus noch bezahlen konnte...), bin dann aber mit einem Ratenzahlungsvertrag und der Gitarre unterm Arm nach Hause.
 
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Also ein Grund warum ich mich hier angemeldet habe und diese Frage gestellt habe ist um verschiedene Meinungen zu hören.
Ich bin deswegen ein wenig stutzig weil einer meiner Gitarrenlehrer ( ja ich hab 2 weil ich einfach Bock hab) meinte „gib lieber nicht so viel Geld für eine Gitarre aus oder Spar dein Geld um eine richtig Gute/teuere zu kaufen“ und mein anderer Gitarrenlehrer meinte „ es kommt drauf an ob es mir wert ist“ mehr hat er dazu nicht gesagt.
Meine Eltern meinten wiederum ( die kennen sich mit Musik aus da sie beide professionell im Chor/Oper singen/gesungen haben) „du hast ja erst letztes Jahr eine gekauft und wenn dann kaufen wir mal eine gescheite Gitarre mit der ich dann lange Zeit zufrieden bin“.

Jetzt bin ich natürlich etwas Zwiespalten, zum einen muss ich sagen, dass es wirklich gute Gitarren für so um die 700€ gibt aber andererseits klingt und spielt sich eine 2000€ Gitarre doch nochmal anders und meistens besser.
 
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Dann höre mal was diese Jungs sagen, vielleicht hilfts, oder es verwirrt noch mehr ;)

„Eine meiner Lieblingsgitarren ist eine Standard ESP LTD ST-Strat die gar nicht teuer ist. Ich liebe sie, weil sie gut klingt und in Stimmung bleibt. Eine sehr zuverlässige Gitarre mit der ich komplette Shows spiele“
Joe Stump / Alcatrazz

„Für mein neues Album habe ich bei mehreren Nummern mit meiner Kay SG Kopie eingesetzt. Die habe ich seinerzeit für 50 Doller gekauft, klingt aber ziemlich gut.“
Tom Morello

„Meine Hauptgitarre ist meine 1987er Les Paul. Eine ganz normale Les Paul Standard von der Stange.“
SLASH
 
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Sommerferienjob suchen, rankeulen, anschaffen, genießen. Nichts ist geiler, als Deine Gitarre richtig hart erarbeitet zu haben. Rock on.
Been there, done that. Leider blieb bei mir das geile Gefühl aus, weil ich einen massiven Fehler begangen hatte. Der Ferienjob war zwar anständig bezahlt, aber auch hart (2-Schicht-Betrieb in einem Großbetrieb der Metallindustrie, Maschinenbeschickung und Qualitätskontrolle), und ich wollte uuuunbedingt eine der damals brandneuen Framus Diablo Custom E-Gitarren haben. Der Fehler war: Ich kannte das Modell nur aus dem Katalog bzw. dem Flyer und hatte es niemals in der Hand - es war also eine Blindbestellung. Und dann platzte die schillernde Seifenblase, denn der erste haptische Eindruck im Laden war nur "meh". Schwer, irgendwie grobschlächtig, langweilige Maserung, nichtssagende Farbe, kleinere Verarbeitungsmängel. Und ich traute mich damals nicht, dem Ladeninhaber gegenüber zuzugeben, der sie extra für mich ordern musste, dass ich nicht happy bin und etwas völlig anderes erwartet hatte. Ich fühlte mich irgendwie verpflichtet, ihm das Ding wie bestellt abzukaufen. Also schlug ich mich eine Weile damit rum, wurde einfach nicht warm mit ihr, und stellte sie dann über drei Jahre lang in die Ecke, bis endlich die Entscheidung zum Verkauf fiel. Aber im Endeffekt ist jede Erfahrung positiv, ich hab' draus gelernt, und der Verlust beim Wiederverkauf ließ sich verschmerzen, weil der Käufer mein ex-Gitarrenlehrer war und er einen überdurchschnittlichen Gebrauchtpreis bezahlt hat.

Sorry fürs Abschweifen; was ich damit sagen will: Es ist prinzipiell eine gute Idee, sich selbst mit etwas zu belohnen und einen gewissen Geldbetrag ins Hobby zu stecken. Jedoch muss es nach reiflicher Überlegung geschehen und es darf kein Impulskauf sein, nur um die Kohle irgendwie loszuwerden, in der Hoffnung, dass dann das Belohnungszentrum im Hirn die entsprechenden Hormone ausschüttet.
 
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.. frag 2 Leute, kriegst du 3 Meinungen.
Es gibt nach meiner Erfahrung keinen linearen Zusammenhang zwischen Neupreisen und Klang. Nicht bei E-Gitarren.
"Spar dein Geld um eine richtig Gute/teuere zu kaufen" setzt diesen Zusammenhang indirekt voraus.

Es gibt keine Garantie auf "lange Zeit zufrieden", solange du dich entwickelst. (Pech für die Nachhaltigkeitstheorien deiner Eltern)

"spielt sich eine 2000€ Gitarre doch nochmal anders und meistens besser." ... basiert auf wie vielen Eindrücken?? Am besten spielen sich bei mir gut eingestellte Gitarren. Unabhängig vom Preis.
 
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Einfach, wie schon gesagt zum Fachhandel fahren, so viel wie möglich ausprobieren und an einem anderen Tag wiederkommen nochmal probieren und erst dann entscheiden.
Da kann gut sein dass dir eine Gitarre um € 600,- mehr zusagt als eine um € 2000,-. Teurer muss nicht immer besser, höchstens anders sein.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass man sowieso spätestens nach einem Jahr wieder auf der Suche nach neuem Equipment ist. :)
 

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