Oberheim OB-X8 Synthesizer

  • Ersteller SlapBummPop
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Das ist ja nett - jetzt kann man sich entscheiden zwischen einem Behringer für € 4000,— und einem Oberheim für schlappe € 5500,—. :eek:

Ich finde ja auch, dass der Oberheim ein paar tolle 80er-Sounds hat - wirklich sehr schön!

ich frage mich aber schon, ob es heutzutage noch genügend Leute gibt, die bereit sind, einen Riesenhaufen Kohle dafür auszugeben, so zu klingen wie vor 40 Jahren…?

Für Fetischisten mit dickem Bankkonto bestimmt geeignet; aber kommerziell betrachtet wird das doch eher schwierig, könnte ich mir vorstellen. Zumal Roland & Co. doch mittlerweile sehr gute Emulationen mit dabei haben, aber zusätzlich auch noch die restlichen 30 Jahre sowie die komplette Natursoundpalette mit abdecken…

Aber klar - es gibt ja auch Leute, die sich, je nach Einsatzzweck, 10 Autos vors Haus stellen... :)
 
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Moin zusammen,
hier wieder was zu lauschen…

Gruß
SlapBummPop
 
Ich finde ja auch, dass der Oberheim ein paar tolle 80er-Sounds hat - wirklich sehr schön!

ich frage mich aber schon, ob es heutzutage noch genügend Leute gibt, die bereit sind, einen Riesenhaufen Kohle dafür auszugeben, so zu klingen wie vor 40 Jahren…?
Es soll Leute geben, die akustische Instrumente kaufen, die deutlich mehr kosten.

Und was ist verwerflich daran, klingen zu wollen wie z.B. in den 80er Jahren, es gibt Leute die wollen klingen wie zu Zeiten des Barock!

Man kann mit einer Geige oder einem Klavier bspw. Mittelalterliche, volkstümliche, Jazz oder auch moderne zeitgenössische Musik machen.
(obwohl beide nur einen einzigen Sound zur Auswahl haben.)

Ich spiele überwiegend Bass und kenne Leute, die kaufen Instrumente aus den 70er Jahren, um genau dieses feeling und diesen Sound zu haben. (und billig, sind diese Instrumente schon mal gar nicht, sofern sie nicht völlig abgerockt sind!)

Gruß
SlapBummPop
 
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...
Und was ist verwerflich daran, klingen zu wollen wie z.B. in den 80er Jahren, es gibt Leute die wollen klingen wie zu Zeiten des Barock!

...
Verwerflich ist gar nichts daran - jedem das Seine!

Ich hatte mich ja eigentlich nur gefragt, ob sich das Ganze angesichts der vermutlich verschwindend kleinen Zielgruppe kommerziell überhaupt rechnen wird.
Vermutlich nicht unberechtigt, wenn man in ein paar Jahren technischen Support bzw. Ersatzteile benötigt und das Produkt mangels verkaufter Masse eingestellt wurde...

Die Sorge würde ich mir bei echten akustischen Instrumenten aktuell eher nicht machen, obwohl auch hier ein Rückgang des Nachwuchses zu verzeichnen ist.
Zumindest gibt es dafür bis auf Weiteres auch Ersatzteile, denke ich... :)
 
Ich hatte mich ja eigentlich nur gefragt, ob sich das Ganze angesichts der vermutlich verschwindend kleinen Zielgruppe kommerziell überhaupt rechnen wird.
Schon recht. Das ist dann die Sorge des Herstellers :cool:

Ich verrate Dir ja kein Geheimnis, dass Synthesizer mit vergleichbarer Architektur subjektiv sehr unterschiedlich klingen können, siehe etwa hier: https://www.musiker-board.de/threads/kurzer-erfahrungsbericht-waldorf-iridium-desktop.730583/ .
 
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Moin zusammen,

endlich wieder was für die Ohren, diesmal von "Paul Schilling" teils mit Hall:



Gruß
SlapBummPop
 
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Moin zusammen,
hier noch mal was von der "SUPERBOOTH22".
Das Video ist von "Thomann", mit teils tollen Sound's, wie ich finde.


Gruß
SlapBummPop
 
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Mahlzeit,
hier noch ein Video von "jorb" von der "SUPERBOOTH22"
ab Minute 07:16 kommt der Oberheim OB-X8:great:


Gruß
SlapBummPop
 
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Die Verlockung ist groß.
Aber für den Preis brauche ich ihn zu selten.
Und ich vermisse die blauen Querlinien des OB-Xa und OB-8 ein wenig...
 
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Die Verlockung ist groß.
Aber für den Preis brauche ich ihn zu selten.
Und ich vermisse die blauen Querlinien des OB-Xa und OB-8 ein wenig...
...ja, die blauen Linien sind schon schön...:love:

PS: Aber ich nehme in trotzdem:D

Gruß
SlapBummPop
 
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Ich hatte mich ja eigentlich nur gefragt, ob sich das Ganze angesichts der vermutlich verschwindend kleinen Zielgruppe kommerziell überhaupt rechnen wird.

Ist fraglich, ob die Zielgruppe wirklich so klein ist. Die meisten gesuchten Vintage Synths entspringen den Achtzigern und das Interesse an diesen Synths ebbt nicht ab. Ich oute mich mal als Fan der Instrumente dieser Dekade: Roland Jupiter 8, 6, Juno 60, 106, Oberheim OB 8, XA, Memorymoog, Prophet 5 usw…..

Bei den Neuauflagen stellt sich eher die Frage, ob sie so aufgebaut sind den Sound mit all seinen gewünschten Unzulänglichkeiten wieder auf die Füße zu bekommen. Mich konnte z.B. der neue Prophet 5 nicht überzeugen. Auch der Prophet 6 und der OB6 nicht, wenngleich beide keine Reissues sind. Kann aber bei beiden an den armseligen Presets liegen, habe nicht intensiv getestet.

Edit: Auf gar keinen Fall will ich Dave Smith diskreditieren! Er gehört für mich zu den ganz Großen, ist ein angenehmer Typ und ich verdanke ihm meinen Sequential Pro3, der beste Synthesizer den ich jemals besessen habe, und das bei grundsätzlich komplettem Desinteresse an Monophonen!

Ganz anders der weit unterschätzte Korg Prologue, der mit seinen grandiosen Oszillatoren und dem musikalischen Filter zeigt wo der Hammer hängt, eingeschränkte Modulationsmöglichkeiten hin oder her. Den erwähne ich hier, weil er im Grunde in der analogen Sektion die technischen Features der Achtziger Synths adaptiert hat, aber genau von der Klientel verrissen wurde, die Vintage Synths mit ihren überschaubaren Möglichkeiten über den Klee loben. Dazu noch macht er mit seiner Digital Engine ein weiteres Sounduniversum auf. Es reicht nicht nur auf das Datenblatt zu sehen.

Die Frage ist, um wieder zum OB-X8 zurück zu kommen, was genau man von einem Polyphonen erwartet. Was die Achtziger Synths eint ist dass sie über massig Sweetspots verfügen und lebendigen, organischen Sound auch ohne ModMatrix hinbekommen. Wenn der Oberheim nah genug an den historischen Vorbildern gebaut ist räume ich ihm gute Verkaufschancen ein. Ich werde ihn auf jeden Fall checken.
 
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Ja, dann nehmt doch den oben gezeigten Behringer :ROFLMAO:
Och, nööö, dann doch lieber den Sequential-Oberheim - der hat auch Streifen! :rolleyes:

Aber mal im Ernst: es wird ja so viel Wert auf die Optik gelegt, warum verzichtet man dann auf die typischen blauen Oberheim-"Nadelstreifen"? Die haben doch einen riesigen Wiedererkennungswert?


Ich hatte mich ja eigentlich nur gefragt, ob sich das Ganze angesichts der vermutlich verschwindend kleinen Zielgruppe kommerziell überhaupt rechnen wird.
Ich denke mal, dass viele von uns, die "damals" noch jung waren und von den unerreichbar teuren Super-Synthesizern nur träumen konnten, begeistert sind, wenn jetzt wieder echte Analoge gebaut werden.
Gebraucht auch sehr teuer und technisch mittlerweile noch problematischer als zu "Lebzeiten" (OB-8).

Preislich zunächst ein Schock, aber eigentlich haben die Dinger vor 40 Jahren praktisch genausoviel gekostet und man hat weitaus weniger Geld verdient.

Ich find's jedenfalls schön, dass es nicht nur digitale Kopien gibt, sondern noch Instrumente mit einer "echten" Tonerzeugung ohne Konserven.

Viele Grüße
Torsten
 
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Aber mal im Ernst: es wird ja so viel Wert auf die Optik gelegt, warum verzichtet man dann auf die typischen blauen Oberheim-"Nadelstriefen"? Die haben doch einen riesigen Wiedererkennungswert?
Der originale OB-X hatte noch keine Streifen. Der sah eben genau so aus.

mojoh
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Erst OB-Xa und OB-8 wiesen die Streifen auf:
 

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Der originale OB-X hatte noch keine Streifen. Der sah eben genau so aus.
Ja, schon klar.
Aber der hatte ja auch abgesehen von den fehlenden Streifen so seine Probleme, und ab seinem Nachfolger erkannte man Oberheim an seinen blauen Streifen, wie man heute Nords an der roten Farbe erkennt. Das galt für alle OB-8-Nachfolger und für die Drum-Machines - alle in blau gestreiftem Schlafanzug Corporate Design.

Na gut, dann gibt es jetzt eben das fröhliche Steingrau des OB-8. :)
 
Interessantes Interview mit Dave Smith (Seq) und Marcus Ryle (Ob)

 
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Aber für den Preis brauche ich ihn zu selten.
Der OB-X8 wird für 5,699,- € angeboten.

Zum Vergleich:
1980 OB-Xa 12.423,- DM
1981 OB-Xa 14.230,- DM
o.A. OB-8 12.500,- DM

mojoh
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Ja, schon klar.
Aber der hatte ja auch abgesehen von den fehlenden Streifen so seine Probleme, und ab seinem Nachfolger erkannte man Oberheim an seinen blauen Streifen, wie man heute Nords an der roten Farbe erkennt. Das galt für alle OB-8-Nachfolger und für die Drum-Machines - alle in blau gestreiftem Schlafanzug Corporate Design.

Na gut, dann gibt es jetzt eben das fröhliche Steingrau des OB-8. :)
Vielleicht um sich von dem Behringer UB-Xa abzugrenzen?

mojoh
 
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Ich find's jedenfalls schön, dass es nicht nur digitale Kopien gibt, sondern noch Instrumente mit einer "echten" Tonerzeugung ohne Konserven...
Ich finde es ja prinzipiell auch schön, sehe es aber selber eher aus der praktischen Perspektive des Livemuggers, der neben analogen auch noch einen ganzem Sack voll anderer Sounds anbieten möchte und keinen Bock mehr auf die Schlepperei hat ( ich bin auch schon mit 4 Keys und Leslie auf der Bühne gestanden).

Die Feinheiten von „Sweetspots“ eines Filters gehen live i.d.R. sowieso verloren.
Aber klar - wer Zuhause oder im Studio aufnimmt, für den ist das Teil mit Sicherheit toll…
 
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