@lil
Das kam mal wieder nicht richtig an. War nämlich etwas ironisch gemeint.
Ich kenne die „echte“ Musik noch „live“aus meinen Kindertagen bei der Tiroler Verwandtschaft, allerdings ohne Steirische. Jedenfalls hatten die keine. Und ich verachte dieses Genre auch nicht, ausser wenn es in seiner kommerzialen Form daherkommt. Für mich ein Verrat an der Volkskunst, keine Weiterentwicklung. ( Auch wenn - zum Glück -ganz entfernte Verwandte damit richtig reich geworden sind.)
Und genau deshalb werde ich mich daran versuchen. Weil das noch echte, ehrliche, handgemachte Musik ist. Ist das legitimer Grund genug? Und obwohl auf den sattsam bekannten Kanälen auf den schönsten und ausgefallensten Steirischen mehrheitlich der schlimme Abkömmling der ursprünglich bodenständigen heimatverbundenen Folklore verbreitet wird - oft sogar „un-live“. Apropos „heimatverbunden“. In meinem Garten steht noch eine mannshohe Gipsfigur von Andreas Hofer am Berg Isel , den Ur- und Grossvater, beide Stuckateure, vor lauter Heimweh angefertigt hatten. Ich bin also durchaus vorbelastet und emotional näher an Wien und Steiermark als der Schwarzwald. (Jetzt DU nicht böse sein
Ist doch Faschingsdienstag.)
Und “Stimmungen“ werde ich vielleicht an anderer Stelle nochmals ausführlich streifen.
@maxito
schon klar, dass ich inzwischen hier als der schlimmste „Nerd“ angesehen werde…
und genau deshalb …
und weil Wil Riker sowieso gleich einschreiten wird …
und weil Faschingsdienstag ist …
hier noch ‚ne Anekdote zu „Stimmungen“, auch wenns nicht die der Steirischen ist.
In den 70ern bin ich mal bei meiner Beschäftigung mit der damaligen „Neuen Musik“ auf den Namen Harry Partch gestossen. Der hatte das gesamte Tonsystem neu berechnet, Instrumente dazu gefertigt und Musik geschrieben. Diese klang für mich wie die Gongs der balinesischen Gamelanmusiker, nur noch verstimmter. Viel aufregender war allerdings, wie er dazu gekommen war - nämlich während seiner 20 Jahre als Landstreicher (Ja!) Danach machte man ihn zum Dozenten in SanDiego, Cal. Dort war auch noch sein Instrumentarium zu sehen. Und noch immer kursierte der Spruch: „Wenn in deinem Garten ein Landstreicher deine Früchte stiehlt, verjag ihn nicht. Er könnte dein nächster Musikprofessor sein“. Ich befinde mich also in bester Gesellschaft.
@diatoner
Vielen Dank für Deinen wirklich hilfreichen Rat. Ich habe die 2 einschlägigen Foren inzwischen stundenlang „durchwühlt“ ( ja, wie die Wildsäue im nahen Tal)
Da komme ich immer wieder auf das gleiche Instrument zurück ( Stimmung, Preis, Design). Ich hab schon den Besitzer angerufen, warte aber trotzdem noch etwas, weil ich täglich Neues entdecke - historische 1-2Reihen Hohner mit wunderschönem Blechdekor im Jugendstil-Design, aber absolut unbrauchbar für meine Zwecke oder ein österreichisches Forum mit mehr Exotischem und teilweise billiger als die 2 deutschen Buchten.
Wenn ich in nächster Zeit nach Reutte ( ja, der Michel) fahren sollte, weiss ich mehr.
Nochmals danke!