Röhren-Amp Empfehlung für Metal bis 500 Euro (Gebrauchtmarkt)

  • Ersteller IbanezFan666
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Herr Petrozza hat allerdings auch einen Signature-Engl

Drum hab ich ihn ja erwähnt. :)

Mit Marshall macht man aber grundsätzlich nichts verkehrt.
Der Fireball25 dürfte dann auch in preislichen Gefilden liegen, wo man ggf. schon einen JVM205H bekommt - auch sehr empfehlenswert.
Mit der Box wirds natürlich dann doch nochmal deutlich teurer als das Budget des TOs hergibt.

Möge er sich die hier genannten Amps einfach mal anschauen!
 
Nicht jeder Engl ist immer das Richtige und es gibt auch einige Nieten.
Der Fireball hat eine ziemliche Brandbreite von Rock bis Brutal.
Das ist nicht bei jedem Amp so, auch vielgelobte Amps sind soundmäßig One-Trick-Ponies oder haben aufdringliche Frequenzbereiche, die man ohne Gesamt-Verluste nicht raus bekommt oder haben eine echt öde Allerweltszerre, oder oder ...

Ich verstehe deinen Eindruck (steril, schneidend) aber einen Engl spielt man, weil:
Man sich damit in jeder verdammten Chaostruppe gut hört.
Die Zerre schon eine Macht ist, eine zudem gut ausgewogene.
Ein Engl matscht nicht; er drückt!

Klar ist das kein Oldschool-Thrash mehr, ist ja auch eine ganz andere Amp-Generation. Für 80's Bay Area-Stuff dafür empfehle ich den Randall Thrasher.
 
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Apropos anschauen, abseits von Marshall, Engl und Peavey 6505 (der durchaus auch ein feiner Amp ist, keine Frage):

- Joyo Mjolnir (mit Tube Screamer)
- Orange Dark Terror
- Laney IRT 15

Ja, die Qual der Wahl...
 
...aber einen Engl spielt man, weil:
Man sich damit in jeder verdammten Chaostruppe gut hört....
Ein Engl matscht nicht; er drückt!...

Das ein Engl generell nicht Matscht und sich durch setzt. Kann ich nicht bestätigen.

Gerade z.b der Powerball neigt ganz gerne mal zum Matschen.
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Marshall DSL20 Head mit 2x12er oder 4x12er Box.
Tube Screamer (-Klon) oder artverwandtes davor: Thrash der Marke Exodus, Slayer, Kreator, ...
HM2 (-Klon) davor: Elchtod galore.
RAT davor: klassischer Obituary-Rüpel-Sound bis NOLA-Doom.

Dass der mittenbetonte Marshall-Sound eher in Richtung Blues/Classic-Metal gehen würde, wie weiter oben konstatiert wurde, ist so nicht ganz richtig; gerade Thrash und Death Metal leben von den Mitten, der oftmals zitierte "Badewannen"-EQ ist eher in moderne(re)n Metal-Spielarten (Metal-/Death-/younameitcore, Djent, Progressive) zum Standard avanciert - soll keine Abwertung darstellen, jedem Tierchen sein Plaisierchen.

Generell könnte man unterteilen:
Klassischer Death/Thrash europäischer und skandinavischer Couleur: Marshall, Laney, mitunter Orange (mit Tretminen), Blackstar
Moderner(er) Death/Thrash US-amerikanischer Prägung: Peavey, Mesa, Randall, Diezel

Engl stehen m.E. nach etwas zwischen den Stühlen: Einerseits wirklich Top-Amps, andererseits neigen sie zum Teil etwas zu sehr schneidendem, leicht sterilem Sound.

Wie schon geschrieben wurde: Soundvorstellungen anhand von Beispielen könnten helfen...
(y)

Thrash- und "klassischen" Death-Metal kann man wirklich gut mit etwas aus der Marshall-Ecke abdecken. TS oder SD-1 vor den Amp hängen und schon ist man schon fast am Ziel. Bands wie z.B. Death haben über einen Valvestate 8100 gespielt.
Man sollte auch nicht die Wirkung eines EQs im Effektweg vergessen. Damit kann ich einen Amp richtig schön "verbiegen", dass er auf einmal z.B. gar nicht mehr nach Marshall klingt. Leider wusste ich das damals noch nicht, als ich angefangen habe...

Laney GH oder VH ist ja auch immer eine gern genannte aber etwas unbekanntere Alternative, wenn etwas in Richtung Marshall gefragt ist. Vorteil ist, dass dann nicht gleich immer Mondpreise verlangt werden.

Von Orange kenne ich nur den Rockerverb und den Micro Dark. Die haben aber schon eine etwas "doomige" Soundtextur, weshalb man hier i.d.R. etwas "straffen" muss, z.B. in Form eines Tubescreamers.

Ich würde einfach mal in einen Laden gehen und unterschiedliche Amps und Marken antesten. Dann findet man schon einmal schnell raus, was einem persönlich am besten liegt und in welcher Richtung man suchen sollte. Ich würde mich gar nicht so sehr daran orientieren, was Musiker XY spielt. Im Endeffekt kommt man mit vielen Amps zum Ziel. Außerdem muss man auch mit dem "Werkzeug" sprich dem Amp zurecht kommen. Da liegt einem die eine Marke einfach besser, als die andere. Das ist schwierig zu beschreiben, hat aber viel mit dem Spielgefühl zu tun.
Für Thrash muss es nicht zwangsläufig ein JCM 800 oder Plexi mit Jose-Mod sein. Man bekommt solche Sounds auch mit anderen Amps hin.

Es geht halt nichts darüber, eigene Erfahrungen zu machen.
 
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Mit JEDEM High Gain Amp kann man Thrash, Death Metal usw machen.

Da brauchts auch oft noch nichtmal ein Pedal davor...
 
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Mit JEDEM High Gain Amp kann man Thrash, Death Metal usw machen.

Da brauchts auch oft noch nichtmal ein Pedal davor...

Das is richtig - ich kann auch mit ner Lucille Entombed covern und mit ner Ibanez M8M B.B.King-Licks spielen...

Line6 z.B. bietet da ja auch ganz feine eierlegende Wollmilchamps an, mit denen man supi alle Stile von ABBA bis ABBATH zocken kann - wozu also all dieses ganze unnötige Geraffel?

Trotzdem wird ein Schweden-Deather eher zum JCM800+HM2 greifen und ein NuMetal-Mucker eher zum Mesa oder 6505... vielleicht weil halt doch nicht alles mit allem gleich gut geht...:engel:
 
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Das is richtig - ich kann auch mit ner Lucille Entombed covern und mit ner Ibanez M8M B.B.King-Licks spielen...
...... passt ueberhaupt nicht, mal schauen ob Du selbst drauf kommst.....
 
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Mit JEDEM High Gain Amp kann man Thrash, Death Metal usw machen.

Da brauchts auch oft noch nichtmal ein Pedal davor...
Verzerrung ist auch nicht so das Problem. Heutzutage liefern Amps mehr Verzerrung, als man oft wirklich sinnvoll nutzen kann. Pickups haben seit den 70ern auch mehr als genügend Output, um "schwächere" Amps anzublasen. Das heißt aber noch lange nicht, dass der Amp dann auch für spezielle Stile geeignet ist. Will ich Doom spielen, kann es ruhig etwas "loser" klingen, bei sehr modernen Stilen, mit tief runtergestimmten Gitarren und progressiven Riffs, möchte man aber vielleicht doch, dass man die einzelnen Töne raushört und nicht alles in einer "Wall of Sound" untergeht. Oder bei schnellen Thrash-Riffs möchte man auch lieber einen messerscharfen, klaren Klang und nicht, dass alles zugematscht klingt.

Der Grund, warum der Tubescreamer heute immer noch so beliebt ist, hat weniger mit der Boost-Funktion zu tun, damit man z.B. einem JCM 800 etwas mehr Verzerrung entlocken kann, sondern damit, dass er einfach unten in den Bässen aufräumt und die Mitten fokussiert. Einige Amps haben so eine Funktion sogar schon eingebaut. Dafür klingen diese dann vielleicht so "knochentrocken", dass man diese nicht so gerne für andere Stile nutzen möchte.

Generell würde ich aber auch sagen, dass doch sehr viel möglich ist, wenn man möchte. Es gibt viele Wege zum Ziel, gerade bei kleinem Budget sollte man da ruhig mal etwas experimentieren. Beim TE liest es sich aber so, dass sein Equipment nun wirklich nicht so berauschend ist. Da lohnt es sich ruhig, etwas Geld in einen neuen Amp zu investieren. Wenn wenigstens die PA ordentlich wäre, hätte ich dazu geraten, mal ein paar PlugIns auszuprobieren. Von Neural DSP und Konsorten gibt es da richtig gute Sachen, teilweise lassen sich die PlugIns sogar über MIDI steuern.
 
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...... passt ueberhaupt nicht, mal schauen ob Du selbst drauf kommst.....

Weil 2x B.B., aber diesem 1x Entombed und 1x Meshuggah gegenübergestellt wurden?

Da es um passendes bzw. besser oder schlechter geeignetes Equipment für ein bestimmtes Einsatzgebiet geht...: Nicht sonderlich sinnentstellend, oder?

Natürlich kann ich mit jedem HighGain-Amp Thrash/Death spielen, es gibt aber nun mal welche, die aufgrund ihrer Charakteristika besser dafür geeignet sind.
So wie ich mit jeder Klampfe Blues spielen kann, ne subsonisch tiefergestimmte 8Saiter dafür aber eben weniger Sinn macht.
 
... Habe 20 Gitarren +, spiele in 2 Bands (Thrash und Cover Blues, Jazz, Rock)

Ich glaube ich komme einigermaßen klar damit was in welches Genre passt ;)
 
Schwanzvergleich Ende bitte und BTT.
 
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Man sollte auch nicht die Wirkung eines EQs im Effektweg vergessen. Damit kann ich einen Amp richtig schön "verbiegen", dass er auf einmal z.B. gar nicht mehr nach Marshall klingt. Leider wusste ich das damals noch nicht, als ich angefangen habe...

:great: :great: :great:


Ist bei Vielen eine späte Lektion, aber der beste Tipp in Sachen Klangformung überhaupt. Sollte aber schon ein 10+x Band-Equalizer sein.
 
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Wäre ein Marshall Valvestate brauchbar ?
Chuck Schuldiner (Death) spielte ja einen Marshall Valvestate 8100 und der klang gar nicht mal so schlecht.
LG Matti
 
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Ich meine, dass die frühe Serie einen sehr guten Ruf hat. Ich selbst hatte viele Jahre einen S80 bzw. 8240 und der klang wirklich gut. Und er reichte damals für Übungsraum und Konzerte vor 50-60 Zuschauern, also eher kleineren Bühnen auch ohne PA locker aus. Und das, obwohl wir Metal gespielt haben.
In englischsprachigen Foren sind die Nachfolgeserien etwas weniger beliebt. die habe ich aber nie selbst gespielt.
 
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Ich meine, dass die frühe Serie einen sehr guten Ruf hat. Ich selbst hatte viele Jahre einen S80 bzw. 8240 und der klang wirklich gut....
Hat nen ganz anderen PreAmp als ein 8100er. Der is wirklich der einzige der für Thrash/Death geeignet ist.
 
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Interessant! Zumal der gebraucht verblüffend günstig für 200 bis 250€ zu bekommen ist, da könnte der TE noch einmal richtig Geld sparen.
 
Hat nen ganz anderen PreAmp als ein 8100er. Der is wirklich der einzige der für Thrash/Death geeignet ist.
Ich habe den 8040, der müsste vom Preamp her mit dem 8240 (Stereo) vergleichbar sein. Im Gegensatz zum 8100 hat der im 2. Kanal keine Unterteilung in OD1 und OD2. Mit TS davor reicht die Zerre vollkommen aus. Mit dem Contour-Regler hat Marshall damals auch schon richtig stark gescoopte Sounds ermöglicht. Das war damals auch noch nicht selbstverständlich.
Die alten 8xxx Valvestates blühen erst mit einer "richtigen" Box auf. Auf keinen Fall würde ich die Boxen der dazugehörigen Serie empfehlen. Damit fährt man mit angezogener Handbremse.

Ansich sollte man einen 8100 auch für kleines Geld bekommen, aber die Amps hatten so ihre "Kinderkrankheiten" wie kratzende Potis, kalte Lötstellen und korrodierende Klinkenbuchsen. Nichts, was man nicht beheben könnte, aber das trat damals schon nach kurzer Zeit auf. Bei mir ist damals ein sogar ein IC kaputt gegangen.
Das soll jetzt nicht abschreckend sein, die Valvestates sind schon solide Amps mit gutem Sound.

 

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