Takt: Wieso darf ein Zähler größer als der Nenner sein?

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Vilaine
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Das ergibt für mich keinen Sinn. Kann mir einer die Logik dahinter erklären?

Danke
 
Kannst Du denn Noten lesen und verstehst Du den Aufbau der Rhythmuspyramide?
Ich frage das, damit ich erfahre, auf welchem Weg bzw. mit welchen Beispielen ich dir den Sachverhalt bei der Taktangabe erklären kann.

Kurz gesagt, die untere Zahl gibt an, in welchen Notenwerten gezählt wird, die obere Zahl gibt die Anzahl der Notenwerte pro Takt an.

Gruß Claus
 
was meinst du genau, das ist keine Mathe
guckst du hier
 
Das ergibt für mich keinen Sinn. Kann mir einer die Logik dahinter erklären?
Du solltest Dich gedanklich davon lösen, daß das allzuviel mit Bruchrechnen zu tun hat.

In der Musikmacherei hat vieles mit Konvention/Tradition zu tun.
So ist zum Beispiel der (rhythmische) Name einer rhythmischen Grundeinheit (= eines Schlages, Beats) in der Regel
eine Viertelnote.
Wenn aber nun ein 5-er Takt gewünscht ist, das heißt, daß ein Takt 5 Grundschläge haben soll, dann sind das eben 5 Viertel.

LG
Thomas
 
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Oben steht: Wieviele
Unten steht: Welche...

Noten gezählt werden.

Das passt in einen Takt. Dann isser voll.

Beispiel 4/4 Takt: Eine ganze Note dauert hier 4 Zählzeiten. Es passen also 4 Viertelnoten in den Takt. Oder 2 halbe Noten. eine Ganze. Oder 8 Achtel. Oder auch: Eine halbe und 2 Viertel...
 
Das war bissl blöd erklärt von mir, guter Hinweis. Habe auch den Satz mehrmals umformuliert, das "hier" kann man streichen :rolleyes:
Ja, so ist das. Im 4/4 Takt hat eine ganze Note 4 Zählzeiten. :biggrinB::cool:
und wieviel Zählzeiten hat eine ganze Note im 7/4-Takt?
Wenn es jetzt komplizierter wird mit ungeraden Takten: 7/4. Da passen 7 Viertel-Noten rein. Die "ganze" Note hat aber den Wert von 4 Viertelnoten. Also bis 4 zählen. Also eine ganze und 3 Viertelnoten passen in einen Takt.

Wieviele zählzeiten hat eine ganze Note im 3/4 Takt? ;)
 
Das ergibt für mich keinen Sinn. Kann mir einer die Logik dahinter erklären?
Die Logik ist, dass die Taktangabe KEIN mathematischer Bruch ist sondern angibt, welche Anzahl (nach Deiner Sichtweise der "Zähler") von welcher Noteneinheit (nach Deiner Sichtweise der "Nenner") einen Takt ausmacht. Man kann es so verstehen: z.B. 3/4 Takt bedeutet, dass 3 Stück von Einviertel-Noten ein Takt sind, wie oben ja mehrmals erläutert.

Ähnlich ist die Schreibweise "Seite 12/144" auch kein mathematischer Bruch sondern steht für "Seite 12 von 144 Seiten".

Und ja, eine ganze Note ist "per Konvention" ein Ganzes, also 4 Viertel. 3 Viertel sind kein ganzes, also kommt in einem 3/4 Takt nie eine ganze Note vor. Ein den ganzen Takt währender Ton wird mit einer punktierten halben Note notiert (1 halbe Note und die Hälfte davon, also 1 Viertelnote).

Jessas ... Auf die Bruch-Deutung bin ich ja noch nie gekommen :rofl:
 
Aha!
und wieviel Zählzeiten hat eine ganze Note im 7/4-Takt?
Wie erwähnt, 4 mal ein Viertel ist ein Ganzes. Wenn die Note den ganzen Takt liegen soll, die ganze mit einer halben und einer viertel binden.

Sorry, aber Musik ist Mathe, schon allein die Verhältnisse gut zueinander klingenden Tönen offenbaren dies. Das liegt daran, dass alle beteiligten Systeme physikalischer Natur sind - und wie man aus der Schule weiß - Physik ist angewandte Mathematik.

Auch finden sich unter den (kl)Einsteinen mehr Hobbymusiker als anderswo. Einstein spielte Geige, Lesch versucht Piano.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die Logik ist, dass die Taktangabe KEIN mathematischer Bruch ist sondern angibt, ...
Wenn man die 6/8 kürzt, bleiben 3/4 übrig und der Fuß vibriert nicht so. Der Song bleibt aber der gleiche.
 
Der Song bleibt aber der gleiche.
Der Song bleibt auch der gleiche, wenn man ihn überhaupt nicht schriftlich notiert, sondern nur spielt.

Dennoch ist ein 6/8-Takt etwas ganz anderes, als ein 3/4-Takt.
Warum das so ist, kann Dir nur ein Musiker erklären. Aber nicht ein Mathematiker.

LG
Thomas
 
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Wenn man die 6/8 kürzt, bleiben 3/4 übrig und der Fuß vibriert nicht so. Der Song bleibt aber der gleiche.
Eigentlich nicht.
Das ist ja eben kein Bruch !!!

6/8 ist so ähnlich wie ein 4/4 Takt "zweigeteilt", mit je einer Betonung auf 1 und "in der Mitte", 3/4 hat die Betonung primär nur auf die 1.
Das hört man einerseits- und sieht man idR. ja vor allem an der Balkenführung bei Achtel/Sechzehntel.
Musik hat andere Konventionen als Mathematik wie schon mehrfach erwähnt wurde.

Und OnTopic:
Wo ist eigentlich das Problem? Auch im mathematischen Universum "darf" der Zähler größer als der Nenner sein. Oder anders: Was spricht aus Sicht des TOs denn überhaupt dagegen?
 
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Was spricht aus Sicht des TOs denn überhaupt dagegen?
Vielleicht könnte sich der TE überhaupt kurz mal melden und uns informieren, ob seine Frage denn mittlerweile beantwortet ist, oder nicht. Bevor das hier noch weiter ausfranst ...

Thomas
 
Muss das alles erstmal sacken lassen. Bin da voll im Mathe Mindset gefangen.
 
(OT)

Eine Korrelation gibts aber schon: Mit etwa 4/0 hätten sowohl Musiker als auch Mathematiker so ihre Probleme :D
 
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Na ja, durch Null = Nichts kann man halt nicht teilen. Einen Takt mit der Länge 4 x 0 kann man aber schon machen, macht halt nur keinen Sinn.

Dennoch ist ein 6/8-Takt etwas ganz anderes, als ein 3/4-Takt.
THX! :prost: Wie ferner @Palm Muter (ebenfalls THX! :prost:) richtig schreibt, sind nicht alle Taktteilungen identisch, sondern sind spezifisch betont.

Dass man 6/8 Takt wie einen Bruch "kürzen" kann, ist richtig, aber nicht Gegenstand der Notierungskonvention, zumal eben auch die Betonung bei 3/4 anders ist, wie von @Palm Muter richtig erklärt.

Dass abgesehen von dem Unterschied der Bedeutung zwischen Bruch und Taktangabe natürlich auch bei einem Bruch der Zähler größer als der Nenner sein kann hilft halt beim Verständnis nicht weiter, weshalb ein Eingehen darauf müßig ist.

Und ja, entweder ist der TE verschreckt oder die Frage war ohnehin nicht so ernst gemeint, wie sie hier beantwortet wurde.
 
3/4 Vers. 6/8


5/4



 
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