Spinshot lernt Geige - Sammelthread

Ich muss nochmal eine dumme Frage zu dem Thema stellen... Die Geige hat ja 2 Markierung an den f-Schlitzen - Eine nach außen und eine nach innen, beide ein paar mm versetzt. Ist für die Positionierung des Stegs nur die nach innen gerichtete Markierung relevant oder muss der Steg genau mittig zwischen Außen- und Innenmarkierung stehen (Außen und innen liegen ein paar mm auseinander)?
 
Es sind die inneren Kerben der F-Löcher: klick, klick
 
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Intuitiv richtig gemacht, aber dennoch gelernt, dass ich einen Stimmstock habe. Vielen Dank!
 
So, kurzes Update ohne Sample (folgt voraussichtlich am WE, wenn ich endlich etwas mehr Zeit finde).

Im letzten Monat gab es einige Fortschritte im Bereich des Klangs. Durch die Verschiebung des Stegs kam es zwischenzeitlich zu Intonationsschwierigkeiten, da die Töne jetzt leicht verschoben sind und ich ein paar Tage gebraucht habe, mich daran zu gewöhnen.

Ansonsten hat es beim Vibrato endlich "Klick" gemacht. Funktioniert für das aktuelle Stadium mMn. relativ gut. Ich werde im nächsten Monat probieren, es immer mal wieder einzubringen. Aktuelle Schwachstelle beim Vibrato sind der Zeigefinger auf E/1-2 und der Ringfinger auf G/D/3-L4. Ich denke, dass diese Probleme in ca. 2-3 Monaten erledigt sind.

Die Bogentechnik wird meines Erachtens auch mit jedem Monat besser, lockerer und gefühlvoller. Das Streichen geht immer mehr in einen bewussten Zustand der Kontrolle der Saiten über. Das gefällt mir, weil man so langsam das, was so aus der Geige kommt, tatsächlich als Musik bezeichnen könnte :)

Auf jeden Fall steigt bei mir die Lust, mich an einem etwas komplexeren Stück mit etwas mehr Tonumfang zu versuchen. Ich bin mir noch nicht sicher, welchen Titel ich dafür wähle, mal sehen. Dazu wollte ich dann zusätzlich anfangen die Fingersätze der nächst höheren Oktaven zu lernen (also alles über H3/L4).

Leider bin ich noch nicht wirklich weiter, was die Filter/EQs/Kompressoren etc bei Aufnahmen angeht. Das wird auch nochmal ein wenig Fleißarbeit. Allerdings ist hier der erste Schritt getan und ich konnte den Umfang des Sounds mit gutem Ergebnis erweitern, sodass es sich voluminöser, aber immer noch natürlich anhört. Ich denke allerdings, da geht noch mehr, ich hab nur noch nicht herausgefunden wie :)
 
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Was für ein Vibrato übst du? Hand-, Arm-, oder Fingervibrato?
Ich bekomme leider wegen zu kurzer Finger kein vorbildliches Vibrato, bei dem die Fingerkuppe nur längs zur Saite bewegt wird, hin.
Vibrato sollte eigentlich auch erst benutzt werden, wenn die Töne sauber gespielt werden können. Als Verzierung sozusagen. Nicht zum Kaschieren von Problemen. Allerdings hat meine Lehrerin mir das Vibrato auch schon ziemlich früh beigebracht. Es geht bei mir ja auch nicht mehr darum, ein Profi zu werden, sondern nur noch darum, ein einigermaßen anhörbares Spiel hinzubekommen.
 
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie man das nennt :D Aus dem Arm heraus ist es auf keinen Fall. Ich vermute es ist eine Mischung aus Handgelenk und Finger. Ich finde es mega interessant, dass es im Kopf irgendwann einfach "Klick" macht, und dann gehts. Jetzt heißt es üben und Erfahrungen mit den Verzierungen sammeln. Nächsten Monat werde ich versuchen das Vibrato mal in Halleluja zu positionieren und aufzunehmen. Mal sehen ob das klappt, oder ob es noch zu früh ist. Heute war es noch nicht aufnahmereif :D

Profi möchte ich auch nicht werden. Ich möchte jedoch locker flockig fideln können, sodass es sich klanglich richtig gut und gefühlvoll anhört. Wobei mich ehrlich gesagt auch mal die Erfahrung reizen würde, wie es ist, 1 Tag auf der Straße zu spielen :D

So, habe es heute geschafft eine Aufnahme zu machen. Falls ihr euch wundert, warum sich der Sound anders anhört: Ich habe in den letzten Tagen noch an der Steg Positionierung rumgespielt und mMn das derzeitige Optimum gefunden. Die Aufnahme enthält lediglich den Zusatz von ein bisschen Reverb.

Ich habe im Internet noch einen "Lifehack" gefunden, den Sound punktuell softer zu machen, in dem man eine Büroklammer an den Steg zwischen zwei Saiten klemmt, ohne dass die Klammer die Saiten oder die Geige berührt. Ist für mich aktuell nicht notwendig, da mir der Klang derzeit richtig gut gefällt. Allerdings werde ich das auf jeden Fall mal ausprobieren, nur um einen Vergleich zu haben, wie stark der Impact durch eine Büroklammer wird :D

Hier das Sample mit den neuen Saiten und der neuen Stegposition/Ausrichtung

 
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Hallo David @Spinshot
Ich wollte einfach mal nachfragen wie es dir geht und was dein Geigenspiel macht?
Bist du noch voll dabei?
 
Hallo @GeiGit ,

danke für die Rückfrage. Dieses Jahr gab es privater Natur einige Veränderungen, die dazu geführt habe, dass ich in der Woche nur zu Zeiten üben könnte, wenn mein Kind schläft, was aber widerum nicht geht, weil das Kind dann schläft.

Daher verbringe ich derzeit abends viel Zeit am Keyboard. Hier kann ich abends die Kopfhörer aufsetzen und losspielen. Insgesamt derzeit sehr ärgerlich und unzufrieden stellend, da ich es derzeit zeitlich nur Samstags und Sonntags schaffe, die Geige in die Hand zu nehmen. Dadurch drehe ich mich, was den Fortschritt angeht, natürlich im Kreis. Jeder Fortschritt in der Feinmotorik ist nach 7 Tagen wieder weg.

Ich versuche den Dezember gerade dafür zu nutzen, mich so umzustrukturieren, dass ein tägliches Üben 2022 wieder möglich sein wird. Allerdings fangen wir in diesem Thread dann vermutlich ab Jan/Feb wieder von vorne an :-(
 
Ich versuche den Dezember gerade dafür zu nutzen, mich so umzustrukturieren, dass ein tägliches Üben 2022 wieder möglich sein wird. Allerdings fangen wir in diesem Thread dann vermutlich ab Jan/Feb wieder von vorne an :-(
Das sind doch positive Aussichten :great: Ich drück dir die Daumen, dass sich dein Umstrukturieren lohnt und freue mich, wenn ich wieder was von dir höre/lese!
 
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Nur Mut, David, ich glaube nicht, dass es dich soweit zurückschlägt. Sobald du wieder etwas regelmäßiger dran sein kannst, werden deine Finger wieder lernen was sie tun müssen und gewisse Automatismen entwickeln. Das klappt schon!
Also viel Erfolg beim Umstrukturieren!
 
Guess who's back! Back again :cool:

Moin zusammen!

Lang ist's her, daher hier mal ein kleines Update:
Wie schon erwähnt, war es für mich beruflich und privat sehr schwer, die Zeit fürs Geigen einzuplanen. Oft blieb nur das Wochenende, was dann mit der Zeit auch oft vernachlässigt wurde. Jetzt, da ich mich neu sortiert habe und nun wieder öfter spielen möchte, wollte ich einen "Geigencheck" machen. Wie ihr wisst, hatte ich sehr viele Probleme mit A und E, weil diese nur schwer zu bändigen waren und sehr dominant waren. Also Tasche gepackt und ab zum Geigenbauer. Der Geigenbauer hat 5sek gespielt und meinte:"Uff, die schreit aber doll auf A und E". Ich war sofort beruhigt, da es für mich schwierig ist zu beurteilen, ob es an meiner Unfähigkeit oder an der Geige selbst liegt. Die Geige lag 1 Stunde auf dem OP-Tisch. Der Stimmstock wurde verschoben, meine E-Saite Obligato wurde gegen eine ummantelte Tonica getauscht und wir haben 3 unterschiedlich starke Orchesterdämpfer ausprobiert. Mit dem ausgewählten Dämpfer geht der Ton nun durch den kompletten Klangkörper der Geige, sodass sie richtig vibriert, was selbst den Meister überrascht hat.

Wie dem auch sei, was soll ich sagen... ich kann es kaum glauben, wie sich dieses Instrument jetzt anhört. Genau so einen Sound wollte ich haben. Endlich ist der Klang nicht mehr penetrant wie eine kratzige Blechdose, sondern schön angenehm weich 😍

Mit voller Soundbegeisterung geht es jetzt hier munter weiter.

Natürlich bin ich etwas aus der Form, daher hier nur ein einfaches Soundbeispiel:


In diesem Sinne,

auf ein Neues :m_vio:
 
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Ich habe es, Piraten der Karibik! Richtig?

;)
 
Cool, es freut mich, dass der Klang deiner Geige dir nun besser gefällt und die beiden oberen Saiten nicht mehr so rausknallen und vorallem einfacher zu spielen sind!
Du hast sie uns in deinem Klangbeispiel zwar noch vorenthalten, da du nur auf G- und D-Saite gespielt hast, aber auch die beiden klangen weicher!
Somit bleibt es für uns spannend bis zur nächsten Aufnahme!
Ich finde es jedenfalls total faszinierend, wie viele Änderungsmöglichkeiten in der Position der Stimme und auch in der Gestaltung des Steges stecken!
Das mit dem Steg durfte ich ja jetzt schon zweimal selbst erleben.
Einmal mit dem selbstgebauten neuen Steg auf meiner E-Geige (bei der ich auch eine umwickelte E-Saite aufgezogen habe um noch etwas Schärfe zu nehmen)-
Und einmal bei meiner neuen A-Geige, deren Steg ich verschlankt und freigeschnitten habe.
Mach weiter und hab Spaß dran!
 
Ich habe es, Piraten der Karibik! Richtig?
Neee, "The Rose" :)

Du hast sie uns in deinem Klangbeispiel zwar noch vorenthalten, da du nur auf G- und D-Saite gespielt hast, aber auch die beiden klangen weicher!
Somit bleibt es für uns spannend bis zur nächsten Aufnahme!
Das stimmt. Ich muss allerdings erst noch ein bisschen in die neue "Geigenkonfiguration" reinfinden. Die Saiten liegen jetzt tiefer und die Töne auf den Saiten näher beieinander. Die nächsten Samples werden aber bald folgen :)

Das ist auf jeden Fall ein sehr spannendes Instrument. Ich bin gespannt, welche Erkenntnisse noch folgen werden in den nächsten Monaten.
 
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Eine unangenehm klingende Geige ist auch keine Motivation fürs Üben. Deshalb ist es schön, dass du den Gang zum Geigenbauer gemacht hast. Es ist schon erstaunlich, was bei einer Geige so an Klangveränderungen möglich ist.
Die tiefere Saitenlage ergibt weniger Druck auf den Steg, macht leiser und nimmt Schärfe aus dem Ton.

Ich wünsche dir nun viel mehr Freude mit deiner "neuen" Geige.
Gruß Norbert
 
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Kurzes Update ohne Sample:
Aktuell beschäftige ich mich mit vielen Basics, insbesondere mit meiner Bogenhand. Dabei versuche ich permanent auf die Klangveränderungen zu achten. Ich spiele derzeit buchstäblich viel herum: Viel Schwung, wenig Schwung, viel Druck, wenig Druck, unterschiedliche Fingerübungen, Open Strings etc. Daher sind für mich die Songs gerade etwas in den Hintergrund gerückt. Da ich aber langfristig einen guten Sound aus meiner Geige zaubern will, hoffe ich, dass sich das auszahlen wird. Mir fehlt einfach noch die Kontrolle über das Instrument, damit dauerhaft die Möglichkeit besteht, dass sich ein Ton entfalten kann. Er klingt halt oft noch sehr gepresst. Ich hoffe, dass es wie mit dem Vibrato sein wird und es einfach irgendwann "Klick" macht. Leider ist das noch nicht der Fall 🙃

Das nächste Soundsample gibt es dann in ein paar Wochen, sobald ich erstmalig das Gefühl habe, dass ich die Geige kontrolliere und nicht umgekehrt :ROFLMAO:
 
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Die Fingerübungen am Bogen scheinen sich tatsächlich irgendwie auszuzahlen. Ich konnte heute eine etwas längere Session einlegen und fand den Sound zwischenzeitlich echt gut und angenehm. Es fehlt natürlich die Konstanz, aber die Ansätze empfinde ich persönlich schon als kleinen Quantensprung.

Der coolste Moment war heute, als mir beim Spielen der Orchesterdämpfer abgesprungen ist, weil die Geige so massiv vibriert hat. Das muss ich jetzt nur noch in einen dauerhaft konstant kontrollierbaren Zustand verwandeln, dann bin ich glücklich :p

Hier mal eine Aufnahme von heute:
 
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Liebe Mitleser:innen,

wundert euch nicht, dass dieser Thread umbenannt ist. Das ist in Absprache mit dem TE erfolgt.

Für die Moderation

Cello
 
Heutige Abendbeschäftigung nur mit dem Bogen:
Bogen vertikal halten und im "Bogengriff" den Bogen bis zur Spitze und wieder zurück nur mit den Fingern wandern lassen. Das gleiche auch horizontal und dabei versuchen, den Bogen so wenig wie möglich auf und ab zu bewegen.

Habe die Übung bei Youtube gefunden. Sieht zwar extrem komisch aus, aber ich kann mir schon vorstellen, dass dadurch die Feinmotorik der Bogenhand verfeinert wird. Wir werden sehen, ob es etwas bringt :)
 
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So, es wird mal wieder Zeit von sich hören, sehen und lesen zu lassen :)

Ich feile weiterhin an der Bogenhand, daher lerne ich kaum neue Lieder, weil ich einfach den Sound verbessern möchte.

Was ist in der Zwischenzeit alles passiert?
- Open Strings ohne Ende
- Vibrato nur in separaten Sessions, um den Fokus auf der Bogenhand zu haben
- Fingerübungen am Bogen ohne Geige

Der natürliche Sound meiner Geige hat sich allerdings selbst irgendwie auch verändert. Sie hört sich nicht mehr so steif ein, irgendwie "eingegrooved". Es mag auch Einbildung sein, aber ich hab das Gefühl, auch ohne meinen persönlichen Fortschritt hört sich das Instrument mit der Zeit immer besser an.

Soundsample gibt es trotzdem, heute mal wieder Hallelujah (Ich glaube, dieses Lied werde ich spielen, bis ich 80 bin :ROFLMAO: )



Bis bald :m_vio:
 
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