Pickup Upgrade von Harley-Benton ST-62 Strat, Anfänger-Fragen

Also, ich hatte bestimmt 10-12 Youtube Rezensionen über die ST 62 gesehen, die alle durchweg sehr positiv waren
ich gebe auf diese YT Videos nicht viel. Das sind oftmals nur Verkaufsvideos wo nicht zu erkennen ist, was da noch so alles zwischen Gitarre und Amp hängt. Auch sind die sehr oft aufnahmetechnisch aufgepimpt. Da gibt es z.B. ne Plaudertasche aus Frankfurt, in seinen Vids klingt ein Marshall MG wie ein Marshall DSL und der wiederum wie ein JVM.
Wenn dir die ST 62 gefällt passt doch alles, aber irgendwas muss ja dann doch nicht stimmen, wenn du die PUs tauschen möchtest und im Übrigen, sind die Roswell`s gar keine schlechten PUs. Deshalb bezweifle ich hier mal stark, wie auch einige andere hier, das sich da großartig was ändert. Wie gesagt, bin sonst eigentlich großer HB Fan und habe da auch schon mehrfach die Gitarren empfohlen, aber Strat können die einfach nicht, keine Ahnung warum.
 
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Zu welchen Fender Pickups würdet ihr mir raten, um den typischen Strat-Sound zu bekommen (John Mayer Style, leicht angezerrt, weich, bluesig)?
Sie sollten max. 120 € kosten.
Anstatt zu Pickups, würde ich den richtigen Amp empfehlen .....

Du zäumst das Pferd komplett von der falschen Seite auf ...

... und wenn man berücksichtigt, das Du Beginner bist und Dir hier von teils erfahrenen Gitarristen Tipps gegeben wurde, die Du aber gerne in den Wind schlägst, wenn Sie nicht Deinem Vorhaben entsprechen, zeigt dass Du einfach nur Bestätigung suchst für das was Du vorhast ;)
 
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Wenn dir die ST 62 gefällt passt doch alles, aber irgendwas muss ja dann doch nicht stimmen, wenn du die PUs tauschen möchtest und im Übrigen, sind die Roswell`s gar keine schlechten PUs. Deshalb bezweifle ich hier mal stark, wie auch einige andere hier, das sich da großartig was ändert. Wie gesagt, bin sonst eigentlich großer HB Fan und habe da auch schon mehrfach die Gitarren empfohlen, aber Strat können die einfach nicht, keine Ahnung warum.
Ja mal sehen, ich probiere es einfach mal. Ich habe die ST62 schon in Sunburst und jetzt habe ich mir gebraucht noch eine weiße ST62 dazu gekauft, in diese werde ich die Fender Pickups einbauen, dann habe ich den direkten Vergleich. Ich habe einfach Lust auf dieses Bastel-Projekt. Ich werde berichten, wie es mir damit ergangen ist.
 
Hm, also der Amp ist für meine Verhältnisse nicht schlecht.
es geht weniger und gut oder schlecht, sondern um den Sound an sich:

gitarre und amp zusammen ergeben erst das instrument.
der verstärker gestaltet den sound, die eigenschaft der verstärkung erschafft den gewünschten sound erst.
(im unterschied zu Hifi.)

ein amp gibt das gitarrensignal nicht objektiv wieder, sondern jeder amp ist am sound an sich beteiligt ist und soll das auch sein.
deswegen klingt fender ja anders als marshall und wieder anders als behringer.
bzw. eben anders als Mayer.

das ist nicht die frage von gut oder schlecht bzw. richtig oder falsch, sondern das ist die erwartete, erwünschte Eigenschaft von jedem Verstärker.
 
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zeigt dass Du einfach nur Bestätigung suchst für das was Du vorhast
Ganz unrecht hast du wohl nicht, wobei ich auch nicht ganz verstehe, was an meinem 60 Watt Behringer Röhrenamp so minderwertig sein soll, dass ich den Unterschied zwischen zwei verschiedenen PU Sets nicht hören soll ??
Aber ich verstehe schon, dass ihr meint, dass ich mit dem Amp nicht den gewünschten J. Mayer Sound hinkriege. Vielleicht rüste ich den Verstärker mal bei Gelegenheit auf, wenn ich gebraucht etwas Passendes finde. Danke euch für euer qualifiziertes Feedback.
 
Zuletzt bearbeitet:
...wobei ich auch nicht ganz verstehe, was an meinem 60 Watt Behringer Röhrenamp so minderwertig sein soll, dass ich den Unterschied zwischen zwei verschiedenen PU Sets nicht hören soll...
Erst, das ist kein Röhrenamp, das ist ein Hybrid mit 12AX7 in der Vorstufe. Und die haben drin reingepackt "Ultratube-Schaltung", "24-Bit Stereo-Multieffektsektion", "ausgezeichnete Algorithmen des Virtualizer Pro und Modulizer Pro", "MIDI-Schnittstelle" (und ein Jensen JCH12/70 der schon alleine 75€ kostet). Denkst du wirklich das die nicht an allen Ecken gespart haben? Es ist nicht egal ob sich in der Vorstufe eine Röhre die 10€ oder eine die 80€+ kostet befindet, weil die andere Frequenzcharakteristik haben, dementsprechend unterdrückt die billigvariante manche Bereiche in dem Frequenz-Spektrum. Das heist, wenn du ein "günstiger" Versterker nutzten möchtest, da besteht höhe Wahrscheinlichkeit das du den Unretschied zwichen Pickups NICHT merken kannst.

Da gibts sicher ein Grund warum ein Hybrid mit dem ganzem Schnick·schnack 250€ kostet (und nur eine gute Effektpedale kostet deutlich mehr) , oder warum ein Koch Amps Jupiter JUP45-C ein Preis von 640€ hat.
Ein Crate made in USA klingt nicht gleich wie ein Crate made in China.

Das ist mit Pickups das selbe: 2 AlNiCo V Tohabnehmer, mit gleichem Wiederstand vom 2 Hersteller klingen nicht gleich, da zusammensetzung von Materialien nicht gleich ist.
Gleiche Tonabnehmer klingen unterschiedlich in 2 verschiedene Gitarren wenn Ash oder Alder, gleiche Gitarre mit gleichen Tohnabnehmern klingt anders wenn du Tremollo fixierst, und so weiter und so fort...
Aber, wie jemand schon erwähnt hat, du hast die Frage gestellt, obwohl du dich schon entshieden hast.
Ich bin raus...
 
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So, ich habe gestern die Pickups eingebaut. Die Operation ist gelungen und die Patientin lebt, aber: Mann, war das eine Fummelei!!
Das Löten war noch mein geringstes Problem und ging mir eigentlich gut von der Hand. Das Schwierigste war dann, das Schlagbrett wieder auf den Korpus zu bekommen. Ich hatte die Kabel wohl nicht stark genug gekürzt und es war ein elendes Gefriemel, die Platte wieder aufzuschrauben, so, dass die Kabel in der Mitte durch den Schacht liefen. Die Fender Pickups waren wohl minimal höher, also breiter als die von Rosswell und passten nur ganz knapp in den Hohlraum der Gitarre hinein. Ich musste den Hals losschrauben und etwas lockern, damit ich das Schlagbrett überhaupt wieder draufkriegte, das hat mich ziemlich abgestresst. Es ist aber alles gut gelaufen und meine Gitarre hat nicht die geringste Blessur davongetragen, ich habe auch höllisch aufgepasst.
Dann habe ich natürlich erstmal ausführlich beide Modelle verglichen, ich habe die Harley Benton ST 62 ja jetzt zweimal, eine in Sunburst mit Roswell PUs, eine in Vintage White mit Fender Vintera 60s PUs.
Also, ihr hattet Recht, von der Veränderung des Sounds her ist es kein Quantensprung. Man kann nicht von besser oder schlechter sprechen, beide Gitarren haben vielleicht eine etwas andere Charakteristik im Klang. Die Roswell ist vom Ton wohl etwas höher, die Fender vielleicht etwas breitbandiger. Beim Bridge Pickup hört man noch am ehesten einen Unterschied.
Ich habe die Pickups von Fender in der selben Höhe montiert, die vorher die anderen PUs hatten: Bei der tiefen E Saite 5mm hoch, vom Schlagbrett aus gemessen, und bei der hohen E Saiten-Seite 4 mm hoch. Haltet ihr diese Höhe für gut?
Würde ich das Ganze nochmal machen und nochmal 95 € für Fender Pickups bezahlen? Hmmm, ein gedehntes ja. Die Psychoakustik, wie jemand hier sagte, spielt ja auch immer eine Rolle und es macht mir Spaß, mit meinen selbst eingebauten Fender PUs zu spielen. Außerdem habe ich auch gelernt, wie es geht und mein Verständnis von E Gitarren etwas erweitert.
Ich muss aber sagen, dass die ST 62 auch schon ab Werk mit den Roswell PUs (meiner Meinung nach) eine sehr schöne Einsteiger-Strat ist (lediglich die ab Werk aufgezogenen Saiten waren stumpf und schartig und gefielen mir nicht).
Also, was meint ihr zu der PU-Höhe, ist die so gut?
VG
Stefan
 
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Dann habe ich natürlich erstmal ausführlich beide Modelle verglichen, ich habe die Harley Benton ST 62 ja jetzt zweimal, eine in Sunburst mit Roswell PUs, eine in Vintage White mit Fender Vintera 60s PUs.
Also, ihr hattet Recht, von der Veränderung des Sounds her ist es kein Quantensprung. Man kann nicht von besser oder schlechter sprechen, beide Gitarren haben vielleicht eine etwas andere Charakteristik im Klang. Die Roswell ist vom Ton wohl etwas höher, die Fender vielleicht etwas breitbandiger. Beim Bridge Pickup hört man noch am ehesten einen Unterschied.
Deine ehrliche Art gefällt mir. Die meisten die Pickups einbauen machen leider kein vorher / nacher Vergleich und sind dann der festen Überzeugung, dass die Pickups Welten besser sind, auch wenn es nur wie du sagst, oft psychoakustik ist :) nicht immer, aber doch sehr oft.

Für die Ehrlichkeit gibt's auch gleich mal Kekse :)
 
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Also, was meint ihr zu der PU-Höhe, ist die so gut?
ne, hier mal die Werkseinstellungen von Fender, Bass seide 1/8 "- 3,2 mm, Treble side 3/32 "- 2,4 mm, davon kann man ausgehen. Gemessen wird zwischen Pole Piece und Saite, dabei Saite am letzten Bund runter drücken.
Clapton z.B. hat ca. 1,5 mm, aber eben nicht bei ner HB.
Deine ehrliche Art gefällt mir.
stimme ich voll zu, macht nicht jeder.
 
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...eine in Vintage White mit Fender Vintera 60s PUs....

...Also, was meint ihr zu der PU-Höhe, ist die so gut?...

Vintera 60´s gehen in die Vintage Richtung.

Laut Fender Customer Support, das sind die optimale Einstellungen:

Bass SideTreble Side
Texas Specials8/64" (3.2 mm)6/64" (2.4 mm)
Vintage style6/64" (2.4 mm)5/64" (2 mm)
Noiseless™ Series8/64" (3.2 mm)6/64" (2.4 mm)
Standard Single-Coil5/64" (2 mm)4/64" (1.6 mm)

das heisst, an der E6 soll der Abstand 2,4 mm, und an der E1 Seite 2 mm sein. Der @ksx54 hat schon geschrieben wie du es messen sollst.
Falls du Sustainverslusst hast, sollst du die Abstände etwas größer machen.

Gruß,
Zephyr
 
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Ok, danke für das präzise Feedback. Ich habe nochmal alles nachjustiert. Ich hatte leichte "Stratitis", die ist jetzt weg.(y)
 
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Hallo ihr, es gibt ein Update zu diesem Thread. Auf Dauer spiele ich die Harley Benton ST-62 mit den eingelöteten Fender Vintera Pickups nicht mehr oft. Sie klingt zwar ganz nett, aber ich habe zum Vergleich noch eine zweite ST-62, in die ich (neben den ursprünglichen beiden Roswell Single Coils) an der Bridge ein Seymour Duncan Hotrail eingebaut habe, diese spiele ich jetzt eigentlich nur noch. Ich überlege also, die Vinteras wieder auszubauen, zu verkaufen und mir stattdessen etwas anderes dort einzubauen.
Ich sympathisiere mit diesen PUs hier: Rosswell Hot-Rails . Ich würde einen in die Bridge einlöten und den zweiten in die Neck-Position. In die Mitte würde ich den ursprünglichen Rosswell Single-Coil wieder einbauen. Ich hätte dann, so meine Idee, eine zweite Strat mit Hotrail zusätzlich in der Neck Position.
Meine Frage an euch ist nun die:
Klingt ein Hotrail an dieser Position gut? Ich habe an einigen Stellen gelesen, dass das dunkel und "muddy"/muffig klingt, was meint ihr dazu?
Viele Grüße,
Stefan
 
.... hört sich an als wen Du eher auf rockigen Sound stehts anstatt auf eine Strat ;)

Und mit Hotrail am neck klingt sie halt noch weniger als ein Strat ;)

Wenn Du also, eine ROCK Gitarre möchtest, dann ist das mit den Hotrail gut.

Aber wenn Du 2 x die gleiche Gitarre hast, weshalb nicht einmal mit 3 SC und einmal die Hotrail Rock Variante?
 
.. hört sich an als wen Du eher auf rockigen Sound stehts anstatt auf eine Strat ;)
Also, ich liebe einfach die Form und die Optik der Strat. Sie liegt mir einfach sehr gut im Arm. Ich mag auch den glockigen, sanften Klang, den man damit erzeugen kann und auch die knackigen Crunch Sound (die Rosswell Single Coils klingen meiner Meinung nach dafür echt ganz nett), aber ich muss zugeben, dass der Seymour Duncan Hotrail, den ich jetzt in meiner zweiten Gitarre in der Bridge habe, vom Output her sehr schön und voll ist und es echt cool ist, wenn man z.B. bei simplen Powerchord Songs (ich spiele ja noch nicht lange) damit einen fetten, breiten Klang bekommt.
Ich höre schon auch überwiegend Rock-lastige Sachen, aber auch sonst sehr viel Verschiedenes: Reggae, neuerdings Blues, Alternative Rock, usw.
 
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Hotrails rein und dann beide zwischen series/parallel umschaltbar machen !!
 
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Was hat denn die ST-62 für eine Pickup-Fräsung? Wenn Platz ist, warum nicht mal was probieren, wie z.B. 2 Mini-Humbucker oder 2 normale Humbucker? Gerade Mini-Humbucker können in Strats auch ziemlich cool klingen.
 
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