Formidabler Tweed-Amp gesucht - (Geheim-)Tips?

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Moin zusammen,

Nachdem ein neu eingezogener Two-Rock Bloomfield Drive mit einem Schlag sowohl einen Mesa Fillmore 25 (in Zahlung gegeben) als auch einen Fender 65 Princeton Reissue (an einen netten Mit-Boardisten verkauft) obsolet gemacht hat, gibt’s ein bisschen Platz in der Übungsecke.

Nun nagt der Wunsch nach einem Tweed-Amp schon eine Weile an mir. Ich habe sogar schon etwas ins Auge gefasst. Um was es sich handelt, soll aber vorerst nicht verraten werden, um das Rennen offen zu halten.

Anforderungen: Sounds, für die der Two-Rock nicht unbedingt steht. Dreckiger, mittiger, urtümlicher, roher, individueller, charaktervoller. Ganz grob in Richtung Chicago-Blues, aber auch für warme Clean-und Chrunch-Sounds geeignet. Kurz: das Urviech, das den Schlipsträger ergänzt.
Ein Kanal reicht, ein Master-Volume ist (dank OX Box) nicht zwingend nötig, aber nicht ungern gesehen. Gerne handverdrahtet, also ohne PCB (ja, ich weiß dass ein gut gemachtes PCB durchaus Vorteile hat, aber gönnt mir meine Spleens). Gerne „nur“ ein Topteil, da ich ohnehin (wie oben vermerkt) primär über das phantastisch klingende OX und In-Ears spiele.
Preis ist zunächst mal egal, sollte aber den Two-Rock nicht übertreffen. :engel:

Der Klassiker wäre natürlich ein 5E3 in Gestalt eines Fender 57 Custom Deluxe oder einer seiner vielen Klone.
Aber vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Geheimtipp, der etwas abseits der ausgetretenen Pfade liegt.

Bin gespannt, was Euch so einfällt…

Mr. Blue
 
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Was hat dir am Princeton nicht gefallen?
 
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Ich glaube, es gab gar keine Tweeds als Topteil. Es ging erst mit den Brownface Amps los. Aber da kann ich mich irren. Jedenfalls trägt das Gehäuse entscheidend zum typischen Sound bei. Alle von dir genannten Wünsche entsprechen typischerweise dem Tweed Sound. Sicher werden hier die üblichen Verdächtigen genannt wie Deluxe etc. . Wenn du es seltener haben möchtest, könntest du mal nach einem alten Bassbreaker suchen. Das sind Amps, die in den 90ern im Custom Shop designed wurden und als Basis einem 59er Bassmann entsprechen. Allerdings haben die eine 2x12 Bestückung und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Großartige Amps mit einem mächtigen Tweed Sound
 
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Hey Mr. Blue,
abseits von Fender gefallen mir in Sachen Tweed noch die Amps von Victoria und Cornell. ;)
 
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5e8a

Gibt's auch als Bausatz.
 
Für Dich als Physiker, lieber @Mr.Blue, empfehle ich TAD. @hack_meck brachte seinen zu einem PRS Treffen mit.
 
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Marble wäre da mein Geheimtip.

Ich habe einen Marble LTD und liebe ihn!
Das ist ein 5E3 Deluxe Klon und passt auf Deine Beschreibung sehr gut. Ist halt ein 1x12er Combo.

20210602_170520.jpg


20210602_164825.jpg


Victoria Amps sind auch cool!

ProGuitar hat da sogar noch ein paar Topteile davon:

http://www.proguitar.de/80410-t-tweed-amp.html
 
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Herzlichen Dank soweit für Euren Input!
Habe mit einem gewissen Amüsement festgestellt, dass ich es sogar in den „Keiner-Braucht“-Thread geschafft habe… :bang:

@HD600: der Princeton ist ein klasse Verstärker, den ich sehr geliebt habe (war immerhin mein erster Amp). Aber der Two Rock kann dieses Blackface-Ding genauso gut, dadurch wurde der PRRi redundant. Tweed-Sounds verbinde ich definitiv nicht mit letzterem…

@Honeyspiders und @MAI: der Victoria Victoriette sieht sehr interessant aus. Als Head verfügbar, Hall und Tremolo onboard, mit 6L6 Röhren bestückbar (EL84 sind nix für mich, meine Lieblinge in Gestalt der 6V6 habe ich im Bloomfield) und mit Röhren-Gleichrichter.
Das würde sehr, sehr gut passen, herzlichen Dank für den Tip!
Liefe aber wohl auf eine Blind-Custom-Order bei Max Guitars raus, denn ProGuitar ist mir irgendwie unsympathisch…

@Mr.513: ich bin zwar am Lötkolben kein Anfänger, kenne aber meine Grenzen. An Hochspannung führende Systeme traue ich mich - zumindest ohne Aufsicht mit Argusaugen und Fachkenntnis - nicht ran.
Ritter Amps baut meines Wissens aber 5E3-Klone auf TAD-Basis zusammen. Das wäre eine Option. Dann kann ich aber auch gleich einen Fender 57 Custom Deluxe ordern..
 
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Für mich sind die extrem-Tweeds die kleinen Modelle. Je weniger drin und dran ist desto urtümlicher und direkter wird's. Und das ist anscheinend das, was gesucht wird.

Ich habe hier einen Fender CS Champ, mit dem ich absolut happy bin. Für deinen Anspruch wäre mein Tipp aber der Swart ST-6V6Se Head als Boutique Champ Variante. Den Combo hab ich schon ein paar mal gespielt und war echt angetan.
 
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TAD macht das auch komplett, @Mr.Blue.
 
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Nur noch Mal so:
Hast Du Dich denn schon auf Deluxe festgelegt?
Ich halte aktuell die Tweeds der Zwischenphase - also nach dem rustikalen Tonblende und Volume Design der ersten Jahre und vor dem elaborierten Tonestack des 5f6a und 5f8a für die Krone der Schöpfung.
Je nach Headroombedarf (Du schrubst ja, dass er auch elegant können sollen darf - und beißen können muss) wäre ein bisschen mehr 6l6 Clarity und Feinabstimmung sicher hilfreich.

Also Tweed Super, Tweed Bandmaster und Low-Power-Tweed-Twin...
Könnte mir vorstellen, dass der Tweed Super right up your alley ist - vielleicht mehr als der Deluxe.

 
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baut meines Wissens aber 5E3-Klone auf TAD-Basis zusammen.

TAD auch für Endkunden … dokumentiert hier: https://www.musiker-board.de/threads/tube-amp-doctor-meets-musiker-board.722893/

Auch das Interview zu den Komponenten beachten.

Tweed ist für mich auch „Urviech“. Hall und Co. verkompliziert die Schaltung und muss da nicht sein. (für mich).

Meinen Tweed liebe ich. Er erdet mich mit Einfachheit und dem Zwang, Vol, Tone, Plektrum, Finger und Anschlag zur Tonformung zu nehmen. Und viel direkter - in your face - geht Sound nicht.

Gruß
Martin
 
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Gerne „nur“ ein Topteil, da ich ohnehin (wie oben vermerkt) primär über das phantastisch klingende OX und In-Ears spiele.
Da stellt sich mir die Frage, ob sich die Anschaffung überhaupt wirklich lohnt.
Mit der OX und einem günstigeren 6V6 Amp kommst du doch auch so an den Tweed-Sound?
 
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Das denke ich allerdings auch
 
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Oder mal bei Hr. Ritter anfragen, vielleicht baut er dir so einen auch als Topteil bzw. halt so wie du es dir vorstellst. Bzw. den 5E3 bietet er sogar schon als Top an.
Ich kann zumindest sagen das es ein sehr sympathischer Typ ist.

Gruß Marcus
 
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Ich glaube, es gab gar keine Tweeds als Topteil.
Man wäre überrascht ...
Einfach mal unsortiert meine Liste unabhängig wie nahe am Original oder ob modern umgesetzt

Two Rock Burnside (Kombo und Head)
Morgan JS-12 (Kombo und Head)
Morgan Tweed20 (Kombo und Head)
Milkman Amps (Kombo und Head)
Victory the super dutchess (Head)
Mesa Lonestar (Kombo und Head)
Mesa California Tweed (Kombo und Head)
Tone King Falcon Grande

Gibt auch originalgetreue Nachbauten. Victoria Amps wurde zB schon genannt.

Mesa, Tone King und Victory sind meine Favs, die aber nicht umbedingt ganz am Original sind aber insgesamt einfach haben will Amps. Ich bin nicht so der Typ der 100% das Original will.
 
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Spricht denn etwas gegen ein altes Original?
 
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Erneut vielen Dank für Euren Input!

@Captain Blackguard: die Amps von Michael Swart sind definitiv ein heiße Kandidaten, was „gesuperte“ Tweed Sounds angeht. Da habe ich auch einen ganz bestimmten im Auge… :great:

Ein TAD-Bausatz als Original bzw. als Ritter-Variante hätte natürlich den Charme, die heimische Wirtschaft zu fördern und nicht immer automatisch über den Großen Teich zu schauen.
Zudem fordert ein simpler 5E3 - wie @hack_meck schrieb - einen als Spieler in der Tonformung und färbt nicht schön.

Die von @BeWo genannten Optionen sind im Gegensatz dazu in meinen Augen schon zu sehr verfeinert. Der Mesa California Tweed hat mich eine Zeit lang durchaus angemacht. Aber auf Dauer wurde ich mit dem Mesa-Sound bisher nicht so ganz warm...

Ein altes Original macht mich nur bedingt an: man könnte mir - mangels Sachkenntnis - alles mögliche andrehen (verbastelt, verlebt, …). D.h. der Amp müßte direkt nach dem Kauf zum Techniker, von denen es hier im Board ja glücklicherweise einige vertrauenswürdige gibt.
Doch letztlich ist mir der Vintage-Boom suspekt: dass Altes wirklich immer besser ist, ist für mich nicht unbedingt ausgemacht.

Auf den Einsatz des OX will ich zum Schluss doch noch kurz eingehen, obwohl hier eigentlich OT: ich will in meinem Umfeld niemanden mit meiner Stümperei nerven und spiele daher am liebsten über Kopfhörer. Was nebenbei auch dazu führt, dass ich - weil eben niemand zuhört - entspannter spiele.
Davon abgesehen: einen Tweed ohne Master-Volume zum Zerren zu bringen, geht mit einer deutlich erhöhten Lautstärke einher. Das will ich in meiner häuslichen Umgebung (und nur da spiele ich) erst recht niemandem zumuten. Und einen Attenuator zu nutzen ist für mich keine Option, da auch dieser immer klangverändernd wirkt.
Daher ist das OX für mich immer noch - nach einigem Ausprobieren - die mit Abstand beste Lösung. Zumal das OX IMHO auch den Charakter der Gitarre und des Amps durchaus feingliedrig abzubilden vermag.

P.S.: nebenbei stellt das OX auch drei verschiedene Tweed-Varianten bereit. Da sollte sich doch was für meine Ohren passendes finden:
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