Musikunterricht: A-Gitarre nach Noten lernen, oder gleich nach Tabs

  • Ersteller ArnoNymer
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Aus (ehemaliger) Gitarrenlehrersicht:
Wenn du ernsthaft verstehen willst was da passiert, wieso manche Töne schief klingen, wie Stücke konzipiert sind und wie viel Ideen und witzige Konzepte dahinterstehen, würde ich immer eher (auch) Noten lernen.
Um einem Gitarrenschüler Harmonielehre beizurbringen, muss dieser nicht eine einzige Note lesen können.
 
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Superwertvolle Hinweise, Danke insbesondere an Disgracer und Jörg.

Ich kann es nachvollziehen, was das Thema Verständnis anbelangt. Und das ist auch der Kern meiner Frage. Bzw. warum ich überhaupt frage und auf Input hoffte.
Nachdem ich hier ein paar Meinungen gelesen habe, sagt mein Bauchgefühl mir: Klar, verstehen würde ich doch gerne, aber ich finde es wichtiger, die Technik zu lernen. Sprich, blind spielen, gewisse Automatismen zu entwickeln. Mein Gedanke, solange ich Spieltechnik (Wechselschlag, Halten an gewisse Regeln beim Greifen) richtig einsetze, dann bin ich glücklich. Da bin ich auch eher bei Blumi_Guitar.

Weil es vielleicht unterging. Ich habe nicht vor, in einer Band zu spielen, jemals im Studio zu sitzen oder mich mit Musikern zusammenzufinden, um etwas gemeinsam zu spielen. (Ausnahme vielleicht Bard's Song, aber das kriegt man sicher auch mit Tabs zu zweit hin). Ich sehe Abends meine Zeit eher mit der Gitarre in der Hand, mich stetig weiterzuentwickeln, als mich vom Fernseher berieseln zu lassen. Fernsehen kann ich immer noch am Heimtrainer (auch hier Zeit sinnvoll genutzt).

Was meint ihr mit: Vom Zettel lösen zu können?

Mein Anspruch bei einem Stück, was mir gefällt ist, dass ich es auch frei spielen kann. Mir fällt auch langsam auf, dass ich bei der einen oder anderen Stelle, wenn ich nicht weiter weiß, quasi intuitiv nach der richtigen Note greife. Einfach weil es vom Klang als auch von der Abfolge beim Greifen (kann's schwer erklären) richtig erscheint. Der Lehrer meinte, ich sollte aber auch versuchen, direkt vom Blatt zu lesen, quasi voraus zu schauen und zu spielen. Mit Tabs für mich einfacher.

Es ist keine 100% Entscheidung, aber ich tendiere tatsächlich eher zu Tabs.
 
Was ich mit der Gitarre erreichen will?
Primär Fingerpicking, seltener Begleitung.
Einfach Ablenkung/Ausgleich, Spielen für mich/mal in den Urlaub mitnehmen, chillen.
Beispiellieder, die ich mal können möchte:
- Oogways Ascend
- Arrietys Song
- Diverse Folk-Sachen
- die üblichen Verdächtigen: Stairway to Heaven (ich will mal aus nem Musikladen fliegen), Nothing Else Matters, etc.
Der heilige Gral:
The Bard's Song (Blind Guardian)
Für die Art Musik brauchst du wahrscheinlich keine Noten.
Was ich nicht will: Auftreten. ;-)
Auch das senkt die Wahrscheinlichkeit, dass du irgendwann mal auf Noten angewiesen bist.
 
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Ich kenne deutlich mehr Gitarristen,
die OHNE Noten zu lesen sehr gut sind,
als sehr gute Notenleser, die auf der Gitarre sehr gut sind ;)

Ich führe dies auf die zur Verfügung stehenden zeitlichen Ressourcen zurück und derer Planung bzw. Einsatz. (Zumindest wenn man nicht täglich 4 Stunden hat)

Wenn jemand pro Tag ca. 1 Stunde für Gitarre Zeit hat bzw. investiert, dann ist er deutlich besser aufgehoben PRAXIS zu praktizieren, sprich sehr viel zu spielen, sehr viel praktisches zu lernen.
Je MEHR Zeit jemand zur Verfügung hat, desto mehr macht es Sinn, Theorie zu erlernen und wer dann noch möchte, Noten lesen.
 
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Gerade zum Fernsehen spielen ist eine gute Übung, sich nicht rausbringen zu lassen wenn im Fernseher Musik
mit völlig anderer Tonart/Takt kommt. Oder Melodien gleich nachspielen versuchen.
Habe ich Jahrelang gemacht.
 
Nee, das war eher alternativ gemeint. Statt vor'm Fernseher zu sitzen. Ansonsten gibt's eh Krieg zu Hause, wenn ich die beliebte Serie der Frau mit der Gitarre begleite. Nee, nee. Friede ist mir lieber.
 
Was meint ihr mit: Vom Zettel lösen zu können?
Keine schriftliche Aufzeichnung zu brauchen. Ein Lied nach Gehör begleiten zu können, vom Anhören zu wissen, das ist jetzt der Tonika-Akkord oder der Dominant-Akkord oder was auch immer, und den dann auf dem Griffbrett schnell zu finden.
Mein Anspruch bei einem Stück, was mir gefällt ist, dass ich es auch frei spielen kann. Mir fällt auch langsam auf, dass ich bei der einen oder anderen Stelle, wenn ich nicht weiter weiß, quasi intuitiv nach der richtigen Note greife. Einfach weil es vom Klang als auch von der Abfolge beim Greifen (kann's schwer erklären) richtig erscheint. Der Lehrer meinte, ich sollte aber auch versuchen, direkt vom Blatt zu lesen, quasi voraus zu schauen und zu spielen. Mit Tabs für mich einfacher.
Das geht schon in diese Richtung, würde ich sagen.
 
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Soll das in den oder ist das auch schon im Musikunterricht? Dann wird es da auch Noten lernen, da habt ihr was zusammen. (ok, ist in der Pubertät nicht mehr so cool, wie Grundschüler*innen)
Primär Fingerpicking, seltener Begleitung.
<...>
- Diverse Folk-Sachen
Melodie nach Noten, Begleitung nach Tabs
Der Gitarrenlehrer (in der Musikschule) hält sehr viel davon, nach Noten zu lernen, da es mich selbständiger für die Zukunft macht.
Sehe ich auch so
Er sieht aber auch, dass mir Tabs z.B. deutlich leichter fallen als Noten.
Idee: Melodie nach Noten, Pickingpatterns als Tabs, zunehmend komplexere Noten nutzen. Noten lernen und Griffbretter dabei visualisieren kann man übrigens auch gut im Bus oder der S-Bahn, wenn das Homeoffice nicht mehr die Regel sein sollte.
 
pentatonik blues lick standards, lektion 1
kann man gelten lassen. (y) Der Lick kommt tatsächlich sehr häufig vor. Ich dachte allerdings an einen ganz bestimmten Song, bei dem dieser Lick seeehr prominent schon im Intro gespielt wird. Tipp: im Video dazu spielt ein knallrotes 1933er Ford Coupé mit ;)
 
Um einem Gitarrenschüler Harmonielehre beizurbringen, muss dieser nicht eine einzige Note lesen können.
Muss er nicht. Macht es aber viel simpler.
Alleine so Dinge wie Terzschichtungen werden in Noten sofort optisch einfach und schnell erfasst und das System ist anhand der Notenlinien prinzipiell leicht erklärt, auch wenn es für die Feinheiten etwas mehr Verständnis braucht.
In Tabulatur: Ein Graus, gerade, wenn es über mehrere Saiten hinweggeht, weil da das System spontan gar keinen Sinn ergibt.
Hier geht Vieles viel mehr über das Hören. Es gibt Leute denen liegt das und andere die kommen damit gar nicht klar.

Ich bin gar kein Gegner von Tabulatur, ganz im Gegenteil. Es hat schon seinen Grund, wieso das viel genutzt wird. Aber das System hat eben auch gewaltige Nachteile.
Ich persönlich bin ein großer Freund von Lehrwerken, die beides parallel anbieten. Muss man aber halt suchen.
 
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Es kommt darauf an, wo man hin will. Ich habe viel Material im Programm, da gibt es Noten und Akkorde. Oder Notenmaterial für andere Instrumente. Noten gehen immer, Tabs nur für Gitarren (und da oft nur für die speziellen Tunings) ...
Ich würde bei Tabs auch eher den "Malen nach Zahlen" Ansatz sehen. Mir wäre es zu wenig.
Und nein, ich brauche nicht nur Noten. Ganz viel habe ich mir nach Gehör erarbeitet (unter anderm Arrangements von Charlie Byrd rausgehört) und spiele auch andere Instrumente nach Gehör (und nach Noten). Meine Tochter wundert sich immer, wie ich beim Saxophon (das sie im Unterricht lernt und ich mir das nur nebenher schnappe) einfach verschiedene Stücke nach Gehör spielen kann und auch noch mal in einer anderen Tonart. Da liegt eben die Notenkenntnis, Intervalle, Quintenzirkel, etwas Musiktheorie schon "griffbereit" im Oberstübchen und muss nur noch abgerufen werden.
 
Ich kenne deutlich mehr Gitarristen,
die OHNE Noten zu lesen sehr gut sind,
Es kommt eben darauf an was man machen will. Nur wenn dann jemand der nicht fit im Notenlesen und der Harmonielehre ist in de Situation kommt mit anderen Musikern zu spielen die keine Tabulatoren sondern einen Notenzettel haben, dann kann das gemeinsame Spiel schneller beendet sein als es angefangen hat. Wie gesagt es macht Sinn für einzelne Instrumente angepasste Notationssysteme zu haben welche die Besonderheiten besser abdecken, aber Notenschrift ist eben die Weltsprache der Musiker mit denen sie sich austauschen können unabhängig vom Instrument auch Weltweit. Gebe mal einen Klavierspieler einen Tabulator und sage ihm er soll das begleiten, oder einem an der Posaune oder der Violine.

Wobei man bei dem Mythos ein guter Musiker könnte keine Notenlesen oder hat keinen Plan von Harmonielehre sehr vorsichtig sein sollte. Weil ohne diese Grundlagen wird aus den wenigsten ein guter Musiker, gleichzeitig ist es aber auch ein gutes Marketing wenn man sein Umfeld glauben lässt, dass man es ohne könnte. Wir können das nicht überprüfen ob er es tatsächlich nicht kann. Aber irgendein System muss es dann trotzdem haben was sich Harmonisch auch erklären lassen würde.
 
Was ich mit der Gitarre erreichen will?
Primär Fingerpicking, seltener Begleitung.
Einfach Ablenkung/Ausgleich, Spielen für mich/mal in den Urlaub mitnehmen, chillen.
Beispiellieder, die ich mal können möchte:
- Oogways Ascend
- Arrietys Song
- Diverse Folk-Sachen
- die üblichen Verdächtigen: Stairway to Heaven (ich will mal aus nem Musikladen fliegen), Nothing Else Matters, etc.
Der heilige Gral:
The Bard's Song (Blind Guardian)
Ich habe mir gerade noch einmal den EP des TE angeschaut. Was ich dazu noch einmal anmerken möchte:

Fingerpicking: Das ist für viele schon ein sehr fortgeschrittenes Thema, das man dann aber mMn auch gut nach Tabulatur betreiben kann, da sich viele Pattern aus gebrochen Akkorden und Abwandlungen daraus ergeben, was man in der Tabulatur manchmal sehr gut nachvollziehen kann.

Begleitung: Das ist aber gerade das, was nicht-musizierende Zuhörer als "richtig Gitarre spielen können" empfinden und, wenn auch noch dazu gesungen wird, mit Anerkennung belohnen. Da spielt aber die rechte Hand die herausragende Rolle (Anschlagsmuster, Rhythmus) und man braucht eigentlich weder Noten noch Tabulatur; es reicht, wenn man die Akkorde unter dem Songtext hat. Den Song sollte man allerdings als Hörer kennen. Und die Akkordgriffe selbstverständlich ebenfalls.

Die üblichen Verdächtigen: Das sind eigentlich alles Stücke, die man mMn vorwiegend auf der E-Gitarre spielt und die auf der Acoustic in den höheren Lagen viel Fingerkraft und -ausdauer verlangen. Wobei Nothing Else Matters natürlich hauptsächlich Fingerpicking auf den Leersaiten ist . :)

Insgesamt sollte man als Autodidakt in vorgerücktem Alter auch danach schauen: Wo sind intellektuelle Hürden, die mich vielleicht die Lust verlieren lassen? Empfinde ich "Notenlesen" als etwas, das schwierig und für mich kaum erlernbar ist (das wird den Leuten ja immer wieder eingeredet), dann fange ich halt anders an. Als Autodidakt behalte ich meine Ziele trotzdem im Hinterkopf und bearbeite sie, wenn ich mich "reif" dafür fühle. Und irgendwann klappt es vielleicht auch mal mit dem Heiligen Gral. Wenn man es dann noch will und man nicht anderswo seine Freude entdeckt hat.
 
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Danke Dir. Das ist genau der Punkt. Ich möchte vermeiden, dass es hier eine Grundsatzdiskussion gibt, wie ein Gitarrenspieler mit dem Anderen am Besten kommuniziert und wie man in einer Band spielt oder sich auf einem Auftritt vorbereitet. Das ist ja gerade nicht mein Ziel. Ich denke, dass "Malen nach Zahlen" so doof es klingt, für meine Anforderungen erst mal gut ist.

Vielleicht ist Malen nach Zahlen auch irreführend als Metapher. Ich versuche ja nicht, aus den großen Meistern zu lernen und eigene Stücke zu kreieren. Ich versuche die großen Meister nachzumalen und mich dabei glücklich fühlen. Wenn mir jemand auf verständliche Weise zeigt, wie sie gepinselt haben, ohne zu sehr in die Farbtheorie zu gehen, reicht mir das. Dann hänge ich mir das Bild auf und freue mich. Selbst wenn es nicht bis in die letzte Finesse ok ist. Das sind dann die Happy little accidents. ;-)

Ein gutes Argument pro Note (was hier kam) ist in meinem Fall ist tatsächlich mein Kind. Weil wenn es mal in die Musikschule geht (das steht nicht fest), dann ist das Thema Noten wirklich mal dran. Aber bis dahin...
 
sehe ich auch so.
zum Nachspielen brauche ich keine Noten (und zum kreativ sein auch nicht).
Vom Blatt spielen willst du ja sowieso nicht.
 
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Vor allem soll's Spaß machen!
Wenn es keinen Spaß macht, helfen weder Noten noch Tabs.
Und daher würde ich Dir ein paar Stunden mit einem Lehrer empfehlen. :great:
 
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- Sie zeigen dir immer nur EINEN Weg. Noten sind universaler und wenn man sie verstanden hat, findet man oft auch Griffvarianten die leichter sind
Da sehe ich kein Problem, mit etwas Erfahrung kann man leicht auch andere Lagen benutzen.
- 95% aller Tabs sind ungenau. Selbst in Lehrwerken sind oft nicht immer Notenlängen sofort ersichtlich, gerade sobald es in Richtung mehrstimmige Notation geht. Von Zeug im Internet fang ich erst gar nicht an. Dieser Nachteil wird aber ein wenig dadurch ausgeglichen, dass man die Stücke ja meist einfach anhören kann.
Leider gilt die Ungenauigkeit im Bereich der Pop-/Rockmusik auch für Noten. Ich habe mehrere Bücher mit "recorded versions" als Noten, die teilweise recht große Abweichungen von den Aufnahmen haben.
- Man versteht mit Tabulatur so gut wie keine Musiktheorie. Mir ist ehrlich gesagt kein Lehrwerk bekannt, das die ohnehin auf der Gitarre unglaublich komplizierte Theorie von Tonarten etc anhand von Tabulator sinnvoll erklärt. Klar, man kann Tonleitern als Schema auswendig lernen, aber gecheckt was man da macht, hat man dann noch lange nicht.
Das glaube ich nicht. Theorie in Form von Skalen, Akkordfunktionen usw. lassen sich gut, sogar einfacher ohne Noten darstellen, auch ohne Tabs z.B. im Nashville Numbersystem.
- man tendiert eher dazu eine Kopie zu werden
Die Gefahr sehe ich bei Noten nicht weniger.

Es gibt 2 Arten von Gitarristen. Die einen hören auf zu spielen, wenn man ihnen Noten gibt, die anderen, wenn man sie ihnen wegnimmt.

Ich bin ein großer Befürworter von Noten, aber bei den Zielen des Fragenden und weit darüber hinaus sehe ich keinen Bedarf an weitergehenden Notenkenntnissen. Weitergehend heißt: Notenwerte und Pausen sollte man schon gut kennen. Auch wissen wo Noten auf dem Griffbrett sind. Blattspielen oder Stücke nach Noten lernen muss man aber nicht.
 
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Leider gilt die Ungenauigkeit im Bereich der Pop-/Rockmusik auch für Noten. Ich habe mehrere Bücher mit "recorded versions" als Noten, die teilweise recht große Abweichungen von den Aufnahmen haben.
Für den allein spielenden Anfänger sind ja gerade diese exakten Wiedergaben des Originalstückes (as recorded by ...) oft gar nicht von Interesse. Für den, der an der Klampfe ein paar schöne Stücke spielen und vielleicht auch singen möchte, sind ja Werke wie "Bosworth Hit Session" (diese kleinen A5-Bücher mit Ringheftung) viel geeigneter.

Da maulen dann aber manche Leute (in irgendwelchen Internet-Bewertungen) herum, dass das nicht die "Originalnoten" sind. Das sollen sie ja auch gar nicht sein, die Stücke sind ja eigens fürs Nachspielen und Mitsingen daheim oder in geselliger Runde arrangiert und transponiert. Und die Noten in diesen Büchern sind meist nur für den Gesang, die Gitarrenbegleitung ist in Akkorden angegeben.
 
Ich versuche die großen Meister nachzumalen und mich dabei glücklich fühlen.
Und genau darum geht es (als Hobby betrieben). Spaß haben an der Sache und wenn du mit den Tabulatoren deinen Spaß hast an dem Ergebnis und dem umsetzen, dann ist das für dich genau so richtig.
 
.... seit geraumer Zeit schreibe ich an einem, nennen wir es "Büchlein" wo ich auch einige Zitate aufführe. Dazu gleich weiter untern.

Vorerst: Hier steht in diesem Thread meiner Meinung nach viel Mist, was mit der Realität nicht viel zu tun hat.

Behauptungen aufzustellen, dass ein nicht Notenleser der Amateur und ein Notenleser der Profi ist, zeigt in der Praxis nur eins: Es stimmt nicht.
Genau so der Quatsch mit Malen nach Zahlen ;) Also echt.

Ich habe in den 90ern, Aufgrund einer Musikschule in der USA Noten lernen "müssen". Alles was Harmonielehre betrifft wusste ich schon lange vorher von meinem Gitarrenlehrer, soviel zum Verständnis Noten sind Voraussetzung für Harmonielehre. Noten lesen konnte ich so lange, wie ich es "gebraucht" habe, nämlich ca. 1 Jahr. Danach ad acta.

TABS sind die NOTEN für Gitarristen, so einfach würde ich es definieren. Bei richtigen Tabs sind alle Informationen verfügbar um ein Stück richtig nachzuspielen.


Und hier Zitate, am besten durchlesen und auf den Trichter kommen was das wichtigste ist:


„Weder für meinen Gesang noch die Gitarre habe ich Noten gelernt. Das Gitarrenspielen habe ich mir selbst beigebracht indem ich versucht habe Songs von Hank Snow und Jake Hess nachzuspielen.“
Elvis Presley

„Ich kann keine Noten lesen. Nervend für mich war das Erlebnis mit Aretha Franklin, als alle Musiker Noten erhielten und vom Blatt spielten und ich mit den Noten nichts anfangen konnten.
Eric Clapton

„Keiner von uns kann Noten lesen, keiner von uns kann Noten schreiben. Aber als reine, inspirierte Menschen, machen wir Musik so gut wie jeder andere.“
John Lennon

„Ich habe nie gelernt Musik zu lesen oder zu schreiben. Ich habe Songs von Elvis durch heraushören nachgespielt. Vielleicht habe ich mich dadurch mehr auf meine Musik konzentrieren können. „
Jimi Hendrix

„Obwohl ich eine musikalische Früherziehung auf verschiedenen Instrumenten genossen habe, konnte ich nie Noten richtig lesen oder schreiben. Alle Stücke habe ich durch zuschauen und hören auswendig gelernt. Ich habe immer alles nach Gehör gemacht.“
Eddie Van Halen

„Musikmachen ist wie Gewichtheben, je öfter man es macht desto leichter fallen einem die Sachen und irgendwann übernimmt dann automatisch der Instinkt“
Richi Kotzen

„Man hört nie auf zu lernen und es sind die ersten 10.000 Stunden die jeder Künstler braucht“
Charlie Starr / Blackberry Smoke

„Als ich das erste Mal Purple Haze gehört habe, wollte ich unbedingt wissen wie Jimi diesen Song gespielt hat. Wenn ich mal eine alte Nummer von Louis Armstrong und einem Trompeten Solo angehört habe, habe ich versucht das nachzuspielen“
Angus Young / AC/DC

„Gitarre spielen habe ich nie im herkömmlichen Sinn gelernt. Ich habe einfach zu Songs von Social Distortion, The Ramons oder Sex Pistols versucht zu spielen“
Dexter Holland / The Offspring

„Von Coversong kann man für das eigene Songwriting gut die Strukturen eines guten Songs lernen. Die meisten großen Bands greifen auf viele ähnliche Arrangements zurück.“
Charlie Starr / Blackberry Smoke

"Natürlich musst Du lernen nach Gehör zu spielen. Das macht jeder, der es im Jazz zu etwas bringen will."
John Scofield

„Ich höre gerne viele unterschiedliche Musikstile. Alleine durch das Hören von Musik hat sich mein Stil geformt und immer wieder verfeinert.“
Carlos Santana
 

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