Konzertgitarre für Anfänger bis 300€ gesucht

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FrodoB
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Hallo zusammen und ein frohes Neues!

nachdem ich jahrelang bereits Klavier spiele, möchte ich nun gerne ein weiteres Instrument erlernen und befinde ich mich auf der Suche nach einer Konzertgitarre.
Da ich etwas von der großen Auswahl erschlagen bin, hoffe ich, dass Ihr mir weiterhelfen und vielleicht das ein oder andere Modell empfehlen könnt :)


(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
300€

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )
Klassische Gitarre / Konzertgitarre

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Neukauf wäre wohl am sinnvollsten. Kenne mich nicht gut genug für einen Gebrauchtkauf aus und übersehe dann vielleicht schwerwiegende Mängel (Kann auch niemanden mitnehmen).
Internet und Ladenkauf wären ok (Komme aus dem südlichen Münsterland, vielleicht kann jemand was empfehlen? Sonst auch gerne was im Ruhrgebiet Richtung Dortmund).


(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Zu Hause

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Klassische Gitarre, langfristig gerne Richtung Flamenco (Ein bisschen Akkorde spielen zum Begleiten sollte auch möglich sein. Denke aber, dass das prinzipiell wohl mit jeder Art geht?!)


(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )
Erstmal egal

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Erstmal egal


(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[X] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway
[] Tonabnehmer

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
Decke: Wenn ich mich richtig eingelesen habe, würde wohl Zeder gut passen, da ich eher einen "vollen, warmen" Ton suche und Fichte sich erst etwas einspielen muss(?). Aber auch gut möglich, dass das als Anfänger zu vernachlässigen ist;)
Boden & Zargen: /

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Rein optisch sollte die Gitarre eher ins dunkelbraune gehen (Richtung La Magna Rubi CM), ist aber natürlich zweitrangig


Danke schonmal für eure Mühe!
 
Eigenschaft
 
Ich würde mir mal https://www.thomann.de/de/thomann_c_404_nt_set.htm ansehen.

Da hast du für 99 Euro erst einmal alles für die ersten Gehversuche. Wenn du dann merkst es ist nicht deins, dann ist der Verlust nicht so hoch. Wenn du nach einigen Jahren merkst ernsthaft mehr zu wollen, dann wirst du dann wissen was du haben möchtest und kannst upgraden.

BTW Für den Start wäre es sinnvoll jemanden zu haben der Erfahrung hat. Eine Gitarre ohne Vorwissen zu stimmen wird meist nicht so gut klingen wie wenn dir jemand mit Erfahrung hilft.
 
Du schreibst die Antwort doch schon selbst... - Kaufen und gut ist. Mit Tendenz Flamenco könnte es auch die SM mit Fichtendecke sein.
Die reicht für Jahre, kaufen macht dann erst wieder Sinn, wenn Du ein Instrument etwa in den 800€-Neupreis-Range kaufen wolltest.
Ich würde mir mal https://www.thomann.de/de/thomann_c_404_nt_set.htm <...> Da hast du für 99 Euro erst einmal alles für die ersten Gehversuche. Wenn du dann merkst es ist nicht deins, dann ist der Verlust nicht so hoch. Wenn du nach einigen Jahren merkst ernsthaft mehr zu wollen, dann wirst du dann wissen was du haben möchtest und kannst upgraden.
Ich habe die Thomann noch nicht gespielt, aber regelmäßig die LM. - 150-180€ der LM Mehrpreis sind Geld, aber die LM ist ein Instrument, die nicht nach "Hauptsache günstig" klingt, sondern mich immer wieder positiv überrascht. Für die LM gibt es auch gute Gebrauchtpreise und die Instrumente werden regelmäßig auch gebraucht verkauft. Und @FrodoB fängt ja nicht mit Musik von vorne an, sondern spielt bereits seit Jahren. Nur eben nicht Gitarre.
 
Schonmal Danke für eure Antworten!

Da ich meinen Beitrag nicht mehr bearbeiten kann, muss ich mich erstmal selbst einmal korrigieren. Ich meinte "La Mancha", nicht "La Magna"... ;)
Ich würde mir mal https://www.thomann.de/de/thomann_c_404_nt_set.htm ansehen.

Da hast du für 99 Euro erst einmal alles für die ersten Gehversuche. Wenn du dann merkst es ist nicht deins, dann ist der Verlust nicht so hoch. Wenn du nach einigen Jahren merkst ernsthaft mehr zu wollen, dann wirst du dann wissen was du haben möchtest und kannst upgraden.

BTW Für den Start wäre es sinnvoll jemanden zu haben der Erfahrung hat. Eine Gitarre ohne Vorwissen zu stimmen wird meist nicht so gut klingen wie wenn dir jemand mit Erfahrung hilft.

Ich denke, wenn es das Budget hergibt, sollte man auch als Anfänger etwas mehr Geld in die Hand nehmen, wenn man etwas länger Freude mit seinem Instrument haben möchte. Gerade auch in Bezug auf diesen Thread.
Es kann natürlich passieren, dass mir das Ganze nach ein paar Wochen / Monaten keinen Spaß mehr macht. Das Risiko nehme ich aber gerne in Kauf.
Das untere Ende der Fahnenstange wäre bei mir die Yamaha C40, die sich ja trotz des geringen Preises von ca. 140€ recht bewährt hat.

Du schreibst die Antwort doch schon selbst... - Kaufen und gut ist. Mit Tendenz Flamenco könnte es auch die SM mit Fichtendecke sein.
Die reicht für Jahre, kaufen macht dann erst wieder Sinn, wenn Du ein Instrument etwa in den 800€-Neupreis-Range kaufen wolltest.

Ich habe die Thomann noch nicht gespielt, aber regelmäßig die LM. - 150-180€ der LM Mehrpreis sind Geld, aber die LM ist ein Instrument, die nicht nach "Hauptsache günstig" klingt, sondern mich immer wieder positiv überrascht. Für die LM gibt es auch gute Gebrauchtpreise und die Instrumente werden regelmäßig auch gebraucht verkauft. Und @FrodoB fängt ja nicht mit Musik von vorne an, sondern spielt bereits seit Jahren. Nur eben nicht Gitarre.

Ich hab bereits eine kleine Liste im Kopf, auf der unter anderem die La Mancha steht. Diese sieht folgendermaßen aus (Preisklassen von 140€ bis 300€):

- Yamaha C40 (140€)
- Höfner HC504 (229€)
- Höfner HC604 NT (255€)
- La Mancha Rubi CM (259€)
- La Mancha Rubi SMX (279€. Danke für den Hinweis! Finde teilweise die SM und SMX. Besteht da ein wesentlicher Unterschied? Finde auf Anhieb nichts)
- Cordoba C5 (299€)

Die Yamaha wäre wohl vom Preis am interessantesten. Vermutlich kriegt man aber bei den anderen Modellen bereits einen echten Mehrwehrt, schon wegen der massiven Decke, oder?
Gibt es von den genannten ein Modell, was vielleicht besonders positiv hervorsticht oder eher nicht zu empfehlen wäre? Vermutlich befindet man sich aber bereits im rein subjektiven Bereich ;) Antesten und hören im Laden ist vermutlich am sinnvollsten (Was als Anfänger natürlich nicht so leicht ist, da man selbst nichts spielen kann).
Gerne auch weitere Modelle nennen, die Auswahl ist ja wie festgestellt sehr groß.

Zum Thema Zeder / Fichte:
Wenn ich es richtig gelesen habe, entfaltet Fichte erst nach einiger Zeit des Einspielens ihren vollen Klang, während Zeder bereits zu Beginn "gut eingespielt" ist. Meine Sorge wäre hier, dass man als Anfänger die Fichte nicht gut eingespielt bekommt und man zunächst vielleicht etwas vom Klang enttäuscht ist.
Langfristig macht aber Fichte vermutlich schon Sinn, da gerade im Bereich Flamenco bzw. bei den meisten weitaus höherpreisigen Modellen hauptsächlich Fichte zum Einsatz kommt.
 
Fichte: ja, braucht ein bißchen Einspielzeit, aber das ist erst so richtig bei hochpreisigem Gitarren wirklich spürbar.
Zeder: hört sich für den Spielenden selbst kräftiger an, klingt auf den ersten Blick, äh Hör, voller und ist weniger betroffen von Luftfeuchtigkeitsveränderungen ( hab ich gemerkt, als ich eine Tournee durch Asien mit einer sehr guten Fichtengitarre hatte: klang manchmal ziemlich pappig ;-)
Flamenco: schönes Ziel, Fichte ist da tatsächlich häufig, aber halt auch etwas andere Bauweise, insgesamt zuweilen andere Korpushölzer, um den kurz-trockenen Ton zu erzeugen. Wäre also auch eine Möglichkeit, sich gleich nach einer Flamencogitarre umzuschauen….keine Angst, mit der kann man auch andere Musik spielen. Sowas zum Beispiel (ja, kostet etwas mehr als angedacht):
https://www.der-gitarrenladen.de/flamencogitarre-camps-m-5-s
oder auch schick:
https://www.thomann.de/de/cordoba_f7_paco_flamenco_guitar.htm

Ansonsten sind aber die La Mancha und die Córdoba schon eine gute Wahl, darunter würde ich nicht gehen.
 
Hallo @FrodoB !
Ich finde es prima, wie Du an die Suche nach einer Gitarre rangehst. Man merkt, dass Du musikalisch bereits Ahnung hast. Die Gedanken, die Du Dir machst sind genau die richtigen. :great:
Gibt es von den genannten ein Modell, was vielleicht besonders positiv hervorsticht oder eher nicht zu empfehlen wäre?
Ich finde, dass La Mancha ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis bietet. Massive Decke (muss sein!), spanischer Halsfuss, Sattel und Stegeinlage aus Knochen (statt Kunststoff), Carboneinlagen im Hals... das ist wirklich gut für den günstigen Preis.
Antesten und hören im Laden ist vermutlich am sinnvollsten (Was als Anfänger natürlich nicht so leicht ist, da man selbst nichts spielen kann).
Du kannst Dir sicher von einem Mitarbeiter im Musikladen etwas vorspielen lassen. Ich bin mir sicher, dass Du dabei Unterschiede hören und Dir die Gitarre, die für Dich am besten klingt, nehmen kannst.
Wenn ich es richtig gelesen habe, entfaltet Fichte erst nach einiger Zeit des Einspielens ihren vollen Klang, während Zeder bereits zu Beginn "gut eingespielt" ist.
Jede Gitarre möchte gespielt werden und "reift" dadurch, unabhängig von der Holzsorte. Aber genau dafür kauft man sie ja auch. Eine Fichtendecke entwickelt sich länger (man sagt über einige Jahre) als eine Zederndecke. Aber sie klingt natürlich auch sofort schon sehr gut. Fichte und Zeder werden immer unterschiedlich klingen, jede auf ihre Weise gut. Ich habe das "reifen" einer Fichtendecke nie nachvollziehen können, weil sich durch das regelmäßige Spielen auch mein Spiel verändert hat und ich daher nicht weiß, ob es an der Decke liegt oder an mir, dass es immer ein bisschen besser klingt. Meine Meinung: Nimm das, was Dir besser gefällt - sowohl klanglich, als auch optisch.
Langfristig macht aber Fichte vermutlich schon Sinn, da gerade im Bereich Flamenco bzw. bei den meisten weitaus höherpreisigen Modellen hauptsächlich Fichte zum Einsatz kommt.
Wenn Du soweit bist Flamenco zu spielen, bist Du auch soweit, den nächsten Qualitätslevel bei der Gitarre zu erreichen. Da würde ich mir jetzt bei der Einsteigergitarre noch keine Gedanken machen.

Viel Erfolg und Spaß bei der Suche!
Anderl
 
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Wäre also auch eine Möglichkeit, sich gleich nach einer Flamencogitarre umzuschauen….keine Angst, mit der kann man auch andere Musik spielen. Sowas zum Beispiel (ja, kostet etwas mehr als angedacht):
https://www.der-gitarrenladen.de/flamencogitarre-camps-m-5-s
oder auch schick:
https://www.thomann.de/de/cordoba_f7_paco_flamenco_guitar.htm

Ansonsten sind aber die La Mancha und die Córdoba schon eine gute Wahl, darunter würde ich nicht gehen.
Das scheinen mir zweifelsfrei auch schöne Gitarren zu sein. Allerdings wäre mein Budget an der Stelle doch zu weit überschritten.
Meine Idee ist, jetzt bis zu 300€ auszugeben und dann erstmal zu schauen, wohin die Reise geht. Vielleicht stelle ich ja auch fest, dass mir die Richtung Flamenco doch gar keinen Spaß macht. Dann hätte ich mit einer Flamenco-Gitarre schon eine sehr spezielle Gitarre, die ich so in der Form gar nicht bräuchte (Auch, wenn sich damit natürlich auch andere Sachen spielen lassen). Wenn ich am Ball bleibe, weiß ich in 3-5 Jahren sicher mehr, was ich benötige und bin dann auch technisch weiter. Dann wäre ich auch bereit, in die Region 800€ - 1000€ zu gehen.

Ich finde es prima, wie Du an die Suche nach einer Gitarre rangehst. Man merkt, dass Du musikalisch bereits Ahnung hast. Die Gedanken, die Du Dir machst sind genau die richtigen. :great:
Danke, dann bin ich ja anscheinend schon mal auf der richtigen Spur :)
Meine Meinung: Nimm das, was Dir besser gefällt - sowohl klanglich, als auch optisch.
Wenn Du soweit bist Flamenco zu spielen, bist Du auch soweit, den nächsten Qualitätslevel bei der Gitarre zu erreichen. Da würde ich mir jetzt bei der Einsteigergitarre noch keine Gedanken machen.
Ja, vermutlich ist das Thema Holzart gerade als Anfänger eher zweitrangig und wahrscheinlich würde ich den Unterschied nicht einmal großartig wahrnehmen. Aber man versucht natürlich immer das Optimum zu finden.
Wenn ich in ein paar Jahren dann Fortschritte gemacht habe, kann ich das sicher besser einschätzen und weiß mehr, was ich wirklich benötige (Wie schon oben geschrieben). Letztendlich ist es ja auch keine Lebensentscheidung und man darf ja auch mehr als eine Gitarre besitzen... ;)

Hab mich jetzt erstmal auf die La Mancha CM/SMX und Cordoba C5 eingeschossen und versuche Läden in der Nähe zu finden, die die zur Verfügung haben.
 
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Die Yamaha wäre wohl vom Preis am interessantesten. Vermutlich kriegt man aber bei den anderen Modellen bereits einen echten Mehrwehrt
Ja. So sehr, wie ich ziemlich alles von Yamaha brauchbar und gut finde - in Mitteleuropa gibt es eigentlich keinen Grund, die C40 zu kaufen, da deutlich bessere Neuinstrumente zwar 100% mehr kosten, aber diese 100% sind dann weniger als zwei ÖPNV Monatskarten und dafür hat man dann auch eine Anschaffung für das Leben, falls es nur eine Gitarre für den Hausgebrauch sein soll. - Die C40 ist allerdings eine richtige Gitarre, kein Spielzeug. Ich hatte mal eine in China für ein paar Wochen als "Hotelgitarre" zur Verfügung und war froh darüber. Man kann ordentlich darauf spielen, aber auch als Schüler oder Studi hätte ich dann in die höhere Schublade gegriffen, des Klangs halber.

Zum Thema Zeder / Fichte:
Wenn ich es richtig gelesen habe, entfaltet Fichte erst nach einiger Zeit des Einspielens ihren vollen Klang, während Zeder bereits zu Beginn "gut eingespielt" ist. Meine Sorge wäre hier, dass man als Anfänger die Fichte nicht gut eingespielt bekommt und man zunächst vielleicht etwas vom Klang enttäuscht ist.
Ach, da ist sicher irgendwas dran, aber da mach dir keine Sorgen und kaufe, was dir im Laden besser gefällt.
Langfristig macht aber Fichte vermutlich schon Sinn, da gerade im Bereich Flamenco
Ja
bzw. bei den meisten weitaus höherpreisigen Modellen hauptsächlich Fichte zum Einsatz kommt.
Nein, im hochpreisigen Segment sind beide Hölzer gleichberechtigt, nur dass Zeder erst seit den 1960ern verbaut wird. Viele Gitarrenbauer bieten teure Modelle wahlweise mit beiden Deckenhölzern an.

Zu den von dir genannten Marken kann man noch Hopf-Hellweg und Yamaha (andere Modelle als die C40) hinzufügen, ich würde aber nach Jahren des Ausprobierens immer zuerst in das LM-Regal greifen.
 
Ja. So sehr, wie ich ziemlich alles von Yamaha brauchbar und gut finde - in Mitteleuropa gibt es eigentlich keinen Grund, die C40 zu kaufen, da deutlich bessere Neuinstrumente zwar 100% mehr kosten, aber diese 100% sind dann weniger als zwei ÖPNV Monatskarten und dafür hat man dann auch eine Anschaffung für das Leben, falls es nur eine Gitarre für den Hausgebrauch sein soll. - Die C40 ist allerdings eine richtige Gitarre, kein Spielzeug. Ich hatte mal eine in China für ein paar Wochen als "Hotelgitarre" zur Verfügung und war froh darüber. Man kann ordentlich darauf spielen, aber auch als Schüler oder Studi hätte ich dann in die höhere Schublade gegriffen, des Klangs halber.
Ja, von der C40 bin ich mittlerweile auch abgekommen. Die springt einen natürlich direkt an, wenn man nach "Anfänger Gitarre" googelt :)
Im Prinzip aber ja gut, das es selbst in dem Preisbereich schon brauchbare Gitarren gibt, falls man echt nicht mehr ausgeben will / kann. Da es aber bei höherpreisigen Modellen einen echten Mehrwehrt gibt, kommt die nicht mehr in Frage.

Nein, im hochpreisigen Segment sind beide Hölzer gleichberechtigt, nur dass Zeder erst seit den 1960ern verbaut wird. Viele Gitarrenbauer bieten teure Modelle wahlweise mit beiden Deckenhölzern an.
Ah ok, alles klar. War nach der Recherche mein erster Eindruck. Aber gut zu wissen.

Ach, da ist sicher irgendwas dran, aber da mach dir keine Sorgen und kaufe, was dir im Laden besser gefällt.
Das ist aktuell der Plan. Stellt sich leider nur schwerer raus als gedacht. Drei Läden in der Nähe führen die Modelle aktuell nicht (Außer einer Cordoba C3, die vielleicht auch noch interessant sein könnte).
Natürlich könnte man auch einfach so in einen Laden fahren und schauen, was da ist. Dann hätte man sich aber auch die Vorüberlegungen sparen können ;)
Der Suchradius liegt aktuell bei 30-45km. Mal schauen, ob ich den vielleicht noch etwas erweitere. Ansonsten bleibt wohl nichts anders übrig, als mal auf gut Glück eine online zu bestellen.
 
LM führen viele Musikläden (auch andere als Gitarrenläden), da die Instrumente regelmäßig von der EGTA (Gitarrenlehrervereinigung) empfohlen werden. Sonst tatsächlich online bestellen.
 
Online bestellen käme für mich nicht in Frage. Ich möchte schon vor dem Kauf hören, ob mir der Klang gefällt. Aber vielleicht sagst du uns, wo dein Suchradius liegt bzw. welche Läden in Frage kommen. Dann kann man ja vielleicht anhand der vorhandenen Modelle eine Empfehlung aussprechen. Ich selber kaufe ja gerne gebrauchte Gitarren über Kleinanzeigen. Da geht der Wertverlust beim Weiterverkauf gegen null.
 
@trantuete
Klar, prinzipiell würde ich gerne vorher im Laden testen. Nur ist meine Suche bislang nicht sonderlich erfolgreich. Mein Suchradius liegt aktuell bei 30-45km, im Zweifel erhöhe ich den auch auf 60km. Wäre auch gut, wenn im besten Fall beide Modelle (La Mancha und Cordoba) zur Verfügung ständen. Ich komme aus der Region 59394. Vielleicht hast du bzw. jemand noch eine Empfehlung?!

Beim Gebrauchtkauf kann man bestimmt das eine oder andere Schnäppchen machen. Dabei braucht man aber auch ein geschultes Auge. Als Anfänger läuft man da schnell in Gefahr, schwerwiegende Mängel zu übersehen.
 
Es gibt auch Nylonsaitengitarren die nicht unbedingt typische Konzertgitarren sind. Ich habe z. Bsp.
die von mir gern gespielte und sehr vielseitige HBO 850 Classic die sehr vielseitig ist eine schmälere
Sattelbreite, 24 Bünde hat und im Ovation-Stil mit ABS-Korpus gebaut ist. Die hat zwar nicht den
typisch spanischen Klang sondern ist etwas neutraler aber sie ist bei Aufnahmen meine bevorzugte
"Konzertgitarre" .
 
Als bekennender Ovation-Fan: Um klassische Gtarre zu lernen > NEIN. Du kannst das Ding nicht so einfach in der Normalposition halten, der Hals ist eben deutlich schmaler etc., T* bewirbt sie selbst als elektroakustische Bühnengitarre.
 
Bei einem Suchradius von 60 km kann ich Beyer's Music in Bochum empfehlen. Die haben neue und gebrauchte Gitarren verschiedenster Fabrikate vorrätig. Da habe ich meine 7-saitige Rozini gebraucht gekauft. Kannst ja vorher mal anrufen und fragen, ob die auch Niedrigpreisiges vorrätig haben. Dann fällt mir noch Music World Brilon ein. Auf ihrer Website bieten sie u.a. Ortega, La Mancha und Cortez im unteren Preissegment an.
 
Zuletzt bearbeitet:
@trantuete
Danke für die Tipps :)(y)
Bei einem Suchradius von 60 km kann ich Beyer's Music in Bochum empfehlen
Liegt zwar etwas übern Radius, hab aber mal angefragt (Per Mail. Ist mir immer lieber, da es da in der Regel zu keinen Missverständnissen kommt bei den Modellbezeichnungen ;))

Dann fällt mir noch Music World Brilon ein
Fällt mit knapp 120km leider raus. Wenn ich was höherpreisiges kaufen wollen würde, wäre es mir das wohl wert. Ich finde aber sicher in der näheren Umgebung noch etwas. Musik-Produktiv (Ibbenbüren) hat z.B. wohl nächste Woche beide zur Verfügung. Da wären es dann ca. 75km.

Ansonsten noch eine andere (Glaubens-)Frage:
Es wesentlicher Unterschied besteht ja noch zwischen matten- und hochglanz lackierten Gitarren (und andere Bezeichnungen wie seidenmatt, offenporig...). Ist das hier eher eine optische Geschmacksfrage oder gibt es stichhaltige Pro- und Contra-Argumente? Matt soll ja irgendwann etwas an den "Berührungspunkten" etwas speckig aussehen, dafür aber etwas "offener" klingen. Dafür wären lackierte etwas pflegeleichter und haltbarer bzw. geschützter (Luftfeuchtigkeit). Nur angelesen Infos, vermutlich geht's hier nur um Kleinigkeiten.
Die Frage jedoch auch noch mit dem Hintergrund, sich irgendwann mal ganz leicht an erste Flamenco Techniken ranzutrauen mit mehr perkussiven Elementen. Wäre diesbezüglich eine lackierte Gitarre etwas im Vorteil was z.B. eventuell Druckstellen etc. angeht?
 
Die Frage jedoch auch noch mit dem Hintergrund, sich irgendwann mal ganz leicht an erste Flamenco Techniken ranzutrauen mit mehr perkussiven Elementen. Wäre diesbezüglich eine lackierte Gitarre etwas im Vorteil was z.B. eventuell Druckstellen etc. angeht?
Das wäre bei Flamenco wirklich egal, aber deswegen haben Flamencogitarren einen Schlagschutz auf der Decke (nennt sich golpeador);
sonst hat man die Decke schnell durchgeklöppelt, egal ob Glanz oder matt ;-)
 
Hallo @FrodoB
Eine auf Hochglanz polierte Gitarre ist aufwändiger herzustellen als eine matt lackierte. Das schlägt sich vor allem beim Preis nieder. Daher würde ich bei einem Anfängerinstrument (und bei dem sind wir doch noch, oder?) eine matte Lackirung zugunsten wichtigerer Kriterien (Massive Decke, Knochen Stegeinlage und Sattel...) vorziehen. Am Klang wird man hier keinen Unterschied hören können und auch die Haltbarkeit ist die gleiche. Am Hals würde ich jedoch immer eine matte Lackierung vorziehen. Es fühlt sich angenehmer an, vor allem, wenn man dazu neigt zu schwitzen.
Was allerdings stimmt: wenn man viel spielt, wird der Lack an den Stellen, an denen man über das Instrument "scheuert" mit der Zeit poliert, was einen speckigen Eindruck hinterlassen kann. Ich finde das nicht schlimm, eher im Gegenteil. Sind nicht die Macken Zeugen davon, dass man gerne und oft auf einem Instrument gespielt hat?

LG, Anderl
 
Matt soll ja irgendwann etwas an den "Berührungspunkten" etwas speckig aussehen, dafür aber etwas "offener" klingen. Dafür wären lackierte etwas pflegeleichter und haltbarer bzw. geschützter (Luftfeuchtigkeit).
Wie @DerAnderl schon schrieb, ist Hochglanz aufwändiger. Und mit einfach (= günstig) zu verarbeitenden Hochglanzbeschichtungen werden (oder wurden zumindest, vielleicht hat sich hier lacktechnisch etwas geändert) diese häufig zu dick/schwer und haben die Decke eher beim Schwingen blockiert. Aber unter normalen Bedingungen ist auch eine Mattlackierung ausreichend gegen Spielbeschädigungen geschützt - Anfängerstrumming mit dummer Plektrenhaltung und Flamenco mal ausgenommen. Aber "kaputt" bekommt man auch eine matte Decke nicht so einfach. - Feuchtigkeit spielt hier im Mitteleuropa keine relevante Rolle, die meisten Instrumente sind von innen ohnehin unlackiert.
Die Frage jedoch auch noch mit dem Hintergrund, sich irgendwann mal ganz leicht an erste Flamenco Techniken ranzutrauen mit mehr perkussiven Elementen. Wäre diesbezüglich eine lackierte Gitarre etwas im Vorteil was z.B. eventuell Druckstellen etc. angeht?
Es gibt Golpeadore, die durch Adhäsion aufgebracht und einfach wieder abgezogen werden können. Das wäre für mich die erste Wahl.
 
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An der Stelle nochmal vielen Dank für die stets konstruktiven, ausführlichen und vor allem sehr hilfreichen Antworten! :)

Das wäre bei Flamenco wirklich egal, aber deswegen haben Flamencogitarren einen Schlagschutz auf der Decke (nennt sich golpeador);
sonst hat man die Decke schnell durchgeklöppelt, egal ob Glanz oder matt ;-)
Das ist schonmal gut zu wissen, dass es bei einer "normalen" Konzertgitarre keinen Unterschied machen würde. Und wie @rw ja schrieb...
Es gibt Golpeadore, die durch Adhäsion aufgebracht und einfach wieder abgezogen werden können. Das wäre für mich die erste Wahl.
...lässt sich sowas auch nachträglich anbringen. Auch wenn es vielleicht etwas provisorisch ist(?), würde mir das als mögliche Alternative erstmal genügen.

Daher würde ich bei einem Anfängerinstrument (und bei dem sind wir doch noch, oder?) eine matte Lackirung zugunsten wichtigerer Kriterien (Massive Decke, Knochen Stegeinlage und Sattel...) vorziehen.
Genau, wir sind nach wie vor bei dem Anfängerinstrument. Die Rahmenbedingungen haben sich nicht geändert und natürlich gehen mir die von dir genannten Kriterien vor. Ich hätte aktuell aber zumindest die Chance, die La Mancha Rubi C (hochglanz) zum gleichen Preis wie die CM (matt) zu bekommen (Allerdings halt nur beim Onlinekauf). Da überlegt man sich schon das Für und Wider.

Was allerdings stimmt: wenn man viel spielt, wird der Lack an den Stellen, an denen man über das Instrument "scheuert" mit der Zeit poliert, was einen speckigen Eindruck hinterlassen kann. Ich finde das nicht schlimm, eher im Gegenteil. Sind nicht die Macken Zeugen davon, dass man gerne und oft auf einem Instrument gespielt hat?
Solche Macken zeugen davon, ganz klar und natürlich wird jede Gitarre bei regelmäßiger Verwendung ihre Gebrauchsspuren bekommen. Das soll auch so sein. Trotzdem bin ich bei sowas leider immer etwas pingelig und könnte mir vorstellen, dass mich langfristig solche "speckigen" Flecken etwas stören könnte. Ist natürlich nur ein rein kosmetisches Problem und nicht das Hauptkriterium.

Gerne würde ich die Instrumente natürlich mal anspielen. Erstaunlicherweise gibt es im Umfeld bislang nicht einen Laden, der die Modelle führt. Ich würde ansonsten im Zweifel wohl doch mal einen "blinden" Onlinekauf wagen, da ich schon gerne loslegen würde und es mir in den Fingern juckt...:)
 

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