Hammond XK3-C --> immernoch ein gutes Instrument (2019)?

bin seit ein paar Wochen Besitzer einer XK3c. In meinem Orgelpark befindet sich sonst noch eine HX3 und ein B3-Chop, jener technisch im Bestzustand.
Ja es sitimmt die XK3c ist schwerer und breiter als so mach anderer Clone, dafür entschädigt diese Orgel gleich mit mehreren Dingen:
- wie auch schon oben geschrieben einer sehr guten Waterfalltastatur, für mich besser als die Fatar TP8O, die richtige Tastatur zum Orgeln (y)
- und sie klingt m.E. besser als die HX3, so z.B. das Scannervibrato, das mit weitem Abstand authentischer ist
- die Lesliesim ist ebenfalls hervorragend und steht dem Ventilator in nichts nach, im Gegenteil man hat "nicht nur" ein 122er Leslie sondern eine ganze Reihe mehr an Leslietypen. Aber zumeist verwendet man nur einen Typ.
- so mancher Kollege verwendet zusätzlich zu seinem Clone noch Geräte wie Organ Grinder oder Small&Fat um den Sound anzureichern, das kann man sich bei XK3c sparen, denn sie verfügt über eine eingebaute Röhrenvorstufe mit 2 unterschedlichen Röhren, die unglaublich vielseitig eingestellt und eingesetzt werden können.

Aber man erkennt beim Probespielen vieles nicht sofort, es bedarf schon etlichen Stunden intensiver Beschäftigung mit den Einstellmöglichkeiten. Das Preis-Leistungsverhältnis verbessert sich aber bei genauer Betrachtung durch eingebauten Features, wie die Lesliesim und die Röhrenvorstufe erheblich.
Leider konnte ich die XK3c nur als 1-manualiges Instrument erwerben, ich habe jetzt das Instrument mit einer Miditastatur erweitert (siehe Bild) und einen 9-Pol Leslie-Anschluß hat sie jetzt auch.
 

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Ich habe mich geirrt; die Auslösung kann man bei Hammond nicht verstellen, aber bei Clavia Nord.
 

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Ich habe mich geirrt; die Auslösung kann man bei Hammond nicht verstellen, aber bei Clavia Nord.

Doch, bei der XK3c geht das. Scheint aber nicht dokumentiert zu sein:

Wenn Du beim Einschalten die drei Leslie-Taster gedrückt hältst, kannst Du zwischen High-Trigger und "normaler" Auslösung incl. Velocity wählen.
Die Einstellung bleibt erhalten.


Und mit dieser Tastatur habe ich Schwierigkeiten. Durch nachlässige Spielweise drücke ich mit den freien Fingern mehr Tasten runter, als eigentlich gewollt.

Andererseits löst auch eine echte Hammond sehr früh aus, hat ein relativ kleines Tasten-Niederdruckgewicht und einen relativ kleinen Tastenhub.
Das gehört unbedingt dazu und ermöglicht bzw. fördert erst die typischen Spieltechniken.

Ich würde als an Deiner Stelle eher üben, mit einer ziemlich authentischen Tastatur zurechtzukommen. Die XK-3c hat nämlich eine wirklich sehr gut spielbare Tastatur - das muss man ihr lassen.

Wenn man echte Hammonds kennt und vielleicht sogar gewöhnt ist, legt man sehr viel Wert auf solche Kleinigkeiten - nicht umsonst machen die Hersteller allerlei Klimmzüge.
Clones gibt es ja schon lange, aber zugehörige Waterfall-Tastaturen mit einer halbwegs passenden Haptik sind erst relativ spät hinzugekommen. Und zwar auf Druck der Hammond-Fans.

Viele Grüße
Torsten
 
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Doch, bei der XK3c geht das. Scheint aber nicht dokumentiert zu sein:

Wenn Du beim Einschalten die drei Leslie-Taster gedrückt hältst, kannst Du zwischen High-Trigger und "normaler" Auslösung incl. Velocity wählen.
Die Einstellung bleibt erhalten.




Andererseits löst auch eine echte Hammond sehr früh aus, hat ein relativ kleines Tasten-Niederdruckgewicht und einen relativ kleinen Tastenhub.
Das gehört unbedingt dazu und ermöglicht bzw. fördert erst die typischen Spieltechniken.

Ich würde als an Deiner Stelle eher üben, mit einer ziemlich authentischen Tastatur zurechtzukommen. Die XK-3c hat nämlich eine wirklich sehr gut spielbare Tastatur - das muss man ihr lassen.
Danke, Torsten. Ich speichere den Text der Anleitung in einem Ordner, dessen Inhalt routinemäßig gesichert wird. Ich will zwar deinem Rat entsprechend meine Spieltechnik verbessern, habe es aber versucht mit den Leslie-Tastern. Hat nicht geklappt, aber ich muss noch durchprobieren, ob es daran liegt, welche LED beim Ausschalten aktiv war. Außerdem sollte ich nach einem Firmware-Update schauen. Aber vorher muss ich mich in andere Feinheiten einarbeiten. Nach Komplett-Reset empfämgt die Begleitautomatik keine Harmonien mehr, also ab ins MIDI-Menü!
 
Außerdem sollte ich nach einem Firmware-Update schauen.
meine FW-Version heisst mainV1025.sys. Habe ich von einem Kollegen erhalten. Hammond hat nichts auf meine Anfrage gemeldet, denen ist die XK3c wahrscheinlich zu alt. Bei Bedarf kannst Du Dich ja melden.
 
bin seit ein paar Wochen Besitzer einer XK3c. In meinem Orgelpark befindet sich sonst noch eine HX3 und ein B3-Chop, jener technisch im Bestzustand.
Ja es sitimmt die XK3c ist schwerer und breiter als so mach anderer Clone, dafür entschädigt diese Orgel gleich mit mehreren Dingen:
- wie auch schon oben geschrieben einer sehr guten Waterfalltastatur, für mich besser als die Fatar TP8O, die richtige Tastatur zum Orgeln (y)
- und sie klingt m.E. besser als die HX3, so z.B. das Scannervibrato, das mit weitem Abstand authentischer ist
- die Lesliesim ist ebenfalls hervorragend und steht dem Ventilator in nichts nach, im Gegenteil man hat "nicht nur" ein 122er Leslie sondern eine ganze Reihe mehr an Leslietypen. Aber zumeist verwendet man nur einen Typ.
- so mancher Kollege verwendet zusätzlich zu seinem Clone noch Geräte wie Organ Grinder oder Small&Fat um den Sound anzureichern, das kann man sich bei XK3c sparen, denn sie verfügt über eine eingebaute Röhrenvorstufe mit 2 unterschedlichen Röhren, die unglaublich vielseitig eingestellt und eingesetzt werden können.

Aber man erkennt beim Probespielen vieles nicht sofort, es bedarf schon etlichen Stunden intensiver Beschäftigung mit den Einstellmöglichkeiten. Das Preis-Leistungsverhältnis verbessert sich aber bei genauer Betrachtung durch eingebauten Features, wie die Lesliesim und die Röhrenvorstufe erheblich.
Leider konnte ich die XK3c nur als 1-manualiges Instrument erwerben, ich habe jetzt das Instrument mit einer Miditastatur erweitert (siehe Bild) und einen 9-Pol Leslie-Anschluß hat sie jetzt auch.

Das lese ich mit gewisser nachträglicher Genugtuung!
;-)

Ich hatte ja von ca. 2004 bis ca. 2014 die XK3 und XK3c im Einsatz und mochte sie sehr. Auch das CV und die Lesliesim fand ich gut bei der XK3c.
Aber sie wurde gerne „naserümpfend“ als „Suzuki Orgel“ abgetan….. aus welchen Gründen auch immer und gut klingen täte sie auch nicht, da wäre Clone XYZ viiieeel besser…. naja…. man muss halt eintauchen ins Menü.
;-)

Sie hat sogar Features die ich selbst an meiner XK5 vermisse:
den FX-loop, die Wheels, die regelbare Röhrenzerre…..

Nachwievor ein schönes Instrument die XK3c!

Was wurde aus deiner Legend Solo ???
 
Was wurde aus deiner Legend Solo ???
Auch wenn ich nicht gefragt wurde - darf ich raten? ;) Overdrive zu kratzig, Tastatur zu hart. Das erste Problem habe ich auch (das löst der Vent), das zweite stört mich nicht so sehr, aber jemand wie Helmut, der das Original kennt und schätzt, wird damit auf Dauer vermutlich einfach nicht glücklich.
 
Hier scheinen ja einige mit Hammond-Erfahrung mitzulesen. Darum frage ich hier, bevor ich einen eigenen Faden aufmache.

Gibt es bei der XK-3c einen negativen Foldback in dem Sinne, dass die tiefste Fußlage (16 Fuß) in der untersten spielbaren Oktave, also der mit weißen Untertasten, nicht erklingt und akustisch hochrepitiert wird?
Ich spiele ohne Split und Manualbass, in allen möglichen Bänken, und zwischen (abwärts) C und H1 ist ein Sprung, wo das Bassfundament akustisch wegbleibt. Ebenso bei allen tiefern Tönen. Spiele ich aufwärts G1, A1, H1, C ist ab C das Bassfundament wieder da. Und das bei allen Registrierungen und Zugriegelstellungen (ich gebe zu: wirklich alle Zugriegelstellungen habe ich wahrschenlich nicht durch). Grundbedingung: 16 Fuß darf nicht 0 sein. Ist das normal, also bei anderen Instrumenten auch vorhanden, so dass es vielleicht gar nicht mehr auffällt?

Ich frage, weil ich jetzt noch die Möglichkeit habe, das Instrument umzutauschen. Ich kann leider nicht mit einer Aufnahme dienen.
 
Ja, das ist normal. Die Töne sind vorhanden, werden aber im Standard nur von den Pedalen ausgegeben.
 
Foldback ist eine wesentliche Charaktereigenschaft von B3/C3/A100.
Die tiefsten Frequenzen sind dem Pedal vorenthalten. Die tiefsten Pedal-Tonräder erzeugen auch keinen Sinus, sondern sind "complex tonewheels", die noch ein paar Obertöne mitliefern.

Die XK-3c versucht einfach, so wie alle Clones, das Original möglich exakt zu kopieren.
Das Foldback in der oberen Oktave ist dafür verantwortlich, dass die Orgeln so schön "schreien" können und eine beliebte Modifikation bei den kleinen Spinett-Modellen besteht darin, dieses Foldback sozusagen nachzurüsten.

Jimmy Smith hat z. B. denLower-Octave-Foldback in Verbindung mit Pedal-Unterstützung des Left-Hand-Basses sehr gezielt und bewusst eingesetzt.


Ich frage, weil ich jetzt noch die Möglichkeit habe, das Instrument umzutauschen.

Vor dem Zurückschicken bitte unbedingt Anleitung lesen!
Übrigens werden sich alle ernstzunehmenden Clones anderer Hersteller ebenso verhalten. Und die Original-Orgeln sowieso.

Wenn man originalgetreu Hammond spielen will, sollte man sich mit den Hammond-typischen Eigenheiten vertraut machen.

Wenn Du diesen Foldback (zumindest den Lower-Octave-Foldback, von dem Du sprichst), nicht haben möchtest, besteht die Möglichkeit, das zu ändern. Bei der XK-3c kannst Du sogar separat den Foldback für LOW und HIGH einstellen: wenn Du in den DRAWBAR-Parametern den Wert von LO-FOLD auf 1C stellst, beginnt der 16' schon bei tiefsten C, so, wie Du das offensichtlich möchtest.

Die Hammond-Suzukis bieten in jeglicher Hinsicht enorme Eingriffsmöglichkeiten.
Bei einer echten Hammond ist das nicht so einfach möglich.

Viele Grüße
Torsten

PS: Ich bin übrigens einer derjenigen, die immer das "Suzuki" betonen - aber nicht, um die Orgeln schlecht zu machen, sondern um klar herauszustellen, dass es sich nicht um echte Tonewheel-Orgeln handelt, sondern um Clones wie bei allen anderen Herstellern.
Laien verfallen leicht dem Irrglauben, mit einem Hammond-Suzuki-Produkt "das Original" erworben zu haben.

Es gibt immer wieder unterschiedliche Clones, die die Nase vorn haben und vieles ist auch Geschmackssache.
Auf jeden Fall mischt Hammond(-Suzuki) heute ganz oben mit und braucht sich nicht zu verstecken. Das war in den letzten Jahrzehnten aber nicht immer so.
 
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Vielen Dank, Tracii und Be-3. Ich kämpfe an mehreren Fronten: die Orgel muss in ein etwas komplexes MIDI-System eingebunden werden (zu 50% geschafft), ich muss die Klangmöglichkeiten ausloten (ich benutze bisher nur die Bänke und nicht die Keys) und ich muss mich nach sieben Jahren Pause in meinen Roland BK-7m vertiefen, als Begleitautomat und als multi-timbraler Klangerzeuger. Da ist als erster Punkt zu klären, ob die Orgel einen Bug hat (hat sie nicht); ich werde sie behalten.

Hier meine kleine Musikecke:

 

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Was wurde aus deiner Legend Solo ???
habe ich verkauft, letztlich war das ein Instrument, an dem bei mir nie wirkliche Spielfreude aufkam.

Ansonsten bin ich jetzt auch einer von denen, der seine Meinung zu den Hammond Suzuki Instrumenten revidieren musste. Zur Entschuldigung kann ich nur sagen, dass ich in den 90ern eine XB2 hatte, die damals nicht gerade ein Schnäppchen war und wo man sich schon die Frage stellte, warum das Instrument den Namen Hammond trug.
Bin jedenfalls heute, nachdem ich die XK3c und auch etwas die XK5 nähers kennengelernt habe, vollkommen mit Be-3 und M_G einer Meinung. Das ist die oberste Klasse bei den Clones, in der gerade die XK3c ist bei den Musikern vollkommen unterschätzt ist. Ich für meinen Teil habe sie erstmal zu meiner Bühnenorgel gemacht.
 
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Ja, die xb 2, klingt beim Peter Gabriel Konzert (secret world live) doof.

Aber bei Roachfoard, der darüber irgendwie Rhodessound spielte(?) war's cool, direkt live im Capitol Hannover gesehen und gehört.
 

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