Neumann KMS105 (Live-Mikrofon)

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hab mir dieses mikro bestellt....sollte nach weihnachten eintreffen.

keine ahnung, ob es für metal musik als gesangsmikro geeignet ist, bin aber trotzdem gespannt, wie es sich schlagen wird im vergleich zu einem AKG D5 oder SM58.
nachdem ich mit dem D5 immer wieder mit feedback zu kämpfen hatte, scheint das problem mittlerweile beseitigt zu sein,denn der feedback destroyer ist nicht mehr in betrieb sondern auf standby geschaltet.

auf die idee zum Neumann KMS105 kam ich, weil mir mein gesangslehrer mal sein sennheiser MD431 II geliehen hat.
ein gutes mikro. klanglich tendiert es eher in richtung SM58....heißt eher etwas dumpfer und verhaltener im bass.
das AKG D5 ist eher bass und höhen betont, was dann auch zu den feedbacks führt.

ich werde berichten, ob das neue mikro für unsere musik geeignet ist.
 
ich hatte eigentlich auf die live eigenschaften des KMS 105 gehofft. in vielen tests wird es als sehr feedback resistent beschrieben.
da ich nicht so der tolle sänger bin, hoffte ich mit einem guten mikro aus dem geringen material noch etwas herausholen zu können.
 
Dann probier es mal aus und berichte dann hier!
 
Hallo, @DarkStar679 ,

ich bin auch sehr auf Deine Erfahrungen gespannt, hier im Board gibt es Stimmen von Anwendern, die dem KMS105 auf lauten Bühnen eine gewisse Problematik bescheinigen. Vom Klang her - ich habe es selbst und es ist nebst dem alten Electrovoice RE500 mein persönliches Lieblings-Vocal-Mic - bekommst Du einen schön aufgelöstes, gleichmäßiges Ergebnis, irgendeine starke Betonung konnte ich nicht feststellen, weshalb ich es auch schon manchmal in Studio-Situationen verwandt habe, wo es auch sehr gut einsetzbar ist. Auf wirklich lauten Bühnen bin ich mit meinem nie gewesen - wenn, dann war es bei mir Pop und Jazz bzw. Gesangsquartett mit einer Big Band.

Viele Grüße
Klaus
 
ich bin auch gespannt.
vermutlich paßt das neumann auch klanglich gut.
ich mag keinen bass im gesang. bassreiche gesangsstimmen erinnern mich immer an die losverkäufer auf der kirmes:
"jedes los ein gewinn, 5 lose 3€....kommen sie kaufen sie, haben sie glück"

deshalb finde ich das AKG D5 recht angenehm, weil eher mittig und offen klingt.
mein EQ hat auch einen hoch angesetzten high pass bei etwa 150Hz, ne absenkung bis etwa 600Hz...und ab da gebe ich die frenquenzen frei.
da die band basslastig unterwegs ist, schneidet die stimme ordentlich durch den mix, ohne laut gemischt zu sein.
ich mische meinen gesang eher zurückhaltend.
 
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diese marke kenne ich bisher nicht.

bei der mikro auswahl, hat mir das D5 besser als das D7 gefallen. spezielle bei den lippen am mikro reagiert das D7 nicht so gut auf P laute.
da ist das D5 zurückhaltender.

speziell bei diesem song macht aber das D5 etwas mühe. die strophe singe ich nicht so laut, weil es eher ein sprechgesang ist.
das ist mit dem D5 aufgenommen:


da erhoffe ich mir fortschritte mit dem neumann.
 
Die ehemaligen Leute von AKG arbeiten mittlerweile bei Austrian Audio, die dieses Jahr ein Kondensatormikro und ein zweikapsel-dynamisches herausgerbracht haben. Ich warte noch auf die Testexemplare.

 
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Habe ein OC707 seit etwas mehr als einer Woche. Bin allerdings bisher nur kurz dazu gekommen mal durch zu singen. Was ich gehört habe gefällt mir sehr gut. Aber ich brauche noch etwas Zeit mit dem Mic
 
wenn es am montag eintrifft, werde ich beim einpegeln schnell sehen, wie feedback empfindlich es im vergleich zum AKG ist.
 
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Wenn du laut genug singst für das Getöse rundherum, dann wird dir das KMS105 viel Freude machen. Es klingt neutraler als die meisten Tauchspulenmikrofone, aber dafür hat es ja auch ne Tasse Geld gekostet. Im Proberaum, wo viele Raum-Reflektionen herumsausen hilft es, die richtige Stelle für das Mikrofon zu finden, dh. im Zweifelsfalle mal mit Neigung, die Stelle wo die "taube" Seite des Mikros hinzeigt und dem Platz, wo der Ständer steht, herumprobieren. Ist zuviel Bass im Mikro (Nahbesprechungseffekt wahrscheinlich mal wieder) dann am Mischdings den BassRegler runterdrehen oder die Amputation per Lowcut, falls das Mischdings sowas hat. Ich nehm im Proberaum gern ein altes Beyer M600, nicht weil es so vollsuper klingt (d.h. aber immer noch pflegeleichter als die üblichen Verdächtigen), sondern weil es zwei Schalter für Lowcut eingebaut hat, bin halt ne faule Sau und will es gern schlüsselfertig wenn geht.
Das Sennheiser MD5431 kenn ich, falls du mal über die erste Version dieser alten Tröte stolperst - die ist noch wesentlich besser als die zweite. Die Kapsel da drin ist ein Verwandter der Kapsel im MD441, das ja auch nicht sooo übel ist. (aber eher Ron-Jeremy-Award verdächtig für die Größe) Später hat dann Neumann mit der Variante von Kapsel so eine Art Radiosprecher Mikrofon gemacht, BCM-irgendwas.
Das erwähnte Sennheiser 945 klingt auch prima - kommt mit lauten Bühnen gut zurecht, das wär dann meine nächste Wahl was aktuelle Mikros angeht, wenn das 105 nicht so will. Lewitt und Austrian Audio immer interessant, hatte schon einige Leute auf der Bühne die welche mitgebracht haben - war jedesmal angenehm überrascht und zufrieden. Und kennt wer das neue, Sennheiser 435 /445?
 
heute war das neumann im briefkasten. damit direkt in den proberaum gefahren und ein paar kleine gesangstest gemacht mit 3 mikros:
sennheiser MD 431 II
AKG D5
Neumann KMS 105

anbei zwei gesangsversuche, - sorry für die schlechte performance:

hohe lage,
MD431II

AKG D5

KMS 105


tiefe lage
MD431II

AKG D5

KMS 105



feedback:
ich habe das gain für jedes mikro so eingepegelt, daß die peaks in der DAW bei -6dB angezeigt werden. das ist auf dem mischpult im gelben bereich
die PA lautsprecher sind auf das mikro gerichtet, damit es frühzeitig anspricht.
EQ und noise gate sind abgeschaltet.
am master fader des mixers habe ich lauter gedreht und ins mikro S-laute gesprochen.

die angegebenen werte, sind die werte, ab wo das mikrofon ins feedback gelangt:
MD431II
-1dB
AKG D5
-3dB
KMS 105
+1dB

beim feedback schlägt sich das neumann recht wacker. bei +1dB fiept es ganz sachte, bei +2dB geht es dann durch, fängt sich aber sehr schnell, sobald man etwas leiser macht. das AKG beruhigt sich erst nach deutlichem leiser drehen.

wie ist eure meinung.
ich denke, klanglich kann es meine mäßige stimme möglicherweise etwas aufpolieren.
jedenfalls klingt es von den 3 kandidaten am besten - meiner meinung nach.
besonders die S-laute behandelt das neumann sehr angenehm und dezent.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich konnte es einfach nicht lassen und wollte das neue mikro mal unter konzertbedingungen testen - oder besser fast konzert bedingungen - meine DAW kann viel radau machen, dazu noch mein gitarrenamp im gefechtsmodus.
das läßt das KMS 105 total kalt. das muxt nicht mal, wenn mein amp, gerade mal 150cm hinter dem mikro losröhrt. das noise gate auf dem gesangs kanal hält alles störende zurück und ist trotzdem so sanft eingestellt, daß meine stimme nicht zerhackt wird.

die sprachverständlichkeit von dem mikro macht sich erst richtig bei umgebungslärm bemerkbar. frappierend, wie klar mein englisch übertragen wird. und die zurückhaltung des mikros bei den S-lauten macht wirklich spaß beim singen. endlich nicht mehr so krampfhaft das S entschärfen. das mikro bügelt es einfach etwas glatt.

nachteil, durch die gute sprachverständlichkeit, kann ich nicht mehr kaschieren, wenn ich den text vergessen habe und lalala singe :nix:
 
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sennheiser MD431 II geliehen hat.
ein gutes mikro. klanglich tendiert es eher in richtung SM58....heißt eher etwas dumpfer und verhaltener im bass.
Nun ja, wenn du mal ein MD431 gegen ein SM58 hörst, dann wirst du den deutlichen Unterschied zwischen den beiden hören. Ich habe ein Konzert gehört, bei dem bei einem Sänger das SM58 ein Problem hatte (oder die Signalkette dahinter). Der ist dann kurz auf das MD431 umgestiegen, und es war, als hätte man eine Bettdecke vor seinem Mund weggezogen.

Bei deinen 3 Kandidaten machst du in keinem Fall etwas falsch.

Das KMS 105 kenne ich aber nur im Zusammenhang mit guten Jazz-SängerInnen und ohne exorbitante Bühnenlautstärke. Und es bringt wirklich Details rüber.
 
Witzig... ich kenn das KMS105 in mehreren Umgebungen, unter anderem, weil der eine Sänger in meiner Band eins hat. Das D5 hab ich auch schon das ein oder andere Mal auf der Bühne gehabt. Das 431 II ist mir noch nie begegnet. Ich machs kurz: Bei den Hörbeispielen hätte ich zu meiner großen Überraschung nicht zuordnen können, welches Mikro welches ist. Und das wundert mich sehr. Ich hätte große Unterschiede erwartet, weil das KMS105 eigentlich eine (schöne) Höhenbetonung hat, während das D5 da etwas mehr dem SM58 ähnelt - also eigentlich ein gigantischer Unterschied im Frequenzgang. Die Ähnlichkeit der Hörbeispiele hat mich extrem überrascht.

Aber was du bemerkt hast in Bezug auf Sprachverständlichkeit und Klarheit, wenn viel Lärm los ist, kann ich absolut bestätigen. Selbst in Situationen, wo das KMS105 mehr Umgebungslärm einfängt als einige übliche Tauchspulenmikros (beispielsweise in meiner Band - akustisches Schlagzeug, aber keine Monitore auf der Bühne), gefällt es mir eindeutig besser, weil es einfach gut klingt und, wie für Kondensatormikros üblich, die Seitenbesprechung wenigstens nicht unangenehm färbt.

Von daher, wenn das Mikro bei deinen Einatzgegebenheiten gut funktioniert, ist es ein wirklich feines Teil. :great: Meine Erfahrung ist: e935 oder gar D5 verlieren im Vergleich zum KMS105 absolut kläglich. Nicht weil sie schlecht sind, sondern weil das KMS105 halt toll ist. =)
 
das die beispiele so ähnlich klingen hängt vermutlich mit dem unvermögen meiner stimme zusammen.
ein guter sänger kann da sicherlich aus dem 105er mehr herausholen.
ich bin ja schon froh, wenn das 105 ein paar nuancen aus meinem gesang heraus holt.

es war nicht unbedingt erforderlich. das D5 hat gut funktioniert. es hat mich eher aus technischer sicht interessiert, ob das 105 noch was drauf legen kann.
das mit der feedback-sicherheit ist natürlich super. das schafft noch mehr sicherheit, falls es laut zugehen wird.

Nun ja, wenn du mal ein MD431 gegen ein SM58 hörst, dann wirst du den deutlichen Unterschied zwischen den beiden hören....
absolut richtig. das SM58 ist das notfallbesteck, wenn nix mehr geht...das geht immer.
habe immer eines dabei, für notfälle.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich komme gerade von der bandprobe.
entgeisterte blick: "wieso verstehen wir plötzlich die sprache, in der du singst?"
da mußte ich natürlich farbe bekennen und habe auf das neue mikro hingewiesen.

jetzt zuhause habe ich mal das mikro für eine aufnahme benutzt.
ich muß das gain am mixer fast voll aufdrehen, damit da auch was ankommt.
ich habe in der DAW normalerweise einen d-esser mitlaufen, weil meine mikros immer so zischeln.
den d-esser habe ich mit dem mikro nur noch ganz sachte an.

ich habe als versuchsobjekt einen quatsch-song, der eigentlich für meine schlagzeug übungen gedacht ist:
 
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komme gerade von der bandprobe mit band 1.
band 2 hatte ja schon seine probe mit dem neuen mikro gehabt, siehe oben.

band 1 ist noch lauter als band 2. das neumann arbeitet tadellos. nicht mal den hauch eines feedbacks.

was mich am meisten freute - nach dem 2. song fragte die band, was denn heute mit mir los wäre ich würde erstklassig singen.
da habe ich mich geoutet und auf das neue mikrofon hingewiesen, was dafür sorgt, daß ich einigermaßen die töne treffe.

man war sehr angetan von der qualität des gesang sounds.
besonders so songs, wie symphony of destruction von megadeath kommt es auf gute sprachverständlichkeit an und da zeigt das mikro seine stärke.

bin happy. war eine gute entscheidung.
jetzt fragt die band, ob ich burn von deep purple singen möchte o_O
 
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ach du Schei... :D
 
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