"guter Sound", "schlechter Sound" und wer ist dafür verantwortlich, mal wieder

  • Ersteller DarkStar679
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Klar sieht das besser aus, aber Ihr benötigt die Gitarre auch auf den Monitoren, so wie der Stack steht und der Toni hat je nach Lautstärke derselben ein Problem.

OT: Spielst Du auch den Laney Nexus 400 Röhrenamp?
 
OT: Spielst Du auch den Laney Nexus 400 Röhrenamp?

ich spiele auf all den instrumenten und amps auf dem bild. wobei ich bei den bass amps, den ampeg mit der gitarrenbox vorziehe, gegenüber dem laney.

da ist noch ein kleiner rath amp, den man nicht sieht, den spielt mein kollege.
weil zum komponieren benötige ich drums und bassgitarre. und wenn andere im raum sind, lenkt mich das zusehr ab.

ich sehe es so, für den bühnensound: so laut wie nötig, so leise wie möglich.
da ich meinen fullstack nicht sonderlich laut eingestellt habe, aber mein gitarrenkollege und der drummer mich trotzdem hören kann, habe ich die gitarren jeweils auf die monitore gelegt. seine gitarre ist auf meinem monitor, meine auf seinem, und der drummer bekommt die gesamte band, einschl. drums auf den monitor.
er hat eigentlich den besten sound ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
aber die membrandfläche sorgt für bass im gitarrensound....was ich sehr gerne mag
bassige Gitarren sind für sich meist toll, im Bandverbund kann das aber auch kräftig daneben gehen, denn sie beginnt mit dem Bass zu konkurrieren. Dannhört man die Bässe der Gitarre nicht mehr wirklich, aberes macht den Sound matschiger. Speziell bei suboptimalen oder garschlechten akustischen Situationen passiert das ganz schnell. Ich greife da hin und wieder sehr beherzt zum Lowcut bei der Gitarre. undda begnüge ich mich nicht mit 70-80 Hz. Das kann schon um einiges weiter rauf gehen. obwohl der Lowcut auch nicht immer Matsch entfern. Denn wenn die Bassanteile auf der Bühne, z.B durch die Amps, schon sehr hoch sind, und sich dadurch diese Frequenzen auf der Bühne schon aufschauckeln, dann ist schnell Ende Gelände mit einem guten Sound.
da kommt auch der Monitor ins Spiel. Wenn da zu viel von allem, noch mehr von mir und alles mit Druck gewünscht ist, kann es schnell passieren dass man die PA getrost ausschalten kann, weil der Klangbrei auf der Bühne schon alles zumüllt. Ein untrügliches Zeichen für eine gute Band, die sich und ihren Sound im Griff haben, ist der Satz „Ey, kannst du mir das auf meinem Monitor leiser machen? oder lass es lieber ganz weg“. Die andere Seite des Spektrums ist geprägt von „du, ich brauch jetzt noch das und das und das, ok... aber jetzt musst du doch das noch etwas mehr reingeben, denn ich höre es nimmer“. Super sindauch die Gitarristen, die ihre Gitarre noch deutlich im Monitor hören wollen, obwohl die Wand hinter ihnen schon ein derartiges Brett erzeugen.
Drums beim Proben abgenommen hatten wir auch mal. Aber das wurde dann deutlich zu laut und wir gingen dann eher den Weg der Deeskalation. Etwas Bassdrum mag ich, als Bassist, noch immer, aber der Rest ist ohnehin sehr deutlich zu hören, da brauchts nix noch verstärkt. Allerdings spielen wir auch mit konventionellen Wedges und nicht mit Inear.
 
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bassgitarre und gitarre spielen oft unisono. deshalb ist der bass die erweiterung meiner gitarre nach unten. klingt schon recht fetzig, meiner meinung nach.
ich sehe es allerdings genauso wie du, ich versuche oft leise zu spielen, um dem gesang platz zu lassen.
mein kollege findet das nicht so toll, er will gegen meine gitarre ansingen müssen.

wegen abnehmen der drums. da geht es nicht um mehr lautstärke, sondern klangqualität. ein schlagzeug klingt nüchtern nicht toll. erst über eine PA bekommt es wucht. und das mögen wir bei den proben.
 
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Amp-Wände von hinten ins Publikum gerichtet sind so ... 70er oder gar 60er, als die PAs gerade mal bessere Gesangsanlagen waren und die Backline allein den Raum bespielte. In Publikumsrichtung gehört davon heutzutage GAR NICHTS. Gitarrenamps sind auch nicht als Knöchel-Föhn gedacht; es sind Arbeitsmittel und sie gehören dahin, wo der Musiker arbeitet: neben ihn, gern angeschrägt oder erhöht aufgestellt (wenn es kleine sind). Vom Bassamp sollte man schon aus physikalischen Gründen ausreichend Abstand halten und ihn (siehe erster Satz) keinesfalls zu groß planen.

Das "Geheimnis" eines guten Mixes besteht unter anderm darin, überhaupt erst einmal die Kontrolle über die einzelnen Klangquellen zu erlangen. Oft genug muss man am FOH mühselig an Frequenzen herumbasteln, um zum gegebenen, indifferenten Soundwust noch etwas Klarheit und Linie "hinzuzumischen". Gitarrenwände im Rücken bilden sich gern quer durch alle auf der Bühne verwendeten Mikrofonkanäle ab, mit jeweils unterschiedlicher Qualität und womöglich Phasenlage. In solchen Fällen kann man nur noch Schadensbegrenzung treiben, z.B. durch Gates, was auch seine Tücken hat.

Klarheit im Arrangement der Band und vernünftig konzipierte Signalquellen sind schon erwähnt worden. Ansonsten gilt: Lautstärke allein ist keine Lösung!
 
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das hört man von sehr vielen tonleuten, weshalb die amp seitlich gedreht werden.
ACDC scheint sich an dieser modernen regel nicht zu stören.
angus alleine hat 8 fullstacks auf der bühne, die alle in betrieb sind.
 
Umgekehrt ist Vernunft und Umsicht auch keine Erfindung des dritten Jahrtausends n. Chr. :

Screenshot 2021-12-28 125206.png
 
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angus alleine hat 8 fullstacks auf der bühne, die alle in betrieb sind.
Kommt halt auch auf die location an. Bei Veranstaltungen wie Wacken wär es mir als FOH Techniker auch egal, wie viele Fullstacks da auf der Bühne stehen und wie die positioniert sind. Bei Veranstaltungen, die deutlich kleiner ausgelegt sind, würde ich bei acht Fullstacks wohl eher schleunigst das Weite suchen. Man muss ja nicht alles mitmachen.
 
8 sind laut dem techniker, das proberaum besteck. das arena besteck hat 12 fullstacks.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
angus alleine hat 8 fullstacks auf der bühne, die alle in betrieb sind.
Sicher? wer sagt denn das.
Bei Status Quo waren das nur Atrappen und wenn es wirklich Fullstacks waren dann hätten die bei Status Quo eh keinen Sinn mehr gemacht denn wie ich gelesen hatte war einer sowieso schon fast taub.
Was ja ansich nicht schlimm ist Beethoven hat da ja sogar nochin diesem Zustand die 9.te geschrieben.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

8 sind laut dem techniker, das proberaum besteck. das arena besteck hat 12 fullstacks.
Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen,weil es garkeinen Sinn macht.
 
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es sind in diesem fall 5 stacks a 3 cabinets.
ein normaler fullstack sind 2 cabinets.
15/2 = sind fast 8 stacks.
 
8 sind laut dem techniker, das proberaum besteck.
Auch das ist so eine Sache. Manch einer wundert sich warum der Amp beim Konzert so laut ist, obwohl er doch „gleich wie im Proberaum“ eingestellt ist.
Aber gut, man weiß ja eben auch nicht, wie laut die wirklich spielen und wie viel von dem noch wirklich im Gehirn ankommt. Soll ja Gitarristen geben, die sich ihre Ohren zerschossen haben. abgesehen davon halte ich es für fragwürdig wenn man sich solche Ideale zurechtlegen würde. Und zu guter Letzt, so viele vom Status ACDC laufen auch nicht in unseren Proberäumen rum, denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie schon erwähnt.....mein JVM410 läuft knapp über 1.
ich höre ihn im bandkontext, aber er ist keinesfalls laut.....eben weil ich mir nicht das gehör zerschießen möchte, aber trotzdem auf den rohen amp sound stehe.
in ear habe ich auch zur verfügung und für gesanglich schwieriges material nutze ich das beim üben, aber man ist eben etwas isoliert in seiner welt.
es fehlt der schmalz, den die cabinets....auch wenn leise gestellt, rüber bringen.

die hier scheinen auch die amps zu nutzen:

keine ahnung, was besser ist.
man sieht beides. vermutlich funktioniert beides.
 
Bitte unterscheidet drei Dinge:
(1.) Während unsereins üblicherweise vor 50 bis 500 Leuten spielt, spielt Angus mit seiner Truppe vor ungefähr 50.000 aufwärts.
(2.) Während wir unsere Bühnen von 8*6qm schon fast großzügig finden, spurtet Angus über Bühnen von 50*20qm (oder 63*20 qm bei Monsters of Rock 1984 - zufällig habe ich hierfür die Zahlen). Anders gesagt: Seine Bühne ist größer als unser Konzertsaal.
(3.) Wenn unsere PA mal über 2kW hat, ist das oft genug einen Eintrag ins Tagebuch wert. AC-DC spielen über mehrere hundert kW-starke PA-Systeme.

Mein Fazit: Da kann der gute Angus man schon mal ein paar Fullstacks auffahren, die fallen da gar nicht weiter auf :)
 
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Das Thema "Sound" interessiert in erster Linie Leute, die damit zu tun haben. Der "normale" Konzertbesucher stört sich nur daran, wenn es total in die Hose geht. Das gilt sowohl für den Sound als auch generell für den Gig.
Ein Konzert mit nicht so tollen Sound, bei dem es aber abging wie Schmitt's Katze bleibt wohl länger in Erinnerung, als ein superperfektes, wo die Band agierte, als wäre sie auf einer Beerdigung.
Genau so ist es! Und die Vollprofis haben eben beides auf sehr hohem Level, wobei da gerne wieder "Schweiß, kalter Rauch und billiger Schnaps" fehlt, um @skyworker" zu zitieren. Ich bin der festen Überzeugung das eine Band die mit dem Publikum zusammen agiert mehr Erfolg hat wie eine perfekt spielende Band die aber außer (vielleicht sogar außergewöhnlichen) spielerischen Fähigkeiten nichts zeigt. Stellt euch doch mal "Steve Vai" vor, wenn der nur still an der gleichen Stelle stehen würde ohne eine Mine zu verziehen. Der wäre nie so erfolgreich geworden. Diese Liste lässt sich beliebig verlängern.
Ist der Sound natürlich unerträglich hilft auch die beste Show nix mehr...

Und wenn der Soundcheck 45+ Minuten dauert ... dann ist das, als ob du mit einem halben Hähnchen unterm Arm zum Tierarzt gehst.
:rofl: Der ist ja endgeil. Lange her das ich so gelacht habe.

Ansonsten sehe ich den Toni als Teil der Band. Entsprechend behandle ich ihn, und auch meine Band. Schluss endlich sitzt er an den Fadern die auch alles kaputt machen können, wenn er uns nicht leiden kann. Das werden wohl die wenigsten tun, aber allein das sie die Möglichkeit haben reicht mir schon vollkommen aus.
Bei jedem Gig wird von uns auch der Toni explizit erwähnt, genau so wie der Lichtmensch und andere die für einen runden Ablauf sorgen. Das ist einfach unsere Respektsbezeugung für die Crew. Außerdem kommt sowas auch überraschender Weise recht gut beim Publikum an.
Ich bin mittlerweile echt sehr froh das wir einen eigene Tonmeister haben. Seid er an den Reglern sitzt merke ich, wie schlecht ich das vorher gemacht habe. Mir wird immer mehr bewusst, das ich wohl in Sachen Tontechnik nur ein brauchbarer Theoretiker bin, es aber einfach nicht im Ohr habe.
Wir machen es bei uns dem Toni so leicht wie möglich und spielen mit InEars und mit keinem Verstärker auf der Bühne. Bass und Gitarre laufen gemeinsam über einen Helix. Nur für ein zwei drei kurze Feedbackeffekte wird ein Gitarrenamp per Volumepedal zugeschaltet. Ich mach das aber auch gern mit Gitarre direkt vor die Topteile halten, was halt nicht immer geht, dafür aber auch ganz cool aussieht.

Diese Art auf der Bühne zu spielen hat natürlich viele angenehme Vorteile für den Faderschubser, aber er wird damit auch unweigerlich verantwortlich für den Gesamtsound.
 
Typische Alarmglocke: Wenn der Soundcheck länger als 15-20 Minuten dauert, dann ist mit Sicherheit ein Problem im Spiel, das im Vorfeld hätte geregelt werden sollen. Und wenn der Soundcheck 45+ Minuten dauert ... dann ist das, als ob du mit einem halben Hähnchen unterm Arm zum Tierarzt gehst.
Sorry, aber das ist Bullshit! Wenn ein Soundcheck länger als 20 Minuten dauert, dann kann das jede Menge guter Gründe haben. Einfach mal mehr als Schlagzeug, Bass, Gitarre; ein paar Inearmixe mit Atmo plus Zuspielern; ein bisschen mehr als 08/15 und so weiter.
Alles gute Gründe, einen Soundcheck nicht hinzurotzen. Bei mir leuten die Alarmglocken, wenn es 20 Minuten Soundcheck gibt und jemand nach 18 Minuten sagt: "Jetzt die Snare".
Wenn alles cool ist, dann können auch weniger als 15 Minuten reichen und selbst wenn nicht, dann müssen die für den Monitor und die wichtigsten Kanäle nach vorne reichen. Kick und Gitarre sind da eher selten dabei.
Sowas klappt, wenn die Band mitzieht und den ersten Song mit dem Mann am FoH zusammen aufbaut.
Nur meine persönliche Meinung, mein letzter Soundcheck dauerte drei Stunden - und das war echt fix!
 
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Falls man für die Optik Fullstack-Burgen möchte, kann man das ja so lösen:
Black-Veil-Brides-fake-cabs.jpg
Immortal-fake-cabs-604x453.jpg

Man kann die Kisten ja so gestalten, dass sie auch als Kleinteilekiste oder Kabelkiste taugen, dann schleppt man die nicht nur sinnlos durch die Gegend.
Die Pappkameraden rechts sehen so aus, als könnte man die elegant zusammen klappen.

Man muss ja nicht gleich übertreiben :engel::engel:
1640725781540.jpeg
 
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manche dieser bild er sind echt peinlich.
da lob ich mir ACDC, the real stuff.
 
Kleine Quizfrage für die 'Wer hat den Längsten' Fraktion am Rande:
Wieviele 12“ Celestion G oder H Typ muß man in 4x12“ Böxchen verbasteln, um mit einem
Twin mit zwei K120 Alnicos mithalten zu können, hehehe?! :)
 
ich vermute mal, der post soll heißen, ein kleiner fender amp ist lauter als ein marshall mit 412?
kann durchaus sein.
mir geht es nicht um lautstärke, sondern um sound. ich bin echt pickig was sound angeht und treibe meine bandkollegen zur verzweifelung....aber am ende, wenn der sound steht, haben immer alle glänzende augen und reißen sich vor freude die kleider vom leib.

ich mache aber noch andere dinge, die nicht optimal sind, ich habe meine gitarre recht tief hängen, weil es cool aussieht. aber - es behindert mich beim spielen.
da ich aber sowieso nicht ein toller gitarrist bin, macht das eh nicht viel aus, wenn ich gewisse dinge mechanisch nicht spielen kann.
wenn man nicht viel kann, muß man wenigstens cool aussehen.
 
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