Fühlt man als Spieler, wenn man 1 - 6k € drauflegt ?

  • Ersteller Gast294857
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Aber gibt es wirklich den "Haaaaach...." Moment bei Instrumenten, die ein paar k teurer sind, als bei den Standards ab ca 750€.
Das kann es schon geben, muss es aber nicht, bedeutet eine 750.- Gitarre kann schon so "Haaaaah" sein, dass man sich gut überlegen könnte, ob man das restliche Geld nicht doch sinnvoller anlegt, in etwas anderes.
Ich habe gerade eine 139 € HB gekauft und bin nach einigen Mods sehr zufrieden.

Das geht aber am Thema vorbei, es geht laut Threadtitel um den Gitarristen.
So wirklich geht das nicht am Thema vorbei, es gibt (leider) wirklich gute Gitarren im untersten Preissegment heutzutage, die einem ein freudiges Strahlen ins Gesicht zaubern.
Wer sich über die Jahre als Gitarrist Wissen angeeignet hat, wird auch eine gute Gitarre "erkennen", die ihr weniges Geld mehrfach wert ist. Ja, das gibt es.
Das muss aber eben der Gitarrist selbst erkennen können, wer das nicht kann, gibt lieber mehr aus.
Frohe Weihnachten
 
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der Profi wird aber wahrnehmen wie etwas abgestimmt ist
... "der Profi" ist aber häufig ein pragmatisches Wesen, der einen Teil des Zaubers um sein Equipment selbst belächelt. Mojo hat jedenfalls kein Preisschild, würde ich sagen. Deshalb gibt es ja so häufig Entwicklungen am Markt, bei denen eine günstiges Instrument, von namhaften Profis genutzt, preislich in die Höhe schnellt. Und es gibt auch ganz bewusst Instrumente, die für einen bestimmten Kundenkreis mit hohen Preisschildern versehen werden, weil die dran glauben (und man ja schön blöd wäre, das nicht zu nutzen :D ).
 
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Es gibt eine Aussage die ich mal wo aufgeschnappt habe, die ich ganz treffend finde, und ich hatte/habe guenstige Gitarren, bis hin zu Einzelstücke (Custom) die ich mir in USA bauen lies.

"Je höher der Preis, desto mehr das Budget für das MOJO"
 
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Auch bekannt als Veblen-Effekt
Ok, hab mich falsch ausgedrückt! Ich habe die Motivation der Käufer sich selbst über Andere zu überhöhen weil man sich das teure Produkt leisten kann nie nachvollziehen können. Link ist trotzdem hilfreich!
:)
 
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... "der Profi" ist aber häufig ein pragmatisches Wesen, der einen Teil des Zaubers um sein Equipment selbst belächelt. Mojo hat jedenfalls kein Preisschild, würde ich sagen. Deshalb gibt es ja so häufig Entwicklungen am Markt, bei denen eine günstiges Instrument, von namhaften Profis genutzt, preislich in die Höhe schnellt. Und es gibt auch ganz bewusst Instrumente, die für einen bestimmten Kundenkreis mit hohen Preisschildern versehen werden, weil die dran glauben (und man ja schön blöd wäre, das nicht zu nutzen :D ).
Ich rede nicht nur von Marketing, sondern auch den Feinheiten im Detail, Handarbeit, etc.

Viel Handarbeit (z.B. in Deutschland) kostet, kleine Auflagen kosten, und high End in Material und Präzision kostet auch... Das ist wohl das am meisten spürbare.

Ergo können (Neu-)Gitarren teuer sein weil:
- Die Produktion viel Kostet (Stundenlohn, Fachkraft)
- Die Gitarre aus feinsten Materialien und bester Technik gemacht ist
- Viel Mojo und Name...

Und richtig teuer wird es, wenn es alles zusammenkommt...

Am meisten zu spüren bekommt man wenn viel Punit zwei mit Punkt eins dabei ist!
 
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Ich habe hier einen ziemlich hochwertigen Amp stehen, der auch total gut klingt. Ich muss aber sagen, dass nach dem Kauf meine Brieftasche ganz schön geblutete hat, als dass sich bei mir ein orgastisches Gefühl eingestellt hätte.
Mein Fazit dazu, man muss das Preis-/Leistungverhältnis in ein Lot bringen, um glücklich zu werden.
Das nennt man wohl auch: Das beste herausholen, technisch so wie finanziell, bevor die Schmerzgrenze erreicht ist.
Das muss aber jeder für sich entscheiden.
Wenn jemand Geld wie Heu hat, dann stellen sich solche Fragen eher weniger.
 
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Schon lustig, der Verfasser will wissen, ob es besser wird, wenn man 2.000, 4000, 5000 Euro ausgibt und eine Stunde später ist die "HB baut auch echt gute Gitarren, für 179 Euro. Wenn man alles umbaut." - Truppe wieder aktiv. 🥱

Die Antwort lautet btw: Ja, aber die Qualitätskurve wird etwa oberhalb 800 degressiv.
 
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Fühlen? Ja, bestimmt. Übergänge noch etwas smoother, Mechaniken noch eine Nummer cooler, Lack noch etwas glatter etc. Sehen bestimmt auch, alles etwas perfekter.
Hören? Auch als Musiker - nee, lass' ma'
Und an der Stelle erkenne ich als Holzwurm die handwerkliche Qualität vorbehaltlos an. (Will sie aber als Working Musician nicht zahlen..., da geht's mir nur um Sound und Bespielbarkeit)
Es gibt allerdings auch hochpreisige Instrumente, die Verarbeitungsmängel haben, die weder sein sollten noch müssen.
 
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Als Nicht-Gitarrist finde ich Gitarren meistens generell sehr überteuert. Und von Gitarristen und Bassisten habe ich öfters schon gehört, dass die günstigeren Modelle besser waren.
Gibt auch bei Youtube einige Videos wo Anfänger-Bässe und Gitarren gegen mittelpreisige Modelle und Wucher antreten und da sind die teuren Modelle oft nicht besser oder sogar schlechter.
 
Gibt auch bei Youtube einige Videos wo Anfänger-Bässe und Gitarren gegen mittelpreisige Modelle und Wucher antreten und da sind die teuren Modelle oft nicht besser oder sogar schlechter.
das ist aber jetzt auch etwas naiv, was du da schreibst, YT und vom "Hören/Sagen:engel:". Wenn man `ne Gitarre kaufen will, vielleicht nicht gerade als Anfänger, sollte man sich eigentlich ein eigenes Urteil bilden können, wenn man die Gitarre in den Händen hat, betrachtet und selber anspielt. Dann kann man ja sehen, passt der Preis für mich oder eben nicht. Wenn man das online macht, hat man dann eben im Zweifel das Ganze hin und her Geschicke, bis man die Richtige hat.

Als Nicht-Gitarrist finde ich Gitarren meistens generell sehr überteuert
das könnte man von Geigen oder Blasinstrumenten auch sagen, für 300€ -600€ wirst du da aber mit Sicherheit nicht fündig werden.
Egal, gute Instrumente haben halt ihren Preis:rolleyes:, liegt an jedem selber, was er bereit ist, dafür auszugeben (vorausgesetzt man hat das nötige Geld).
 
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Wer hat Erfahrungen mit Instrumenten in dieser Klasse, ...
Ich
und: lohnt der höhere Preis im Sinne des Erlebens für den Musiker ?
Ja
den Effekt, wenn die Verarbeitung jedesmal Spass macht, kenne ich. Das meinte ich auch.
jetzt verstehe ich besser, auf was Du hinaus wolltest.

Mein Ja auch deshalb, weil mir manchmal Dinge wichtig sind, die es in der normalen Serie oft nicht gibt.
Die können aber für andere völlig unbedeutend sein.

Und von Gitarristen und Bassisten habe ich öfters schon gehört, dass die günstigeren Modelle besser waren.
Naja, ich sage es mal so: Gehört habe ich auch schon viel. Aber danach hat @OLLiPSE79 nicht gefragt.
 
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Günstige Instrumente werden meist in Großserie produziert. Dabei werden Komponenten verbaut, die sich (immer auch im Hinblick auf die Kosten) langfristig etabliert haben. Diese Einzelkomponenten sind in der Regel unkompliziert aufgebaut, einfach zu verarbeiten/installieren ABER AUCH erprobt und ausreichend solide (wir klammern die Gitarren unter 100 Euro mal aus).
Darüber wird es individueller und das bedeutet in der Planung, Beschaffung, Produktion und Qualitätskontrolle Mehrkosten. Wenn man diese Individualität sucht, ist der zusätzliche Aufwand womöglich notwendig.

Tatsächlich hatte ich bisher auch schon Instrumente in fast allen Preis lagen. Der Unterschied war spürbar, vor allem im Portemonnaie...
Heute besitze ich keine Gitarre mehr, die neu wesentlich über 1000,- Euro gekostet hat. Der für mich fühlbare Unterschied war dem Preis gegenüber nicht gerechtfertigt. Es ist z.B. so, dass mir meine PRS SE Zach Myers mehr gelegen hat, als meine USA PRSi, sodass ich nur noch die SE besitze.

Wenn die anfängliche Begeisterung nach Neuanschaffung langsam weicht, realisiert man vielleicht, dass etwas Günstigeres es auch getan hätte. Die Bespielbarkeit, Haptik oder gar Verarbeitungsqualität korreliert Mitnichten direkt mit dem aufgerufenen Preis. Von dem Gedanken sollte man sich trennen.

VG, Jan
 
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Was mich jetzt interessiert: Spürt man als Player noch den Unterschied so signifikant, wenn die Maße vergleichbar sind (...) wie die Preissprünge sind ?
Wenn alles identisch ist, wird man abgesehen von einer möglichen Serienstreuung keinen Unterschied feststellen können.

Nun ist es aber so, dass von den Herstellern bei den hochpreisigen Modellen bewußt Nuancen anders ausgeführt werden als bei günstigeren Modellen. Damit wird dann vom Käufer der Preis als gerechtfertigt akzeptiert.

Wenn der Hersteller es intelligent anlegt, unterscheiden sich die Nuancen in Spezifikationen, die sich bei den günstigeren Modellen nur schwer pimpen lassen, wie etwa die Lackierung, spezielle Bindings oder Inlays.

Dass jemand ein hochpreisiges Modell kauft, obwohl ihm das günstigere Modell mehr zusagt, wird man wohl sehr selten erleben.

Darum ist dieser Thread sinnbefreit.

Möge sich jeder kaufen, womit er meint, glücklich zu werden. Ob er dann tatsächlich zufrieden ist, kann nur jeder selbst für sich beantworten. Eine allgemein gültige Aussage kann man da nicht treffen.

Ist das Erlebnis für den Player so deutlich anders, wenn er eine 5000€ Paula, die Slash auch gut findet, spielt - um Vergleich zu einer LP Studio mit dolle Pickups?
Ja, die Werbestrategie nennt sich Image transfer, das Ergebnis Signature-Modell. Das Hochgefühl, das ein Slashfan hat, wenn er sein Idol am Poster an der Wand sieht, wenn er sein Idol auf Youtube sieht oder gar live auf einem Konzert, wird auf die LP übertragen.

Dazu kommt, dass dann manche auch glauben, den Sound des Idols gekauft zu haben.
 
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…wieder so eine „gefährliche“ Diskussion…
Hier wird man schwerlich die „wahre“ Antwort finden.
Ein Nenner, auf den man sich vielleicht noch einigen können wird ist, dass hier IMO reiner Nutzwert, Klang, Haptik nicht/nie mit dem Preis linear korrelliert. Eine 5000€ Gitarre ist nie doppelt so „gut“ wie das gleiche Modell das “nur“ 2,5 k€ kostet. Eher ist es idR. so das in diesem Bereich vielleicht ein Krümelchen besser, seeeehr viel mehr kostet. Schon die Frage, ob es da noch überhaupt eine Korrelation gibt, ist nicht sicher, da selbst Gitarren des exakt gleichen Modell, einer Schwankungsbreite unterliegen, die dazu führen kann, dass die 2,5k€ Gitarre „wow“ ist und die 5k€ eher „meh“ ist.

Ob man sich mit einer 5k€ Gitarre besser „fühlt“, als mit der 2,5k€ ist noch mal eine ganz andere Frage, die jeder für sich beantworten muss. … ist es cool eine Rolex zu tragen oder nicht? Die Umsatzzahlen von Rolex sprechen da schon eine deutliche Sprache, egal wie man dazu stehen mag…

Ob man diese beiden Gesichtspunkte streng trennen kann, ist die nächste Frage. Finde ich ein Instrument extrem schön, cool und “wertig“, inspririert/motiviert es mich anders, als eins dass mich nicht so anmacht. Und dann spiele und klinge ich auch besser! Jedes mal mehr, dass ich mit Lust zur Gitarre greife, bezahle ich dann auch damit. Kann man auch doof oder unnötig finden, ist aber bei vielen trotzdem so.

Aus dem Grunde gehöre ich weder zur Fraktion alles über 1000€ ist spätestens für rausgeschmissenes Geld halten, noch höre/sehe ich den Sinn bei einem bestimmten Gitarrenmodel unbedingt das Flaggschiff zu nehmen zu müssen.

Daher Antwort: Kann sein, muss aber nicht.
 
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Dass jemand ein hochpreisiges Modell kauft, obwohl ihm das günstigere Modell mehr zusagt, wird man wohl sehr selten erleben.
Doch, das gibt es schon, zeigt sich ab und zu auch hier: Da wird dann die Fender statt der Squier oder der Haar oder einer xyz genommen, da das richtige Wort auf der Kopfplatte steht. (Funktioniert auch mit anderen Brands)
 
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Mesa Boogie hatte mal den Werbeslogan: quality exist while price is long forgotten.
Vielleicht muss man das auch etwas langfristiger betrachten. Ich bezweifle nicht, dass eine „günstige“ HB zu Anfang genauso viel Freude machen kann, wie eine CS.
Im Laufe der Jahre kann diese Kurve auseinandergehen und die CS findet immer noch Wertschätzung.
 
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Vielleicht muss man das auch etwas langfristiger betrachten. <...> Im Laufe der Jahre kann diese Kurve auseinandergehen <...>
Aber doch nur dann, wenn die CS sich noch "entwickelt" (was immer das auch sein mag) und die HB auseinanderfällt. Wir reden in diesem Thread ja nicht vom Wiederverkaufswert, sondern vom "Fühlen". Wenn ich heute - als erfahrener Spieler, nicht als Anfänger, dies vorausgesetzt - den Unterschied nicht fühle, weshalb soll ich das in ein paar Jahren können? Vielleicht weil der CS-Nitrolack so schön crackt (falls ich den vorher im Gitarrenständer nicht schon versaue)...
 
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Mesa Boogie hatte mal den Werbeslogan: quality exist while price is long forgotten.
etwas OT, aber ausgerechnet die :rolleyes:.... ich schlage mich gerade mit Quad-Problemen rum ... ich kenne da eine ganze Reihe niedrig-preisigerer (<=geht das Wort überhaupt? ;) ) Preamps, die sich nach 30 Jahren klagloser verhalten ... und finde nicht nur einmal im Netz sinngemäß, dass "alle MESA/BOOGIES® die älter als 10 Jahre sind, grundsätzlich eine komplette Überholung brauchen". Ok, Gitarren sind natürlich ein prinzipiell anders gelagertes Thema, was Verschleiß und Bauteile angeht, das sehe ich ein. Aber eine 40 Jahre alte Fender hat nicht mehr oder weniger Macken/Verschleiß/Schäden als eine JV Squier, wenn ich so bei mir schaue .... ich würde sogar behaupten: eine 70er Jahre Japanstratkopie ist nicht anders oder schlechter gealtert, als eine so wichtig-zu-habende "echte" aus der Zeit :D
 
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