Umstieg A- auf E-Gitarre: Alte Musima LeadStar restaurieren oder neue Gitarre?

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robind_89
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Hallo zusammen,

Da ich neu hier im Forum bin, möchte ich mich erstmal kurz vorstellen: Mein Name ist Robin, ich bin 32 Jahre alt und möchte nun intensiv mit dem Gitarre-Spielen anfangen, nachdem ich in meiner Jugend irgendwie das Gefühl hatte, es sei das falsche Instrument. So viel zum Hintergrund.

Ich habe mir inzwischen eine Akkustik-Gitarre (eine Fender CD60S) gekauft, auf der ich momentan viel übe, möchte aber auch bald auf eine E-Gitarre umsteigen. Da ich in meiner Jugend eine alte E-Gitarre, eine Musima LeadStar aus der DDR, geschenkt bekommen habe, überlege ich mir, ob ich diese Gitarre aufrüsten und reparieren soll oder ob ich mir lieber eine neue Gitarre kaufe. Bei der alten Gitarre müssten mindestens die Potis (diese sind kaputt) und die Saiten tauschen. Außerdem müsste ich die Saitenlage wahrscheinlich neu einstellen. Ansonsten befindet sich die Gitarre sowie ich das beurteilen kann bis auf 1-2 kleinere Lackschäden in einem guten Zustand.

Musikalisch möchte ich übrigens Richtung Rock und Metal gehen, aber möchte gleichzeitig flexibel aufgestellt sein, da ich noch nicht genau weiß, wohin die Reise gehen soll.

Was meint ihr? Lohnt es sich, diese Gitarre aufzurüsten oder sollte ich eher ein neueres Modell kaufen? Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Danke für euren Input schon mal.

Viele Grüße
Robin
 
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Mein Rat kauf' Dir eine Neue. Die kosten ja nicht soviel (habe gerade eine HB DC-580 geshopt, die richtig gut ist!) und behalt die Musima als Erinnerungsstück.
 
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Posten doch mal ein Bild von der Gitarre.
Vom Restaurieren scheint hier ja keine Rede sein zu können. Das kann man doch für ein paar Euro selbst machen. (Oder an dieser Gitarre üben.)
Und selbst falls du dir dann doch eine neue E-Gitarre kaufen möchtest, hast du schon etwas mehr Erfahrungen gesammelt, auf was du dann Wert legen möchtest/solltest.
 
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Naja, Saiten zu wechseln (normale Routine) und evtl. Potis zu tauschen würde ich jetzt noch nicht als restaurieren bezeichnen ;)
Die Gitarre ist nun nicht wirklich der Traum vieler Gitarristen. Wenn Du noch nicht sicher bist, ob Du bei der E-Gitarre bleiben wirst, lass mal jemand mit Ahnung von der Materie drüberschauen und resümieren, was nötig wäre und wie weit man darauf anständig spielen kann.
Bist Du Dir recht sicher, +1: Kauf Dir eine neue oder gute gebrauchte und behalte das Erinnerungsstück.
 
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Ich würde die Musima auch aus Nostalgie so original wie möglich lassen.
 
Hallo Robin, aus meiner Sicht lohnt es sich so oder so, die Musima wieder spielfähig zu machen. Die Leadstars sind ja schon echt coole Exoten heutzutage. Sozusagen das Highlight des sozialistischen Stromgitarrenbaus. Wenn die Elektrik neu muss, würde ich mich wahrscheinlich sogar mit jemandem kurzschließen, der sich mit diesen Gitarren auskennt und vielleicht auch Ersatzteile aus Originalbeständen auftun kann. Fände es fast etwas schade, da Standard-ELektrik einzubauen , das sind schon besondere Zeitzeugen, die auch qualitativ etwas Aufwand lohnen. Wobei ich ehrlich gesagt etwas Setup und neue Saiten nicht als "restaurieren" ansehen kann - das ist eher wie beim Auto Wischwasser auffüllen ;)

Das gesagt, entspricht das Spielgefühl aber trotzdem nicht ganz heutigen Gewohnheiten. Deshalb würde ich mir für den Alltag wohl auch was anderes holen und die Musima als ehrwürdige Ergänzung betrachten :)
 
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Wenn die alte für dich vom Typ "Altes Schätzchen" ist, würde ich sie behalten. (Hat nichts mit "Wert" zu tun, ist eher so ein Gefühlsding). Und evtl. versuchen, sie mit einfachen Mitteln und möglichst original belassen wieder spielbar zu machen.
Aber parallel eine einfache neue mit einem guten Preis/Leistungverhältnis kaufen - kann man dann gut auch länger spielen, bis man weiß wohin die musikalische Reise geht.
 
Erstmal ganz herzlichen Dank für eure vielen Kommentare. Die haben mir sehr weiter geholfen. Bei einer neuen Gitarre wüsste ich halt nicht, was da am besten wäre. Von Fender und Ibanez gibt es ja sehr viele günstige Einstiegsgitarren im Preisbereich von 200 - 300 €. Aber welche ist die Richtige? Ich würde da eher nach Optik gehen und die nehmen, die mir am besten gefällt...

Hier ist ein Bild von der Musima LeadStar:

20211223_151012.jpg


Sowie ich das beurteilen kann ist sie schon noch in einem einigermaßen guten Zustand und mir würde es auch Spaß machen, an ihr zu basteln. Wobei ich sie jetzt natürlich auch nicht verbasteln will, sondern in einem möglichst originalen Zustand lassen möchte. Aber gibt es überhaupt noch Original-Ersatzteile wie Potis usw. dafür?
 
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Aber gibt es überhaupt noch Original-Ersatzteile wie Potis usw. dafür?
Sind aktuelle Potis nicht leichter zu bekommen und billiger? Rückbauen zu Original-Teilen kann man doch dann immer noch.

Eine Metal-Axt wird das mit den 3 originalen Singlecoils aber nicht.
 
Saiten sind Verschleißteile, die würde ich also sowieso wechseln.

Ansonsten noch eine Stimme für:
Reparieren ja, verbasteln nein.

Sprich: die alten Potis ausbauen (und aufbewahren, falls Du die Gitarre an einen Sammler verkaufen möchtest).
Original Potis wirst Du wohl kaum noch finden, also den Industriestandard CTS kaufen und einbauen.
Die richtigen Werte stehen ja auf den alten Potis.

Wie mensch ein Setup bei einer Strat macht, dazu gibt es x-tausend Youtube-Videos.
Da Du ja gern bastelst, ran an den Speck.
Ggf. würde ich noch das Griffbrett ölen und Bünde nachpolieren
Damit hättest Du dann vielleicht EUR 25-30,00 ausgegeben und kannst ausprobieren, wie Dir der Klang gefällt.

Strat mit drei Single-coils und Vintage-trem ist jetzt nicht das Standard-Metal-Brett.
Andererseits hat Ritchie Blackmore genau damit die klassischen Deep Purple-Sachen eingespielt, was für Hardrock wohl als Referenz gelten dürfte.
Nicht vergessen: der Amp und die Speaker bzw. Boxen sind ebenfalls sehr klangrelevant.

Gitarrenempfehlungen für Metal habe ich keine.
Rocksounds kann mensch m.M.n. mit jeder E-Gitarre erzeugen.
 
Die Musima sieht auf dem Foto noch recht fit aus.
Mein Tip, bevor du jetzt nach einer neuen Gitarre suchst, lass die Musima von einem Gitarrenbauer (oder jemand, der sich auskennt) checken, ob soweit der Hals usw in Ordnung ist.
Wenn die Substanz passt, würde ich die aufrüsten, vllt ein Hotrail (Humbucker als Singlecoilformat) in die Bridge, besser für Highgain.
Wenn die Musima grundsätzlich gut bespielbar sein sollte, würde ich diesen Weg gehen.
Die ausgebauten/ersetzten Teile aufbewahren, wie zuvor gesagt, schadet nicht.
Nostalgie hin und her, wenn sie spielbar ist, solltest du sie erstmal spielen.
 
Ich würde sie auch herrichten (y)
Ich kenne zwar Musima nicht, aber wenn du ein bisschen daran rumgebastelt und darauf gespielt hast hast du einen viel besseren Blick für das, worauf es dir bei einer neuen Gitarre ankommt - wenn du dann eine neue kaufst.
Wenn die Potis wirklich kaputt sind (vielleicht ist es ja auch nur die Verkabelung? ok, und ein fehlender Poti Knopf) - CTS sind gut. Außerdem könntest du überlegen, andere Pickups einzubauen. Für Metal (aber auch Rock) sind z.B. di Marzio gut und nicht so teuer.
Wenn die Musima damit trotzdem nix ist, könntest du die auch in eine neue Gitarre einbauen - das Geld wäre also nicht "weg". Im Preisbereich bis 300 € wird es eh keine Strat geben, die nicht von einem Pickupwechsel und CTS Potis profitiert.
Die Originalteile hebst du natürlich auf - auch an der Wand sieht eine Gitarre mit Pickups schöner aus ;)
 
Ich kenne zwar Musima nicht
Musima (Musikinstrumentenbau Markneukirchen) ist einfach ein Sammelbegriff, eine Markenbezeichnung unter der in der ehemaligen DDR alle möglichen zum Teil sehr guten Einzelhersteller zu einem VEB zusammengefasst wurden. Auch viele alte und Gitarrenbauer und Manufakturen mit einem guten Namen dabei. Darum sind unter "Musima" neben Billigprodukten oft auch richtig gute Instrumente zu finden, muss man im Einzelfall sehen.
 
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Aber gibt es überhaupt noch Original-Ersatzteile wie Potis usw. dafür?

Wenn ich das richtig sehe, ist das ja so eine Art integrierte Platine, die da drin ist. Kann man natürlich alles rausholen und auf Mini-Potis (normale CTS könnte eng werden) umbauen. Aber daraus nur einzelne Teile zu ersetzen, wird evtl. nicht ganz einfach. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass in Markneukirchen oder auch bei einzelnen Gitarrenbauern in Berlin, Leipzig o.ä. noch was zu bekommen ist. Daher die Idee, sich da jemanden zu suchen, der sich auskennt. Da das durchaus etwas dauern kann, wenn es finanziell nicht wehtut, würde ich mir daneben zum Spielen eben auch eher eine andere GItarre besorgen.
 
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Hallo, willkommen im Board, würde auch die Musima spielbar machen, ein wenig darauf das Gefühl für die E -Gitarre bekommen und dann eine Gitarre für Rock und Metall kaufen, zB Esp aus der Ltd Serie und auch einen Amp nicht vergessen, da ist als Einstieg der Boss Katana gut geeignet. Um noch mal zur Musima zurückzukehren, manche Musiker holten Gitarren aus der Versenkung die mancher schon vergessen hatte, zB Curt Cobain mit seiner Fender Mustang mit Modifikationen. Kann ja sein dass die Musima einen eigenständigen Sound zu Tage fördert.
Grüße und frohe Weihnachten
 
Mein Rat kauf' Dir eine Neue.
warum eigentlich? Eine LeadStar lässt sich mit etwas setup durchaus zu einer brauchbaren E-Gitarre machen ... nur um Geld zu versenken eine Neue??

Eine Metal-Axt wird das mit den 3 originalen Singlecoils aber nicht.
... das hängt doch wohl eher davon ab, was dahinter gehängt wird .

Mach dir mal lieber Gedanken um einen ordentlichen Verstärker ... anstatt alles mögliche zu ersetzen und "upzugraden" ...
 
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warum eigentlich?
Weil das nunmal sein Rat ist, warum sollte er sich dafür rechtfertigen?

Verschenken tut man ohnehin nichts, sondern man tauscht Geld gegen Ware ein.
Und man hat aber den zusätzlichen Vorteil dass man ein Instrument nach seinen Vorlieben aussuchen kann und somit eines bekommt das einem zusagt.

das hängt doch wohl eher davon ab, was dahinter gehängt wird .

nunja, dass der Tonabnehmer einen gewissen Anteil am Ton hat, ist sicherlich Konsens. Und das Single Coils ihre Stärken in anderen Genres aufzeigen, ebenso. Ich finde schon dass die Reise mit der Instrumentenwahl anfangen darf.

Nichts desto Trotz - ich wünsche frohe Weihnachten.
 
+1 für den Rat mit der Gitte zu einem Fachmann zu gehen.
Gerade als Neuling kommt man da ohne intensive Recherchen, bzw. Erfahrung, kaum zu einem optimalen Ergebnis in Sachen "Wiederinbetriebnahme".
Und dann weißte auch ganz gut, ob und was gemacht werden muß.
Aus meiner Sicht ein sehr sinnvoll eingesetzter Fuffi ... ;)
 

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