Fox77
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Auch die "Gitarrengötter" beherrschen nicht alles. Ein Blueser, der mit einer Saitenlage von 3cm und einem Griffbrettradius von 5" spielt, wird schon teilweise mit einem einfachen, etwas schnellerem Metal- oder Punk-Rhythmus-Riff Probleme bekommen. Dafür fehlt dem Shredder mit 250 BPM Durchschnittsgeschwindigkeit teilweise die Fähigkeit, die Sachen mit "Seele" zu spielen.
Ich finde auch nicht, dass man zu alt für Metal wird. Wie viele der Ü50 hier im Forum vergöttern, Jimi Hendrix, Eric Clapton oder Jimmy Page? Das ist damals auch Musik für Teenies gewesen. Die Musiker und die Hörer sind einfach nur in Würde gereift.
Schlimm finde, wenn man seinen "Musikgeschmack" zwanghaft ans Alter anpasst, nur um in eine ominöse Norm zu passen und nicht anzuecken. Es schadet aber auch nichts, sich etwas zu öffnen. Viele der gewonnenen Einflüsse kann man dann auch in seinen bevorzugten Stil, in diesem Falle Metal, mit einbringen. So kann man auch frischen Wind in angestaubte "Standard-Riffs" bringen.
Hatte auch einen tollen Gitarrenlehrer, der Blues, Jazz Rock etc. vorzüglich beherrschte, aber einen abgedämpften Wechselschlag bekam er nicht so gut hin.
Man sollte sich bei seinem Musikgeschmack (bzw. generell) nicht verstellen. Das ergibt auch schonmal nette Gespräche. Wenn ich in meiner sehr konservativen Branche mit Anzug und Krawatte aus dem Auto steige und es dröhnt gerade noch mastodon oder Ähnliches, hat mich schon manch einer angesprochen. So nach dem Motto: das hätte ich ja jetzt gar nicht erwartet. Wohlgemerkt mit positivem Unterton.