..hält sich auch im Internet die Mehrheit an die Norm: Und die fordert..
Hallo
Norm ?
Demnach müsste es neben GEMA noch weitere auftragsgebundene Interessengemeinschaften, also irgenwie von Ministerien für Kultur und Wissenschaft oder Heimat und Musik aufgeforderte Gremien geben, die einer solchen landesweiten Norm einen Daseinsanspruch geben.
Die DIN (ehemals Deutsche Industrie Norm, Deutscher Normenausschuß überführt in Deutsches Institut für Normung), mit der sich alle angehenden und ausgebildeten Ingenieure befassen und in der Gebrauchsanforderungen für Produkte geregelt und festgelegt sind, sind technische Regeln und unter Umständen Entwürfe. So wurde z.B. von der Normenreihe DIN VDE 0100 eine Übereinstimmung mit europäischen Harmonisierungsdokumemten der CENELEC und internationalen IEC-Publikationen gefordert. (letzteres aus Vorwort VDE 0105)
Wenn ich schreibe geregelt, dann denke ich automatisch auch an Regel- und Störgrößen. Gebe es in der Musik solch eine Norm, dann hätte z.B. der mir vorliegende Quintenzirkel von NewMusicPublications auf diese Qualitätsanspruchserfüllung hinweisen können. Was seitens des Herausgebers aber nicht getan wurde, stattdessen wurde lieber auf das Urheberrecht und einer Patentanmeldung hingewiesen. Deshalb tendiere ich zu der Annahme, dass eine Musikernorm eher ein Märchen sei, als dass es sie wirklich gäbe.
Der kulturelle Freiheitsanspruch der Musikschaffenden ist in diesem Falle doch wohl eher eine Stör- als eine Regelgröße. Darüberhinaus überleg ich momentan, ob überhaupt eine ausreichende Menge an normfähigen Material den Musikschaffenden dienlich sein kann. Und Regeln gibt es in der Musik viele, auf die in vielen Schriftstücken verwiesen wird. (Beispiel Quadrivium vom Librero Verlag: 1.Kontrapunktregel; Note gegen Note und nur Konsonanzen sind erlaubt....)
In der Chemie wird auch gerne auf eine Regel verwiesen, nämlich dass das Verhalten der Elemente im Periodensystem in gleichen Spalten ähnlich ist, mit der Ausnahme das sich das erste Element als einzigstes von den anderen Spaltenelementen der Alkalimetalle unterscheidet (gasförmig/fest). Dazu wird in der deutschen Übersetzung des Werkes von Theodore Gray, Elemente Bausteine unserer Welt, sinngemäß geschrieben, dass die Chemie und
die Welt ein vielzu komplexes System sei, als dass es sich in einfache Regeln erklären liesse.
Und genauso wie die Alchemisten sollten es vielleicht auch die Musikschaffenden handhaben. Ich tue mich schwer mit dem Gedanken, ein Musikwerk nach einer Norm einer Güte zuzuweisen. Sollte es aber solche Interessengemeinschaften geben, dann gäbe es doch gewiss auch Publikationen dazu. Habt ihr da mal den einen oder anderen weiterführenden Rat?
Hola dii hii ho