Les Paul Junior (Lollar P90-PU) für Metal? Ggfs. welche Pedale, Amp-Settings, Tipps.....

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Moin!
Eure Meinung, Hilfe und Beratung ist gefragt. Ich spiele seit Jahren eine Gibson Les Paul Junior mit einem Lollar P90. Diese Gitarre ist für mich DIE Gitarre, weshalb ich sie natürlich auch liebend gern in meiner Band spielen möchte. Anfangs war meine Band vom Stil her eher im Rock/Pop Bereich, doch zunehmend rücken unsere Songs eher in den modernen Metal Stil. Ich habe das Gefühl da kommt von meiner Gitarre immer ein bisschen zu wenig Wumms. Ich spiele über einen Marshall DSL 40 und auch (ja, manche werden es wahrscheinlich gar nicht glauben können) über einen Joyo Jackman. Der kleine Amp macht doch schon ziemlich große Töne für seine Größe. Viel regeln lässt sich allerdings nicht. Die Vorzüge liegen hier ganz klar im Gewicht und der Größe. Meine Frage ist...was kann ich machen ohne die Gitarre wechseln zu müssen? Welche Einstellungen bräuchte ich für meinen Amp? Vielleicht auch noch ein paar Bodentreter?
Gibt es hier vielleicht noch ein paar mehr P90 Metal Heads?
Grüße
 
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Metal ist ja nicht gleich Metal 😁

Ich bin eher so im Stoner Doom Bereich unterwegs, meine bevorzugte Gitarre dafür ist auch eine Gibson LP Jr mit Original PU, neben einer Tele mit klassischen Single Coils.
Beide Gitarren sind auf D-Standard gestimmt, zwischenzeitlich dreh ich die tiefste Saite auf C runter.
Die Zerre hole ich dafür aus einem Big Muff Deluxe, der Amp (Fender Bassbreaker 45) ist nur angedreckt clean.
Mit dem integrierten Noise Gate kann man aus den SC Gitarren gut aggressive Sounds ohne störende Nebengeräusche kitzeln.
Am Big Muff habe ich noch ein Expression Pedal angeschlossen mit dem ich den Mittenboost frequenzmässig verschieben kann. So kann man dezente Wahl Effekte erzeugen, oder den Sound fix verbiegen bzw anpassen.
Gain halt nur so viel das es gerade nicht matscht ...
;)
 
Je nachdem was moderner Metal für dich bedeutet würde ich erst einmal andere Amps ausprobieren. Da sehe ich weder den DSL noch den Joyo (nach einem kurzen Youtube Probehören).

Gib doch mal Beispiele wie es klingen soll in deinen Ohren.
 
Ich bin auch kein Metalhead, man schnuppert aber hier und da mal rein, spielt dies und das...
Dein DSL sollte das schon können. Spielst du über eine 4x12? Ich schätze, wenn genug "Druck" da ist über die Box, dann sieht die Sache schon etwas anders aus.
Letztendlich sollte der Amp gutes Highgain abliefern, ohne zu matschen. Das ist meine Ansicht. Ich mag auch die typischen "Metalsounds" nicht, ich besitze einen JCM 900 4500 (50W) Head, damit komme ich gut klar, wenns mal metallisch sein soll.
Ein P90 ist ja nichts anderes als ein fetter Singlecoil, es ist natürlich davon abhängig, was man sich unter Metal vorstellt, ein P90 kann mit Sicherheit Metal. Viele Gitarristen ziehen den P90 einem Humbucker vor, weil der Soud offener, differenzierter ist, für Metal ist das nicht verkehrt, auch von Vorteil, es sei denn, man sucht wirklich gezielt nach einem speziellen Sound von Band/Gitarrist XY, dann ist ein HB die warscheinliche Wahl.
Ein Tip, viele "ungelernte" Metaller glauben, man muss den Amp auf Anschlag fahren und das Maximum an Gain rausholen. Vielmehr sollte man darauf achten, das die Sache dynamisch bleibt und nicht als Gainbrei endet. Weniger Gain, dann bleibt es differenziert.
 
@Rostl Lollar ist eine Firma die Pickups herstellt.

Bands die zum Beispiel Einfluss auf unsere Musik haben sind Linkin Park, Papa Roach, Skillet oder Three Days Grace. Die finden sich alle in der Kategorie Nu Metal wieder.
 
@Person
Ich spiele über eine 2x12 mit Vintage 30. Vielleicht könnte eine 4x12 wirklich nochmal den gewünschten Druck bringen der mir momentan etwas fehlt.

Nach einem speziellen Sound den ich quasi kopieren kann suche ich nicht. Ich möchte lediglich das mein Sound mehr Druck bekommt. Und es wäre natürlich von Vorteil wenn ich mir dafür nicht gleich ein komplett neues Equipment kaufen müsste. Schön wäre es wenn ich mit ein paar feinen Einstellungen oder kleinen Änderungen mein bestehendes Equipment anpassen kann.
Besonders die Gitarre ist mir wichtig, weil sie für mich einfach die erste Wahl ist.

Ich habe das Gefühl es könnte sehr einfach sein eine Lösung zu finden aber ich selbst komme nicht darauf.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@Rostl Genau, der P90 wurde ausgetauscht da der Originale Gibson P90 leider nicht mehr ordentlich funktionierte. Erst war das ziemlich blöd für mich aber im Nachhinein muss ich sagen das der Lollar P90 wirklich sagenhaft in der LPJ klingt. War wohl Schicksal. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du schon mal probiert deinen Amp mit weniger Gain zu fahren, ihn dafür aber mit einem Zerrer oder EQ Pedal anzuschieben?
 
Keiner Ahnung ob das bei dir funktioniert da ich nicht der Metal-Experte bin (bin überhaupt kein Experte... :D):
  • Einen fast voll aufgedrehten Booster am Anfang der Signalkette (Bei mir ist es ein Xotic Booster)
  • Dann dein Overdrive-Pedal, falls genutzt
  • Und danach einen Kompressor mit Mixregler auf 0 bzw. dry und Volumeregler soviel wie es laut sein soll
Damit bekomme ich immer einen Push in der Mitte (notfalls mit Tubescreamer als Overdrive, wird aber bei dir wahrscheinlich was mehr Metalmäßiges sein), aufgeräumte Bässe und singenden Sound. Gain soweit runter drehen (egal ob jetzt Pedal oder Ampgain) wie es aufgeräumt klingt).
 
Ich spiele über eine 2x12
Ich spiele meinen JCM auch "nur" über 2x12, ich hab keine Lust, die schweren Boxen schleppen zu müssen.
Vielleicht könnte eine 4x12 wirklich nochmal den gewünschten Druck bringen
Ja, bestimmt
Schön wäre es wenn ich mit ein paar feinen Einstellungen oder kleinen Änderungen mein bestehendes Equipment anpassen kann.
Die Frage ist, wie laut deine Band spielt. Mit einer 2x12 kann man Metal machen, eine 4x12 hat natürlich Reserven, es werden mehr Bässe kommen. Wenn du die Box höher stellst, sie steht warscheinlich auf dem Boden, kann sich der Schall besser im Raum verteilen, du hörst dich besser, die anderen in der Band auch. Das wäre die erste Maßnahme, ohne gleich neues Equipment kaufen zu müssen.
Wenn du das schon probiert hast, ist eine 4x12 warscheinlich die Lösung.

Die feinen Einstellungen; ich kann dir keinen speziellen Sound vorschlagen, dazu müsste ich bei euch im Proberaum sein und am Amp fummeln. Das musst du für dich, bzw für die Band selbst rausfinden, welche Sounds/Frequenzen am besten passen.
Noch ein Tip. Metal muss nicht laut sein, ich kenne Bands, die sich diese Musikerohrstöpsel holen und gnadenlos aufdrehen. Totaler Blödsinn. Die Stöpsel dämpfen die Lautstärke, da kann man doch gleich leiser fahren. Deshalb, die 2x12 kriegt das auch hin.
 
  • Einen fast voll aufgedrehten Booster am Anfang der Signalkette (Bei mir ist es ein Xotic Booster)
  • Dann dein Overdrive-Pedal, falls genutzt
  • Und danach einen Kompressor mit Mixregler auf 0 bzw. dry und Volumeregler soviel wie es laut sein soll
Damit bekomme ich immer einen Push in der Mitte (notfalls mit Tubescreamer als Overdrive, wird aber bei dir wahrscheinlich was mehr Metalmäßiges sein), aufgeräumte Bässe und singenden Sound. Gain soweit runter drehen (egal ob jetzt Pedal oder Ampgain) wie es aufgeräumt klingt).
Keine Ahnung, das ist zuviel Firlefanz (Sorry, Peace), kann funktionieren. Weniger Gain ist aber gut. Was wirklich gut kommt, ist, wenn man die Endstufe fordert, dann mit ein bisserl Gain nachhelfen, ob man ein extra Pedal bei dem DSL braucht, weiss ich nicht.
 
Hast du schon mal probiert deinen Amp mit weniger Gain zu fahren, ihn dafür aber mit einem Zerrer oder EQ Pedal anzuschieben?
Es gibt zwar Metal Amps, aber das wäre auch mein erster Ansatz.
Ich war mal (leider nur kurz) metallig unterwegs und hab nur nen Pedal dazu verwendet. Den P90 hab ich durch einen Seymour Duncan STK-P1B ersetzt, aber nur aus Brummgründen, P90 kann mM nach alles :cool:
Pedal kann ich dir leider auch keins empfehlen, meins hab ich damals selber gebaut, aber es gibt ja genügend gute Zerrer. Mal paar Dinger anschaun und /oder youtube vids durchforsten...
 
Im Rahmen des persönlichen Geschmacks kann mensch meiner Meinung nach mit jeder E-Gitarre Metal spielen.
Gerade die P90er fände ich da interessant, weil sie sehr dynamisch sind, voll klingen und dabei knackiger als PAFs.

Wichtig dabei ist ein Amp, der eben impulsfest ist, "drückt" und die entsprechende(n) Box(en), insbesondere wenn Downtuning angesagt ist.

Unter reellen/realen 100 Watt Röhre und mindestens einer Oversized 2x12er (besser zwei) würde ich da nicht antreten.
Die Zerre beim Metal kommt ja wohl meist aus Vorstufen und Pedalen.
Und wie immer bei Zerre ist weniger oft mehr.
 
An deiner Stelle würde ich mir einen Tubescreamer zulegen und evtl ein Noisgate. Mit den richtigen Einstellungen klappt das schon, auch mit 2x12. Denk an deine Ohren! Ich hab mir meine mit einem Fullstack kaputt gemacht.
Dh. wie oben schon erwähnt, weniger ist manchmal mehr. Die Fettheit bei modernen Metalbands kommt meist vom Bass, genauem Timing (dafür sorgt manchmal auch der Studio-Assi :)) und ordentlicher Mix-Arbeit. Die Gitten werden mit mind. 3 Mics aufgenommen, mit unterschiedlichen Speakern und das auf mehreren Spuren.
Marshal DSL 40 Combo! plus Tubescreamer:

 
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Ich würde es auch mal testweise mit einem Distortion Pedal versuchen. Viele drücken ja so sehr dem Sound ihren eigenen Stempel auf, das es fast schon egal ist, worin man die einsteckt, auch clean^^ :D
 
Meine Ansatz für Single Coil/P90 für Metal/hohes Gain würde in jedem Fall ein Noisegate beinhalten. Auch mit einem Booster vor den von Dir genannten Amps wirst du dir mit einiger Sicherheit einiges an Nebengeräuschen einfangen, speziell wenn es in den Bereich Probelautstärke mit Drummer geht. Eventuell auch direkt in Verbindung mit einem Distortion Pedal wie dem EVH5150, welches bereits ein regelbares Noisegate eingebaut hat. Ansonsten bin ich persönlich jetzt mehr als zufrieden mit dem ISP Decimator G-String. Zwar teuer, aber jetzt herrscht Ruhe wenn ich das will.

Hab gerade auch mal einen Quick and Dirty Test gefahren mit Gibson Junior mit P90 und ner Les Paul mit Humbuckern. Alles an meinem EVH5150 Amp mit den Settings, die ich in meiner Metalband spiele. Eindruck: Der P90 klingt mit den gleichen Settings deutlich bissiger und höhenlastiger, hat aber weniger Punch als der Humbucker, z.B. bei Palm Mutes. Hat aber beides was für sich. Werde ich auf jeden Fall mal fürs Spuren doppeln im Kopf behalten ;). Nebengeräusche sind beim P90 deutlich stärker und ohne Noisegate nicht wirklich erträglich, aber auch mit dem Humbucker sollte man der Box nicht zu nahe kommen, sonst beginnt das große Pfeifen. Man kann mit Sicherheit noch den Amp besser auf die P90s einstellen, es wird aber wohl immer ein P90 Character bleiben. Aber wie gesagt: Es war beides interessant und hängt vom Geschmack und gewünschten Ton ab.
 
Ich würde den Cleankanal vom Marshall so weit aufweisen, das er gerade anfängt zu kratzen, und einen Verzerrer vor den Amp schnallen.
Am Verzerrer Gain nur soweit aufreissen, das Palm Mutes noch knackig klingen, dafür Volume soweit wie geht.
Dafür reicht ein günstiger Tube Streamer Clone von Harley Benton.
Ein Noise Gate ist sicher hilfreich und schont die Nerven deiner Kollegen und Zuhörer.
Am Amp die Bässe rausdrehen.
;)
 
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