Welches Einsteiger-Keyboard?

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Hallo zusammen,

spiele eigentlich Schlagzeug, habe aber bei Freunden das Klavierspielen für mich entdeckt. Zwar spiele ich nicht nach Noten, doch bekomme ich es hin, mit ein wenig Übung schon ganz passable Segmente zu spielen. Da mir ein Klavier jedoch viel zu teuer ist und ich dafür aktuell auch keinen Platz zur Verfügung habe, überlege ich nun, mir ein Keyboard anzuschaffen.

Natürlich ist das überhaupt nicht das selbe, aber es ist in der Regel günstiger, platzsparender und folgt zumindest dem gleichen Prinzip. Wenn man einfach nur mal so für sich selbst "klimpern" möchte und den ein oder anderen Song nachspielen will, wird das doch reichen, oder?

Nun stellt sich mir die Frage: Was für ein Keyboard sollte ich mir kaufen?
Mein Budget liegt bei maximal 100-150 Euro. Es sollte einfach nur seinen Zweck erfüllen und muss auch keine krasse Ausstattung besitzen.
Könnt ihr mir etwas empfehlen?

Und: Braucht man noch irgendwas zusätzlich? Oder reicht einfach das Keyboard und los gehts?
 
Eigenschaft
 
Also wenn du meinst, hier in den Instrumentalforen ein sinnvolles Feedback zu bekommen- welches Instrument du lernen willst, musst du schon selbst wissen 😅 .

Preisfrage, was wird wohl das Echo sein, wenn man in einem Sub, wo fast nur Basser unterwegs sind fragt, ob es mit schon musikalischer Vorgeschichte Sinn macht, Bass zu lernen?
Du kannst denselben Thread noch bei den Streichern und Akkordeonspielern machen, es wird niemand sagen "Um Himmels willen, Finger weg.....".

Aber solltest du nach K.O.- Argumenten suchen, ich halte schon den Tab- zentrierten, notenlosen Zugang, den viele zu Gitarren- und Bässen haben für nicht soooooo sinnvoll, auf lange Zeit zumindest für hinderlich - wobei es da auf die Entwicklung ankommt, es gibt unbestritten viele, die damit vollkommen glücklich sind einige wenige, die tatsächlich rein intuitiv Sachen zustande bringen, die man einfach nicht lernen kann. Aber auch viele, die dann irgendwann nen Thread aufmachen mit dem Anliegen, dass sie jetzt seit X Jahren spielen und das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten, sich nicht weiter zu entwickeln usw usw..


Jedenfalls: Solltest du von der Fraktion "Keine Noten!" sein, dann wirst du bei allen klassischen Instrumenten und allen Tasteninstrumenten wohl eher schlecht beraten sein. Aus einem ganz einfachen Grund: Im Gegensatz zu Gitarren oder Bässen, wo man so gut wie von allem eine Tabulatur findet ist da nun mal 99% des Materials, zu dem man Zugang hat nun mal notiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, das ist nicht generell dasselbe wie "Keyboard-Spielen". Ein Klavier hat auf jeden Fall gewichtete Tasten, ein allgemein gesprochen Keyboard nicht zwangsweise oder besser gesagt überwiegend nicht.

Mein Budget liegt bei maximal 100-150 Euro. Es sollte einfach nur seinen Zweck erfüllen und muss auch keine krasse Ausstattung besitzen.
Ich weiß nicht, was Du unter "krasse Ausstattung" verstehst, aber bei dem Budget darfst Du keine große und gute Tastatur sowie viele Sounds erwarten, also sollte Dein "Zweck" sehr reduziert sein: Tastendrücken, um eine Melodie und vielleicht noch eine einfache Begleitung (Akkorde halten) zu spielen.

Ehrlich gesagt, musst Du in dem Budget-Bereich zusehen, was überhaupt auf dem Markt ist.

Gib doch bei ebay unter https://www.ebay.de/b/Elektrische-Keyboards/38088/bn_2387968 Deine Preisobergrenze ein (Versandkosten nicht unbeachtet lassen!) und schau Dir mal ein paar Tage an, was so eingestellt wird (Sortierung am Besten nach "Neu eingestellte Angebote". Wenn Dir dann etwas auffällt, dann kannst Du hier nach Erfahrungen mit dem konkreten Modell fragen. Wir können hier nicht 100e wenn nicht 1000e Modelle vorstellen, zumal das Dir auch nichts bringen würde, weil viel zu unübersichtlich.

Also, schau erst mal, was Dir so über den Weg läuft und dann lesen wir uns hier wieder :prost:
 
. . . vielleicht ein Casio, ist auch was für die ganze Familie. Alles drinne, ein kleines Wunderwerk zu dem Preis.
 
Casio oder Yamaha Einteiger, aber darauf achten dass es Anschlagdynamik hat (velocity) und die Möglichkeit, ein Fußpedal abzuschließen.

Ich würde lieber mehr investieren, damit die Motivation Richtung Klavierspielen / Umstieg steigt.

Dein Schlagzeug ist doch sicher auch was ordentliches?

Was sagen die Freunde, bei denen du die Freude am Klavier entdeckt hast?
 
Ich will wirklich nur ein bisschen für mich selbst klimpern. Die Motivation ist nicht, irgendwann mal vor Leuten aufzutreten oder Klavier spielen zu können. Einfach hinsetzen, abschalten, runterkommen und dabei Songs spielen, die mir in den Sinn kommen/gefallen. Melodien, die sich toll anhören.
Dafür reicht mir ein günstiges Keyboard. Ich will aber auch keinen "Schrott" kaufen. Daher meine Frage: Was könnt ihr mir denn empfehlen? Als Einsteiger-Keyboard... muss auch nicht viele Funktionen haben.
 
Dann siehe oben.

Oder casio ct s 1 (über Budget)
 
Grund: Link bearbeitet
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Melodien, die sich toll anhören. Dafür reicht mir ein günstiges Keyboard. Ich will aber auch keinen "Schrott" kaufen.
Drei Sätze und drei Widersprüche direkt hintereinander. :gruebel:

Keyboard wird ursprünlich als englischsprachiger Ausdruck für alle Tasteninstrumente benutzt.
Hier geht es aber um "Keyboards mit anschlagdynamischen Tasten und Begleitautomatik" im Unterschied zu einer zweiten großen Kategorie, den Digitalpianos.

Wie Stuckl schon empfahl, bei einem Keyboard in deinem arg niedrigen Preisrahmen solltest Du auf die Mindestanforderung anschlagdynamische Tastatur achten, ggf auch auf Anschlüsse (MIDI, Pedal).
Mit einer anschlagdynamischen Tastatur könntest Du allein durch das variierte Spielen lautere und leisere Töne wiedergeben, was ein sehr wichtiges Ausdrucksmittel ist.
Die Hersteller mit dem umfangreichsten Angebot für solche Keyboards sind Casio und Yamaha.
Mehr In Richtung längerfristig interessant und trotz des niedrigen Preises ein Musikerwerkzeug statt vor allem Kinderspielzeug ginge das Roland GoKeys.
https://www.thomann.de/de/roland_go_keys.htm


Ein Digitalpiano simuliert vor allem einen akustischen Flügel, erzeugt seine anschalgdynamische Spieweise durch eine Hammermechanik und kostet ab ca. 400 Euro, m.E. für Einsteiger mit Perpektive besser gegen 600 oder 700 Euro.
Diese Instrumente klingen dann schon ganz ordentlich nach akustischem Klavier (Flügel) und weiteren oft gehörten Tasteninstrumenten. Sie spielen sich deutlich anders als die oben angesprochenen Keyboards mit Begleitautomatik.
Gebraucht kommst Du vielleicht sogar mit 400 Euro hin für Bestseller wie das Roland FP30, sehr wahrscheinlich aber für ein Kawai ES-100 oder Yamaha P-125.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30x_bk.htm (Nachfolgemodell des FP-30)
https://www.thomann.de/de/kawai_es_110_b.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_125_bk.htm

Man sollte sinnvollerweise zumindest einen stabilen Ständer einplangen, der muss nicht unbedingt teuer sein.
Bei Gebrauchtkauf ist er vielleicht schon dabei, oft gibt es Angebot in Kleinanzeigen. Dafür sollte man nach regionaler Nähe suchen, ein privater Versand wird normalerweise teuer. Auch Neuware muss nicht besonders teuer sein, man kann sich an den Kundenmeinungen der Onlinehändler orientieren, ich würde mir besondern die eher negativen anschauen.

Mit echtem Lernwillen wird eine (gedruckte) Klavierschule und ein zum konkreten Instrument passendes Dämpferpedal sinnvoll.
Allein nach Gehör spielen ist toll und ein wichtiges Zeichen für musikalische Begabung, aber hier kann natürlich niemand wissen, ob Du damit dauerhaft weiterkommst und gar als reinkarnierter Erroll Garner durchgehst.

Gruß Claus
 
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Bei dem Budget würde ich Dir ein gebrauchtes Technics KN 2000 empfehlen. Damit bekommst Du zum echt kleinen Preis ein absolut taugliches Key für Deine Zwecke.
 
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Notfalls am Keyständer sparen und ein Bügelbrett nehmen, aber nicht an der Anschlagdynamik und am Sustainpedal.

Oder gebraucht ein Yamaha psr mit Anschlagdynamik für um die 100.
 
Habt Ihr das gelesen:

Mein Budget liegt bei maximal 100-150 Euro.
??? Fast alle "Empfehlungen" liegen darüber bis weit darüber.

spiele eigentlich Schlagzeug
Ich will wirklich nur ein bisschen für mich selbst klimpern. Die Motivation ist nicht, irgendwann mal vor Leuten aufzutreten oder Klavier spielen zu können. Einfach hinsetzen, abschalten, runterkommen und dabei Songs spielen, die mir in den Sinn kommen/gefallen. Melodien, die sich toll anhören.
Die Qualität der Tastatur oder ein Sustainpedal spielen dafür keine Rolle. Gebrauchte Keyboards mit Anschlagdynamik in dem genannten Preisbereich bergen stark die Gefahr, dass die zumindest bereichsweise Tastatur "ausgenudelt" oder defekt ist, was dann eher schlecht und daher zu vermeiden ist.

@Bassdrum42 will einfach nur ein Bisschen rumprobieren. Mit "Melodien, die sich toll anhören" meint er nicht studiotaugliche Sounds - ihm fehlt ja schon mal jegliche Spiel"erfahrung" -, sondern einfach eine Melodie, die ihm durch den Kopf geht und die er nachspielen, wiederholen und vielleicht in einfachem Umfang variieren will.

Als einzig brauchbaren Vorschlag sehe ich den von @Musiker Lanze. Es gibt schon einiges in dem genannten Preisbereich, aber das kann hier nicht alles vorgestellt und erläutert werden. Lieber @Bassdrum42, ich bleibe bei meinem Vorschlag, einfach mal eine geeignete ebay Suche einzurichten und dann hier konkrete Angebote zu posten, zu denen dann Tipps geantwortet werden können.

Und ja, Ihr lieben Keyboarder-Kollegen, für den genannten Preisbereich ist der Ansatz
Ich will aber auch keinen "Schrott" kaufen.
eigentlich nicht zu schaffen, weil es da halt nur "Tischhupen" gibt, aber @Bassdrum42 schwebt genau so etwas vor. Es macht keinen Sinn, die billigsten, aber immer noch zu teuren Keyboards vorzuschlagen, weil die halt preislich nicht infrage kommen!
 
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Habt Ihr das gelesen
Ja, natürlich.
Nur kommt das Budget von jemand, der weder bisher technisch noch zum Markt informiert ist, ich habe das im ersten Satz meiner Antwort zart angedeutet.
Es macht schon Sinn, sich auf die Realität zu bezihen und auch das zu beantworten, was in diesem Fall noch gar nicht als Frage von @Bassdrum42 formuliert wurde.

Gruß Claus
 
sich auf die Realität zu bezihen
Die Realität ist, dass @Bassdrum42 zum "richtig" Musizieren an den Drums sitzt und auf einem Keyboard (nicht herabwürdigend gemeint) "rumdudeln" will und dafür eben bereit ist einen Hunderter auszugeben. Eine darüber hinausgehende Fragestellung erschließt sich mir nach der klaren Konzentration darauf nicht. Einzig erscheint es mir wichtig, darauf hinzuweisen, dass die zu erwartende Qualität (Stichwort "Schrott") in dem anvisierten Preisbereich eben "nicht hoch" sein wird. Für mich ist die Kombination aus "Budget" und "Rumdudeln" schlüssig. @Bassdrum42 will ja nicht seinem Keyboarder den Platz streitig machen :rofl:

Aber BTT: Hilfreich wären also Vorschläge zu Instrumenten, die man im genannten Preisbereich gebraucht kriegt und was davon zu halten ist.
 
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In der Realität ist der TO aber auch parallel mit demselben Anliegen im Bassforum unterwegs, wo er das 3fache Budget hat.

Was zugegeben sich etwas seltsam darstellt, wäre es 2x dasselbe würde ich sagen klar, da sucht jemand mit dem, was gerade zur Verfügung steht ein neues Instrument. So liest es sich (für mich) eher so, als sollte aus einem eher mageren Bass- Budget noch irgendwie ein Keyboard rausgequetscht werden - oder in anderen Worten: GAS- Anfall?
 
Ohne Anschlagdynamik wird das rumdudeln keine Woche lang Spaß machen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die Antwort auf die Budgetvorgabe muss nicht sein, dass ich mich dem unterwerfe, sondern realistische Perspektiven entwickele.
 
In der Realität ist der TO aber auch parallel mit demselben Anliegen im Bassforum unterwegs, wo er das 3fache Budget hat.
Das ist für mich jetzt nicht so verwunderlich. Drums und Bass gehören im Bandkontext ja zur so genannten "Rhythmus-Gruppe", so dass Bass dem eigentlichen Instrument von @Bassdrum42 doch sehr nahesteht. Sich da mehr zu engagieren ist für mich total verständlich. Zudem gibt es halt wirklich Tischhupen für 100 bis 150 Euro, während es Bässe, die bespielbar sind, erst ab etwa 200 Euro gibt - die körperliche Machart (Halsverformbarkeit, Bundreinheitsmöglichkeit u.e.m.) wirkt sich hier viel stärker aus als bei einem rein elektrischen Instrument. Was man bei Bässen unter 200 Euro (gebraucht) gibt taugt oft nicht einmal als Brennholz.

Also: Drums und Bass haben für mich schon eine klare Bindung und die Kosten eines auch mit geringen Ansprüchen bespielbaren Instruments sind beim Bass höher als bei Keyboards.

Ohne Anschlagdynamik wird das rumdudeln keine Woche lang Spaß machen.
Das ist halt Dein Maßstab. @Bassdrum42 hat halt andere Ansprüche.

Die Antwort auf die Budgetvorgabe muss nicht sein, dass ich mich dem unterwerfe, sondern realistische Perspektiven entwickele.
Ne, unterwerfen musst Du Dich nicht, aber brauchbar muss Deine Antwort für @Bassdrum42 ja auch nicht sein. Was ist realistisch daran, jemandem zu sagen, dass er mehr Geld ausgeben muss, als er womöglich hat?
 
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