Schlagzeuger will Bass lernen

  • Ersteller Gast296343
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Was man vielleicht noch im Blick haben sollte: Wenn dir der Bass zusagt und du dabei bleibst, wird das jetzige Instrument ziemlich sicher nicht das einzige bleiben, welches du kaufst.

Also mach dir nicht den Druck, "das" perfekte Instrument zu finden. Hauptsache, es ist für dich mal gut bespielbar. Beim nächsten weißt und spürst du schon um einiges besser, was passen könnte.
 
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Ich würde es mit dem Harley Benton probieren. Bei dem Preis kann man doch gar nichts falsch machen.
Im Zweifel geht der halt zurück.
Meiner Erfahrung nach bekommst du aus dem Karton raus ein spielbares Instrument, nichts besonderes, aber man kann damit Musik machen.
 
Es ist eigentlich fast egal, wie ein (speziell P-) Bass im Laden „klingt“.
Erstens sind eh meist billige Saiten drauf und zweitens kann nur der Speaker einer Anlage extreme Unterschiede machen. Der Verstärker selbst ist eher unkritisch.

Die Saiten sollten zum Instrument passen, da Zug und Material das Schwingverhalten bestimmen - und das individuell für jedes Instrument.
Dh man kann uU mit einem sehr billigen Bass und optimalen Saiten ein Ergebnis erzielen, dass zumindest im Bereich eines eines deutlich teureren Instruments liegt.
Om Endeffekt ist der Hals das bestimmende Bauteil und in der (Budget) Serienfertigung wird das Material ohne spezielle Selektion verarbeitet.
Es lohnt sich also, möglichst viel anzuspielen.

Ein Schlagzeuger hat es möglicherweise beim Testen etwas leichter, wenn er den Bass als länger ausklingende Trommel betrachtet: entscheidend ist die perkussive Qualität, die Reaktion auf Anschlag und Dämpfung.
Wenn die gut bis exzellent ist, passt der Rest sowieso...

Das Herausfinden der optimal passenden Saiten ist leider recht teuer, wenn man Markenprodukte anpeilt, was sich imho immer lohnt.
Der og „Anschlagstest“ funktioniert auch mit relativ abgespielten oder schmuddeligen Saiten noch recht gut, wenn man sich etwas eingehört hat. Im Sinne von: erstmal nur antesten und versuchen sich die Reaktion des Basses zu merken und zu vergleichen.
 
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Yap, direkt mal n Satz Flatwounds mitordern ... die sind auch freundlich zu Anfängerfingern ...:biggrinB:
 
Okay, für einen Satz Thomastik Infeld zahle ich mehr Geld als für einen Harley Benton Bass…
 
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Welcher ist es denn am Ende geworden? Ich kann es auf Deinem Avatar nicht so genau erkennen.
Ein Human Base BaseX.oc4.

Ich bin auf dem Avatar ja auch nicht so richtig zu erkennen ...
 
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Squier Bässe sind absolut amtlich, da kannst du eigentlich nichts falsch machen. Die haben dann auch die richtige Bodyform, Kopfplatte usw. Die Kopien haben immer leichte Abweichungen, die mich persönlich immer stören irgendwie. P-Bass ist auf jeden Fall eine gute Sache, die Teile können so viele unterschiedliche Stile bedienen. Kommt gebraucht Kaufen für dich in Frage? Dann wird die Aktion beim richtigen Preis für dich komplett risikofrei, du kannst das Teil auch jahre später ziemlich sicher für den gleichen Preis wieder loswerden. Und sparst... die meisten gebrauchten in ordentlichem Zustand kosten ~2/3 vom Neupreis.

Harley Benton sind üblicherweise auch solide Instrumente. Es ist heutzutage gar nicht so einfach eine richtige Gurke neu zu kaufen.
 
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Betreffend Squier stimme ich voll zu. Bei Harley Benton hab zumindest ich schon des Öfteren von ziemlichen Streuungen gelesen. U.U. würde ich auch Epiphone in Betracht ziehen. Ich hab mir selbst mal einen EB3 zugelegt, aber das ist mein Drittbass. Als Erstinstrument würde ich einen Squier Precision oder Jazz Bass mit Ahorn/Maple-Griffbrett vorziehen.

Ach ja, von Ibanez gibt es auch ein paar ganz interessante Modelle, die gebraucht im Preisbereich liegen können und mir sehr vielseitig erscheinen. Aber in dem Preisbereich kenne ich mich mit den Modellen nicht so aus und meiner (BTB555NTF) war deutlich teurer, ist aber auch mein Hauptbass - wohlgemerkt bin ich Keyboarder mit Zweitinstrument Gitarre.
 
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Ich habe jetzt drei Bässe gefunden (allesamt von Squier), die im preislichen Rahmen liegen. Was sagt ihr dazu?

https://www.thomann.de/de/fender_sq_affinity_p_bass_pj_owt_il.htm
https://www.thomann.de/de/fender_sq_cv_70s_p_bass_mn_bk.htm
https://www.thomann.de/de/fender_sq_cv_50s_p_bass_mn_2sb.htm

Das eine ist ein Affinity-Bass, die anderen 50s und 70s. Was sind da die gravierenden Unterschiede?
Vom Design gefallen mir alle recht gut.
Doch wie sieht es mit Verarbeitung und Sound aus? Machen sich auch hier die preislichen Differenzen bemerkbar?
Weil es auch nur bei einem Sound-Beispiele gibt...

Wie gesagt, mein Anspruch mit den 4-Saiten und einem Precision-Bass bleibt. Jazz/Funk/Rock will ich damit spielen, ansonsten ordentlich grooven und ein bisschen slappen ;)

Und welcher Bass kommt wohl John Deacons am nächsten... :unsure:
 
Der CV 50s ist ja echt voll schick.

Im Gegensatz zu den anderen beiden hat der 50s einen Single Coil Pickup, die anderen haben den typischen P-bass Splitcoil Humbucker. Beim Humbucker sind 2 Spülen so verschaltet, das sich Störgeräusche auslöschen. Ein SC brummt schon mal, oder fängt sich irgendwelche Wellen ein, zB von Neonröhre.

Der Affinity hat ein anderes Griffbrett, das fühlt sich anders an, da hilft nur ausprobieren, der eine mag's so, der andere so.
 
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Zustätzlich frage ich mich jetzt, welchen Verstärker man sich am besten zulegt. Denke mal 20 Watt sollten ausreichen. Er sollte möglichst wenig Platz wegnehmen, transportabel (leicht) sein und einfach eine gute Kompatiblität haben. Funktionieren denn grundsätzlich alle E-Bässe mit allen Verstärkern, oder gibt es hier Eigenarten/Besonderheiten/Unterschiede, worauf man auch noch achten sollte?
 
Wie gesagt, mein Anspruch mit den 4-Saiten und einem Precision-Bass bleibt. Jazz/Funk/Rock will ich damit spielen, ansonsten ordentlich grooven und ein bisschen slappen ;)

Und welcher Bass kommt wohl John Deacons am nächsten... :unsure:
Der hier liegt zwar über Deinem Limit, aber dafür auch mehrere Klassen über den Squiers. Und absolut gesehen ist der Preis ein Schnapper! Frag Großeltern und Eltern nach Unterstützung und kauf einmal, aber richtig!

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/maruszczyk-jake-4-string-bass/1861919123-74-16913

Es ist natürlich keine Anzeige von mir! Wenn ich in der Nähe wohnen würde, wäre ich jetzt schon da, um den anzutesten!
 
Bei bassic.de gibt es immer wieder mal treffen von Bassisten wo man sich austauscht und Bässe, Verstärker und Boxen der anwesenden ausprobieren kann.
 
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Nochmal zwei Fragen:

1. Beim Recherchieren bin ich auf die unterschiedlichen Gewichte gestoßen. Ein kopflastiger E-Bass soll wohl nicht gut sein, egal ob Anfänger oder Profi. Woran erkennt man denn einen? An dem leichten Gewicht des Körpers? Die Qualität des Holzes?

2. Saiten. Ich habe schon viel gelesen, dass einige ihre Saiten erstmal austauschen für einen besseren Sound. Ich will so wenig Höhen wie möglich drin haben und Frage mich jetzt, wie das mit den Saiten genau funktioniert. Einfach welche Kaufen, einspannen und los gehts mit einem neuen Sound?
Welche würdet ihr mir denn empfehlen, wenn ich möglichst rockige Musik spielen will?
Und passen grundsätzlich alle Saiten zu allen E-Bässen?

Laut dieser Seite:
https://equipboard.com/pros/john-deacon/rotosound-rs77-jazz-bass-strings

Sind die Saiten, mit denen John Deacon gespielt hat, diese hier:
https://www.thomann.de/de/rotosound...tm_source=equipboard.com&utm_medium=affiliate

Nun steht da aber "Jazz", und ich dachte er hat einen P-Bass gespielt (wie ich mir auch kaufen will, um seine Stücke nachzuspielen)...

Kann das irgendjemand bestätigen/nachvollziehen und mir vlt. einen Tipp geben?
 
Zustätzlich frage ich mich jetzt, welchen Verstärker man sich am besten zulegt. Denke mal 20 Watt sollten ausreichen.
Ja, 20W reichen für einen Übungsamp.
Funktionieren denn grundsätzlich alle E-Bässe mit allen Verstärkern
Ja.
1. Beim Recherchieren bin ich auf die unterschiedlichen Gewichte gestoßen. Ein kopflastiger E-Bass soll wohl nicht gut sein, egal ob Anfänger oder Profi. Woran erkennt man denn einen? An dem leichten Gewicht des Körpers? Die Qualität des Holzes?
Einen kopflastigen Bass erkennst du, wenn du ihn dir umhängst. Nicht am Gewicht und nicht an der Holzqualität.
Laut dieser Seite:
https://equipboard.com/pros/john-deacon/rotosound-rs77-jazz-bass-strings

Sind die Saiten, mit denen John Deacon gespielt hat, diese hier:
https://www.thomann.de/de/rotosound...tm_source=equipboard.com&utm_medium=affiliate

Nun steht da aber "Jazz", und ich dachte er hat einen P-Bass gespielt (wie ich mir auch kaufen will, um seine Stücke nachzuspielen)...
Steve Harris spielt auch die RS77 (die dicken 50-110) und der macht auch keinen Jazz (und spielt auch einen Preci). Diese Saiten würde ich aber für den Anfang überhaupt nicht empfehlen, da sie sehr steif sind. Und du kannst Queen-Stücke mit jeder Art Saiten spielen.
Ich würde günstige NPS (Nickel-Plated-Steel) Roundwounds nehmen. Nach drei Monaten Nutzung werden die auch recht höhenarm, ansonsten hilft die Höhenblende.
 
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Ich habe auf P-Bässen gute Erfahrung mit den dünneren Fender Flatwounds.
Meine Frau spielt die auf ihrem ( leih ich mir gern für Aufnahmen aus) , und der Bassist meiner Band hat die auch auf seinem Squier.
Klingen gut, fühlen sich gut an, halten ewig und verhältnismässig günstig sind sie auch.
 
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Nun steht da aber "Jazz", und ich dachte er hat einen P-Bass gespielt (wie ich mir auch kaufen will, um seine Stücke nachzuspielen)...

Es sind halt Flatwounds - die klingen viel weniger drahtig als Roundwounds. Weil der Hersteller Jazz draufschreibt, heißt das nicht, dass man nur Jazz damit spielen kann. Wichtig ist die Länge der Saiten, d.h. auf einen Longscale-Bass wie den Preci oder auch den Jazzbass müssen Saiten, die von der Länge her zur Mensur passen. Alles andere ist Geschmackssache.

1. Beim Recherchieren bin ich auf die unterschiedlichen Gewichte gestoßen. Ein kopflastiger E-Bass soll wohl nicht gut sein, egal ob Anfänger oder Profi. Woran erkennt man denn einen? An dem leichten Gewicht des Körpers? Die Qualität des Holzes?
Wenn der Bass gut gebaut ist, dann sollte er nicht (sehr) kopflastig sein. Der Maru, denn ich oben verlinkt hatte, hat einen leichten Korpus (3500 g), aber dafür auch z.B. leichte kleine Mechaniken oben an der Kopfplatte. Generell am Gewicht des Basses kann man das nicht festmachen, ob er kopflastig ist oder nicht.
 
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Okay, also Flatwounds oder Roundwounds. Was ist denn nun besser geeignet, um den typisch dumpfen Basssound zu kreieren und rockiger Musik nahe zu kommen? Mich haben jetzt die Fender Flatwounds schon überzeugt...

Slappen will ich auch. Geht das mit allen Saiten-Arten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Leute in Videos und auf Konzerten spielen hat nicht zwingend etwas damit zu tun, was auf Aufnahmen gespielt wurde. "In der Öffentlichkeit" hängen sich Saiteninstrumentalisten auch für Geld irgend etwas um ;) .

Der Wesentliche Unterschied zwischen Precision und Jazz (hat nichts mit der Stilrichtung zu tun, sondern ist einfach nur ein Name wie "Angelika") ist ein versus zwei Tonabnehmer. Ein Tonabnehmer näher am Hals bringt üblicherweise einen volleren/satteren Sound (Saiten schwingen hier weiter) und ein Tonabnehmer näher an der Brücke bringt mehr Attack (Anschlag/Knackigkeit; Saiten schwingen hier nicht so weit, dafür ist die Anbindung ans Holz wegen der nahen Brücke intensiver). Ein Precision-Bass hat jetzt nur einen Tonabnehmer irgendwo dazwischen (es gibt so viele verschiedene Modelle alleine von Fender und Squier sowie Kopien anderer Hersteller).

Insofern erscheint ein Bass mit zwei Tonabnehmern vielseitiger, aber letztlich ist ausschlaggebend, was Dir gefällt. Da Du ja nicht so versiert bist, solltest Du Dir im Musikgeschäft durchaus auch was "vorführen"/vorspielen lassen! Dann kriegst Du eher ein Gefühl für die Möglichkeiten und kannst Dich auch auf's Zuhören konzentrieren (ich weiß, als Anfänger steht man wie ein Depp im Musikgeschäft mit dem Bass(der Gitarre in der Hand und stümpert irgend etwas rum, ohne zu wissen was man tut).

Zu den Saiten: Ich würde mit Roundwounds anfangen. Spielen kann man damit alles, auch Slappen. Flatwounds wirken sich sehr auf den Sound aus (man ist auch weniger flexibel) und sind meiner Meinung nach anstrengender zu spielen (ich bin ja jetzt auch kein Full-Time Bassist, also von der Gewöhnung durchaus mit einem Anfänger zu vergleichen).
 
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Okay, also Flatwounds oder Roundwounds. Was ist denn nun besser geeignet, um den typisch dumpfen Basssound zu kreieren und rockiger Musik nahe zu kommen?

Slappen will ich auch. Geht das mit allen Saiten-Arten?
Kann es sein, daß du alles auf einmal willst? Mit rockiger Musik verbinde ich z.B. keinen dumpfen Basssound. Aber wie gesagt, Höhenblende...
Für Slap-Sounds will man üblicherweise brillante Höhen. Also frische Roundwounds. Aber natürlich kann auch auf Flatwounds slappen.
 
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